DE3111779C2 - Übertragungsvorrichtung, insbesondere für ein elektrostatisches Kopiergerät - Google Patents
Übertragungsvorrichtung, insbesondere für ein elektrostatisches KopiergerätInfo
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- DE3111779C2 DE3111779C2 DE3111779A DE3111779A DE3111779C2 DE 3111779 C2 DE3111779 C2 DE 3111779C2 DE 3111779 A DE3111779 A DE 3111779A DE 3111779 A DE3111779 A DE 3111779A DE 3111779 C2 DE3111779 C2 DE 3111779C2
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Abstract
Die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung (6) dient zum Übertragen eines auf der Oberfläche einer lichtempfindlichen Trommel (3) gebildeten Tonerbilds auf ein Kopierpapierblatt (P). Die Übertragungsvorrichtung (6) weist eine der Trommel (3) zugewandte und das Kopierpapierblatt (P) gegen deren Oberfläche andrückende, drehbare Übertrag(ungs) walze (19) auf, die so elastisch ist, daß sie das Kopierpapierblatt (P) über eine breitere Berührungsfläche an die Oberfläche der Trommel (3) anpreßt, und die einen Kern (24) mit einer Außenumfangs- bzw. Mantelfläche, eine auf letzterer angeordnete, elektrisch leitfähige Schicht (27) und eine große Zahl von elektrisch leitfähigen Borsten oder Fasern (28) umfaßt, welche von der Mantelfläche der elektrisch leitfähigen Schicht (27) nach außen ragen.
Description
Die Erfindung betrifft eine drehbare, elastische Übertragungswalze
zur Übertragung eines Tonerbilds von einem Aufzeichnungsmaterial :>uf ein Bildempfangsmaterial,
mit einem auf der Mantelfläche des Walzenkerns angeordneten Flor aus elektrisch leitenden Fasern, an
den Qber die Walzenwelle eine Vorspannungsquelle anil schließbar ist
FOr elektrostatische Kopiergeräte sind in jüngster Zeit Übertragungswalzen vorgeschlagen worden, die
zur Übertragung eines Tonerbilds von einem Aufzeichnungsmaterial auf ein Bildempfangsmaterial dienen.
Mit der DE-PS 23 42 856 und der DE-OS 24 14 000 sind Übertragungswalzen bekannt geworden, die aus
einer schwammartigen Walze, deren Mantelfläche mit elektrisch leitendem Gummi oder einem mit pulverisierten
Molybdänsulfid imprägnierten Kunststoff überzogen ist, und einem die Mantelfläche der Schwammwalze
bedeckenden, elektrisch leitenden Siliziumrohr bestehen. Die Übertragungswalze kann in Abrollberührung
mit der Außen- bzw. Mantelfläche eines Aufzeichnungsmaterials, z. B. einer fotoleitfähigen Trommel oder eines
fotoleitfähigen Bundes stehen. An die Mantelfläche der
Übertragungswalze wird ein Vorspannungspotential angelegt Beim Übertragungsvorgang wird ein Bildempfangsmaterial
bzw. Kopierpapier zwischen die Berührungsflächen von Aufzeichnungsmaterial bzw. der fotoleitfähigen
Trommel und Übertragungswalze so eingeführt, daß ein auf dieser Trommel geformtes Tonerbild
elektrostatisch auf das Kopierpapier übertragen wird. Zum Reinigen der Übertragungswalze nach dem Übertragungsvorgang
wird eine üblicherweise aus Gummi oder Kunststoff bestehende Reinigungs- oder Putzklinge
an die Mantelfläche der Übertragungswalze herangebracht, um die daran haftenden Tonerteilchen abzustreifen.
Die iin den Kern dieser bckunntcn Übertrngungswnl-/.cn
nngclugie Spannungs/.uruhrung muli über die clnsiische
Kernschicht an die schwammartige Mantelfläche weitergeleitet werden. Die Elastizität der Kernschicht
und ihre Leitfähigkeit stehen jedoch in einem natürlichen Widerspruch und führen nach längerer Laufdauer
zu unterschiedlichen Potentialfeldern auf der Mantelfläehe
der Übertragungswalze, was zu einer unterschiedlichen Tonerdicke auf dem Bildempfangsmaterial führt
Durch die DE-OS 21 64 527 ist eine drehbare elastische Übertragungswalze bekannt geworden, die das
Bildempfangsmaterial über eine breite Ber^hrungsfläehe
gegen die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials anzupressen vermag. Sie weist einen Kern mit einer
Mantelfläche auf, von der eine große Zahl von elektrisch
leitfähigen Fasern nach außen ragen. An dem Kern der Waize ist eine Vorspannungsquelle zum elek-
'5 trostatischen Aufladen des Bildempfangsmaterials vorgesehen.
