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Selbstleerender Saugbehälter für die zahnärztliche
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Behandlung Die Erfindung bezieht sich auf einen für den zahnmedizinischen
Bereich, insbesondere für die zahnärztliche Behandlung geeigneten selbstleerenden
Saugbehälter, in den aus dem Mund des Patienten mit einer Saugeinrichtung ausgesaugte
Flüssigkeit wie Schleim, Speichel, Blut und Spülwasser aufnehmbar ist, wobei knalgam
sowie andere feste Abfälle bereits vorher mit IIilfe eines Siebes aus der Flüssiykeit
aussortiert sind. Der Sauybehälter besitzt einen senkrechten Zylinder, in dessen
Deckel in der Mitte ein Paßrohr für den Schlauch einer Saugpumpe sitzt. In den oberen
Teil der Zylinderhaube mündet ein Paß rohr für den Schlauch der Saugbehandlungseinrichtung
und am oberen Teil der Zylinderhaube ist ein innerer Zylinder angeordnet bzw. befestigt,
der unten offen urd zur Zyliriderhaube konzentrisch i.st, so daß im oberen Teil
des Saugbehälters eine Zyklonzentrifuge gebildet wird, aus der Luft nach oben zu
einer Luftpumpe strömt und die Flüssigkeiten entlang der Wände des Behälters zum
unteren Teil des Saugbehalters, der durch eine Zwischenwand vom oberen Teil abgetrennt
ist, und weiter durch ein
Bodenventil zum Abfluß fließen.
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Saugbehälter dieser Art sind bereits in Gebrauch, es tritt jedoch
bei diesen Saugbehältern der Nachteil auf, daß der Saugvorgang sowie auch die Behandlung
während der Leerungsphase des Behälters fiSr eine Weile unterbrcuchen wird, was
sehr unangenehm sein kann und die Behandlung verzögert. Ferner ist eine Abtrennungseinrichtung
bekannt (DE-OS 2 713 321), die auch während des Leervorgangs kontinuierlich absaugen
kann; diese Einrichtung ist aber sehr komplizicrt, sie setzt sich aus 200 Teilen
zusammen und die Fertigung wird äußerst teuer.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen einfachen,
jedoch betriebssicher arbeitenden und kontinuierlich absaugenden Saugbehälter ZU
schaffen, dessen Fertigungskosten gering sind.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Nachstehend wird anhand schematischer Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert, wobei drei Arbeitsphasen der Ausführungsform dargestellt
sind. Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines Längsschnitts durch die Mitte des Saugbehälters,
wobei die Anfangs-bzw. Normalphase dargestellt ist, Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende
Ansicht des Saugbehälters während der Leerungsphase, und
Fig. 3
eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des Saugbehälters in einer Spezial-Arbeitsphase.
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Der Saugbehälter besteht aus einem Zylinder 1, der aus einer senkrecht
angeordneten Metallscheibe oder aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt ist, wobei
in der Mitte des Deckels ein Paßrohr 2 für den Schlauch der Saugpumpe sitzt und
der untere Teil mit einem Ausstrómventil ausgerüstet ist. Etwa in der Mitte des
Behälters ist ein waayerechter und leicht kegelförmiger Zwischenboden 4 angeordnet,
in dessen Mitte eine Ausströmöffnung ausgebildet ist und welcher den Behälter in
einen oberen und einen unteren Raum unterteilt. In den oberen Teil der Zylinderhaube
1 mündet ein waagerechtes, im wesentlichen tangential anschließendes Paßrohr 5 für
einen Schlauch der zahnmedizinischen Saugpflegeeinrichtung und im oberen Bereich
des oberen Raumes ist auf dem Deckelteil des Zylinders 1 ein zur Zylinderhaube 1
konzentrischer Innenzylinder 6 befestigt. Der obere Teil bildet auf diese Weise
eine Zyklonzentrifuge bzw. einen Fliekraftabscheider.
