DE3109741A1 - Textilappretierung - Google Patents

Textilappretierung

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DE3109741A1 DE19813109741 DE3109741A DE3109741A1 DE 3109741 A1 DE3109741 A1 DE 3109741A1 DE 19813109741 DE19813109741 DE 19813109741 DE 3109741 A DE3109741 A DE 3109741A DE 3109741 A1 DE3109741 A1 DE 3109741A1
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Appretieren von Keratinfasertextilien, um sie flammwidrig bzw. nicht-entflammbar zu machen, sie betrifft insbesondere ein Verfahren zum Appretieren von keratinhaltigen Textilerzeugnissen, um diese flammwidrig zu machen·
Keratinhaltige Fasern bzw. Keratinfasern, wie z.B. Wolle, sind von Natur aus flammwidrig bzw. nicht-entflammbar, die zunehmend strengeren Vorschriften in verschiedenen Ländern haben jedoch dazu geführt, daß bestimmte Konstruktionen aus Wollgeweben oder Gewebe bzw. Erzeugnisse für bestimmte Endverwendungszwecke, wie z.B. in Flugzeugen oder für Schutzkleidung, einer zusätzlichen flammwidrig bzw. nicht-entflammbar machenden Behandlung bedürfen. Die in den britischen Patentschriften 1 372 694 und 1 379 752 beschriebenen Titan- und Zirkonium-Behandlungen zur Erzielung einer Flammwidrigkeit haben sich zwar als sehr geeignet für die Verbesserung der Flammwidrigkeit bzw. Nicht-Entflammbarkeit von Wolltextilien erwiesen, so daß diese den von verschiedenen gesetzgebenden Körperschaften aufgestellten Standards genügen, neuerdings wird jedoch in den USA für Dekorations- bzw. Möbelstoffe in zunehmendem Maße ein neuer Standard angewendet. Bei diesem Standard handelt es sich um den National Fire Protection Association (NFPA)-Standard 701-1969 (Standardverfahren für Entflammungstests für flammwidrige bzw. nicht-ent flammbare Textilien und Filme). Darin ist angegeben, daß 5 Proben 1 bis 1 1/2 Stunden lang bei 60 bis 63 C getrocknet und einem vertikalen Flammen-
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test sowohl in Kettrichtung als auch in Schußrichtung mit einer Entzündungszeit von 12 Sekunden unterworfen werden sollen. Keine der getesteten 10 Proben sollte eine Nachbrennzeit von länger als 2 Sekunden aufweisen und darin sind auch die maximalen durchschnittlichen und einzelnen Verkohlungslängen in Abhängigkeit von dem Stoff- bzwe Gewebegewicht angegeben. Dies ist ein extrem strenger Test und bei vielen Wolldekorations- bzw. Wollmöbelstoffen würde selbst dann, wenn sie zur Verbesserung ihrer Flammwidrigkeit bzw. Nicht-Entflammbarkeit behandelt worden sind, die Gefahr bestehen, daß sie diesen Test nicht bestehen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe es möglich ist, WoIldekorationsstoffe bzw. Wollmöbelstoffe so zu behandeln, daß sie genügend flammwidrig bzw. nicht-entflammbar sind, um den obigen Test zu bestehen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Appretieren (Oberflächenbehandeln) von keratinhaltigen Textilerzeugnissen, das darin besteht, daß die Erzeugnisse bei einem niedrigen pH-Wert mit einem anionischen Titan- oder Zirkoniumkomplex sowie mit einer halogenhaltigen organischen Säure in wäßriger Lösung bei erhöhten Temperaturen behandelt werden.
Die Behandlung mit der anionischen Titan- oder Zirkoniumverbindung kann vor, nach oder gleichzeitig mit der Behandlung mit der halogenierten Säure erfolgen*
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Die halogenhaltige organische Säure kann als solche zugegeben werden oder es kann ein Säurevorläufer, d.h. eine Verbindung, welche unter den Behandlungsbedingungen die Säure liefert, verwendet werden. Wegen seiner leichten Zugänglichkeit ist das Säureanhydrid ein allgemein bevorzugter Säurevorläufer.
