DE3908933A1 - Verteilergarnitur fuer brauchwasserinstallation - Google Patents
Verteilergarnitur fuer brauchwasserinstallationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verteilergarnitur für Brauchwasser
installationen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine übliche Verteilergarnitur dieser Art besteht aus einer
Vielzahl einzelner Formstücke, Zwischenstücke und Komponenten,
wie u. a. einem Entleerungs-, Entlüftungs- und Absperrorgan und
einer Filterbaugruppe, die bei der Installation zusammengebaut
werden. Sie dient dazu das ankommende Brauchwasser zu reinigen
und anschließend zu verteilen.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine kompakte, raumsparende,
schnell und einfach montierbare Verteilergarnitur für Brauchwas
ser mit einfach auswechselbaren Verschleißkomponeten zu schaf
fen.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist Gegenstand des Pa
tentanspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsarten sind in den Ansprü
chen 2 bis 13 umschrieben.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen
darin zu sehen, daß dem Installateur alle notwendigen Komponen
ten für die Installation bereits als fertige Verteilergarnitur
zur Verfügung stehen. Die Montage erfolgt im Gegensatz zu einer
üblichen mit signifikant weniger Anschlußstellen schneller und
sicherer. Auch wird die Anzahl der auf Lager zu haltenden Teile,
bzw. der auf eine Baustelle mitzunehmenden Teile stark redu
ziert.
Vorzugsweise sind ein Entlüftungsventil, ein Niederschraubventil
als Absperrorgan, ein Entleerungsventil und Anschlüsse für eine
Filterbaugruppe in einem einzigen Gehäuse integriert, wobei der
Platzbedarf gegenüber einzelnen Komponenten deutlich reduziert
ist, ebenso die Anzahl möglicher leckender Verbindungen.
Der Auslaßstutzen des durch das Niederschraubventil absperrbaren
Wasserzweiges verläuft zweckmäßig parallel zur Achse des Nieder
schraubventils, so daß beide bei der Montage nach oben gerichtet
werden können. Die Achse des Einlaßstutzens liegt vorzugsweise
in der Achse des Auslaßstutzens eines nicht absperrbaren Wasser
zweigs, der z. B. zum Boiler und den Kaltwasserverbrauchern
führt.
Der Flächenschwerpunkt der im Gehäuse ausgebildeten Einlaßöff
nung in die Filterbaugruppe liegt vorzugsweise nicht in der
Ebene, gebildet durch die Achse des Einlaßstutzens und der Fil
terbaugruppe, sondern hierzu seitlich versetzt. Das durch den
Einlaßstutzen eintretende und durch eine Trennwand umgelenkte
Wasser wird hierdurch in einer Filtertasse um eine Filterpatrone
herum in Rotation versetzt. Diese Rotation bewirkt eine gleich
mäßige Ausnützung der Filterpatrone und einen annähernd gleich
mäßigen Schmutzabsatz am Boden der Filtertasse. Dieser Schmutz
ist durch ein Ablaßventil am Boden der Filtertasse ausspülbar.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Verteilergarnitur und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Verteilergarnitur.
Die Verteilergarnitur wird bevorzugt bei Hausinstallationen in
Fließrichtung des Brauchwassers hinter dem Hauptwasserhahn ein
gebaut. Ihr folgt dann ein Druckreduzierer und eine Wasserver
teilung für einen Warm- und Kaltwasserzweig.
Die Verteilergarnitur hat ein z. B. aus Rotguß hergestelltes,
einstückiges Gehäuse 1 mit einen Einlaßstutzen 2, und zwei Aus
laßstutzen 6 und 7, sowie ein eingebautes Niederschraubventil 5
und eine auswechselbar am Gehäuse 1 befestigte Filterbaugruppe
9.
Die Filterbaugruppe 9 besitzt eine von einer Filtertasse 11 um
gebene Filterpatrone 12 mit einem mit einem Außengewinde an ih
rer Oberseite versehenen Stutzen 14, der in das Innengewinde ei
nes annähernd in der Mitte in das Gehäuseinnere vorstehenden
Gehäusestutzens 21 geschraubt ist. Die Filtertasse 11 ist gloc
kenförmig und hat in unmittelbarer Nähe ihres Rands in der Man
telfäche einen in einer Nut 16 liegenden Dichtring 17. An der
Unterseite des Gehäuses 1 ist ein kreisringförmiger Flansch 20
zentrisch zum Gehäusestutzen 21 vorhanden, der an seinem von Ge
häuse 1 abgewandten Rand ein Innengewinde trägt. Annähernd bei
einem Drittel der Höhe des Flansches 20 erweitert sich dessen
Innendurchmesser mittels einer Schräge 22. In den Ringraum 23
zwischen der Filterpatrone 12 und der Innenwandung der Filter
tasse 11 mündet eine Einlaßöffnung 24 des Gehäuses 1, die über
eine Kammer 26 mit dem Einlaßstutzen 2 in Verbindung steht.