Die Metallwalze ist mit einer Florbahn überzogen, die aus einem Grundgewebe besteht, in das feinstenicht
rostende Stahldrähte oder metallische Kunststoff-Faden eingezogen sind. Es hat sich jedoch als nachteilig
herausgestellt, daß mit einer derartigen Florbahn keine befriedigende Übertragung möglich ist weil das radiale
Abstehen aller Drähte nicht leicht zu erzielen ist und somit eine gleichmäßige Feldverteiiung und eine gleichmäßige
Kraft durch die Florbahn nicht erhalten werden kann. Hinzu kommt daß keine gleichmäßige Spannungsübertragung
auf die Stahldrähte, bzw. Kunststoff-Fäden infolge de? Einziehens in nicht leitendes Gewebe
möglich ist und demzufolge kein stabiler elektrischer Widerstand realisiert wird. Nachteilig ist ferner die Ver-Schleißanfälligkeit
dieser Florbahnen, da die Stahldrähte lediglich ins Gewebe eingezogen sind. Bei ungleichmäßigen Faserschichten kann es zudem zu Beschädigungen
auf der fotoleitfähigen Trommel kommen.
Weiterhin ist mit der DE-OS 21 56 299 eine rotierende Übertragungswalze bekannt geworden, bei der die Spannungsübertragung auf die elektrisch leitenden Borsten mittels eines Schleifers vorgenommein wird. Derartige Schleifer haben aber neben dem Nachteil, daß sie leicht verschmutzen, die Neigung, eine mit der Zeit im-
Weiterhin ist mit der DE-OS 21 56 299 eine rotierende Übertragungswalze bekannt geworden, bei der die Spannungsübertragung auf die elektrisch leitenden Borsten mittels eines Schleifers vorgenommein wird. Derartige Schleifer haben aber neben dem Nachteil, daß sie leicht verschmutzen, die Neigung, eine mit der Zeit im-
mer tiefer werdende am Umfang angeordnete Rinne in die Borstenoberfläche der Übertragungswalze einzugraben.
Diese Vertiefung führt gleichfalls zu einer unregelmäßigen Tonerbeschichtung. Die mit den obigen
Schriften bisher bekannt gewordenen Übertragungs-
walzen haben sämtlich den Nachteil, daß ihr Übertragungsvermögen
sowohl elektrisch als auch mechanisch unbefriedigend ist
Derartige Übertragungswalzen müssen insbesondere zwei wichtigen Erfordernissen genügen, nämlich eine
so verbesserte Übertragungsleistung erfüllen und eine zufriedenstellende
Reinigungswirkung zulassen. Zur Ermöglichung einer zufriedenstellenden Reinigung muß
die Oberfläche der Übertragungswalze glatt sein und einen niedrigen Reibungswiderstand bieten. Die Man-
telfläche der Übertragungswalze muß daher hart sein.
Für die Verbesserung der Übertragungüleistung ist es
hingegen wesentlich, die Berührungsfläche der Übertragungswalze mit dem Bildempfangsmaterial, bzw. des
Bildempfangsmaterials mit der fotoleitfähigen Trommel
eo zu vergrößern. Die Oberfläche der Übertragungswalze sollte daher weich sein.
Mit den bisherigen Konstruktionen von Übertragungswalzen lassen sich daher die beiden oben genannten
Erfordernisse nicht gleichzeitig erfüllen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer fnscrflorariigcn Obcrfragungswiil/c. die sowohl eine
verbesserte Übcrlrugung.sluistung gcwUhrluisicl als
auch eine zufriedenstellende Reinigung zuläßt.
