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Filteranordnung
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Filteranordnung Filter, z.B. für Wasserversorgungs-Hausanschlüsse,
müssen zur reglmässigen Revision (Reinigen und erforderlichenfalls Auswechseln des
Filterkörpers) von der Installation abgeschaltet oder demontiert werden. Dadurch
wird die Wasserversorgung während der Revisionsarbeit unterbrochen. Das ist nur
bei kleineren Installationen, z.B. in Einfamilienhäusern, tragbar. Um eine v terDrechung
@ber@@@pt z@ vermeid@@@ @i@@ @@@ei@ @ Stelle, an der das Filter (über zwei Schliessventile)
in die Leitung eingefügt ist, durch ein Schliessventil (Nebenschlussventil) überbrückt,
das im offenen Zustand den Betrieb ohne das Filter aufrechterhält und bei angeschlossenem
Filter geschlossen sein sollte.
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Dies hat zwei Nachteile. Die ohne das Filter aufrechterhaltene Wasserversorgung
ist nicht ohne Risiko. Bekanntlich können schon einzelne Fremdmetallteilchen zu
schweren Korrosionsschäden der Installation oder zu Störungen an automatischen Steuerventilen
(Magnetventile
in Waschmaschinen, Thermomischer) führen.
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Noch grösser ist das Risiko, wenn vergessen wird, das Nebenschlussventil
zu schliessen, nachdem das neue oder revidierte Filter wieder angeschlossen wurde.
Dann bleibt das in die Hausinstallation fliessende Wasser trotz des neuen oder revidierten
Filters unfiltriert, und dies wird z.B. erst dann erkannt, wenn die nächste Filterrevision
ausgeführt wird oder wenn in den nachgeschalteten Geräten oder Armaturen Defekte
auftreten. Es sei denn, es falle bei einem Filter mit durchsichtiger Gehäusetasse
vorher auf, dass kein Filterrückstand anfällt, und es werde daran erkannt, dass
dies auf die Offenstellung des Nebenschlussventils zurückzuführen ist. Riskiert
wird nicht nur der Schaden (Lochfrass) an der Installation, sondern auch der dadurch
verursachte meist viel grössere Wasserschaden, besonders bei unter Putz verlegten
Leitungen. Derartige Probleme treten nicht nur bei Filtern von Wasserversorgungs-H:iusanschlüssen
sondern auch bei Filtern in anderen Rohrleitungsinstallationen auf.
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Durch die Erfindung, die Gegenstand des Patentanspruchs 1 ist, wird
die Aufgabe gelöst, eine Filteranordnung zu schaffen, bei der eine Filterrevision
keine vorübergehende Betriebs unterbrechung erfordert und ein Betrieb ohne Filter
auch bei falscher Bedienung ausgeschlossen ist, und die einfach und preiswert sowohl
herzustellen als auch zu installieren ist. Bei der erfindungsgemässen Lösung bilden
die Filter zusammen mit den ihnen zugeordneten Ventilen eine kompakte Baugruppe,
die als Ganzes in die betreffende Rohrleitungsanlage eingefügt wird.
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Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 4 sind besonders vorteilhafte
Ausführungsarten diezer Mrfindang.
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Die erfindungsgemässe Filteranordnung ist wie folgt zu betreiben:
Normalerweise sind alle Ventile offen, jedes Filter übernimmt, wenn die Anordnung
zwei Filter hat, die Hälfte der Strömung. Zur Revision eines Filters werden die
diesem zugeordneten Ventile geschlossen, das Filter wird vom Ventilgehäuse abmontiert,
gereinigt, und erforderlichenfalls wird der Filterkörper ersetzt.
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Das andere Filter übernimmt nun vorübergehend die gesamte Strömung.
Das ist nur dann möglich, wenn die ihm zugeordneten Ventile offen sind. Eine Fehlbedienung,
die zu einem Ausfall der Filterwirkung führen würde, kann nicht vorkommen. Somit
ist sichergestellt, dc es unmöglich ist, unfiltriertes Wasser in die Hausinstallation
einfliessen zu lassen. Dann wird das neue oder revidierte Filter wieder an das Ventilgehäuse
angeschlossen, und die diesem Filter zugeordneten Ventile werden wieder geöffnet.