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Im unteren Teil des Behälters ist ein zylinderförmiger Schwimmer
bzw. ein unterer Schwimmkörper 7 vorgesehen, der sich in senkrechter Richtung entlang
eines mit Kanälen versehen Steuerzapfens 8 bewegt, der auf dem Unterteil des Behälters
befestigt ist; in der Mitte des unteren Schwimmers 7 ist ein Loch mit einer dem
Durchmesser des Steuerzapfens 8 genau entsprechenden Dimension vorgesehen, das auf
der Unterseite offen ist und oben in einem kleinen Abstand von cier Oberfläche des
unteren Schwimmers mit einer waagerechEen Dichtungsplatte 9 abgeschlossen ist. In
der Mitte des Steuerzapfens 8 ist ein senkrecht verlaufender Kanal 8a ausgebildet,
um welchen herum eine Vielzahl (z. B. > bis 4) von senkrechten Kanälen 8b mit
kleinerem Durchmesser vorgesehen sind, die oben offen sind und unten in einem bestimmten
Abstand vom Boden des Zylinders 1 in waagerechten aus dem Steuerzapfen 8 ausführenden
Öffnungen abschließen. Auf der Oberseite des Steuerzapfens 8
ist
um den Kanal 8a eine kleine kreisförmige Erhöhung vorgesehen, so daß die obere Mündung
dieses Kanals 8a ein wenig höher liegt als die der anderen Kanäle 8b.
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Die Oberseite des unteren Schwingkörpers 7 bildet in ihrem mittleren
Bereich eine waagerechte Fläche aus, die in ihrer höchsten Stellung an der Ausströmöffnung
des Zwischenbodens 4 anliegt und diese während der Leerungsphase verschließt.
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Im oberen Raum des Saugbehälters ist ein runder oberer Schwin0mkörper
10 anqcsordnet, der gleichzeitig als Spritzschutz fungiert und der beispielsweise
über ein Gewinde am unteren Ende einer in vertikaler Richtung beweglichen Stange
12 befestigt ist, die im Querhalter 11 gelagert ist. Am oberen Ende der Stange 12
ist ein Verschlußstück 13 befestigt, das in der höchsten Stellung des oberen Schwimmers
10 am zur Saugpumpe führenden Paßrohr 2 aufsitzt und dieses verschließt. Gleichzeitig
verschließt die Oberseite des oberen Schwimmkörpers 10 das untere Ende des Innenzylinders.
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Der Saugbehälter arbeitet bzw. funktioniert wie folgt: Zu Anfang
(Fiq. 1), wenn der Saugvorgang beginnt, herrscht im gesamten Sauybehälter ein Unterdruck,
weil das Bodenventil 3 geschlossen ist und sich der untere Schwimmkörper 7 in seiner
unteren Stellung befindet und weil der Außenluftdruck nur auf ein einem Durchmesser
des I;anals 8a entsprechendes Areal einwirkt. Durch das Paß rohr bzw. das Anschlußrohr
5 wird aus der zahnmedizinischen Saugpflegeeinrichtung Luft und Flüssigkeit angesaugt,
wobei die Luft durch das Paßrohr 2 in die Saugpumpe strömt und die Flüssigkeit durch
die Zykloneinwirkung an die Wände des Zylinders 1 geschleudert wird und weiter durch
die Öffnung des Zwischenbodens 4 in den unteren Raum des Behälters gelangt.
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Wenn das Flüssigkeitsniveau eine bestimmte Höhe erreicht hat (Leerungsphase
(Fig. 2)), wird sich der untere Schwimmkörper 7 zuerst ein wenig heben, wodurch
der Außenluftdruck über den Kanal 8a auf ein dem ganzen Durchmesser D des Steuerzapfens
8 entsprechendes Areal einwirkt und das Gewicht des Schwimmkörpers 7 überwindet,
so daß der Schwimmkörper in seine höchste Stellung gehoben wird und mit der Oberfläche
seiner Oberseite die Öffnung des Zwischenbodens 4 verschließt. Der Saugvoryang und
der Zykson-Trennvorgang geht dabei im Oberteil des Behälters weiter und es sammelt
sich auf dem Zwischenboden 4 Flüssigkeit an. Weil die untere Oberfläche des unteren
Schwimmkörpers über die unteren Öffnungen der Kanäle 8b angehoben ist, strömt die
Außenluft durch die Kanäle 8a und 8b zum unteren Raum des Behälters, das Bodenventil
3 öffnet sich und die Flüssigkeit rinnt aus. Wenn der untere Raum wieder leer ist,
überwindet das Gewicht des unteren Schwirnmkörpcrs 7 den im oberen Raum herrschenden
Unterdruck, wodurch der untere Schwimmkörper 7 herunterfällt und der Behälter wieder
seinen Anfangszustand einnimmt.
