DE3109597C2 - Vorlagenbeleuchtungseinrichtung - Google Patents

Abstract

Reprographisches Verfahren zur linien- oder streifenförmigen Beleuchtung einer Vorrichtung mit Hilfe einer annähernd punktförmigen Lichtquelle oder einer homogen ausgeleuchteten Lochblende. Durch elektronische Steuerung des Bewegungsablaufs eines Spiegels, wo die Strahlungsverteilung im Lichtstreifen variiert, und ein Lichtstreifen gleichmäßiger oder unterschiedlicher Intensität erzeugt. Anwendungen für Kopiermaschinen, Pausmaschinen u.dgl.

Description

a) zur Beleuchtung eine annähernd punktförmige Lichtquelle dient,

b) der Spiegel Abbildungseigenschaften besitzt und eine Taumelbewegung elektronisch gesteuert ausführt und

c) auf der Vorlage ein linienförmiges oder aus Linien zusammengesetztes Muster erzeugt wird.

2. Vorlagenbeleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als annähernd punktförmige Lichtquelle eine Niedervoltquarzhalogenlampe oder eine Kurzbogenentladungslampe verwendet wird.

3. Vorlagenbeleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelgeschwindigkeit des Spiegels ω = c ■ sin²« gewählt wird, worin c eine Konstante bedeutet und α der Winkel gegenüber der Mittelsenkrechten.

4. Vorlagenbeleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine linienförmige Abbildung mit mehreren Intensitätsmaxima erzeugt wird durch periodische Änderung der Winkelgeschwindigkeit (ω) des Spiegels (Flimmerspiegels).

Die Erfindung betrifft eine Vorlagenbeleuchtungseinrichtung für ein Kopiergerät mit abbildendem System gemäß dem Oberbegriff des Anspruches Ί. Eine solche Beleuchtungseinrichtung ist z. B. aus der DE-AS 21 38 981 bekannt.

Es ist erwünscht, daß für reprographische Verfahren und in entsprechenden Geräten, wie Kopiergeräten und Pausmaschinen, die Lichtquelle einen linienförmigen Austritt aufweist bzw. auf der Vorlage eine linienförmige Abbildung entsteht. Bisher verwendet man dabei Lichtquellen, die im LJV, im sichtbaren und im nahen IR-Spektralbereich auf einer größeren Strecke — z. B. zwei Meter — eine gleichmäßige Lichtemission zeigen.

Die bisher gebräuchlichen Lichtquellen weisen infolge ihrer Herstellungsart eine erhebliche Ausschußquote auf. Ferner erfahren die Lichtquellen während ihrer Lebensdauer eine Veränderung der Intensitätsverteilung, die zu vorzeitigem Ausfall oder Reklamationen führen.

Aus der US-PS 38 14 494 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum optischen und gleichmäßigen Abtasten einer ebenen Oberfläche bekannt, welches bei Lesegeräten angewandt werden soll. Die Abtastung erfolgt bei dieser Vorrichtung gleichmäßig, und die Abtastgeschwindigkeit, hier die Winkelgeschwindigkeit des Spiegels v, soll konstant gehalten werden, und zwar ohne jegliche elektrische Steuerung.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Belichtungsvorrichtung zu schaffen, die eine höhere Abbildungsqualität, insbesondere ein höheres Auflösungsvermögen, als im Stand der Technik aufweist, jedoch gleichzeitig mit üblichen und einfachen Strahlenquellen auskommt

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Kombination der im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale. Weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Wesentliche Vorteile der Erfindung sind die Verwendung einer einfachen, z. B. punktförmigen Lichtquelle und einer einfachen elektronischen Steuerung, mit deren Hilfe zeilenweise abgetastet und abgebildet wird mit gewünschter Intensität und hohem Auflösungsvermögen.

Ein weiterer Vorteil ist, daß bei Ausfall der Lichtquelle nur ein relativ einfacher Lampenwechsel nötig ist und eventuelle Abweichungen von der gewünschten Intensitätsverteilung durch Änderung des Steuerprogramms für den Bewegungsablauf des Flimmerspiegels kompensiert werden können.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des

reprographischen Verfahrens und ihren Strahlengang; F i g. 2, 3 und 4 verschiedene Stellungen dieser Vorrichtung.

Wie F i g. 1 zeigt, ist die Lichtquelle 1 des reprographischen Gerätes in einem Reflektor 2. vorzugsweise im Brennpunkt eines parabolischen Reflektors, angeordnet und die Strahlen der Quelle fallen auf einen Flimmerspiegel 3, dessen mögliche Bewegungsrichtungen mit Pfeilen 4 und 5 um deren jeweilige Achsen in der F i g. 1 angedeutet sind.

je nach der jeweiligen Stellung in dem programmgesteuerten Bewegungsablauf des Flimmerspiegels 3 erfolgt der Strahlengang auf die Vorlage 6 und es werden dort aus Punkten 7 Linien zusammengesetzt, aus denen gewünschte Abbildungen je nach der vorprogrammierten Taumelbewegung des Spiegels 3 erzeugt werden. Anstelle der annähernd punktförmigen Lichtquelle 1 kann auch eine homogen ausgeleuchtete Lochblende verwendet werden. Annähernd punktförmige Lichtquellen sind z. B. Niedervoltquarzhalogenlampen oder Kurzbogenentladungslampen. Neben bekannten langgestreckten Quecksilberdampf-Hochdruck-Strahlern (in Pausmaschinen) werden bei der Erfindung auch langgestreckte Infrarotstrahler oder Halogen-Infrarotstrahler oder Leuchtstofflampen (in Bürokopiermaschinen) oder dergleichen anwendbar. Es lassen sich linienförmige Abbildungen oder Lichtstreifen in gleichmäßiger oder unterschiedlicher Intensität erzeugen. Lichtstreifen mit mehreren Intensitätsmaxima erhält man bei periodischen Abweichungen von der Winkelgeschwindigkeit des Spiegels. Mehrere Intensitätsmaxima sind dann von Nutzen, wenn man entweder Abbildungsfehler ausgleichen will oder ein Bild entzerren will. Eine Kompensation kann so durchgeführt werden, daß dort wo stärkere Beleuchtung gewünscht wird, der Strahl länger verweilt. Auch Verlauffilter für den gewünschten Lichtdurchlaß sind anwendbar. Die Erfindung kann bei Episkopen, Projektoren oder verwendet werden.

Vorstehend sind Ausführungen mit schwenkbarem (Flimmer-)Spiegel und über die Bildfläche transportiertem Papier oder dergleichen Vorlage 6 beschrieben. Selbstverständlich kann auch das Papier oder derglei-

fe5 chen festliegen und der Flimmerspiegel 3 um zwei Achsen im Koordinatensystem bewegbar sein (Fig. 1) oder beide.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Vorlagenbeleuchtungseinrichtung für ein Kopiergerät mit abbildendem System, mit einer Beleuchtungseinrichtung und einem bewegbaren Spiegel, der den Strahl von der Lichtquelle ablenkt und gebündelt in vorgegebener Weise über die Vorlage führt dadurch gekennzeichnet, daß