DE3109335A1 - Die neue, physiologisch wirksame substanz ebelacton und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Die neue, physiologisch wirksame substanz ebelacton und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
Die neue, physiologisch wirksame Substanz Ebelacton und VerirJajren
zur Herstellung derselben.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, physiologisch wirksame Verbindungen^ die als Ebelacton A und Ebelacton B
bezeichenet werden. Diese Substanzen zeichnen sich sowohl durch immunpotenzierende als auch durch entzündungshemmende
Wirkung aus. Die Erfindung betrifft ausserdem ein Verfahren zur Herstellung der genannten Substanzen sowie deren Verwendung
als Mittel zur Erhöhung der Abwehrkräfte bzw. der Immunreaktion sowie zur Bekämpfung von Entzündungen bei
lebenden Tieren und Menschen.
Viele Stämme der Gattung Streptomyces erzeugen therapeutisch
wertvolle Substanzen, beispielsweise Antibiotika. Einige der erzeugten Substanzen sind auch als Mittel zur
Erhöhung der Abwehrkräfte bzw. der Immunreaktion sowie als entzündungshemmende Mittel brauchbar. Trotzdem besteht
weiterhin ein Bedarf an noch wirksameren Mitteln, welche zur therapeutischen Behandlung verschiedener Krankheiten
bei Tieren und Menschen eingesetzt werden können.
Eingesandte Modelle werden nach 2 Monaten, falls nicht zurückgefordert, vernichtet. Mündliche Abreden, insbesondere durch Fernsprecher, bedürfen schriftlicher
Bestätigung. — Die in Rechnung gestellten Kosten sind mit Rechnungsdatum ohne Abzug fällig. — Bei verspäteter Zahlung werden Bankzinsen berechnet.
Gerichtsstand und Erfüllungsort Bremen. Bremer Bank, (BLZ 29080010) Nr. 2310028 - Die Spartasse in Bremen (BLZ 29050101) Nr. 1045855 - Postscheckkonto: Hamburg (BLZ 20010020) 339 52-202
] Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, neue
Verbindungen mit immunpotenzierender und/oder entzündungshemmender Wirkung bereitzustellen und Verfahren zur
Herstellung solcher Verbindungen vorzuschlagen.
Im Rahmen umfangreicher Forschungsarbeiten und Untersuchungen
konnte jetzt festgestellt werden, dass man bei der Züchtung eines neuen Stammes der Gattung Streptomyces,
der aus einer Bodenprobe aus dem Boden der Rissho-
•JO Universität in Kumagaya City, Saitama Prefecture, Japan,
isoliert worden ist und der die vorläufige Laboratoriumsbezeichnung Streptomyces MG7-G1 erhalten hat, in einem
Kulturmedium unter aeroben Bedingungen neue Substanzen gewinnen kann, die eine inhibierende Wirkung gegenüber
Esterase und Formylmethionin-Aminopeptidase aufweisen. Es ist gelungen, die neuen Substanzen aus der Kulturbrühe
zu isolieren und zu reinigen. Aus chemischen, physikalischen und biologischen Untersuchungen an den
isolierten Substanzen konnte geschlossen werden, dass jede der isolierten Substanzen eine neue Verbindung mit
geringer Toxizität ist, die sich von anderen bekannten Verbindungen unterscheidet. Die isolierten neuen Verbindungen
wurden als Ebelacton A und Ebelacton B bezeichnet. Ebelacton A und B besitzen neue chemische
Strukturen und spezifische physikalisch-chemische Eigenschaften, auf die im folgenden noch näiier eingegangen
werden wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die in den Ansprüchen 1 bis 3 beanspruchten und gekennzeichneten
neuen Verbindungen.
Venn im folgenden der Ausdruck "Ebelacton" verwendet wird, so wird darunter entweder Ebelacton A oder Ebelacton B
oder eine Mischung aus beiden Substanzen verstanden, soweit im Einzelfall nichts anderes angegeben ist.
109335
— ι —
Die Erfindung betrifft Ebelacton A und Ebelacton B, jeweils allein oder in Mischung untereinander, sowohl
in Form einer verdünnten Lösung als auch in Form eines rohen Konzentrates, einer rohen festen Substanz oder
5 einer gereinigten festen Substanz.