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nungsmaterial auf ein Bildempfangsmaterial, mit einem Mantelfläche der Trommel 3 sind in deren Drehrichturg
auf der Mantelfläche des Walzenkerns angeordneten nacheinander eine Aufladungseinheit 4, eine Entwick-
erfindungsgeraäß dadurch gelöst, daß der Faser-Flor stehen mit der fotoleitfähigen Schicht 3a auf der Man-
unter Zwischenschaltung einer elastischen, elektrisch telfläche der Trommel 3 in Berührung. Es handelt sich
leitenden Klebemittelschächt auf die Mantelfläche des somit um ein sogenanntes Übertragungs-Kopiergerät
von der Mantelfläche des Kerns ausgehend über die Papier-Förderstrecke 8, die über die Übertragungsvor-
fläche erstreckt Längs dieser Förderstrecke 8 sind nacheinander ein Pa-
schicht, die somit nicht elektrisch leitend sein muß, di- Papier-Austragmechanismus 10 mit mehreren Papier-
rekt zur Mantelfläche geleitet Dadurch ist eine sichere Austragrollen 10a sowie eine Fixiereinheit 11 angeord-
und gleichmäßige Spannungsverteilung an der Oberflä- net Am Einlaufende der Papier-Förderstrecke 8 befin-
ehe der Übertragungswalze gewährleistet det sich eine herausnehmbare Papiervorratskassette IZ
steht darin, daß die Klebemittelschicht aus einem elek- Ausgabemulde 13a abnehmbar ac Gehäuse 1 ange-
trisch leitenden Gummi besteht und daß die Fasern auf bracht In der Vorratskassette 12 sind K.ej>ierpapierbiät-
elektrostatischem Wege in die Gummischichx vor deren ter PaIs Bildempfangsmaterial angeordnet
einziehverfahren in die Leiterschicht eingesetzt werden. angeordnet, während an der Oberseite der fotoleitfähi-
sparend und in gleichmäßiger Verteilung in die Oberflä- tungsvorrichtung 15 mit einer optischen Faserlinse 14
chenschicht eingesetzt werden, so daß sie senkrecht ste- vorgesehen ist
hen und nicht herausfallen können. Die erfindungsge- 30 Ein Antriebsmotor 16 dient für den Antrieb der ge-
mäße Übertragungswalze ist daher besonders dann vor- nannten mechanischen Einheiten, zum Drehen der foto-
teilhaft, wenn den Oberflächenfasern ein gleichmäßiges leitfähigen Trommel 3 in Pfeilrichtung sowie zur Hin-
gungswalze unter gleichmäßigem Andruck der Oberflä- nisrnus mit der Drehung der Trommel 3.
chenfasern gegen das Bildempfangsmaterial in Drehung 35 Zur Herstellung von Kopien mit dem beschriebenen
versetzt werden soll. Kopiergerät wird ein nicht dargestellter Haupt- bzw.
Zwecks Erneuerung der Faser-Fiorschicht ist nach Neizschalter geschlossen, worauf eine ebenfalls nicht
einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung dargestellte Vorlage auf den Vorlagenträger 12 aufgedie
Klebemittelschicht abnehmbar am Walzenkern an- legt wird. Anschließend wird mittels Tastenschaltern auf
gebracht Dies hat den Vorteil, daß bei einer eventuell 40 einer Schalttafel die gewünschte Kopierbetriebsart genötig
werdenden Reparatur nicht die gesamte Übertra- wählt Beim Kopiervorgang bewegt sich der Vorlagengungswalze
ausgetauscht werden muß, sondern nur die träger 2 hin und her, während sich die fotoleitfähige
Klebemittelschicht mit dem darauf befindlichen Faser- Trommel 3 dreht und die mechanischen Einheiten ge-Flor.
trennt bzw. nacheinander arbeiten.
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es wird durch das Beleuchtungssystem 13 beleuchtet, wo-
zeigt bei über die optische Faserlinse 14 ein Bild der Vorlage
statischen Kopiergeräts mit einer Übertragungswalze fotoleitfähige Schicht 3a der Trommel 3 wird dabei
gemäß der Erfindung, 50 durch die Aufladungseinheit 4 (elektrostatisch) aufgela-
dung, gebildet, welcher dem letzteren Teil des Auf ladungsvor-
walze, und 55 3a ein latentes Ladungsbild entsteht Letzteres wird
zips des elektrostatischen Fasereinziehverfahrens (Be- wandelt, das sodann zur Übertragungsvorrichtung 6
flockungsverfahrens). überführt wird.
