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Bezeichnung: Gerät zur Wärmebehandlung
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Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Wärmebehandlung von Bereichen
des menschlichen Körpers zur Therapie oder Prophylaxe von Krankheiten.
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Zur Wärmebehandlung von Bereichen des Körpers werden fast ausschließlich
sog. Infrarotstrahler verwendet, bei denen die eigentliche Strahlungsenergie mit
Hilfe eines von einem elektrischen Strom durchflossenen Glühdrahtes oder einer Heizwendel
erzeugt wird. Zur Dosierung der Strahlungsintensität wird in der Regel der eigentliche
Strahlkörper unberührt gelassen, lediglich wird der Abstand zur Strahlung
austrittsfläche
variiert. Das hat zur Folge, daß bei einer erwünschten niedrigen Wärmeeinstrahlung
entsprechend dem dann großen Abstand auch ein verhältnismäßig großer Bereich bestrahlt
wird, was nicht immer im Sinne der Therapie ist, die oft nach einer punktuellen
Erwärmung verlangt.
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Wird dennoch eine elektrische Regelung für die Heizdrähte bzw. den
Glühfaden eines Infrarotstrahlers vorgenommen, so bleibt der gravierende Nachteil,
daß zumindest nach einer längeren Bestrahlungsdauer die Oberflächentemperatur des
Strahlkörpers - sei es ein Keramikröhrchen oder sei es die Oberfläche eines Glaskolbens
- so hoch liegt, daß es bei einer unbeabsichtigten Berührung mit der Körperoberfläche
zu Verbrennungen kommt. Der eigentliche Grund für diese Zusammenhänge liegt in der
fast punktuellen Erzeugung der Strahlungsenergie, die zwangsläufig ein sehr hohes
Temperaturniveau nach sich zieht.
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Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, ein Gerät zur Wärmebehandlung
zu schaffen, dessen Strahlungsintensität bei gleichbleibendem Abstand zwischen der
Oberfläche des Strahlkörpers und der Oberfläche des entsprechenden Körperbereiches
bei einer vergleichsweise kühlen Oberflächentemperatur des Strahlkörpers dosiert
werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß innerhalb eines doppelwandigen Körpers
aus Glas, Keramik oder Kunststoff eine Folie oder eine Pulvermasse eingeschlossen
ist, die sich jeweils bei Anschluß an eine elektrische Stromquelle erwärmt.
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Bei einem Gerät gemäß der Erfindung wird auch dann noch genügend Wärme
für die gezielte Bestrahlung eines menschlichen
Körperteils erzeugt,
wenn die Oberflächentemperatur des Körpers aus Glas, Keramik oder Kunststoff unterhalb
der Verletzungs- bzw. Schmerztemperatur liegt. Damit ist die Gefahr einer Verletzung
bei einer örtlich begrenzten Wärmebehandlung so gut wie ausgeschlossen. Selbstverständlich
kann darüberhinaus die Folie bzw. die Pulvermasse und damit der Körper soweit erwärmt
werden, daß auch in einigem Abstand noch eine genügende, gegebenenfalls großflächige
Wärmebehandlung erfolgen kann.
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Als äußere Form des Körpers kann z.B. ein regelmäßiger Kreiszylinder
oder ein Kegelstumpf gewählt werden. Zur weiteren Konzentrierung der abgestrahlten
Wärme auf einen bestimmten Bereich können Teile des Körpers verspiegelt sein; zusätzlich
oder auch als einzige Maßnahme kann auch hinter dem Körper in einem vorgegebenen
Abstand ein selbständiger Spiegel, beispielsweise mit einem parabelförmigen Querschnitt
angeordnet sein.
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Da die Folie bzw. die verwendete Pulvermasse bei Zutritt von Sauerstoff
nicht angegriffen werden, ist eine hermetische Verschließung des sie aufnehmenden
Hohlraumes nicht unbedingt erforderlich, jedoch zweckmäßig. Zum einen ist dadurch
z.B. die Beibehaltung der ursprünglichen Pulvermassenmenge gewährleistet, zum anderen
ist bei einem hermetisch verschlossenen Hohlraum das Gerät auch spritzwasserfest.