Untersuchungen über die Brauchbarkeit von Ebelacton als Arzneimittel haben gezeigt, dass Ebelacton nicht nur eine
Wirkung zur Verbesserung der zellenvermittelten Immunreaktion bei lebenden Tieren bewirkt, sondern sich auch
durch eine starke entzündungshemmende Wirkung auszeichnet. Ebelacton erscheint danach als wertvolles Mittel
für verschiedene therapeutische Anwendungszwecke, dessen biologische Eigenschaften beispielsweise bei der
immunologischen Behandlung von Tumoren sowie als Hilfsmittel zur Vergrösserung der Wirkung von Antitumorraitteln
ivrie Bleomycinen ausgenutzt werden können.
Es ist auch untersucht worden, ob Ebelacton die enzymatische Wirkung von Esterase beim Abbau von p-Nitrophenylacetat
und die enzymatische Wirkung von Formylmethionin-
Aminopeptidase beim Abbau von N-Formylmethionin-/^ ^
naphthylamid inhibiert. Dabei hat sich gezeigt, dass Ebelacton eine kombinierte anti-Esterase-Wirkung und
anti-Formylmethionin-Aminopeptidase-Wirkung aufweist,
wie die nachfolgend erläuterten Versuche zeigen.
Ebelacton A und Ebelacton B weisen folgende chemische Strukturen auf:
30
30
Ebelacton A
3H- CH, CH, CH, CH,
2 3
CH^-CH-CH-CH-CH9-C=CH-CH-C-CH-CH-CH-CH0-Ch,
5 I j 4 5 2 6 7 8 „ 10 I 12 13 2
O=C-O 0 OH
Ebelacton B
CH- CH, CH, CH, CH,
2· 1' 2 3 I 3 I 5 I 59 I 5H I ^
CH -CH0-CH-CH-CH-CH9-C=CH-CH-C-CH-CH-CH-CH2-Ch
3 2 ι , 4 2 6 8 μ 10 , 12
O=C-O 5 7 0 OH ^
Ebelacton A und B werden beide in Form von farblosen
Kristallen gewonnen, indem man einen ebelactonerzeugenden Stamm in einem Kulturmedium züchtet, das Brühenfiltrat
mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert, den organischen Extrakt
'5 chromatografisch über Silikagel in beliebiger bekannter
Weise fraktioniert und schliesslich die aktiven Fraktionen, die das Ebelacton enthalten, konzentriert.
Anschliessend werden die Ebelactone A und B chromatogra-
fisch getrennt.
20
20
Physiko-chemische Eigenschaften von Ebelacton:
rv
Ebelacton A ist eine neutrale Verbindung, die in Form
Ebelacton A ist eine neutrale Verbindung, die in Form
farbloser Kristalle vorliegt. Sie besitzt einen ^ Schmelzpunkt von 86°C und eine, spezifische optische
Drehung von (^)0 -221° (c=l; Methanol).
Das Molekulargewicht beträgt 338, wenn die Bestimmung durch Massenspektrometrie erfolgt. Die Elementaranalyse
ergab folgende Werte: C: 70,97%; H: 10,20 %; 0: 19,07%,
was mit den theoretischen Werten für die Summenformel
Cp0H^4O. übereinstimmt. Das Ultraviolet-Spektrum von
Ebelacton A zeigt eine Schulter bei λ Me0H 291 nm (e 311).
max
Das Infrarot-Absorptionsspektrum von Ebelacton A (in
Kaliumbromid-Tablette) zeigt charakteristische Schultern -35
bei 3500, 2950, 1825, 1695, 1460, 1385, 1125, 980 und _Λ
870 cm . Das protonenkernmagnetische Resonanzspektrum
( ο ppm) von Ebelacton in Deutero-chloroform weist folgen
de Schultern auf: 1,38 (2-CH-); 3,29 (CH von C-2); 3,88
(CH von C-3); 0,87 (4-CH3) ~-l,99 (CH von C-4); ^ 1,7
und 2,35 (CH2 von C-5); 1,73 (6-CH3); 5,04 (CH von C-7);
1,12 (8-CH3); 3,59 (CH von C-8); 1,10 (10-CH3); 2,86
(CH von C-IO); 3,50 (CH von C-Il); 3r03 (ll-OH); 0,79
(12-CH3); -1,41 (CH von C-12); ~Ί,71 (CH2 von C-13)
und 0,87 (CH3 von C-14).