form der erfindungsgemäßen Übertragungswalze in 60 des Kopiervorgangs die Kopierpapierblätter P einzeln
schrieben. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Kopiergerät P wird über die Papier-Förderstrecke 8 zu einem Über-
ist auf der Oberseite eines Gehäuses 1 ein Vorlagenträ- tragungsabschnitt überführt, der durch die Bcrührungs-
ger 2 hin- und hergehend bewegbar geführt. Etwa im flächen von Übertragungsvorrichtung 6 und Trommel 3
im Uhrzeigersinn drehbar gelagert. Diese Trommel 3 Kopierpapier P übertragen. Nach dem Übertragungs-
besteht aus einem zylindrischen Körper aus Aluminium, Vorgang wird das Kopierpapier P durch den Papier-
Austragmechanismus 10 zur Fixiereinheit 11 aberfahrt,
in welcher das Tonerbild fixiert wird. Nach der Fixierung wird das Kopierpapier P in die Ausgabemulde 13a
ausgetragen, worauf eine Reihe von Kopiervorgängen abgeschlossen ist Der dem Übertragungsvorgang unterworfene
Abschnitt der fotoleitfähigen Schicht 3a wird in Vorbereitung auf den nächsten Aufladungsvorgang
durch die Putzeinheit 7 gründlich gereinigt
Bei den vorstehend beschriebenen Kopiervorgängen werden die entsprechenden Vorrichtungen bzw. Einheiten
mit der fotoleitfähigen Schicht 3a in Berührung gebracht Da diese fotoleitfähige Schicht 3a jedoch aus
einem Zinkoxid-Oberzug großer Festigkeit bzw. Härte besteht, erleidet sie bei dieser Berührung keine Beschädigung.
Fig.2 veranschaulicht den Aufbau der beim beschriebenen
elektrostatischen Kopiergerät verwendeten Übertragungsvorrichtung. Die Übertragungsvorrichtung
6 weist ein Gehäuse 17 auf, das unter der Trommel 3 angeordnet ist und in welchem von oben nach
unten aufeinanderfolgend eine erste Faser-Florwalze 18 als Übertragungswalze, eine zweite Faser-Florwalze 19
zur Reinigung und eine Silikongummiwalze 20 angeordnet sind Die Übertragungswalze 18 erstreckt sich in
Längsrichtung der fotoleitfähigen Trommel 3 über deren Gesamtlänge hinweg. Die Übertragungswalze 18
steht mit ihrer Außenumfangs- bzw. Mantelfläche über
eine öffnung 21 in der Oberseite des Gehäuses 17 und an der Papier-Förderstrecke 8 in Abrollberührung mit
der fotoleitfähigen Schicht 3a. Die zweite Faser-Florwalze 19 erstreckt sich ebenfalls in Axialrichtung der
Übertragungswalze 18 Ober deren Gesamtlänge. Die Oberseite der Mantelfläche der zweiten Faser-Florwalze
19 steht dabei in Abrollberührung mit der Mantelfläche der Übertragungswalze 18. Die Silikongummi-Walze
20 steht in Abrollberührung mit der Unterseite der rviänicuiächc dcf zweiten Fäscf-FiöFWsiZc 13, wobei Sie
sich in deren Axialrichtung über ihre Gesamtlänge hinweg
erstreckt Eine am Gehäuse 17 befestigte Abstreifklinge 22 liegt an der Mantelfläche der Silikongummi-Walze
20 an. Die drei Walzen 18, 19 und 20 werden durch eine nicht dargestellte externe Antriebseinheit in
Richtung der jeweiligen Pfeile in Drehung versetzt Das Umfangsgeschwindigkeitsverhältnis zwischen diesen
Walzen (fotoleitfähige Trommel 3 : Übertragungswalze 18 :zweite Faser-Florwalze 19 : Silikongummi-Walze
20) beträgt 1 :1 :2 :3. Der Kern der Welle 23 ist über
eine Stromquelle 34 mit einer Vorspannungseinrichtung 33 elektrisch verbunden. Die Vorspannungseinrichtung
33 legt über die Leiterschicht 27 ein Vorspannungspotential an den Faser-Flor 28 an.
Im folgenden ist der Aufbau der Übertragungswalze
18 erläutert Gemäß F i g. 3 ist die Übertragungswalze 18 als Faser-FlorwaJze ausgebildet
Wenn die Übertragungswalze 18 mit der fotoleitfähigen
Schicht 3a in Berührung gebracht wird, sind folgende Punkte zu beachten:
Im allgemeinen verschleißt die Oberfläche der fotoleitfähigen Schicht 3a ziemlich schnell, so daß es nicht
ratsam ist, eine Rolle oder Walze mit harter Oberfläche in Abrollberührung gegen die fotoleitfähige Schicht 3a
anzupressen. Zur Verbesserung der Übertragungsleistung
ist es andererseits erforderlich, daß das Kopierpapier P mit einer bestimmten Größe der Kontaktfläche
mit der fotoieitfähigen Schicht 3a in Berührung gebracht
und die elektrostatische Wirkung durch Anwendung einer vorherbestimmten Übertragungszeit begünstigt
wird. Mit anderen Worten: Die für den Übertragungsvorgang eingesetzte Übertragungswalze 18 muß
Flexibilität und Leitfähigkeit besitzen und dabei einen gleichbleibenden, festen elektrischen Widerstand gewährleisten.