Die organische Säure sollte außer einer oder mehr Halogengruppen noch eine oder mehr saure Gruppen, wie z.B. Carboxy-(HOOC-)-, SuIfO(HO3S-)-, SuIfino(HO2S-)-, Sulfam/1- (H2NO2-S-)-,Phosphono((HO)2OP-)- und/oder Phosphin©(HOOP«)-Gruppen ,enthalten. Bei der halogenhaltigen Verbindung kann es sich auch um ein Anhydrid handeln, das unter sauren Bedingungen und in heißem Wasser in seine jeweilige Säure überführt wird. Durch die saure Gruppe kann die Verbindung bei niedrigem pH-Wert, in der Regel unterhalb pH 4, auf die Wollfaser aufgebracht werden, die unter diesen Bedingungen positiv geladene Aminogruppen enthält. Die saure Gruppe oder sauren Gruppen kann (können) an eine bromierte und/oder chlorierte aliphatische, aromatische oder cyclische Kette gebunden sein, die ihrerseits weitere reaktionsfähige Gruppen enthalten kann. Zweckmäßig sollte die Löslichkeit der halogenhaltigen organischen Säure in "kaltem" Wasser, d.h. in Wasser von bis zu 50 C, sehr niedrig sein, beispielsweise weniger als 0,1 % betragen, um sicherzustellen, daß das in dieser Säure behandelte Textilmaterial gegen nachfolgendes Waschen beständig (waschecht) ist. Andererseits sollte die Löslichkeit der Säure oder des Säureanhydrids in "heißem" Wasser, d.h. in Wasser von mehr als 50 C, schnell ansteigen, um ein Ausschöpfen der Säure
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aus der wäßrigen Lösung auf die Faser zu erlauben,, Es wurde jedoch gefunden, daß insbesondere dann, wenn die freie Säure verwendet wird, die Anwendung der vorliegenden Erfindung in Gegenwart eines anionischen Titan- oder Zirkoniurakomplexes bei niedrigem pH-Wert selbst bei Temperaturen von nur etwa 50 C möglich ist. Der hier verwendete Ausdruck "bei erhöhten Temperaturen11 steht daher für Temperaturen von etwa 50 C oder mehr. Im Falle der Verwendung einer halogenierten aliphatischen Säure ist es auch bevorzugt, daß die aliphatische Kette mehr als vier -CHn-Gruppen enthält, um eine geringe Löslichkeit der Säure in Wasser bei Temperaturen unterhalb etwa 60 C zu erzielen. Zu Beispielen für solche Säuren gehören 2,4,6-Tribrom-3-amino-benzoesäure, 3,4,5,6-Tetrachlorphthalsäure oder -anhydrid, Chlorendicsäure, 2,4,6-Tribrom-3-amino-benzolsulfonsäure, Sulfobromphthalein, 2-Brom-pentansäure und 2-Bromoctansäure. Besonders bevorzugt ist Tetrabromphthalsäureanhydrid (TBPA) oder die daraus gebildete freie Säure (TBP-Säure).
Die Behandlung mit Titan oder Zirkonium kann wie in den obengenannten britischen Patentschriften angegeben durchgeführt werden. Dabei werden die Metalle vorzugsweise durch Ausschöpfen in Form von anionischen Komplexen mit Fluorid-? Citrat- oder Tartrationen bei einem pH-Wert innerhalb des Bereiches von 1 bis 4 aufgebracht. Die Titanbehandlung ist, bezogen auf das Gewicht, wirksamer als die Zirkoniumbehandlung, sie führt jedoch zu einer schwach gelben Verfärbung und sollte im allgemeinen nur bei dunklen Farbtönen oder dort angewendet werden, wo die Verfärbung unwesent-
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lieh ist.
Bei den keratinhaltigen Fasern bzw· Keratinfasem kann es sich beispielsweise um Mohair-, Seide-, Alpaka-, Vicunia-, Angora- oder insbesondere Wollfasern handeln und das Textilmaterial bzw. -erzeugnis kann in Form eines losen Materials, in Form von Vorgespinsten, groben Vorgespinsten, Vorgarnen, Garnen, Geweben (Stoffen), daraus hergestellten Kleidern oder Teppichen vorliegen, wie jedoch oben angegeben, ist die vorliegende Erfindung insbesondere anwendbar auf Dekorationsstoffe bzw. Möbelstoffe und Schutzkleidung.