Um einer evtl. Alterung der Folie bzw. der Pulvermasse entgegenzuwirken, kann es
zweckmäßig sein, den Hohlraum teilweise zu evakuieren und/oder mit einem Inertgas
zu füllen. Während die Pulvermasse überall an der Innenfläche des Körperhohlraumes
anliegt und insofern eine Wärmeübertragung mit Hilfe eines eingeschlossenen Gases
entbehrlich ist, kommt für eine Füllung mit einer Pulvermasse
eher
eine teilweise Evakuierung als bei einer Füllung mit einer Folie in Betracht, für
letztere Füllung empfiehlt sich die Verwendung eines Inertgases,beispielsweise Stickstoff.
Zur weiteren Verbesserung des Wärmeüberganges zwischen der Pulvermasse und dem Körper
und außerdem zur Vermeidung einer Entmischung der Pulvermasse ist es zweckmäßig,
die Pulvermasse mit einem Zusatz von Bindemittel in dem Hohlraum des Körpers einzuschließen.
Als Bindemittel können für Temperaturen bis ca. 1800C Kunststoffe, für Temperaturen
bis ca. 3500C Emaillen oder Keramiken verwendet werden.
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Statt eines doppelwandigen Körpers zur Aufnahme der Folie bzw. der
Pulvermasse kann zur Lösung derselben Aufgabe auch zwischen zwei Deckfolien eine
Heizfolie allseitig eingeschlossen sein, die sich bei Anschluß an eine Stromquelle
erwärmt.
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Der Unterschied zwischen beiden vorgeschlagenen Lösungen liegt im
wesentlichen darin, daß es sich einmal um einen relativ starren, mit einem erkennbaren
Hohlraum versehenen Körper und zum anderen um eine Folieneinheit handelt, bei der
die Deckfolienunmittelbar an der Heizfolie anliegen.
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Die so gebildete Folieneinheit weist-eine gewisse Eigenstabilität
auf, ohne jedoch als starrer Körper gelten zu können.
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Beiden Lösungsvorschlägen ist gemeinsam, daß die Folie, die Pulvermasse
bzw. die Heizfolie eine relativ niedrige Temperatur erreicht und einen hohen Anteil
an langwelliger Strahlung abgibt. Ohne zusätzliche Maßnahmen erfolgt die Abstrahlung
zu beiden Seiten des Körpers bzw. der Folieneinheit
zu gleichen
Teilen. Dieser Erscheinung wurde bisher dadurch Rechnung getragen, daß eine Heizfolie
zur Erwärmung einer davor angeordneten Trägerschicht herangezogen wurde, während
die der Trägerschicht abgewandte Seite der Heizfolie mit einem hochwirksamen Isoliermittel,
beispielsweise Polyorethanschaum,abgedeckt wurde. Statt der Heizfolie wurde auch
ein direkter Auftrag einer der Heizfolie vergleichbaren Dispersion direkt auf das
Isoliermittel erwogen.
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Im Zusammenhang mit der Erfindung wird hingegen vorgeschlagen, daß
die rückwärtig abgestrahlte Energie mit Hilfe eines Reflektors in Richtung der auf
der Vorderseite abgestrahlten Energie umgelenkt wird. Ein Teil der reflektierten
Strahlung gelangt zwar nicht durch den davor liegenden Körper bzw. die Folieneinheit
hindurch, sondern er wird absorbiert,was zu einer weiteren Erwärmung des Körpers
bzw.
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der Folieneinheit führt, ein nicht unbeachtlicher Teil passiert jedoch
den Körper bzw. die Folieneinheit, so daß eine doppelte Verstärkung der nach vorn
abgegebenen Strahlung durch die Reflektion in Form der Temperaturerhöhung und der
direkt verstärkten Strahlung eintritt.
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Bei der Verwendung von z.B. Glas für den Körper bietet sich, wie oben
bereits erwähnt, eine Verspiegelung an, während im übrigen Reflektoren aus Kunststoff
verwendet werden können, die zusätzlich mit einer Metallschicht versehen sein können,
die beispielsweise durch Aufdampfen aufgebracht wird. Es sind jedoch schon Kunststoffe
im Handel erhältlich, die ohne jedes Hilfsmittel von Natur aus bei einer weißen
Einfärbung einen Reflektionsfaktor von 98% erreichen. Darüberhinaus sind diese Kunststoffe
soweit wärmestabil, daß sie im Dauerbetrieb Oberflächentemperaturen des Körpers
bzw.
