-
Beschreibung
-
Verpackungs-Behälter und Verfahren zum Verpacken einer gebrauchsfertigen
Mahlzeit in diesem.
-
Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Behälter zum Verpacken einer
gebrauchsfertigen, aus mehreren Speisen bestehenden Mahlzeit, insbesondere einer
Fluggast-Mahlzeit, mit einem schalenförmigen Unterteil zur Aufnahme der Speisen
und mit einer auf den Seitenwänden des Unterteils aufliegenden Abdeckung.
-
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verpacken gebrauchsfertiger
Mahlzeiten in derartigen Behältern, bei welchem die Speisen einer Mahlzeit getrennt
voneinander in das schalenförmige Unterteil des Behälters eingelegt werden und das
Unterteil dann mit der auf seinen Seitenwänden aufliegenden Abdeckung versehen wird.
-
Verpackungs-Behälter der eingangs genannten Art sind seit Jahren als
sogenannte Euro-Box bei den Fluggesellschaften für die Verpflegung der Fluggäste
mit kalten Mahlzeiten in Gebrauch. Bei den bekannten Behältern befinden sich die
verschiedenen Speisen (z.B. Wurst, kaltes Fleisch, Käse, Salat) in kleineren Einweg-Schalen,
die ihrerseits nebeneinander in das Unterteil des Behälters eingesetzt sind. Daneben
ist in dem Unterteil noch Platz für Backwaren (z.B.
-
Schwarzbrot, Brötchen), einen Dessertbecher (z.B. Joghurt, Pudding),
abgepackte Beigaben (z.B. Butter, Schokolade, Salz/Pfeffer, Senf) und einen Bestecksatz.
Die Abdeckung des Behälters besteht aus einem lose auf das Unterteil aufgesetzten,
haubenförmigen Deckel. Alle Teile des Behälters sind regelmäßig aus Kunststoff hergestellt.
Die Behälter werden am Boden gefüllt, übereinander in genormte Transport-Behälter
gestapelt und in diesen ins Flugzeug geladen. Dort werden sie dem Fluggast unmittelbar
als sogenannte Se-rvier-Behälter vorgesetzt, der nach dem Aufklappen der Haube die
Mahlzeit unmittelbar aus dem Unterteil des Behälters bzw.
-
den darin eingesetzten Einweg-Schalen verzehrt.
-
Der bekannte Verpackungs-Behälter hat den Nachteil, daß er aus einer
größeren Anzahl sperriger Verpackungselemente, nämlich Unterteil, Deckel und mehreren
Einweg-Schalen besteht. Dies ist nicht nur an sich aufwendig, sondern bedeutet auch
einen hohen Leergut-Anfall, was schon für den Fluggast beim Verzehren der Mahlzeit
angesichts der beschränkten Platzverhältnisse im Flugzeug unbequem ist und außerdem
beim Abservieren besondere Mühe macht.
-
Ein noch wesentlicherer Nachteil des bekannten Verpackungs-Behälters
besteht darin, daß die frischen Speisen in den Einweg-Schalen sehr rasch an Aussehen
und Geschmack verlieren. Bekanntlich ist die Haltbarkeit frischer Speisen wie der
oben genannten auch bei Kühlung nur sehr begrenzt, wenn keine besonderen Maßnahmen
zur Verlängerung der Haltbarkeit getroffen sind, was bei den bekannten Behältern
nicht der Fall ist. Deshalb können die bekannten Behälter immer erst kurz vor dem
Verzehr, das heißt vor Abflug des Fluges gefüllt werden. Dies bedeutet für die herstellenden
Betriebe eine erschwerte Disposition und kurzfristig hohen Arbeitsaufwand, da praktisch
nicht auf Lager produziert werden kann. Aus dem gleichen Grunde müssen sich die
Fluggesellschaften um die Lieferung von Fluggast-Verpflegung in zahlreichen
Flughäfen
kümmern, da bei längeren Flügen wegen der begrenzten Haltbarkeit eine Mitnahme der
für den Rückflug benötigten Mahlzeiten vom Heimatflughafen nicht möglich ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungs-Behälter
der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine größere Haltbarkeit der verpackten
frischen Speisen als der bekannte Behälter gewährleistet und trotzdem einfacher
und leichter handhabbar als dieser ausgebildet ist.