IQ Ebelacton B ist ebenfalls eine neutrale Verbindung, die
in Form farbloser Kristalle vorliegt. Der Schmelzpunkt liegt bei 77°C und die spezifische optische Drehung
beträgt (öC)p6 -203° (c=l, Methanol). Das Molekulargewicht
(bestimmt durch Massenspektrometrie) beträgt
352. Die Werte der Gewichtsanalyse, nämlich C: 71,72%; H: 10,31%; 0: 18,37%, stimmen mit den theoretischen
Werten für die Summenformel Cn.H-,,0. überein. Das
ΔΎ ob 4
Ultraviolett-Absorptionsspektrum von Ebelacton B weist
eine Absorptionsschulter bei λ ^^ 291 nm ( ε 479) auf.
πι ax Das Infrarot-Absorptionsspektrum von Ebelacton B in
Kaliumbromidtablette weist charakteristische Absorptionsschultern bei 3500, 2960, 1825, 1700, 1465, 1390, 1125,
1000, 970 und 870 cm auf. Das protonenkernmagnetische Resonanzspektrum (0 ppm) von Ebelacton B in Deutero-
25 chloroform zeigt folgende charakteristische Schultern: 1,06 (CH3 von C-21); ~1,86 (CH2 von C-I1); 3,20
(CH von C-2); 3,92 (CH von C-3); 0,86 (4-CH3); ~ 2
(CH von C-4), r·* 1,86 und 2,38 (CH2 von C-5); 1,73 (6-CH3);
5,04 (CH von C-7); 1,12 (8-CH3); 3,58 (CH von C-8);
1,10 (10-CH3); 2,86 (CH von C-IO); 3,51 (CH von C-Il);
3,04 (ll-OH); 0,78 (12-CH3); ^ 1,43 (CH von C-12);
~ 1,73 (CH2 von C-13) und 0,87 (CH3 von C-14).
Zum Gegenstand der Erfindung gehört auch das in den Ansprüchen 4 bis 9 beanspruchte und gekennzeichnete
Verfahren zur Herstellung von Ebelacton.
Als Ebelacton erzeugender Stamm der Gattung Streptomyces wird der Stamm Streptomyces MG7-G1 verwendet, der aus
dem Boden der Rissho-Universität in Kumagaya City, Saitama Prefecture, Japan isoliert worden ist und der in Japan
bei F.R.I, die Hinterlegungsnummer FERM-P 5363 sowie in USA bei ATCC die Hinterlegungsnummer ATCC 31 8^0
erhalten hat.
geändert
Dieser Stamm MG7-G1 besitzt folgende mikrobiologische Eigenschaften.
1. Mikroskopische Morphologie
Die mikroskopische Beobachtung zeigte, dass der Stamm MG7-G1 ein verzweigtes Substratmycel erzeugt. Aus dem
Substratmycel entwickeln sich verhältnismässig lange und rectiflexible Lufthyphen. Spiralen und Quirlverzweigungen
wurden nicht beobachtet. Die reifen Lufthyphen tragen Ketten mit 10 oder mehr Sporen. Eine Spore
besitzt Abmessungen von 0,6 bis 0,8 Mikron in der Breite und 0,8 bis 1,2 Mikron in der Länge. Unter dem
Elektronenmikroskop zeigt sich, dass die Oberfläche der Sporen glatt ist.
2. Züchtungseigenschaften in verschiedenen Kulturmedien
Die im folgenden in Klammern angegebenen Farbbezeichnungen beziehen sich auf die Standardfarbbezeichnungen
gemäss Festsetzung in /'Color Harmony Manual", veröffentlicht
von Container Corporation of America.