Die Fasern der Übertragungswalze 18 müssen eine gleichmäßige Dichte besitzen, gegen ein Herausfallen
gesichert sein, Abriebfestigkeit aufweisen und mit einem Vorspannungspotential bcaufschlagbar sein.
Im Hinblick auf die genannten Erfordernisse besitzt die Übertragungswalze 18 den im folgenden beschric-
benen Aufbau. Gemäß Fig.3 weist die Übertragungswalze
18 eine zylindrische Welle 23 aus z. B. Aluminium auf.
Auf der Außenfläche der Welle 23 ist eine elastische
Schicht oder Lage 26 aus Polyurethan-Schaumstoff
(z. B. EMM-Polyurethan der Firma MTP Kasei) ausgebildet
Die Welle 23 und die elastische Schicht 26 bilden einen höchst flexiblen zylindrischen Walzenkern 24. Die
bei dieser Ausführungsform vorgesehene Polyurethan-Schicht besitzt eine Härte im Bereich von 147—343 N,
vorzugsweise von 225 ± 49 N (nach »JIS — K 6401 — Prüfverfahren«, bei dem ein scheibenförmiger Probenkörper
von 30 cm Durchmesser und 5 cm Dicke mittels einer Platte von 20 cm Durchmesser unter einer Kraft
von 4,9 N gepreßt wird, die dabei erreichte Dicke der Probe als Ausgangsdicke zugrundegelegt und die Probe
anschließend kurzzeitig auf 75% ihrer Ausgangsdicke und anschließend auf 25% der Ausgangsdicke zusammengepreßt
wird, und die zuletzt erforderliche Kraft das Maß für die Härte der Probe ist) und, ebenfalls nach
JIS-K 6401, eine Rücksprungelastizität von 45% oder
mehr. Gemäß F i g. 4 ist weiterhin ein elektrisch leitfähiges Klebemittel durchgehend auf die Mantelfläche sowie
die Stirnflächen des Walzenkerns 24 und einen Teil der Walzenwelle 23 aufgetragen. Nach dem Abbinden
bildet dieses Klebemittel eine elektrisch leitfähige Schicht bzw. Klebemittelschicht 27 auf der elastischen
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die KJebemittelschicht 27 leitend miteinander verbunden,
so daß über die Walzenwelle 23 ein Vorspannungspotential an die Klebemittelschicht 27 angelegt werden
kann.
Das leitfähige Klebemittel wird durch Mischen und Kneten von 60Gew.-% wasserlöslichen Butyrols
(W-201 - Sekisui Kagaku), 10Gew.-% Glycerin und
« 30 Gew.-% Kohlenstoff (Carbon XC-72 - Cabot, Tokyo
Zairyo) hergestellt Das leitfähige Klebemittel ist wasserlöslich und besitzt nach dem Abbinden bzw. Aushärten
eine ausreichende Flexibilität; sein spezifischer elektrischer Widerstand liegt im Bereich von
so ΙΟ4—10*Ω · cm. Dieses wasserlösliche, leitfähig» Klebemittel
zeichnet sich dadurch aus, daß es sich nach dem Auftragen nicht zusammenzieht und daß es ohne weiteres
den gewünschten elektrischen Widerstand zu gewährleisten vermag.