Sollte dies vergessen werden, so bleibt dieses Filter unbenutzt, das andere bleibt
nach wie vor wirksam. Die falsche Ventilstellung wird spätestens dann erkannt, wenn
die Revision des anderen Filters durchgeführt wird. Dass das Wiederöffnen der Ventile
vergessen wird, ist sehr wenig wahrscheinlich, weil im norrrJíl.en Betrieb alle
Ventile offen sind, wobei die Ventilspindeln alle gleich hoch aus dern Ventilgehäuse
herausragen, wenn die Ventile Nederschraubventile mit steigender Spindel (dreh-
und schubfest an der Schraubspindel befestigter Handhabe)sind.
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Da bei dieser Filteranordnung der Eingangsanschluss für die zu filtrierende
Flüssigkeit und der Ausgangsanschluss für die filtrierte Flüssigkeit horizontal
miteinander
fluchten, kann die Anordnung als Ganzes auf einfachste
Weise in eine horizontale Leitung eingefügt werden. Dabei wird bei der Ausführungsform
nach den Patentansprüchen 2 und 3 auch bei grosser Filterkörperoberfläche der Anordnung
ein Abstand des Eingangs- und des Ausgangsanschlusses von der Seitenwand des Ventilgehäuses
und von den Filtern ermöglicht, der nicht grösser als der Abstand ist, den z.B.
eine Wasserleitung, die nicht zur vorliegenden Ventilanordnung gehörende Ventile
und einen Wasserzähler enthält, üblicherweise von der Wand hat, an der sie verlegt
ist. Dabei ist das Gewicht der Anordnung auch einschliesslich der in ihr enthaltenen
Flüssigkeit praktisch symmetrisch zu der die Achse des Eingangs- und des Ausgangsanschlusses
enthaltenden Vertikalebene verteilt, so dass die Anordnung in einer stabilen Lage
an der Leitung hängt, in die sie eingefügt ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Filteranordnung mit zwsi
Filtern, in Blickrichtung I in Fig. 2, teilweise im Schnitt nach der Linie A-B-C
in Fig. 3, Fig. 2 eine Vorderansicht zu Fig. 1, in Blickrichtung II von Fig. 1,
teilweise nach der Linie A-B-D-E in Fig. 3 geschnitten, mit teilweise abgeschnitten
dargestellten Filtern, Fig. 5 eine Schnittansicht nach der Linie F-G in Fig. 2.
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Die Filteranordnung hat zwei gleiche Filter 1 und 2. Dem Filter 1
sind ein Einlassventil 5 und ein Auslassventil 4,
dem Filter 2
sind ein Einlassventil 5 und ein Auslassventil 6 zugeordnet. Die Ventile 3, 4, 5
und 6 haben ein gemeinsames Ventilgehäuse 7.
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Jedes Filter 1, 2 hat an der Oberseite 11 bzw. 21 seines zylindrischen
Filtergehäuses 12 bzw. 22 einen Eingangsstutzen 13 bzw. 23 und einen Ausgangsstutzen
14 bzw. 24, die einander gegenüber in gleichen Abständen von der Filtergehäuseachse
angeordnet sind. Die Filter sind zweckmässig von der in der CH-PS 603 210 beschriebenen,
hier nicht näher dargestellten Art, bei der ein hohlzylindrischer Filterkörper koaxial
im Filtergehäuse angeordnet ist, die zu filtrierende Flüssigkeit schraubenlinienförmig
an der Aussenseite des Filterkörpers abwärts, die filtrierte Flüssigkeit aus dem
Hohlraum des Filter körpers aufwärts strömt, und unten ein Sammelraum für Filterrückstände
mit verschliessbarem Auslass 15 (Fig. 1) vorgesehen ist. Das allen Ventilen 3 bis
6 gemeinsame Ventilgehäuse 7 hat einen Eingangsstutzen 71 für zu filtrierende Flüssigkeit
und einen Ausgangsstutzen 72 für filtrierte Flüssigkeit. Diese Stutzen 71 und 72
sind miteinander horizontal fluchtend an einander gegenüberliegenden Gehäusestirnseiten
73 und 74 angeordnet. Die Spindelführungen 31, 41, 51 und 61 der Ventile 3 bis 6
sind in die obere Gehäusewand 75 eingesetzt. Die Ventilsitze 32, 42, 52 und 62 sind
am Gehäuseboden 76 angeordnet, ihnen ist je ein am Gehäuseboden 76 unten herausragender
Stutzen 33, 43, 53, 63 zugeordnet. Die Ventile 3 bis 6 sind Niederschraubventile
mit einem dreh- und schubfest mit der Schraubspindel 34, 44, 54, 64 verbundenen
Handrad 35, 45, 55, 65. Mit 36 bzw. 46 ist das Verschlusstück des Ventils 3 bzw.