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der Folieneinheit von ca. 1500C ohne Schaden aushalten, sofern ein
Abstand von etwa 5 mm eingehalten wird und auch noch eine freie Belüftung des so
entstehenden Zwischenraumes möglich ist.
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Bei der Verwendung eines Reflektors sind mehrere Ausführungsformen
möglich. Wenn der Körper bzw. die Folieneinheit zu einem Kreisringzylinder geformt
sind, wird ein sehr gutes Abstrahlergebnis mit Hilfe eines langgestreckten, im Querschnitt
parabelförmigen Reflektors erzielt, wobei die Wärmequelle jeweils annähernd entlang
der zu einer Linie aneinandergereihten Brennpunkte angeordnet ist. Insbesondere
bei einer Folieneinheit aus zwei Deckschichten und einer eingeschlossenen Heizfolie
ist die Ausbildung annähernd als Kreiszylinderabschnitt mit einem relativ großen
Radius von ca. 15 cm zu bevorzugen, wobei der Reflektor entsprechend gewölbt ist.
In Verbindung mit dieser letztgenannten Ausführungsform hat es sich als besonders
zweckmäßig erwiesen, die oberen und unteren Ränder des Reflektors in einem Winkel
Z #von 300 zur vertikalen Strahlungsrichtung auszubilden.
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Für die Zu- und Ableitung des elektrischen Stromes für die Folie bzw.
für die Pulvermasse einerseits und die Folieneinheit andererseits werden jeweils
entlang einer Begrenzung zwei Elektroden in einem im wesentlichen gleichbleibenden
Abstand angeordnet. Sie folgen der dem Körper bzw. der Folieneinheit verliehenen
Formgebung, sie verlaufen demnach z.B. im Falle einer Kreiszylinderabschnittform
entweder geradlinig oder als Kreisringabschnitt, je nachdem, entlang welchen Kanten
sie angeordnet sind. Für die Funktion kommt es nur darauf an, daß der elektrische
Strom
in das entsprechende Folien- bzw. Pulvermassenfeld möglichst gleichmäßig eingeleitet
wird. Wenn dabei die beiden Elektroden entlang ihrer Ausdehnung bezüglich des Stromweges
einen sich ändernden Abstand aufweisen, was z.B. bei Elektroden innerhalb eines
kegelstumpfförmigen Körpers der Fall ist, die im wesentlichen parallel zu den Mantellinien
<ingeordnet sind, kann durch eine entsprechende Beschichtung der Folie bzw. durch
eine Variation der Hohlraumdicke im Falle der Verwendung einer Pulvermasse ein entsprechender
Ausgleich in der Weise geschaffen werden, daß in den Bereichen eines größeren Abstandes
eine größere Stromdichte bzw. ein höherer Widerstand gewählt wird. Auf dieselbe
Weise kann bei Folien-bzw. Pulvermassenfeldern eine Bevorzugung der Wärmeabstrahlung
eines bestimmten Bereiches erreicht werden.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert; darin zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Gerätes unter Verwendung einer Folie innerhalb eines Körpers,
Fig. 2 A+B eine Seitenansicht und eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Gerätes unter Verwendung einer Pulvermasse innerhalb eines
Körpers, Fig. 3 eine Teil-Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des elektrischen
Anschlusses bei einem erfindungsgemäßen Gerät der Gattung der Fig. 1 und 2,
Fig.
4 eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines Gerätes gemäß der
Erfindung unter Verwendung eines Körpers, Fig. 5 eine Seitenansicht eines Gerätes
gemäß'der Erfindung unter Verwendung eines Körpers in Form eines Kegelstumpfes,
Fig. 6 eine isometrische Darstellung eines mit einem Reflektor versehenen Gerätes
gemäß der Erfindung unter Verwendung eines Körpers, Fig. 7 eine Vorderansicht eines
erfindungsgemäßen Gerätes unter Verwendung einer Folieneinheit, Fig. 8 eine Längsschnittansicht
des Gerätes gemäß der Fig. 7, Fig. 9 eine Querschnittsansicht des Gerätes gemäß
der Fig. 7, Fig. 10 eine Draufsicht auf eine Folieneinheit zur Verwendung indem
Gerät gemäß der Fig. 7 bis 9 und Fig. 11 eine Ansicht von mehreren Aufsätzen auf
den Rand des Strahlbereiches eines Gerätes gemäß den Fig. 7 bis 9.