Die keratinhaltigen Fasern bzw. Keratinfasem können in den Textilerzeugnissen in Form eines Gemisches mit anderen Fasern, natürlichen oder synthetischen Fasern, vorliegen. Wenn Erzeugnisse aus Fasergemischen verwendet werden, ist es bevorzugt, jedoch keineswegs wesentlich, daß die Gemische reich an Wolle sind. Zu Beispielen für andere Fasermaterialien, mit denen die Keratinfasem gemischt werden können, gehören Polyamid-, Polyester-, Acryl-, Cellulose-, Polypropylen-, Aramid-, flammwidrig gemachte Baumwoll-, Novoloid-, Polychlal-, flammwidrig gemachte Rayon-, Modacryl-, Polyvinylchlorid-, P.B.I.- und ähnliche Fasermaterialien.
Die Titan- oder Zirkoniumverbindungen können in einer Menge innerhalb des Bereiches von 0,5 bis 2,5 % bzw«, von 1 bis 5 % ( berechnet als Oxide), je nach Substrat und Grad der erforderlichen Flammwidrigkelt bzw. -Nicht-Ent-
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flammbarkeit, aufgebracht werden. In entsprechender Weise kann die halogenhaltige Säure in einer Menge innerhalb des Bereiches von 2 bis 10 % oww verwendet werden, wobei eine Menge innerhalb des Bereiches von 4 bis 8 % oww bevorzugt ist«
Obgleich bestimmte halogenhaltige Säuren dafür bekannt sind, daß diese flammwidrig bzw. nicht-entflammbar machende Agentien darstellen, genügt keine dieser Säuren dein sehr strengen NFPA-Standard 701-1969, während überraschend gefunden wurde, daß es mit der erfindungsgemäßen Kombination möglich ist, dem Standard zu genügen, obgleich dies mit jeder Einzelkomponente, die getrennt aufgebracht wird, nicht möglich ist ohne Aufbringen übermäßig großer Mengen an Chemikalien, ohne Verschlechterung des "Griffes" und der Qualität des behandelten Erzeugnisses bzw, Gewebes.
Obgleich die Brauchbarkeit der Erfindung keineswegs von der Richtigkeit der nachstehenden Annahme abhängt, wird angenommen, daß eine synergistische Wechselwirkung auftritt, da die Titan/Zirkonium-Behandlungen in fester Phase bewirken, während die Behandlung mit der halogenhaltigen Säure in der Gasphase bewirkt, daß die Flammenausbreitung verzögert bzw. verhindert wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiele 1 bis 12
Ein Polstermaterial aus 100 % Wolle mit einem Gewicht von
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2 2
450 g/m (13,2 oz/yd ) wurde unter Anwendung verschiedener flammwidrig bzw. nicht-entflammbar machender Behandlungen wie in der nachfolgenden Tabelle I angegeben in einer Trommel bei einem Flotten:Waren-Verhältnis von 30:1 behandelt»
Tetrabromphthalsäureanhydrid (TBPA) wurde mit 1 % Albegal B (einem Dispergiermittel der Firma Ciba-Geigy) dispergiert, bevor es dem Bad zugesetzt wurde, da es in kaltem Wasser unlöslich ist. Die in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Behandlungen wurden in einem kalten Bad, d.h. bei Umgebungstemperatur, gestartet durch Zugabe von 37 %-iger Chlorwasserstoffsäure zu der das zu behandelnde Gewebe enthaltenden Flotte und nach 5 bis 10 Stunden wurdmdie TBPA-Dispersion und/oder das vorher aufgelöste KaliumfluorζIrkonat oder Kaliumfluortitanat zugegeben. Dann wurde das Bad über einen Zeitraum von etwa 30 Minuten zum Sieden gebracht und das Sieden wurde weitere 30 Minuten lang fortgesetzt, danach wurde mit kaltem Wasser gespült, mit Wasser extrahiert, getrocknet und das übliche Gewebeappretierverfahren durchgeführt.
Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt, aus der zu ersehen ist, daß die Behandlung mit TBPA allein (Beispiel'2 bis 5) dazu führten, daß der NFPA 701-Test vor der Reinigung nicht bestanden wurde. Das gleiche gilt für die Titan- und Zirkoniumbehandlungen der Beispiele 6 und 11. Bei einer Kombination der TBPA-Behändlung mit der Titan- oder Zirkoniumbehandlung wurde der NFPA 701-Test vor und nach 10 Trockenreinigungen Xeicht bestanden (Beispiele 8 bis 10 und 12)«
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Tabelle I
Einfluß der verschiedenen flammwidrig machenden Behandlungen auf die Eigenschaften eines Polstergewebes aus 100 % Wolle gemäß dem NFPA 701-Test
Behandlung
Vor der Reinigung M. Schuß M. C. L. Ergebnis
Kette B.T.
M. B.T. M.C.L.
1. Unbehandelt > 15 F.L. >15 F.L. nTb.
-* 2. 10 % HCl 37 X9 2 % TBPA > 15 F.L. > 15 F.Le n.b.
<=> 3. 10 % HCl 37 X9 4 % TBPA > 15 F.L. >15 F.L. n.b.
4. 10 % HCl 37 X9 6 % TBPA > 15 F.L. > 15 F.L. n.b. ,
^ 5. 10 % HCl 37 X9 8 % TBPA > 15 F.L. >15 F.L. n.b. μ
6. 10 % HCl 37 X9 8 % K2ZrF6 4 7,62 (3) 4 7,62 (3) n.b. ι
-* 7. 10 % HCl 37 X9 2 X TBPA, 8 % K2ZrF6 3 6,35 (2,5) 3 6,35 (2,5) n.b.
8. 10 % HCl 37 X9 4 % TBPA, 8 % K2ZrF6 2 6,35 (2,5) 2 6,35 (2,5) b.
9. 10 % HCl 37 X9 6 % TBPA, 8 % K3ZrF6 1 5,08 (2) 1 5,08 (2) bo 10.10 % HCl 37 X9 8 % TBPA, 8 % K2ZrF6 1 5,08 (2) 1 5,08 (2) b„ 11.10 % HCl 37 X9 4 % K2TiF6 3 6,35 (2,5) 3 6,35 (2,5) n.b. 12.10 % HCl 37 X9 6 % TBPA, 4 % K9TiF. 1 5,08 (2) 1 5,08 (2) b(
Geforderte Eigenschaften £2 £ 11,43 <2 < 11,43
(£4 1/2) (64 1/2)
(U
•Η (U M CS (U
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CS
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CS Ν/1
Fußnoten:
Alle Behandlungen wurden 30 Minuten lang beim Sieden
durchgeführt.
M.B.T. - Maximale Brennzeit in Sekunden
M. CL. «· Maximale Verkohlungs länge in cm (inches) F.L. - Volle Länge (30,48 cm (12 inches)) TBPA - Tetrabromphthalsäureanhydrid, aufgebracht in
einer Dispersion mit 1 % Albegal B (Ciba-Geigy)
.O.WoW,
n.b, « nicht bestanden b. = bestanden
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Beispiele 13 bis 18
Das gleiche Gewebe wie in den Beispielen 1 bis 12 wurde unter Anwendung verschiedener flammwidrig bzw. nichtentflammbar machender Behandlungen, die in der Tabelle II zusammengefaßt sind, in einer Trommel bei einem Flotten: Waren-Verhältnis von 1:30 behandelt.
In diesen Beispielen wurde Tetrabromphthalsäureanhydrid vor Durchführung der Behandlung unter Anwendung des folgenden Verfahrens in seine Säureform überführt:
1 kg TBPA wurde in 4 kg einer 10 %-igen Natriumhydroxidlösung unter etwa 2-minütigem Rühren gelöst, bis eine vollständige Auflösung eingetreten war. Dabei wurde das Anhydrid in das lösliche Natriumsalz der Säure umgewandelt. Zu der klaren Lösung wurde 1 kg 37 %-ige Chlorwasserstoffsäure langsam zugegeben. Dies führte zu einer Neutralisation der stark alkalischen Lösung und zu einer Ausfällung der TBP-Säure.
Die Behandlungen wurden wie in den Beispielen 1 bis 12 durchgeführt, wobei diesmal jedoch die erforderliche Konzentration der TBP-Säure anstelle von TBPA angewendet wurde und die in der folgenden Tabelle II angegebenen Behandlungstemperaturen angewendet wurden.