In die Außenumfangs- bzw. Mantelfläche der KJebemittelschicht 27 wird eine große Zahl von Oberflächenfasern
28 eingesetzt, die aus spezieller, verschleißfester Zellwolle oder Kunstseide (Rayon) bestehen und die für
ihre elektrische Leitfähigkeit entsprechend behandelt worden sind. Die Fasern 28 besitzen eine Faserlänge
von 0,5—3 mm, z. B. 1,5 nun, eine Dichte bzw. einen Titer
von 1,5 Den, sowie einen spezifischen elektrischen Widerstandsbereich von 10*—10Ι0Ω - cm, z.B. von
ΙΟ8—ΙΟ'Ω - cm. Diese Fasern 28 werden nach einem
elektrostatischen Fasereinziehverfahren in die KJebemittelschicht 27 eingesetzt
Das elektrostatische Fasereinziehverfahren ist im folgenden anhand von Fig.4 näher erläutert Gemäß
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F i g. 4 wird der Walzenkern 24 zunächst an seiner Man- abgeworfen, um in den Tonersammler 43 hineinzufallen,
telfläche mit der Klebemittelschicht 27 versehen. Der Auf diese Weise werden nahezu sämtliche an der Über-Walzenkern
24 ist einer Elektrodenplatte 30 in einem tragungswalze 18 anhaftenden Tonerteilchen 42 im Tovorgegebenen
Abstand/gegenüberliegend angeordnet. nersammler 43 aufgefangen, so daß eine Verunreini-Die
Waizenwelle 23 des Walzenkerns 24 sowie die Elek- 5 gung der Rückseite des Kopierpapiers P beispielsweise
trodenplatte 30 werden mit der Minus- bzw. Plusklem- beim nächsten Übertragungsvorgang vermieden wird,
me einer Hochspannungsquelle 31 verbunden. Die Plus- Mit einer Übertragungswalze in Form einer Faserklec-"ne der Hochspannungsquelle 31 liegt dabei auch Florwalze kann somit die Übertragungsfläche an der an M&sse 32. Der Walzenkern 24 wird durch einen nicht fotoleitfähigen Trommel 3 beim Übertragungsvorgang dargestellten Antriebsmechanismus mit fester Drehzahl to durch Ausnutzen der Eigenschaften des weichen Walin Drehung versetzt. Der Abstand 1 entspricht dabei zenkerns 24 und der Oberflächenfasern 28 in einfacher einem vorgegebenen Polabstand. Weise vergrößert werden. Gleichzeitig läßt sich die Rei-
me einer Hochspannungsquelle 31 verbunden. Die Plus- Mit einer Übertragungswalze in Form einer Faserklec-"ne der Hochspannungsquelle 31 liegt dabei auch Florwalze kann somit die Übertragungsfläche an der an M&sse 32. Der Walzenkern 24 wird durch einen nicht fotoleitfähigen Trommel 3 beim Übertragungsvorgang dargestellten Antriebsmechanismus mit fester Drehzahl to durch Ausnutzen der Eigenschaften des weichen Walin Drehung versetzt. Der Abstand 1 entspricht dabei zenkerns 24 und der Oberflächenfasern 28 in einfacher einem vorgegebenen Polabstand. Weise vergrößert werden. Gleichzeitig läßt sich die Rei-
30 aufgelegt, worauf die Hochspannungsquelle 31 ein- 15 Da bei der beschriebenen Ausführungsform die
geschaltet und der Walzenkern 24 in Drehung versetzt Übertragungswalze 18 sowohl für die Übertragungs- als
werden. Hierbei wird an den Walzenkern 24 und die mit auch für die Reinigungsfunktion benutzt wird, ist die
dem Polabstand /von ihm angeordnete Elektrodenplat- fotoleitfähige Schicht 3a vor Beschädigung durch die
te 30 einer Hochspannung angelegt, unter welcher die Übertragungswalze 18 geschlitzt. Außerdem wirr! auch
Fasern 28 elektrostatisch vom Walzenkern 24 angezo- 20 eine Verunreinigung der Oberfläche der Übertragungsgen werden. Dies bedeutet, daß die Fasern 28 gleichmä- walze 18 mit dem Toner vermieden. Hieraus folgt, daß
ßig und in aufrechter Stellung in die Klebemittelschicht mit dieser Übertragungswalze 18 die Übertragungslei-27
eingelassen werden, bevor diese ausgehärtet ist. stung und die Reinigungswirkung verbessert werden
Nach diesem elektrostatischen Fasereinziehverfahren können.
können die Fasern sicher in die Mantelfläche des Wal- 25 Die Übertragungswalze 18 bietet somit einen großen
zenkerns 24 eingesetzt werden, ohne daß später Fasern Nutzeffekt.
herausfallen. Auf diese Weise lassen sich somit ohne Da die elastische Polyurethan-Schicht 26 eine Härte
weiteres Fasern 28 mit stabilem elektrischen Wider- im Bereich von 147—343 N (nach dem oben erwähnten
stand einsetzen. JIS — K 6401 — Prüfverfahren) besitzt, kann aufgrund
Im folgenden ist anhand der F i g. 2 die Arbeitsweise 30 der Elastizität dieser Schicht 26 die Berührungsfläche an
der erfindungsgemäßen Übertragungswalze 18 erläu- der fotoleitfähigen Trommel 3 zur Gewährleistung eitert,
ner ausreichenden Übertragungszeit effektiv vergrö-
zunächst die Übertragungswalze 18 für die Übertra- Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebegung,
die zweite Fasernwalze 19 für Reinigungszwecke 35 ne Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise kann
und die Silikongummi-Walze 20 mit vorgegebener Um- das bei der beschriebenen Ausführungsform für die KIefangsgeschwindigkeit
jeweils in Pfeilrichtung in Dre- bemittelschicht 27 verwendete wasserlösliche, elekhung
versetzt Hierauf wird ein Vorspannungspotential trisch leitfähige Klebemittel durch ein ölhaltiges, leitfäan
die Oberflächenfasern 28 der Übertragungswalze 18 higes Klebemittel der im folgenden beschriebenen Zuangelegt.