(1) Auf Saccharose-Nitrat-Agar-Medium (bebrütet bei 27 C): farblos bis schwach gelb (2 ec, biscuit) bis
schwach gelblich-braun (2 gc, bambus), Wachstum mit Lufthyphen, welches bräunlich-weiss (3 ec, hellbeige)
bis bräunlich-grau (3 ig, beige-braun) ist. Diffundie-
- 11 •j rendes Pigment wurde nicht beobachtet.
(2) Auf Glucose-Asparagin-Agar-Medium (bebrütet bei
270C): farbloses bis schwach gelbes bis schwach gelblich-
c braunes (2 nl, bedecktes braun) Wachstum mit Lufthyphen,
bräunlich-weiss bis hellbraun-grau (3 ml, bibergrau) bis hellgrau (2 fe, gedecktes grau). Nach etwa 14 Tagen der
Bebrütung wird ein diffundierendes Pigment gebildet, welches schwach braunstichig ist.
(3) Auf Glycerin-Asparagin-Agar-Medium (ISP-Medium 5,
bebrütet bei 27°C): schwach gelbes bis schwach gelblichbraunes (2 ie, hellsenfbraun) bis graustichig gelbbraunes
(2 Ii, gedecktes braun) bis dunkelbraunes (3 nl,
15 dunkelbraun) Wachstum, auf welchem sich Lufthyphen
bilden, die graustichig weiss (2 dc, naturell) bis hellgrau
(2 fe, gedecktes grau) bis bräunlich-grau (3 ig, beigebraun) sind. Nach etwa 10 Tagen der Bebrütung wird
ein diffundierendes Pigment gebildet, welches schwach
20 braunstichig ist.
(4) Auf Stärke-anorganisches Salz-Agar-Medium (ISP-Medium
4λ bebrütet bei 27 C): schwach gelbes bis gelblich-braunes (2 ie, hellsenfbraun) bis gelbbraunes
(3 Ii, biber) Wachstum, auf welchem sich Lufthyphen bilden, die bräunlich-weiss bis hellgrau (2 fe,
gedecktes grau) bis bräunlich-grau (3 ih, beige-grau) gefärbt sind. Nach etwa 10 Tagen der Bebrütung wird ein
diffundierendes Pigment gebildet, welches schwach braun-
30 stichig ist.
(5) Auf Tyrosin-Agar, Medium (ISA-Medium 7, bebrütet bei 27 C): schwach gelblich-braunes bis gelblich-braunes
(2 ni, senfbraun) Wachstum, auf welchem sich Lufthyphen
bilden, die gelblich-grau bis hellgrau (2 fe, gedecktes grau) gefärbt sind. Nnch etwa 5 Tagen der Bebrütung wird
ein diffundierendes Pigment gebildet, welches braunstichig ist.
(6) Auf Nähragar-Medium (bebrütet bei 27 C): schwach
gelblich-braunes bis hellbraunes (3 Ig, hellbraun) Wachstum ohne oder mit nur geringer Bildung braunstichiger
Lufthyphen. Ein braungefärbtes diffundierendes Pig-,
5 ment wird gebildet.
(7) Auf Hefeextrakt-Malzextrakt-Agar-Medium (ISP-Medium
2, bebrütet bei 27°C): schwach gelblich-braunes bis graustichig-gelblich-braunes (2 nl, gedecktes braun)
Wachstum, auf welchem sich Lufthyphen bilden, die graustichig weiss bis hellgrau (2 fe, gedecktes grau)
bis bränlich-grau (2 ih, dunkles gedecktes grau) gefärbt
ist. Es wird ein braungefärbtes diffundierendes Pigment gebildet.