-
Mit der Erfindung soll ferner ein Verfahren zum rationellen Verpacken
gebrauchsfertiger Mahlzeiten in einem Verpackungs-Behälter geschaffen werden, mit
dem eine verlängerte Haltbarkeit der frischen Speisen der Mahlzeit erzielt wird.
-
Ein stapelbarer Verpackungs-Behälter für gebrauchsfertige Mahlzeiten,
der obige Aufgabe löst, kennzeichnet sich erfindungsgemäß durch ein einteiliges,
mittels seitenwandhoher Stege in mehrere separate Fächer für die Speisen unterteiltes
Unterteil, bei dem am freien oberen Rand mindestens einiger Seitenwand-Abschnitte
und Stege Siegelleisten für die Ansiegelung einer Deckelfolie ausgebildet sind,
welche bestimmte Fächer jeweils zusammenhängend umschliessen.
-
Ein die obige Aufgabe lösendes Verfahren zum Verpacken gebrauchsfertiger
Mahlzeiten beruht auf der Verwendung des neuen Verpackungs-Behälters und ist im
übrigen erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zunächst bestimmte erste Fächer
des Unterteils des neuen Behälters mit Speisen gefüllt werden, daß anschließend
die gefüllten, ersten Fächer mit einem Schutzgas begast und dann burch Ansiegelung
einer Deckelfolie an Seitenwand-Abschnitte und Stege des Unterteils gasdicht verschlossen
werden, und daß das oder die restliche Fach beziehungsweise restlichen Fächer später
mit Speisen gefüllt wird beziehungsweise werden.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Verpackungs-Behälter werden die Speisen
unmittelbar in die verschiedenen Fächer des einteiligen Unterteiles eingefüllt.
Dadurch entfallen besondere Schalen für die Aufnahme der Speisen und die damit verbundenen
Handhabungs-Nachteile insbesondere beim Verzehr unter beschränkten Platzverhältnissen.
Auch die als Abdeckung verwendete Deckelfolie läßt sich im Gegensatz zum haubenförmigen,
quasi-starren Deckel des bekannten Behälters nach dem Abziehen vom Unterteil leicht
zusammenlegen und auf kleinem Raum beseitigen. Insgesamt wird dadurch der Verzehr
der Mahlzeit aus dem geöffneten Behälter deutlich bequemer. Gleichzeitig wird mit
dem neuen Behälter durch die Siegelleisten am Rande mindestens einiger bestimmter
Fächer des Unterteils der Vorteil erreicht, daß die an sich leicht verderblichen
frischen Speisen einer Mahlzeit durch Ansiegelung der Deckelfolie an die Siegelleisten
gasdicht in einer Schutzgas-Atmosphäre verschlossen werden können und dadurch ihre
Haltbarkeit erheblich erhöht wird.
-
Die Schutzbegasung und ihre haltbarkeitsverlängernde Wirkung sind
an sich bekannt. In Verbindung mit dem erfingunsgemäßen Behälter wird sie jedoch
nicht nur, wie bisher, für jeweils einzelne Lebensmittel angewendet, sondern gemeinsam
für die immer aus verschiedenen Lebensmitteln bestehenden Speisen einer Mahlzeit.
Durch die Schutzbegasung ist es möglich, die Behälter schon längere Zeit vor dem
Verzehr der Mahlzeit zu füllen, so daß zum Beispiel mit frischen Speisen gefüllte
Behälter auf Vorrat hergestellt oder die gefüllten Behälter von den Fluggesellschaften
über längere Strecken zum Beispiel zur Verwendung auf dem Rückflug transportiert
werden können. Nicht alle Fächer müssen für einen gasdichten Verschluß durch Ausbildung
von Siegelleisten am oberen Rand vorbereitet sein, weil manche Bestandteile der
Mahlzeit, wie zum Beispiel das regelmäßig in anderer Weise konservierte Dessert
oder die oben erwähnten
Beigaben keiner besonderen Haltbarmachung
bedürfen.