Anschließend läuft das durch den Papier- 40 sammensetzung ersetzt werden.
Transportmechanismus zugeführte Kopierblatt Pin den Dieses ölhaltige, leitfähige Klebemittel kann in der Abrollberührungsabschnitt zwischen der fotoleitfähi- Weise hergestellt werden, daß ein Gemisch aus gen Schicht 3a und der Übertragungswalze 18 ein. In 25 Gew.-% eines handelsüblichen Styrolbutadien-Kaudiesem Kontakt- oder Berührungsabschnitt wird das auf tschuks (z. B. TUFPLANE — Asahi Kasei), 50 Gew.-% der fotoleitfähigen Schicht 3a gebildete Tonerbild durch 45 Xylolharz und 25 Gew.-% eines handelsüblichen Kohdie elektrostatische Wirkung der Oberflächenfasern 28 lenstoffs (Carbon XC-72 — Cabot, Tokyo Zairyo) mit auf das Kopierpapier P übertragen. Nach Ablauf einer Toluol vermischt und etwa 2 h lang in einer Kugelmühle vorbestimmten Übertragungszeit ist der Übertragungs- geknetet wird. Mit diesem leitfähigen Klebemittel lasvorgang abgeschlossen, worauf das Kopierpapier Pzum sen sich ebenfalls die beschriebenen Wirkungen erzie-Papieraustragmechanismus überführt wird 50 len. Obgleich dieses Klebemittel beim Verdampfen des
Transportmechanismus zugeführte Kopierblatt Pin den Dieses ölhaltige, leitfähige Klebemittel kann in der Abrollberührungsabschnitt zwischen der fotoleitfähi- Weise hergestellt werden, daß ein Gemisch aus gen Schicht 3a und der Übertragungswalze 18 ein. In 25 Gew.-% eines handelsüblichen Styrolbutadien-Kaudiesem Kontakt- oder Berührungsabschnitt wird das auf tschuks (z. B. TUFPLANE — Asahi Kasei), 50 Gew.-% der fotoleitfähigen Schicht 3a gebildete Tonerbild durch 45 Xylolharz und 25 Gew.-% eines handelsüblichen Kohdie elektrostatische Wirkung der Oberflächenfasern 28 lenstoffs (Carbon XC-72 — Cabot, Tokyo Zairyo) mit auf das Kopierpapier P übertragen. Nach Ablauf einer Toluol vermischt und etwa 2 h lang in einer Kugelmühle vorbestimmten Übertragungszeit ist der Übertragungs- geknetet wird. Mit diesem leitfähigen Klebemittel lasvorgang abgeschlossen, worauf das Kopierpapier Pzum sen sich ebenfalls die beschriebenen Wirkungen erzie-Papieraustragmechanismus überführt wird 50 len. Obgleich dieses Klebemittel beim Verdampfen des
Nach Abschluß des Übertragungsvorgangs dreht sich Toluols schrumpft, kann dieser Schwund durch entspredie
Übertragungswalze 18 weiter. Die auf der fotoleitfä- c.iende Einstellung der Auftragsdicke auf ein praktisch
higen Schicht 3a verbliebenen Tonerteilchen 42 bleiben vernachlässigbares Maß begrenzt werden,
dabei an den Oberflächenfasern 28 hängen, so daß die Mit den beschriebenen Ausführungsformen der Erfin-Übertragungswalze 18 verunreinigt wird Diese Toner- 55 dung lassen sich Übertragungsleistung und Reinigungsteilchen 42 werden jedoch durch die Fasern der zweiten wirkung unter Vermeidung einer Beschädigung der fo-Walze 19, die sich gegenläufig zur Übertragungswalze toleitfähigen Schicht durch die Übertragungswalze oder 18 in Berührung mit dieser dreht, fortlaufend gründlich einer Verunreinigung der Oberfläche der Übertravon den Mantelflächenfasern 28 abgestreift Die so ab- gungswalze selbst durch den Toner vorteilhaft verbesgestreiften Tonerteilchen 42 werden durch diese zweite 60 sern.