(8) Auf Hafermehl-Agar-Medium (ISP-Medium 3, bebrütet
bei 27°C): schwach gelblich-braunes (2 ie, hellselfbraun) Wachstum mit Lufthyphen, die gelbstichig grau
bis hellgrau (2 fe, gedecktes grau) bis bräunlich-grau (2 ih, dunkles gedecktes grau) gefärbt sind. Nach etwa
21 Tagen der Bebrütung wird ein diffundierendes Pigment gebildet, welches schwach braunstichig ist.
'i
(9) Auf Glycerin-Nitrat-Agar-Medium (bebrütet bei 27°C):
schwach gelbes bis schwach gelblich-braunes bis gelblichbraunes (3 Ii, biber) Wachstum mit Lufthyphen, die
graustichig-weiss bis hellgrau (2 Ii, gedecktes braun) bis grau (3 ih, beigegrau) gefärbt sind. Nach etwa
6 Tagen der Bebrütung wird ein diffundierendesPigment
30 gebildet, welches schwach braunstichig ist
(10) Auf Stärke-Agar-Medium (bebrütet bei 27°C): farbloses bis schwach gelbes bis gelblich-braunes (2 Ig,
senfbraun) Wachstum,auf welchem Lufthyphen gebildet werden, die graustichig weiss bis hellgrau (3 fe, silbergrau)
bis bräunlichgrau (3 ih, beigegrau) gefärbt sind.
Nach etwa 10 Tagen der Bebrütung wird ein diffundierendes
Pigment gebildet, welches schwach braunstichig ist.
(11) Auf Calcium-Malat-Agar-Medium (bebrütet bei 27°C):
schwach gelbes Wachstum mit Lufthyphen, die graustichig weiss bis bräunlich-grau (3 ig, beigebraun) gefärbt
sind. Ein diffundierendes Pigment wurde nicht beobachtet,,
(12) Auf Cellulose-Medium (bebrütet bei 27°C): farbloses Wachstum. Weder Lufthyphen noch diffundierendes Pigment
wurden beobachtet.
(13) Auf Gelatinepfropf-Medium: auf einfachem Gelatine-Medium
(bebrütet bei 20°C), schwach gelbes bis schwach gelblich-braunes Wachstum, auf welchem in geringer Menge
Lufthyphen gebildet werden, die einen bräunlich-weissen Stich haben; ein bräunliches diffundierendes Pigment
wird gebildet. Auf Glucose-Pepton-Gelatine-Medium (bebrütet bei 27°C) ist das Wachstum dagegen schwach
gelblich-braun ohne Lufthyphen. Es wird ein diffundierendes Pigment gebildet, welches schwach braunstichig
ist.
(14) Auf Magermilch-Medium (bebrütet bei 27°C): schwach
gelbes bis seiwach braunes bis -gelblich-braunes Wachstum
ohne Lufthyphen. Es wird ein diffundierendes Pigment gebildet, welches schwach braunstichig ist.
30 3. Physiologische Eigenschaften
(1) Wachstumstemperaturen: Wachstum erfolgt bei 200C,
24°C,o27°C, 300C und 370C, jedoch nicht bei 500C, wenn
die Versuche auf Glucose-Asparagin-Agar-Medium durchgeführt werden. Es erscheint, dass die optimale Temperatur
für ein gutes Wachstum im Bereich zwischen 24 und 300C liegt.
(2) Verflüssigung von Gelatine.
Wird ein 15%-iges einfaches Gelatine-Medium bei 20°C
bzw. ein Glucose-Pepton-Gelatine-Medium bei 27°C bebrütet, so beginnt die Verflüssigung etwa 6 Tage nach
g Bebrütungsbeginn in beiden Fällen in mittlerem Ausmaß»
(3) Hydrolyse von Stärke.
Bei Bebrütung auf einem Stärke-anorganisches Salz-Agar-Medium
oder auf einem Stärke-Agar-Medium jeweils bei
10 27°C beginnt die Hydrolyse der Stärke in bemerkenswertem Ausmaß etwa 6 Tage nach Beginn der Bebrütung mittelmässig bis stark.
10 27°C beginnt die Hydrolyse der Stärke in bemerkenswertem Ausmaß etwa 6 Tage nach Beginn der Bebrütung mittelmässig bis stark.
(4) Koagulation und Peptonisierung von Magermilch
(bebrütet bei 37°C): die Koagulation beginnt etwa nach fünftägiger Bebrütung und ist am Ende des 7. Tages der
Bebrütung beendet; die Peptonisierung schliesst sich
unmittelbar an. Die Peptonisierung ist etwa nach 14-tägiger Bebrütung beendet. Das Ausmaß der Peptonisierung ist
unmittelbar an. Die Peptonisierung ist etwa nach 14-tägiger Bebrütung beendet. Das Ausmaß der Peptonisierung ist
mittel bis stark.