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Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Gerät besteht ein Körper 1 aus
einem doppelwandigen, im Querschnitt kreisförmigen Hohlzylinder, zwischen dessen
beiden Wänden ein Hohlraum 2 von annähernd gleichbleibender Dicke gebildet wird.
Der Hohlraum 2 wird im wesentlichen von einer Folie 3 ausgefüllt, die mit einigem
Spiel innerhalb des Hohlraums eingeschlossen ist.
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Zur Versorgung der Folie 3 mit elektrischem Strom sind annähernd parallel
zu den Mantellinien des Körpers 1 Elektroden 4 vorhanden, die über Zuleitungen 5
mit einem Schraubsockel 6 verbunden sind, wobei die eine Zuleitun<j am oberen
Umfang cles Sockels und die andere Zuleitung 5 an einem unteren Mittelkontakt 7
jeweils angelötet ist.
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Bei dem Schraubsockel 6 und bei den Zuleitungen 5 handelt es sich
um Bauteile, die aus dem Bereich der Glühbirnenfertigung bekannt und erprobt sind.
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Zur Befestigung des Körpers 1 an dem Schraubsockel 6 ist an dem unteren
Ende des Körpers ein Fortsatz angeformt, über den der Schraubsockel gestülpt und
an dem dieser festgekittet wird. Zur
Vermeidung einer unbeabsichtigten
Berührung zwischen beiden Elektroden 4 ist entlang einer Mantellinie eine Reihe
von Stegen 8 innerhalb des Hohlraums 2 vorgesehen, die jeweils entweder an dem Innen-
oder an dem Außenzylinder oder sogar an beiden Zylindern befestigt sein können.
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Abweichend von den dargestellten Stegen 8 kann eine Rippe oder dergleichen
vorhanden sein, auch ist die Verwendung eines Materials für die Stege oder dergleichen
möglich, das vom Material des Körpers 1 abweicht, es kommt nur darauf an, daß beide
Elektroden voneinander isoliert sind.
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In der Fig. 2 ist ein Körper 1 dargestellt, der dem gemäß der Fig.
1 im wesentlichen gleicht, allerdings ist bei diesem Ausführungsbeispiel die- äußere
Stromzuführung zu dem Körper abweichend gestaltet. Statt eines Schraubsockels 6
ist an der einen Stirnseite des Körpers ein zylindrischer Sockel 11 angebracht,
von dem sich einander gegenüberliegend zwei Fäße 12 in radialer Richtung erstrecken.
Auf der Oberseite der Füße 12 sind Kontakte 13 (Fig. 2 B) eingelassen, die mit entsprechenden
Kontakten in einer nicht dargestellten Fassung zusammenwirken. Dazu sind innerhalb
der Fassung am äußeren Rand einer zylindrischen Aufnahmebohrung Ausnehmungen zur
Aufnahme der Füße 12 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende einen Fortsatz in Umfangsrichtung
der Aufnahmebohrung besitzen. Am Ende dieser Fortsätze sind.fassungsseitig federbelastete
Kontakte angeordnet, die nach dem Eindrehen der Füße 12 in die Fortsätze mit den
Kontakten 13 eine elektrische Verbindung eingehen. Auf diese Weise ist bei leerer
Fassung ein Berührungsschutz vorhanden, mit anderen Worten, die Möglichkeit, beim
Hineinfassen in eine leere Fassung einen elektrischen Schlag zu bekommen, ist so
gut wie ausgeschlossen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 ist der raum 2 mit einer
Pulvermasse 15 ausgefüllt. Damit ,s zu einem Stromfluß annähernd in Umfangsrichtung
des Körpers 1 innerhalb des Hohlraums 2 kommt, ist entlang einer Mantellinie eine
Trennwand 16 vorhanden, die beispielsweise dadurch entsteht, daß an dieser Stelle
die beiden Wandteile des Innen- bzw. Außenzylinders unmittelbar aneinanderstoßen.