Zur Montage wird zuerst der Stutzen 14 der Filterpatrone 12 in
den Gehäusestutzen 21 geschraubt, und dann die Filtertasse 11
mit in die Nut 16 eingelegtem Dichtring 17 über die Filterpa
trone 12 in den Flansch 20 gedrückt. Hierbei preßt die Schräge
22 den Dichtring 17 dichtend gegen die Innenwand des Flansches
20 und die Nut 16. Durch einen in das Innengewinde des Flansches
20 eingeschraubten Spannring 29 wird die Filtertasse 11 am Ge
häuse 1 gehalten. Der Spannring 29 ragt im eingeschraubten Zu
stand über den Flansch 20 hinaus und hat an seinem über den
Flansch 20 überstehenden Teil griffige Nocken 30, damit er
leichter einschraubbar ist.
Das Gehäuse 1 ist so aufgebaut, daß die Achsen des Einlaßstut
zens 2, des Niederschraubventils 5, der beiden Auslaßstutzen 6
und 7, des Gehäusestutzens 14 und der Filterbaugruppe 9 annä
hernd in einer Ebene liegen. Der Flächenschwerpunkt bzw. die
Mitte der Einlaßöffnung 24 ist gegenüber dieser Ebene seitlich
versetzt, wie in Fig. 2 an einer annähernd in der Mitte der Au
ßenwandung der Kammer 26 zur Oberseite der Filtertasse 11 ver
laufenden Schräge 32 zu ersehen ist. Die Achsen des Einlaßstut
zens 2 und des Auslaßstutzens 6 liegen annähernd auf einer Gera
den. Die Achse des Auslaßstutzens 7 steht auf der Achse des Aus
laßstutzens 6 senkrecht und ist parallel zur Achse des Nieder
schraubventils 5.
Die Kammer 26 hat an ihrer Oberseite ein Entlüftungsventil 33,
welches die Kammer 26, die Filterbaugruppe 9 und das vor dem
Einlaßstutzen 2 liegende, in Fig. 2 angedeutete Leitungssystem
34 entlüftet. Durch ein Entleerungsventil 36, dessen Achse senk
recht zur Achse des Auslaßstutzens 7 ist, kann bei geschlossenem
Niederschraubventil 5 ein an den Auslaßstutzen 7 angeschlossenes
Leitungssystem 35 entleert werden. In Verlängerung der Achse des
Enleerungsventils 36 zur gegenüberliegenden Wandung des Gehäuses
1 liegt ein Stopfen 37. Der Stopfen 37 und das Entleerungsventil
36 sitzen in gleich bemessenen Gewinden. Beide Komponeten sind
somit gegeneinander austauschbar. Diese Austauschbarkeit ist von
Nutzen, wenn das Leitungssystem 34 von links (Fig. 2) oder
rechts an den Einlaßstutzen 2 anschließbar sein soll. In beiden
Fällen kann dieselbe Verteilergarnitur verwendet werden; es wird
nur das Entleerungsventil 36 gegen den Stopfen 37 ausgetauscht,
damit das Entleerungsventil 36 nicht zwischen der Wand, entlang
der das Leitungssystem verlegt ist, und der Garnitur zu liegen
kommt.
Das Gehäuse 1 hat drei Kammern 26, 42, 43, wobei die Kammer 26
bereits oben erwähnt wurde. Die Kammer 42 hat in ihren Wandungen
den Gehäusestutzen 14, die Öffnung des Auslaßstutzens 6 und die
Öffnung 44 des Ventilsitzes des Niederschraubventils 5. Die Kam
mern 26 und 42 sind durch eine Trennwand 45 voneinander ge
trennt, die hinter dem Auslauf des Bohrloches des Entlüftungs
ventils 33 beginnt und an der Vorderseite des Gehäusestutzens 21
endet. Die Trennwand 45 ist bogenförmig ausgeführt, und bewirkt
zusammen mit der seitlichen Versetzung des Flächenschwerpunktes
der Einlaßöffnung 24 gegenüber der Ebene gebildet aus den Achsen
des Einlaßstutzens 2 und der Filterbaugruppe 9, daß durch die
Einlaßöffnung 24 in die Filterbaugruppe 9 einfließendes Wasser
in der Filterbaugruppe 9 um die Filterpatrone 12 im Ringraum 23
herum rotiert. Durch diese Rotation wird die Filterpatrone 12
gleichmäßig von Wasser umflutet und im Wasser enthaltener
Schmutz setzt sich annähernd gleichmäßig am Boden der Filtertas
se 11 unterhalb der Filterpatrone 12 ab.
Die Wandungen der Kammer 43 tragen den Auslaßstutzen 7, den
Stopfen 37 und das Entleerungsventil 36. Die Kammern 42 und 43
sind durch eine Trennwand 46 voneinander getrennt, wobei die
Kammer 43 über der Kammer 42 liegt. Die Trennwand 46 verläuft
horizontal annähernd in Höhe der Oberkante des Einlaß- und des
Auslaßstutzens 2 und 6; in ihr befindet sich die Öffnung 44, die
durch das Niederschraubventil 5 verschließbar ist, dessen Ver
schlußstück durch die Kammer 43 hindurch bewegbar ist.