(5) Bildung von Melanoidpigment (bebrütet bei 27°C auf
Trypton-Hefeextrakt-Brühe, ISP-Medium 1; bebrütet bei
27°C auf Pepton-Hefeextrakt-Eisen-Agar, ISP-Medium 6; bebrütet bei 27°C auf Tyrosin-Agar, ISP-Medium 7):
Die Bildung eines Melanoidpigmentes konnte auf Trypton-Hefeextrakt-Brühe
und auf Tyrosin-Agar-Medium beobachtet
werden. Der Stamm MG7-G1 wächst nicht auf Pepton-Hefeextrakt-Eisen-Agar-Medium, dagegen wächst der
Stamm und erzeugt ein Melanoidpigment auf einem derartigen Medium, wenn man die Eisenammoniumcitrat-Komponente
aus dem Pepton-Hefeextrakt-Eisen-Agar-Medium entfernt.
(6) Ausnutzung von Kohlenstoffquellen für das Wachstum
(die Feststellung erfolgte auf Pridham-Gottlieb-Medium,
ISP-Medium 9, und zwar bei einer Bebrütung bei 27°C).
Glucose wird zum Wachstum benutzt. L-Arabinose, D-Xylose,
D-Fructose, Saccharose, Inosit, L-Rhamnose, Raffinose
und D-Manniton werden nicht ausgenutzt.
c (7) Auflösung von Calciummalat (bebrütet bei 27°C auf
Calciummalat-Agar-Medium).
Etwa 6 Tage nach Bebrütungsbeginn beginnt die Auflösung des Calciummalats um das Wachstum herum; das Ausmaß der Auflösung
ist mittel bis stark.
(8) Reduktion von Nitrat (festgestellt in wässriger Peptonlösung,
die 1.0% Kaliumnitrat enthielt, ISP-Medium 8, bei einer Bebrütung bei 27 C): negativ.
Eine zusammenfassende Betrachtung der vorstehend aufgeführten
Charakteristika des Stammes MG7-G1 zeigt, dass
derselbe zur Gattung Streptomyces gehört und durch das Fehlen von Quirlen oder Spiralen an den Lufthyphen
sowie durch die glatte Oberfläche der Sporen gekennzeichnet ist.
Es ist weiter zu beachten, dass der Stamm MG7-G1 auf verschiedenen
Kulturmedien ein schwach gelbes bis schwach gelblich-braunes bis gelblich-braunes Wachstum mit Lufthyphen
bildet, wobei die letzteren graustichig weiss bis hellgrau bis bräunlich-grau gefärbt sind. Es wird ein
diffundierendes Pigment, welches schwach braunstichig ist, gebildet. Der Stamm zeigt eine positive Chromogenizität,
30 ein mittleres Ausmaß der Proteolyse und ein mittleres bis starkes Ausmaß der Hydrolyse von Stärke.
Auf der Basis der vorstehend genannten Eigenschaften wurde
der Stamm MG7-G1 mit bekannten Stämmen der Gattung Streptomyces verglichen, wobei die Beschreibung in folgenden
vier Literaturstellen herangezogen wurde: H. Nishimura et al. "Journal of Antibiotics" Ser. A, Bd. 10, Seite 205
, (1957); "Bergy's Manual of Determinative Bacteriology",
8. Ausgabe, Seite 761; "International Journal of Systematic Bacteriology" Bd. 18, No. 4, Seite 284 (1968);
"Actinomycetes" Bd. 2, Seite 166. Aufgrund der erwähnten Charakteristika ist die Verwandtschaft des Stammes MG7-G1
zu Streptomyces aburaviensis am grössten.