-
Darüberhinaus ist die Schutzbegasung für manche Speisen gar nicht
anwendbar, zum Beispiel für Backwaren, die in einer Schutzgas-Atmosphäre ihre Knusprigkeit
verlieren würden. Deshalb ist mindestens ein zunächst offen bleibendes Fach für
die Aufnahme solcher Bestandteile der Mahlzeit vorgesehen, wobei man empfindliche
Bestandteile, wie zum Beispiel frische Brötchen, wie auch bisher dort erst kurz
vor dem Verzehr der Mahlzeit einlegen wird. Gleichwohl kann mit der erfindungsgemäßen
Verpackung der größte Teil der Verpackungsmaßnahmen, nämlich das Verpacken der frischen
Speisen einerseits und der haltbaren und unempfindlichen Bestandteile andererseits
schon längere Zeit vor dem Verzehr abgeschlossen sein, wodurch sich eine erheblich
rationellere Handhabung als bisher ergibt.
-
Aus oben Gesagtem ergeben sich auch unmittelbar die Vorteile des erfindungsgemäßen
Verpackungs-Verfahrens, mit welchem man eine Verpackung der verschiedenen Speisen
einer Mahlzeit in der den einzelnen Speisen jeweils optimal angepaßten Form, nämlich
entweder versiegelt in einer Schutzgas- Atmosphäre oder nur abgedeckt mit Zutritt
von Luft, trotz Verwendung nur eines einzigen Verpackungs-Behälters für alle Bestandteile
der Mahlzeit erzielt.
-
Das oder die restlichen, von der Versiegelung mit der Dekkelfolie
ausgenommenen Fächer müssen nach ihrer Befüllung nicht mit einer gesonderten Abdeckung
verschlossen werden.
-
Zweckmäßigerweise wird man sie vielmehr durch Aufstapeln eines weiteren
Behälters mit dem Boden von dessen Unterteil abdecken und sich somit die Tatsache
zunutze machen, daß die gefüllten Behälter regelmäßig ir gestapelter Form transportiert
werden.
-
Günstigerweise wird man als erste, für die Aufnahme frischer Speisen
bestimmte Fächer aneinander grenzende Fächer auswählen, damit sämtliche ersten Fächer
gemeinsam mit
einem einzigen Stück Deckelfolie verschlossen werden
können. Um einen kontinuierlichen Verfahrensablauf beim Füllen und Verschließen
mit Deckelfolie zu ermöglichen, wird am besten ein ungefähr rechteckiges Unterteil
mit einem Grenz-Steg verwendet, welcher sich von einer Seitenwand des Unterteils
ungefähr rechtwinklig bis zur gegenüberliegenden Seitenwand erstreckt, wobei alle
ersten Fächer auf der einen Seite des Grenze-Steges und die übrigen Fächer auf der
anderen Seite des Grenz-Steges liegen. Dann können die Unterteile in einer fortlaufenden
Bahn, gegebenenfalls unmittelbar im Anschluß an ihre Herstellung und Befüllung mit
frischer Speise, mit einer ebenfalls fortlaufenden Bahn Dekkeffolie kontinuierlich
verschlossen werden, wobei die Breite der Deckelfolien-Bahn geringer als die der
Unterteil-Bahn ist und nur dem Abstand zwischen dem in Arbeitsrichtung ausgerichteten
Grenz-Steg und der dazu parallelen, einen Seitenwand des Unterteils entspricht.