4 bezeichnet.
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Das Ventilgehäuse 7 ist durch eine vertikale Trennwand 77, die im
wesentlichen, nämlich mit Ausnahme ihrer Längsenden, entlang der gemeinsamen Achsenlinie
des Eingangsstutzens 71 und des Ausgangsstutzens 72 verläuft, in eine Eingangskammer
78 und eine Ausgangskammer 79 unterteilt. In die Eingangskammer 78 mündet der Eingangsstutzen
71, indem das eine Ende der Trennwand 77 zu der in Fig. 3 unteren, vertikalen Tangente
der Mündung des Eingangsstutzens 71 an der Gehäuseseite 73 verläuft. Auf entsprechende
Weise mündet die Ausgangskammer 79 in den Ausgangstutzen 72. Die Ventile jedes,
einem Filter 1 bzw. 2 zugeordneten Ventilpaares 3 und 4 bzw. 5 und 6 sind symmetrisch
zur Trennwandebene angeordnet, die inneren Ventilteile 32, 36, 52 der Einlassventile
3 und 5 in der Eingangskammer 78 und die inneren Ventilteile 42, 46, 62 der Auslassventile
4 und 6 in der Ausgangskammer 79. Die Breite des Ventilgehäuses 7 ist ungefähr gleich
dem Durchmesser der Filtergehäuse 11 und 21.
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Der Eingangsstutzen 13 des Filters 1 ist durch eine Ueberwurfmutter
81 mit dem Ausgangsstutzen 33 des Einlassventils 3 lösbar verbunden und steht dadurch
über dieses Ventil 3 und die Eingangskammer 78 mit dem Eingangsstutzen 71 für zu
filtrierende Flüssigkeit in Verbindung. Der Ausgangsstutzen 14 desselben Filters
1 ist durch eine Ueberwurfmutter 82 mit dem Eingangsstutzen 43 des Auslassventils
4 lösbar verbunden und steht dadurch über dieses Ventil 4 und die Ausgangskammer
79 mit dem Ausgangsstutzen 72 für filtrierte Flüssigkeit in Verbindung.
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Dabei hängt das Filter 1 am Ventilgehäuse 7. Auf dieselbe Weise (Ueberwurfmuttern
83 und 84) hängt das Filter 2 am Ventilgehäuse 7, wobei sein Eingangsstutzen 23
über das
Einlassventil 5 und die Eingangskammer 78 mit dem Eingangsstutzen
71 für zu filtrierende Flüssigkeit und sein Ausgangsstutzen 24 über das Auslassventil
6 und die Ausgangskammer 79 mit dem Ausgangsstuzen 72 für filtrierte Flüssigkeit
in Verbindung steht.
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Jedes der Ventile 3 bis 6 und jedes der Filter 1 und 2 ist für mindestens
die Hälfte der Strömung, für welche die Filteranordnung vorgesehen ist, und darüber
hinaus so bemessen bzw. ausgeführt, dass der Druckabfall zwischen dem Eingangsstutzen
71 und dem Ausgangsstutzen 72 der Filteranordnung den zulässigen Wert nicht überschreitet,
wenn die Ventile eines der Ventilpaare , 4 und 5, 6 kurzfristig geschlossen und
die des anderen offen sind.