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Zur Stromeinleitung können Elektroden ähnlich denen der Fig. 1 verwendet
werden, es genügt jedoch, wenn die Zuleitungen 5 sich entlang der Trennwand 16 innerhalb
der Pulvermasse 15 bis zur anderen Stirnseite des Körpers 1 erstrecken.
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Statt des zylindrischen Sockels 11 ist bei dem in der Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel eine kreisförmige Platte 18 vorhanden, von deren freien Flachseite
zwei Stifte 19 und 20 abstehen, die in eine entsprechende, ni#cht dargestellte Steckdosenanordnung
eingreifen. Um eine eindeutige Ausrichtung des Körpers 1 gegenüber der Steckdosenanordnung
zu erreichen, sind die Stifte 19 und 20 mit unterschiedlichem Abstand zur Mitte
der Platte 18 angeordnet, außerdem weisen beide Stifte 19 und 20 eine unterschiedliche
Länge auf, darüber hinaus ist der Stift 19 im Querschnitt rechteckig ausgebildet,
während der Stift 20 eine kreisrunde Form aufweist.
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An die Platte 18 kann sich ein Körper 1 gemäß der Fig. 1 oder gemäß
der Fig. 2 anschließen, die Ausgestaltung des Körpers 1 hat keinen Einfluß auf die
elektrische äußere Zuleitung.
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In der Fig. 4 sind zwei weitere Varianten der Stromführung verdeutlicht.
Der Körper 1 ist an beiden Stirnseiten mit kreisringförmigen Ringelektroden 22 versehen,
zwischen denen sic#h entweder eine geschlossene Folie oder ein in sich geschlossener
Mantel aus Pulvermasse erstreckt. Bei die#ser B?'-art des Körpers 1 ist es zweckmäßig,
die elektrischen Anschlüsse jeweils an den Stirnseiten in Form von Steckkontr-.1
~.# 24 vorzunehmen, die entweder direkt an dem Körper 1 befes
sind
oder innerhalb jeweils einer Endplatte integriert sind, die den im übrigen stirnseitig
offenen Körper 1 seitlich abschließen (nicht dargestellt).
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Bei einer davon abweichenden Stromzuführung in Form eines mittleren
Aufsatzes 23 mit zwei Lötkontakten 7 nach Art einer Stangenglühröhre müssen die
Zuleitungen 5 entweder isoliert innerhalb des Hohlraumes bis zu dem Aufsatz 23 oder
außerhalb des Körpers 1 geführt werden.
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Bei allen bisher beschriebenen Ausführungsbespielen kommt ein kreiszylindrischer
Körper 1 zur Verwendung, der abweichend von den jeweiligen Darstellungen in Umfangsrichtung
auch unterbrochen sein kann, so daß im Querschnitt annähernd eine C-Form entsteht.
Auch bei einem derartigen, C-förmigen Körper können die Elektroden 4 geradlinig
oder als geöffnete Kreisringe ähnlich den Elektroden 22 ausgeführt sein. Das gleiche
gilt für eine einer Acht angenäherte Form, die als Kombination zweier C-förmiger
Körper aufgefaßt werden kann. Darüber hinaus ist aber auch noch eine Vielzahl von
anderen Formen für den Körper 1 möglich, aus denen in der Fig. 5 beispielhaft ein
Kegelstumpf 1' ausgewählt ist. Die Elektroden könne auch bei diesem Ausführungsbeispiel
entweder als Ringelektroden ähnlich denen gemäß Fig. 4 ausgebildet sein, ebenso
kann aber auch eine Anordnung ähnlich der Fig. 1 mit in sich geraden Elektroden
4' beibehalten werden. Als äußere Stromzuführung ist beispielhaft eine Platte 18'
ähnlich der der Fig. 3 vorgesehen, wobei die eigentliche Stromzuführung über die
Stifte 19 und 20 erfolgt.
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Bei dieser Form des Körpers 1' kann es erforderlich sein, mit Hilfe
der Beschichtung der Folie bzw. mit Hilfe der Dicke der Pulvermasse innerhalb des
Hohlraumes 2 die Wärmeentwicklung bevorzugt in die Bereiche zu verlegen, die sich
auf der der Platte 18' abgewandten Seite des Kegelstumpfes 1' befinden. Das kann
z.B. dadurch geschehen, daß in diesen Bereichen der elektrische Widerstand durch
entsprechende Ausdünnung
der elektrisch leitenden Partie auf t!r
Folie bzw. innerhalb der Pulvermasse erhöht wird, wodurch an diesen Stellen die
Wärmeentwicklung entsprechend stark ist.