-
Das Unterteil wird zweckmäßigerweise so gestaltet, daß alle Seitenwände
und Stege mit ihrem oberen Rand in einer gemeinsamen Ebene liegen. Dies erleichtert
nicht nur die Handhabung beim Auffüllen und Entnehmen der Mahlzeit, sondern verbessert
auch das gute Aussehen der Verpackung. Obwohl nicht alle Fächer des Unterteils mit
Deckelfolie versiegelt werden, ist es vorteilhaft, daß alle Seitenwände und Stege
Siegelleisten aufweisen. Dann ist es möglich, Mahlzeiten in verschiedener Zusammenstellung
mit einer jeweils anderen Aufteilung zwischen ersten, für die Versiegelung bestimmten
Fächern und den restlichen Fächern zu verpacken, ohne jeweils das Unterteil ändern
zu müssen. Außerdem können die Siegelleisten zur mechanischen Stabilität des Unterteils
beitragen.
-
Vorteilhafterweise haben die Fächer des Unterteils ebene Böden, wobei.
die Böden zumindest mehrerer Fächer in einer
gemeinsamen Ebene
liegen sollten. Dies gewährleistet zunächst einmal eine gute Standfestigkeit des
Behälters und ist die einfachste Gestaltung, bei der sich die automatische Abdeckung
nicht versiegelter Fächer durch gegenseitige Stapelung der Behälter ergibt. Außerdem
sind ebene Böden beim Verzehren der Speisen unmittelbar aus dem Unterteil besonders
angenehm.
-
Das Unterteil der neuen Verpackung muß bei vorgegebenen Umriß-Maßen
für eine bestimmte Aufnahme-Kapazität eine bestimmte Mindest-Höhe haben. Diese kann
zwar wegen des Fortfalls zusätzlicher, loser Schalen kleiner als die Gesamt-Höhe
des bekannten Behälters mit seinem haubenförmigen Deckel sein, ohne daß dadurch
die Aufnahmekapazität kleiner wird. Trotzdem kann sich eine Tiefe der Fächer ergeben,
wenn diese vom oberen Rand bis zur Aufstell-Fläche durchgehen, die für ein bequemes
Essen mit Messer und Gabel unmittelbar aus einem Fach heraus etwas hinderlich ist.
Zur Beseitigung dieses Nachteils empfiehlt es sich, den Boden mindestens eines Faches,
aus dem heraus mit Messer und Gabel gegessen werden soll, gegenüber den Böden der
übrigen Fächer höher zu legen und dadurch die wirksame Tiefe des entsprechenden
Faches zu verringern. Das wackelfreie Aufliegen des derart weitergebildeten Behälters
wird am besten dadurch gewährleistet, daß unter jeden höher liegenden Boden mindestens
ein in der gemeinsamen Ebene der übrigen Böden endender Fuß vorgesehen ist, der
zum Beispiel durch einen konvex ausgebuchteten Abschnitt des Bodens gebildet wird.
Dieser Fuß erfüllt auch beim Stapeln der Behälter seine Funktion, da es sich bei
dem oder den Fächern mit höher gelegtem Boden regelmäßig um solche handelt, die
mit Deckelfolie versiegelt werden, so daP die Füße auf der darunter liegenden Deckelfolie
aufstehen.
-
Bei der bevorzugten Ausbildungsform des neuen Verpackungs-Behälters
bestehen die die Fächer begrenzenden Stege des Unterteils jeweils aus zwei beabstandeten,
am oberen Rand durch die Siegelleiste verbundenen Wänden. Dies ermöglicht eine äußerst
rationelle Herstellung des Unterteils als einstückiges Tiefzieh-Formteil zum Beispiel
aus einer Kunststoff-Folie, die zum Ausformen der einzelnen Fächer ggf.
-
samt eines Fußes in der späteren Ebene der Siegelleisten gehalten
wird.
-
Um bei dieser Ausbildung beziehungsweise dieser Herstellungsweise
die Eigenstabilität des Unterteils zu verbessern, insbesondere im Bereich des zwischen
zwei Seitenwänden durchgehenden Grenz-Steges, wo die Stabilität ausschließlich auf
der Biegesteifigkeit des Folienmaterials beruht, kann mindestens eine an der Unterseite
der Böden zweier benachbarter Fächer angebrachte, den dazwischen liegenden Steg
überbrückende Versteifungsplatte vorgesehen sein, bei der es sich zum Beispiel um
ein flacn auf die Böden aufgeklebtes Folienstück handelt. Alternativ kann die Eigenstabilität
des Unterteils auch durch eine nachträgliche thermische Umbördelung am oberen Rand
der Seitenwände vergrößert werden.