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Fig. 3 zeigt einen Spezialfall bzw. eine spezielle Funktionsphase,in
der der Behälter überlastet wird,veil zu viel Wasser in den oberen Raum eingeflossen
ist. In diesem Fall wird der obere Schwimmkörper 10 gehoben und schließt den Saugkanal
2 ab, wobei er gleichzeitig den Ansaugvorgang des Wassers in das Rohrsystem sperrt.
Wenn der Saugvorgang unterbrochen ist, wird der Behälter ganz unabhängig davon,
in welcher Funktionspahse er sich vor der Uiiterbrechung des SaugvcDrgancJs befand,
entleert.
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Der Behalter wird unter momentweiser Unterbrechung des
Saugvorgangs
in den Ausgangs zustand zurückgebracht; dies kann auch automatisch geschehen und
die Funktion kann entweder mit Hilfe einer Warnungslampe oder durch einen Alarmton
gesichert werden. Dieser Vorgang stellt somit den einzigen Fall dar, in dem der
Pflegedient unterbrochen wird; dies geschieht jedoch sehr selten, d. h. eigentlich
nur während des Reinigungs- und des Spülvorgangs.
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Wie aus der vorangehenden Beschreibung hervorgeht, ist die Konstruktion
bzw. der Aufbau des selbstleerenden Saugbehälters äußerst einfach und sie unterscheidet
sich von den früheren hekmten Lösungsvorschlägen insbesondere darin, daß kein spezielles
Druckhalteventil mer erforderlich ist, um den oberen Raum und den unteren Raum auseinander
zu bringen bzw. zu entkoppeln; dies geschieht vielmehr allein mit dem Schwimmer
bzw. mit dem unteren Schwimmkörper, dessen Funktion mit Hilfe eines neuen mit Kanälen
versehenen Steuerzapfens sichergestellt wird.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstleerenden Saugbehälter,
mit einem senkrechten Zylinder (1), in dessen Deckel in der Mitte ein Paßrohr (2)
für den Schlauch einer Saugpumpe sitzt, wobei in den oberen Teil der Zylinderhaube
(1) ein tangentiales Paßrohr (5) für cicn Schlauch der Saugbehandlungseinrichtung
mündet. Im oberen Teil der Zylinderhaube (1) ist ein innerer Zylinder (6) vorgesehen,
der tinten offen und zur Zylinderhaube (1) konzentrisch it, so daß der obere Teil
des Saugbehälters eine Zyklonzentrifuge bildet, aus der Luft nach oben zur Luftpumpe
strömt und die Flüssigkeiten entlang der Wände zum unteren Teil des Saugbehälters
fließen, der durch eine mit einer mittigen Öffnung versehene Zwischenwand (4) vom
oberen
Teil abgetrennt: ist, und in dem sich ein Schwimmer bzw.
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ein unterer Schwimmkörper (7) sowie ein Bodenventil (3) befinden.
Die Oberfläche des unteren Schwimmkörpers bildet auf der Oberseite in der Mitte
eine waagerechte Fläche aus, die in ihrer höchsten Lage an der Öffnung des zwischenbodens
(4) anliegt und diese während der Leerungsphase verschließt. Der untere Schwimmkörper
(7) ist frei in senkrechter Richtung urn einen bzw. entlang eines mit Kanälen vorsehenen
Steuerzapfens (8) bewegbar.