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In der Fig. 6 ist um den hier zylindrischen Körper 1 ein Reflektor
26 mit einer parabolischen Querschnittsform angeordnet, wobei die eine Stirnseite
des Reflektors von einer Deckplatte 27 und die andere Seite von einem Lampenteil
28 begrenzt ist. Letzterer dient zur Aufnahme einer Fassung, in die der erfindungsgemäße
Körper mit seinem Schraubsockel 6 hineingeschraubt werden kann, oder zur Aufnahme
einer Steckdosenanordnung zum Einstecken der Stifte 19 und 20 der Platte 18. Der
Lampenteil 28 kann beispielsweise an einem Stativ oder an einem Schwenkarm befestigt
sein, es kommt lediglich darauf an, daß die gesamte Anordnung auf einen bestimmten
Bereich des Körpers beim Patienten ausgerichtet werden kann.
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Bei der Verwendung bestimmter Folien insbesondere bei Folien, die
als leitende Partikel kolloiden Graphit aufweisen, kann der Betrieb eines Transformators
29 erforderlich sein, der die elektrische Spannung herabsetzt und für eine Erhöhung
der Stromstärke sorgt. Auch bei Pulvermassen, die einen hohen Graphitanteil aufweisen,
kann der Einsatz eines der artigen Transformators erforderlich sein. Es ist dann
immer zweckmäßig, den Transformator innerhalb des Lampenteiles 28 unterzubringen,
so daß er dem äußeren Blick entzogen ist.
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Die Verwendung eines Transformators ist nicht auf eine Ausführungsform
der Erfindung mit einem Reflektor beschränkt, sondern kann im Zusammenhang mit jeglicher
Form des Körpers 1 bzw. 1' erforderlich sein, entscheidend hierfür ist die Art der
Folie bzw. der Pulvermasse.
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Als Material für die Folie kommen Glasfasermassen oder eine Asbestgrundlage
in Frage, auf die jeweils eine Dispersion
aus Kunststoff, Silikat
und RuB aufgebracht werden. Abweichend davon kann auch als Folie eine Suspension
von kolloidem Graphit dienen, die anschließend zu einer Folie gewalzt oder gepreßt
wird. Bei dieser Art der Folie sind wesentlich höhere Temperaturen möglich als mit
einer Trägerschicht -aus Glasfasern.
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Die Pulvermasse kann aus einem Gemisch von Kunststoff, Silikat und
Ruß oder Graphit bestehen, wobei eine höhere Temeperaturstabilität erreicht wird,
wenn statt des Kunststoffs ein anderes Bindemittel, wie z.B. eine Emaille oder eine
Keramik verwendet wird. Dabei kann die Pulvermasse in den Hohlraum 2 in pulverisierter
Form, also trocken eingebracht und durch einen Fremd-Heizvorgang oder durch den
Heizvorgang beim ersten Durchfluten mit Hilfe eines elektrischen Stromes verfestigt
werden. Eine Verfestigung ist insofern wünschenswert, als dadurch die Entmischung
der Pulvermasse vermieden wird.
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Als Werkstoff für den Körper 1 kann für Anwendungsbereiche, bei denen
nur eine niedrige Temperatur erforderlich ist, Kunststoff verwendet werden, bei
höheren Temperaturen ist Glas oder Keramik vorzuziehen. Bei der Verwendung von Glas
kann die hermetische Abdichtung sehr leicht dadurch erzielt werden, daß z.B. bei
einem kreiszylindrischen Körper 1 die Stirnseiten des jeweils inneren und äußeren
Zylinders miteinander verschmolzen werden.
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In der Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es handelt sich hierbei insofern um eine von den bisher erläuterten Ausführungsbeispielen
abweichende Gattung als für die-Wärmeerzeugung statt eines doppelwandigen Körpers
eine dreischichtige Folieneinheit Verwendung findet. Innerhalb eines Gehäuses 30,
das
an seinem unteren Ende einen Griff 31 zur liandnabung des Gerätes aufweist, ist
ein Reflektor 32 eingelassen, dessen unterer und oberer Rand 34 jeweils nach innen
abgewinkelt ist. Vor dem Reflektor 32 ist in leichter Wölbung eine Einheit 36 (Fig.