-
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand zweier schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf das Unterteil eines Verpackungs-Behälters
für eine gebrauchsfertige kalte Fluggast-Mahlzeit, Figur 2 eine Stirnansicht zu
Figur 1, Figur 3 eine isometrische Ansicht des Verpackungs-Behälters nach den Figuren
1 und 2 mit teilweise abgezogener
Deckelfolie, Figur 4 eine Figur
2 entsprechende Stirnansicht einer abgewandelten Ausbildungsform des Behälters.
-
Gemäß den Figuren 1 bis 3 umfaßt ein Verpackungs-Behälter für eine
gebrauchsfertige, kalte Fluggast-Mahlzeit ein in den Umrissen ungefähr rechteckiges
Unterteil 1 und als Abdeckung eine Deckelfolie 2. Das Unterteil 1 ist schalenförmig
mit zwei ungefähr senkrechten, kurzen Seitenwänden 3 und 5 und zwei ungefähr senkrechten,
langen Seitenwänden 4 und 6 ausgebildet. Sein Inneres ist durch drei seitenwandhohe
Stege 7, 8 und 9 in vier Fächer 11, 12, 13 und 14 unterteilt. Der Steg 7 erstreckt
sich als sogenannter Grenz-Steg parallel zu den kurzen Seitenwänden 3 und 5 von
der langen Seitenwand 4 durchgehend bis zur langen Seitenwand 6 und teilt die langen
Seitenwände ungefähr im Verhältnis 1:2. Dementsprechend wird ein großes Fach 14
vom Grenz-Steg 7, jeweils einem kurzen Abschnitt der langen Seitenwände 4 und 6
und der in den Figuren rechten kurzen Seitenwand 5 umgrenzt. Zwischen dem Grenz-Steg
7 und der linken kurzen Seitenwand 3 erstreckt sich der Steg 8, der die Seitenwand
und den Grenz-Steg im Verhältnis 1:1 unterteilt. So ist ein weiteres großes Fach
13 von dem Steg 8, einem Abschnitt des Grenz-Steges 7, einem langen Abschnitt der
Seitenwand 6 und einem Abschnitt der Seitenwand 3 umgrenzt.
-
Zwischer dem Steg 8 und der langen Seitenwand 4 erstreckt sich der
dritte Steg 9, welcher den Steg 8 im Verhältnis 1:1 unterteilt, wodurch zwei weitere,
kleine Fächer 11 und 12 gebildet sind, die mit sich selber und dem Fach 13 unmittelbar
aneinander grenzen.
-
Alle Seitenwände 3 bis 6 und alle Stege 7 bis 9 haben die gleiche
Höhe und liegen mit ihrem oberen Rand in einer gemeinsamen Ebene. Die einzelnen
Fächer 11 bis 14 haben jeweils einen ebenen Boden 16, 17, 18 beziehungsweise 19,
wobei
alle Böden ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene liegen, so daß alle Fächer gleich
tief sind. Der Grenz-Steg 7 besteht aus zwei ungefähr parallelen und voneinander
beabstandeten Wänden 71 und 72, die an ihrem oberen Rand durch eine zu den Böden
parallele, ebene Siegelleiste 27 miteinander verbunden sind. Die Stege 8 und 9 haben
eine analoge Ausbildung, wodurch sich Siegelleisten 28 und 29 ergeben. Auch die
Seitenwände sind an ihrem oberen Rand mit einer seitlich wegstehenden, ebenen Siegelleiste
23, 24, 25 beziehungsweise 26 versehen, wobei alle Siegelleisten miteinander zusammenhängen
und in einer Ebene ineinander übergehen.