Die Filtertasse 11 hat an ihrem tiefsten Punkt einen Einsatz 47,
auf den ein Ablaßventil 49 geschraubt ist. Durch Öffnen des Ab
laßventils 49 läßt sich der in der Filtertasse 11 abgesetzte
Schmutz ausspülen.
Der Auslaßstutzen 6 wird z. B. bei einer Hausinstallation an ei
nen Druckreduzierer, dieser wiederum an eine Wasserverteilung
für einen Warm- und Kaltwasserzweig und der Auslaßstutzen 7 an
eine Gartenleitung angeschlossen.
Claims (13)
1. Verteilergarnitur für Brauchwasserinstallationen, gekenn
zeichnet durch ein einstückiges Verteilergehäuse (1) mit ei
nem Einlaßstutzen (2), einem Absperrorgan (5), mindestens
zwei Auslaßstutzen (6, 7) und eine auswechselbar am Gehäuse
(1) gehaltene Filterbaugruppe (9).
2. Verteilergarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Einlaßstutzens (2) ein Entlüftungsventil
(33) vorhanden ist, und daß der durch das Absperrorgan (5)
absperrbare Wasserzweig im Gehäuse (1) ein Entleerungsventil
(36) hat.
3. Verteilergarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Filterbaugruppe (9) an ihrer tiefsten
Stelle einen Ablaßhahn (49) hat.
4. Verteilergarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Auslaßstutzen (6, 7) je am
Ausgang einer von zwei Kammern (42, 43) liegen, von denen
nur eine durch das Absperrorgan (5) absperrbar ist, die Ach
sen des Einlaß- (2) und des Auslaßstutzens (6), dessen Kam
mer (42) nicht durch das Absperrorgan (5) absperrbar ist,
wenigstens annähernd miteinander fluchten, und daß der an
dere Auslaßstutzen (7) sowie das Absperrorgan (5) nebenein
ander an derselben Seite des Gehäuses (1), vorzugsweise mit
parallelen Achsen, angeordnet sind.
5. Verteilergarnitur nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achse des Entleerungsventils (36) die
Achse des Auslaßstutzens (7), dessen Kammer (43) durch das
Absperrorgan (5) absperrbar ist, senkrecht schneidet, und
daß dem Entleerungsventil (36) ein Stopfen (37) gegenüber
liegt.
6. Verteilergarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filterbaugruppe (9) eine Filtertasse
(11) und eine Filterpatrone (12), und das Gehäuse (1) eine
Einlaßöffnung (24) in die Filterbaugruppe (9) und eine Aus
laßöffnung (14) aus der Filterpatrone (12) hat.
7. Verteilergarnitur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine (6) der beiden Auslaßstutzen (6, 7) am Ausgang
einer ersten Kammer (42) und der andere (7) am Ausgang einer
zweiten Kammer (43) liegt, und die Auslaßöffnung (14) mit
der ersten Kammer (42) und durch diese hindurch mit der
zweiten Kammer (43) komuniziert.
8. Verteilergarnitur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kammer (43) von der ersten Kammer (42) durch
das Absperrorgan (5) absperrbar ist.
9. Verteilergarnitur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrorgan ein Niederschraubventil (5) ist, dessen
Verschlußstück durch die zweite Kammer (43) hindurch beweg
bar ist, und der Ventilsitz (44) in einer Trennwand (46)
zwischen den beiden Kammern (42, 43) angeordnet ist.
10. Verteilergarnitur nach einem der Ansprüche 2 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaßstutzen (2) durch eine dritte
Kammer (26) mit der Einlaßöffnung (24) der Filterbaugruppe
(9) und dem Entlüftungsventil (33) kommuniziert.
11. Verteilergarnitur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen des Einlaßstutzens (2), des Absperrorgans
(5), der beiden Auslaßstutzen (6, 7), der Auslaßöffnung (14)
und der Filterbaugruppe (9) annähernd in einer Ebene liegen.
12. Verteilergarnitur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flächenschwerpunkt der Einlaßöffnung (24) nicht in
der Ebene, gebildet aus den Achsen des Einlaßstutzens (2)
und der Filterbaugruppe (9), angeordnet ist, damit durch die
Einlaßöffnung (24) in die Filterbaugruppe (9) einfließendes
Wasser um die Filterpatrone (12) herum rotiert.
13. Verteilergarnitur nach den Ansprüchen 7 und 10, gekenn
zeichnet durch eine Trennwand (45) zwischen der ersten (42)
und der dritten (26) Kammer, die vom Entlüftungsventil (33)
zur Einlaßöffnung (24) verläuft.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH163788A CH676492A5 (de) | 1988-05-02 | 1988-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3908933A1 true DE3908933A1 (de) | 1989-11-23 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893908933 Ceased DE3908933A1 (de) | 1988-05-02 | 1989-03-18 | Verteilergarnitur fuer brauchwasserinstallation |
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CH (1) | CH676492A5 (de) |
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Also Published As
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