10) angeordnet, die das eigentliche Heizelement des Gerätes bildet. Die Einheit
36 ist in seitlichen Leisten 38 gehalten, die annähernd über ihre gesamte Länge
jeweils einen Schlitz 40 (Fig. 8) aufweisen, in die die Einheit 36 mit ihren entsprechenden
Rändern hineingesteckt ist. Zur weiteren Fixierung sind zwischen der Rückseite der
Einheit 36 und dem Reflektor 32 Stützen 42 angeordnet, die gegebenenfalls nach dem
elastischen Einsetzen der Einheit 36 in die Schlitze 40 in Stellung gebracht werden,um
die Ausweichmöglichkeit der Einheit 36 in Richtung auf den Reflektor 32 zu verhindern.
Damit ist die Einheit 36 soweit fixiert, daß ein unbeabsichtigtes Lösen von dem
Gerät im normalen Gebrauch so gut wie ausgeschlossen ist. Aus der Fig. 9 ist erkennbar,
daß die Einheit 36 sowie der Reflektor 32 d je gesamte Breite ~des Gerätes annähend
denselben Abstand aufweisen.
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In der Fig. 10 ist der Aufbau der Folieneinheit 36 erkennbar. Eine
vordere Deckfolie 44 und eine hintere Deckfolie 46 schließen eine Heizfolie 50 ein,
die zusätzlich z.B. mit Hilfe einer Rußlackschicht auf ihrer Vorderseite zur Verbesserung
der Strahlung abgedunkelt sein kann. Abweichend davon kann auf der Vorderseite der
vorderen Deckschicht 44 eine entsprechende graue oder dunkle Bedeckung aufgebracht
sein, was eine noch bessere Emissionswirkung zur Folge hat. Im übrigen ist die Heizfolie
50 von
derselben Beschaffenheit wie die Folie 3 z.B. des Ausführungsbeispiels
gemäß der Fig. 1. Die beiden Deckfolien 44 und 46 bestehen z.B. aus Teflon oder
aus einer Mischung von Glimmer und Kunststoff als Bindemittel.
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Deren Größe ist so bemessen, daß sie die Heizfolie 50 allseitig um
1 bis 2 cm überragen. In diesem Bereich sind sie unlösbar aneinander befestigt,
was entweder aufgrund der Klebkraft des in ihnen enthaltenen Kunststoffs oder mit
Hilfe eines Klebers bewirkt werden kann.
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Als Stromzuführung für die Elektroden 48 und damit für die Heizfolie
50 ragen aus der rückwärtigen Deckfolie 46 Stifte 51 hervor, die ihrerseits jeweils
eine Lötlasche 52 oder eine Steckverbindungslasche aufweisen. Aus der Oberfläche
des Reflektors 32 treten entsprechende elektrische Anschlüsse aus, die in den Fig.
7 bis 9 nicht dargestellt sind.
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In der Fig. 11 ist ein kleiner Ausschnitt der Fig. 8 wiedergegeben,
wobei es bei der Darstellung darauf ankommt, daß das erfindungsgemäße Gerät gemäß
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 9 um die Heizfläche herum mit einem Rand
54 versehen ist, auf den verschiedene Zubehörteile aufgesteckt werden können. Dazu
gehört z.B.
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als einfachstes Zubehörteil ein umlaufendes Polster 56, das z.B. aus
einem Schaumgummi besteht. Nach dem Aufsetzen dieses Polsters 56 auf den Rand 54
ist das Gerät besonders gut geeignet, um unmittelbar auf den Körper aufgesetzt zu
werden, ohne Druckstellen zu verursachen.
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Abweichend von der hier dargestellten einfachsten Ausführungsform
kann das Polster auch noch weitere Profilierungen aufweisen, womit gegebenenfalls
verbleibende Zwischenräume zwischen dem Gerät und dem
menschlichen
Körper abgedeckt werden können, was z.B.