-
Das Unterteil 1 ist in seiner Gesamtheit als einstückiges Tiefzieh-Formteil
aus einer relativ starken Kunststoff-Folie hergestellt. Diese kann farblos, klar
oder eingefärbt sein. Bedingt durch die Tiefzieh-Herstellung sind alle Ecken des
Unterteils beziehungsweise seiner Fächer abgerundet und die Seitenwände sowie die
Wände der Stege ganz leicht derart geneigt, daß der Querschnitt der Fächer zum Boden
hin kleiner wird. Zur Erhöhung der Eigenstabilität im Bereich des Grenz-Steges ist
auf die Böden 17, 18 und 19 von außen eine den Grenz-Steg und ein Stück des Steges
8 überbrückende Folien-Versteifungsplatte 10 aufgeklebt.
-
In der Anwendung werden zunächst die zusammenhängenden Fächer 11,
12 und 13 links vom Grenz-Steg 7 als erste Fächer mit denjenigen Speisen der kalten
Fluggast-Mahlzeit be füllt, deren natürliche Haltbarkeit begrenzt ist. So wird zum
Beispiel in das Fach 11 ein Gemüsesalat, in das Fach 12 Käse und Butter und in das
Fach 13 garniertes kaltes Fleisch eingelegt. Anschließend werden die Fächer 11 bis
13 mit der z.B. klaren, aus Kunststoff bestehenden Deckelfolie 2 verschlossen, nachdem
sie zuvor mit einem Schutzgas, zum Beispiel Stickstoff, begast worden sind. Die
Deckelfolie 2, vergleiche Figur 3, wird hierzu an der. Siegelleiste
23,
Abschnitten der Siegelleisten 24 und 26 und den Siegelleisten 27, 28 und 29 durchgehend
angesiegelt, also an allen Siegelleisten, welche die Fächer 11 bis 13 umgeben. Das
Fach 14 bleibt offen. Die Versiegelung kann in der Weise geschehen, daß zu verschließende
Unterteile mit ihren längeren Seitenwänden aneinander gestellt unter eine Deckelfolien-Bahn
geführt werden, deren Breite dem Abstand zwischen der Seitenwand 3 und dem Grenz-Steg
7 entspricht und die in Richtung letzterer laufend auf die drei Fächer 11 bis 13
in einem kontinuierlichen Arbeitsgang aufgelegt wird. Nach dem Versiegeln können
die teilbefüllten Unterteile durchaus einige Zeit gelagert werden.
-
Das Fach 14 wird erst zu einem späteren Zeitpunkt gefüllt, zum Beispiel
unmittelbar vor der Verladung der Behälter in das Flugzeug mit einem frischen Brötchen
und einem folienverschlossenen Dessert-Becher sowie einem Bestecksatz, wobei letzterer
natürlich auch schon vorher eingelegt worden sein kann. Danach wird das offene Fach
14 durch Aufstapeln eines weiteren, gleichartigen Behälters mit dem Boden 19 von
dessem Fach 14 abgedeckt. Der Fluggast, dem ein gefüllter Behälter serviert wird,
braucht nur die Deckelfolie 2 abzuziehen, vergleiche Figur 3, und kann dann alle
Speisen seiner Mahlzeit unmittelbar dem Unterteil 1 entnehmen.
-
Um das Verzehren der Fleisch-Speise im Fach 13 mit Messer und Gabel
zu erleichtern, kann ein abgewandeltes Unterteil, vergleiche Figur 4 verwendet werden,
bei welchem der Boden 18' des Faches 13 gegenüber den Böden der übrigen Fächer höher
liegt, so daß das Fach 13 eine geringere Tiefe hat.
-
Zum Ausgleich besitzt der höher gelegte Boden 18' an der Ecke zwischen
den Seitenwänden 3 und 6 einen Fuß 38, der in der gemeinsamen Ebene der übrigen
Böden endet und durch einen konvex ausgebuchteten, kreisförmigen Abschnitt des Bodens
18' gebildet ist.