dabei an den Oberflächenfasern 28 hängen, so daß die Mit den beschriebenen Ausführungsformen der Erfin-Übertragungswalze 18 verunreinigt wird Diese Toner- 55 dung lassen sich Übertragungsleistung und Reinigungsteilchen 42 werden jedoch durch die Fasern der zweiten wirkung unter Vermeidung einer Beschädigung der fo-Walze 19, die sich gegenläufig zur Übertragungswalze toleitfähigen Schicht durch die Übertragungswalze oder 18 in Berührung mit dieser dreht, fortlaufend gründlich einer Verunreinigung der Oberfläche der Übertravon den Mantelflächenfasern 28 abgestreift Die so ab- gungswalze selbst durch den Toner vorteilhaft verbesgestreiften Tonerteilchen 42 werden durch diese zweite 60 sern.
Fasernwalze 19 auf die Silikongummi-Walze übertra- Da der den Walzenkern 26 bildende elastische Körgen.
Da sich letztere in Richtung der Neigung der Fa- per aus Urethan-Schaum mit der angegebenen Härte
sern dreht werden die Tonerteilchen 42 sauber von den besteht, können fotoleitfähige Trommel und Übertra-Fasern
und aus den Zwischenräumen zwischen diesen gungswalze aufgrund der Elastizität der letzteren über
entfernt, um an der Mantelfläche der Silikongummi- 65 eine vorbestimmte Berührungsfläche hinweg in gegen-Waize
20 anzuhaften. Von der Mantelfläche der Silikon- seitige Berührung gebracht werden. Durch diese vergummi-Walze
20 werden die Tonerteilchen 42 hierauf größerte Berührungs- bzw. Übertragungsfläche wird eidurch
die Abstreifklinge 22 abgestreift und nach unten ne zweckmäßige Übertragungszeit gewährleistet
10
Da weiterhin die Oberflächenfasern nach einem elektrostatischen
Fasereinziehverfahren in die Leiterschicht eingesetzt werden, können kurze Oberflächenfasern mit
einer Länge von z. B. 0,5—3 mm kostensparend und in gleichmäßiger Verteilung in die Oberflächenschicht eingesetzt
werden, so daß sie senkrecht stehen bzw. längs der Radiuslinie verlaufen und nicht herausfallen können.
Die erfindu.igsgemäße Übertragungswalze ist somit
speziell dann besonders vorteilhaft, wenn den Oberflächenfasern ein gleichmäßiges Vorspannungspotential to
aufgeprägt oder die Übertragungswalze unter gleichmäßigem Andruck der Oberflächenfasern gegen das
Aufzeichnungsmaterial in Drehung versetzt werden soll.
Wegen der Anordnung der elektrisch leitenden Schicht auf einem Teil der Walzenkern-Welle 23 kann
über diese das Vorspannungspotential ohne Notwendigkeit für eine getrennte Zuleitung und eine Rolle an
die Oberflächenborsten angelegt werden. Hierdurch vereinfacht sich der Aufbau der Anordnung für die Vor-Spannungsanlegung.
Bei Verwendung eines leitfähigen, wasserlöslichen Klebemittels, das durch Kneten eines Gemisches aus
wasserlöslichem Butyral, Glycerin und Kohlenstoffpulver hergestellt worden ist, kann darüber hinaus eine
Verformung des Walzenkerns vermieden werden, weil dieses Klebemittel nach dem Auftrag nicht schrumpft;
außerdem läßt sich der gewünschte elektrische Widerstand einfach einstellen.
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35
40
45
50
55
60
Claims (3)
1. Drehbare elastische Übertragungswalze zur Übertragung eines Tonerbildes von einem Aufzeichnungsmaterial
auf ein Bildempfangsmaterial, mit einem auf der Mantelfläche des Walzenkerns angeordneten
Flor aus elektrisch leitenden Fasern, an den über die Walzenweüe eine Vorspannungsquelle
anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Faser-Flor (28) unter Zwischenschaltung einer
elastischen, elektrisch leitenden Klebemittelschicht
auf die Mantelfläche des Kerns aufgebracht ist, wobei sich die Klebemittelschicht von der Mantelfläche
des Kerns (24) ausgehend aber die Kern-Stirnflächen und einen Teil der Kern-Wellenoberfläche
erstreckt
2. Übertragungswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebemittelschicht aus einem
elsfetrisch leitenden Gummi besteht, und daß
die Fase» (28) auf elektrostatischem Wege in die
Gummischicht vor deren Aushärtung eingelassen sind.
3. Übertragungswalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebemittelschicht
(27) abnehmbar am Walzenkern (24) angebracht ist
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Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |
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