Eine Kulturprobe von Streptomyces Aburaviensis wurde direkt mit dem Stamm MG7-G1 verglichen. Die Ergebnisse
des Vergleiches sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
Eigenschaften
Form der Lufthyphen Sporenoberfläche Farbe der Lufthyphen
Farbe des Wachstums
diffundierendes Pigment
Chromogenizitat: auf ISP-Medium auf ISP-Medium
auf ISP-Medium Hydrolyse von Stärke Koagulation von Milch
Peptonisierung von Milch
Verflüssigung von Gelatine:
auf einfacher Gelatine
auf Glucose-Pep t on-Ge1at ine
Reduktion von Nitrat
Ausnutzung von Kohlenstoffquellen:
Glucose L-Arabinose D-XyIose
D-Fructose Saccharose Inosit L-Rhamnose
D-Mannitol
- 17 -
Tabelle 1
MG7-G1
MG7-G1
rektiflexibel
glatt
glatt
graustichigweiss bis hellgrau bis bräunlich-grau
hellgelb bis
hellgelblichbraun bis
gelblich-braun
hellgelblichbraun bis
gelblich-braun
netativ oder
braunstichig
braunstichig
kein Wachstum
Streptomyces avuraviensis ISP 5033
rektiflexibel glatt
graustichigweiss bis grau bis bräunlichgrau
schwachgelb bis schwachgelblichbraun bis dunkelbraun
negativ oder braunstichig
Bemerkung: (+) bedeutet wahrscheinlich +; ί bedeutet
schwach +; + bedeutet wahrscheinlich -.
* bedeutet + bei der Beschreibung in "International Journal of Systematic Bacteriology".
■ι Man erkennt aus der vorstehenden Tabelle, dass der Stamm
MG7-G1 sich von Streptomyces aburaviensis ISP 5033 dadurch unterscheidet, dass 1. der erstgenannte auf den '
ISP-Medien 1 und 7 eine positive Chromogenizität aufweist, r während der letztere eine negative Chromogenizität auf
diesen Medien zeigt, und dass 2. der erstere auf ISP-Medium 6 nicht wächst, aber unter Bildung eines Melanoid-Pigmentes
zum Wachstum gebracht werden kann, wenn die Eisenammoniumcitrat-Komponente aus dem ISP-Medium 6
Ι« entfernt wird; der letztgenannte Stamm wächst dagegen
auf ISP-Medium 6 ohne Bildung eines Melanoid-P'ignientes.
Obwohl der Stamm MG7-G1 Eigenschaften aufweist, die von denen von Streptomyces aburaviensis in den erwähnten
κ Punkten abweichen, stimmen die Eigenschaften in anderen
Punkten weitgehend überein, was anzeigt, dass die Stämme eng verwandt sind. Der Stamm Streptomyces MG7-G1
ist bei der japanischen Hinterlegungsstelle "Fermentation Research Institute", Agency of Industrial Science and
Technology, Tukuba-gun, Ibaragi Prefecture, Japan
unter der Hinterlegungsnummer FERM-P 5363 und ausserdem am 24. Februar 1981 auch bei der "American Type Culture
λ, Collection", Washington, D.C, U.S.A., unter der
ATCC-Nummer 31 8§0 hinterlegt worden.
geändert U
nachträglich
Eine Mutation von Actinomyceten tritt häufig sowohl spontan als auch durch entsprechende Beeinflussung auf.
Die vorliegende Erfindung erfasst infolgedessen die Verwendung des Stammes MG7-G1 einschliesslich aller
möglichen Varianten und Mutanten, solange diese die Fähigkeit besitzen, Ebelacton zu produzieren.
Ebelacton lässt sich durch aerobe Züchtung oder Mycelien eines Ebelacton erzeugenden Stammes der Gattung
Streptomyces, beispielsweise Streptomyces MG7-G1 (FERM-P 5363 oder ATCC No. 31 820) gewonnen werden.