Die in der Tabelle II zusammengefaßten Ergebnisse zeigen, daß es durch Verwendung der TBB-Säure anstelle des Anhydrids in Gegenwart der Zirkoniumkomplexe möglich ist, die
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Behändlungstemperatur von der Siedetemperatur auf etwa 50 bis 6O°C herabzusetzen. Die Ergebnisse zeigen auch den günstigen Effekt der kombinierten TBP-Säure-und Zirpro-Behandlung, verglichen mit der Behandlung mit der Säure allein.
Tabelle II
Einfluß der Behändlungstemperatur auf die Flammwidrigkeit bzw. Nicht-Entflammbarkeit eines Gewebes aus 100 % Wolle nach dem NFPA-701-Test
Behandlung 3 % TBP-Säure,
10 % HCl 37 %
40°C Behändlungs temperatur 60°C 70°C 80°C 90°C 100°C
4 % TBP-Säure,
10 % HCl 37 %
F 50°C F F F F F
13. 7 % TBP-Säure,
10 % HCl 37 %
F F F F F F F
14. 3 % TBP-Säure,
Zirpro
F F F F F F F
15. 5 J0 TBP-Säure,
Zirpro
F F F F F P P
16. 7 % TBP-Säure,
Zirpro
F P P P P P P
17. P P P P P P P
18. P
Fußnoten:
Zirpro - 10 % 37 %-ige HCl, 8 % K3 P = den NFPA 701-Test bestanden
F β den NFPA 701-Test nicht bestanden
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Beispiele 19 bis 21
Die nachfolgend angegebenen Gewebe wurden unter Anwendung des in Beispiel 17 beschriebenen Verfahrens behandelt.
2 Beispiel 19 Wolle/Nylon 90/10-Gewebe, 290 g/m ,gewebt
2 Beispiel 20 Wolle/Nylon 8O/2O-Gewebe, 290 g/m ,gewebt
2 Beispiel 21 Wolle/Nylon 7O/3O-Gewebe, 290 g/m ,gewebt
Durch diese Behandlung (5 % TBP-Säure, Zirpro) wurden alle drei Wolle/Nylon-Mischgewebe ausreichend flammwidrig gemacht, so daß sie den F.A.R.-Test 25 853 b bestanden. Die 90/10- und 80/20-Wolle/Nylon-Mischgewebe bestanden auch den NFPA 701-Test.
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Claims (9)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Appretieren von keratinhaltigen Textil·» erzeugnissen, dadurch gekennzeichne t? daß die Erzeugnisse bei einem niedrigen pH-Wert mit einem anionischen Titan- oder Zirkoniumkomplex sowie mit einer halogenhaltigen organischen Säure in wäßriger Lösung bei erhöhten Temperaturen behandelt werdeno
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die halogenhaltige organische Säure in Form eines Säurevorläufers zugegeben wird«,
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine organische Säure verwendet wird, die außer einer oder mehr Halogengruppen noch eine oder mehr saure Gruppen, wie Carboxy-, SuIfο-, Sulfino-, SuIfamyl-, Phos» phono- und/oder Phosphincgruppen enthält.
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4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine haIogenhaltige organische Säure verwendet wird, die in heißem Wasser löslich und in kaltem Wasser unlöslich ist.
5ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als halogenhaltige organische Säure oder Vorläufer davon Tetrabromphthalsäureanhydrid oder freie Tetrabromphthalsäure verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die halogenhaltige Säure in einer Menge innerhalb des Bereiches von 2 bis 10 Gew.-% auf das Tex~ tilerzeugnis aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als anionische Titan- oder Zirkoniumkomplexe Komplexe mit Fluor id-j Citrat- und/oder Tartrationen bei einem pH-Wert innerhalb des Bereiches von 1 bis 4 in einer Menge von 0,5 bis 2,5 % bzw. von 1 bis 5 % (berechnet als Oxid) aufgebracht werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als keratinhaltiges Textilerzeugnis ein nur aus Wollfasern allein oder aus Wollfasern im Gemisch mit anderen Textilfasera hergestelltes Gewebe (Erzeugnis) verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Titan- oder Zirkoniumbehandlung mit Kaliumhexafluorzirkonat durchgeführt wird.
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