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bei der Bestrahlung des Gesichtes im Bereich des Kinns erforderlich
ist. Neben einem Polster 56 kann auch ein Schutzgitter 57 auf den Rand 54 aufgesteckt
werden, dessen Stäbe 58 so weit voneinander entfernt angeordnet und so dünn ausgeführt
sein sollten, daß die Strahlung des Gerätes möglichst wenig behindert wird. Im übrigen
bedarf es aus elektrischen Gründen oder aus Sicherheitsgründen keiner Abdeckung
der Einheit 36, da die vordere Deckfolie 44 nicht leitet und normalerweise auch
die Temperaturen niedrig genug liegen, um Verbrennungen auszuschließen.
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Die Rückseite des Griffes 31 ist als anklappbarer Ständer 60 ausgebildet,
so daß das erfindungsgemäße Gerät nicht nur handgeführt, sondern auch aufgestellt
werden kann.
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Dabei sorgen Anschläge 62 dafür, daß der Ständer 60 gegenüber dem
Griff 31 nur so weit abgeschwenkt werden kann, daß immer noch eine sichere Standlage
des gesamten Gerätes gewährleistet ist.
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Der Reflektor 32 des Gerätes gemäß den Fig. 7 bis 9 besteht aus einem
Kunststoff, der im Handel unter der Bezeichnung Pokan erhältlich ist. Bei weißer
Einfärbung wird ein Reflektionsgrad von 98% ohne weitere Hilfsmittel erreicht. Trotz
dieses bereits sehr guten Reflektionsgrades kann zur Ausnutzung der restlichen Anteile,
die noch absorbiert werden, selbstverständlich eine Verspiegelung durch Aufdampfen
eines Metalles vorgenommen werden. Der obere und untere Rand 34 ist jeweils nach
innen abgewinkelt. Es hat sich gezeigt, daß ein Winkel OC von 300 zwischen jedem
Rand 34 und der vertikalen Austrittsrichtung
der Strahlung besonders
effektiv bei der Nutzung der zum Reflektor 32 hin abgestrahlten Strahlung ist. Für
größere Bestrahlungsbereiche beispielsweise des gesamten Rückens und bei einer entsprechend
großen Ausführung des Gerätes kann ein davon abweichender Winkel X zweckmäßig sein.
Für die Bemessung dieses Winkels kommt es u.a. darauf an, für welchen Abstand zwischen
der Einheit 36 und dem menschlichen Körper das Gerät konzipiert ist, damit sich
eine optimale Bestrahlung einstellt.
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Neben einem insgesamt vergrößerten Gerät zur Erzielung einer Flächenbestrahlung
können auch mehrere Einheiten beispielsweise gemäß der Fig. 7 verwendet werden,
wobei dann allerdings gegebenenfalls auf den Griff 31 verzichtet wird. Die zu einem
Großgerät verbundenen kleineren Einheiten können starr oder gelenkig miteinander
verbunden sein, wobei in letzterem Fall beispielsweise eine Teilumschließung#des
Körpers erreicht werden kann. Dies gilt im übrigen auch für die Ausführungsbeispiele
gemäß den Fig. 1 bis 6. Die bevorzugte Anwendung wird jedoch in einem kleineren,
handlichen Gerät liegen, das unmittelbar auf den Körper aufgesetzt wird. Um dabei
in einfacher Weise eine Regelung der Wärmezufuhr steuern zu können, ist es zweckmäßig,
die Stromzufuhr stufenlos zu regeln und den entsprechenden Regler innerhalb der
elektrischen Zuleitung unterzubringen. Denn nur dann kann bei unzugänglichen Stellen
auch ohne Entfernen des Gerätes von der Behandlungsstelle eine Beeinflussung der
Wärme quasi ferngesteuert vorgenommen werden. Zur Vermeidung einer unbeabsichtigten
Überhitzung des jeweiligen Heizelements des Gerätes ist vorzugsweise direkt an dem
Körper bzw. an der Folieneinheit ein Temperaturfühler (nicht dargestellt) angebracht,
der bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur die Stromzufuhr unterbricht.
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Für bestimmte Einsatzfälle kann es zweckmäßig sein, statt der Folieneinheit
36 eine reine Heizfolie nach Art der Folie z.B. des Ausführungsbeispiels gemäß der
Fig. 1 ohne Deckfolien zu verwenden, die z.B. in seitlichen Elektroden vor einem
Reflektor eingespannt ist. Es empfiehlt sich dann allerdings ein Schutzgitter 57
als permanente Bestückung des Gerätes.