3103335
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird
eine entsprechende Menge Sporen oder Mycel eines Ebelacton erzeugenden Stammes in ein geeignetes Kulturmedium,
welches assimilierbare Kohlenstoff- und c Stickstoffquellen enthält, eingeimpft; das Medium wird
unter aeroben Bedingungen, vorzugsweise unter submersen aeroben Bedingungen bebrütet, so dass Ebelacton erzeugt
wird und sich in der Gärbrühe ansammeln kann. Als Nährstoffe können in dem Gärmedium alle Substanzen vorhanden
IQ sein, die üblicherweise auch bei der Züchtung von
Actinomyceten verwendet werden. Beispielsweise sind geeignet: Glycerin, Glucose, Lactose, Saccharose, Stärke,
Maltose, Melasse und andere Kohlehydrate, Fette und Öle sowie Salze von niederen aliphatischen Säuren wie
•J5 Malonsäure, Maleinsäure u.a.; die genannten Substanzen
dienen als Kohlenstoffquellen. Handelsübliches Pepton, Fleischextrakt, Baumwollsamenmehl (zum Beispiel Pharma-Media),
Erdmussmehl, Sojabohnenmehl, Hefeextrakt,
N-Z-Amin, Casein, L-Asparagin, Fischmehl, Natriumnitrat, Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat u.a. können als Stickstoffquellen
verwendet werden. Zusätzlich können Natriumchlorid, Phosphate, Calciumcarbonat, Magnesiumsulfat und
andere anorganische Salze, als Salzzusätze in der Gärbrühe verwendet werden. Andere Metallsalze sowie verschiedene
Schwermetallsalze in Spurenmengen können gegebenenfalls auch in der Gärbrühe vorhanden sein bzw. dieser zugesetzt
werden, solange die Produktion von Ebelacton durch den eingesetzten Ebelacton erzeugenden Stamm nicht nachträglich
beeinflusst wird.
Besonders vorteilhaft lassen sich Glycerin als Kohlenstoff
quelle und Fischmehl u.a. als Stickstoffquelle
verwenden. Ein Kulturmedium, welches 3,0% Glycerin, 2,0% Fischmehl und 0,2% Calciumcarbonat enthält, hat
35 sich als besonders gut geeignet erwiesen.
] Für die Herstellung von Ebelacton in grösserem Maßstab
hat sich die Züchtung in Flüssigkeit als geeignet erwiesen. Grundsätzlich kann bei jeder Temperatur gearbeitet
werden, bei der der Ebelacton erzeugende Stamm wächst und Ebelacton produziert; als gut geeignet hat sich ein
Temperaturbereich von 20 bis 37 C erwiesen, besonders gut ist das Arbeiten bei 270C. Die Züchtung bzw.
Bebrütung wird solange fortgesetzt, bis sich eine ausreichende Menge Ebelacton in dem Kulturmedium, d.h.
der Gärbrühe angesammelt hat. Die Produktion und Ansammlung von Ebelacton erreicht nach ein- bis dreitätiger
Bebrütung ein Maximum, wenn das Kulturmedium 3,0% Glycerin, 2,0% Fischmehl und 0,2% Calciumcarbonat enthält.
Dieses Medium war zuvor sterilisiert und dann mit
15 Sporen und Mycel geimpft worden, welche von einer
Schrägbodenkultur des Stammes MG7-G1 geerntet worden waren. Die Züchtung bzw. Bebrütung erfolgte unter
Schütteln und unter aeroben Bedingungen bei 27°C.
Die Produktion des Ebelactons im Verlauf der Züchtung sowie dessen Verbleib während der Abtrennung und der
Reinigung kann verfolgt werden, indem man die anti-Esterase-Wirkung
und die anti-Formylmethionin-Aminop.eptidase-Wirkung
des Ebelactons nach den im folgenden be-
25 schriebenen Methoden bestimmt.
Zunächst wird die anti-Esterase-Wirkung des Ebelactons
dadurch bestimmt, dass man die Potenz der Esterase-Inhibierung nach der modifizierten Methode von
C. Huggins und J. Lapides, "J. Biol. Chem." 170, 467
(1947) feststellt. Hierzu wird ein handelsübliches Esterasepräparat, welches aus Schweineleber hergestellt
wird (ein Produkt der Firma Sigma Co., U.S.A.) in Wasser auf das 1000-fache Volumen verdünnt. Die entstan-
35 dene Esteraselösung (0,025 ml) wird mit 1 ml 0,1 m
Phosphat-Pufferlösung (pH 7,0), welche 0,06%
"Triton X-IOO"^ (d.i. ein Emulgator, welcher aus
1 Polyäthylenglycolalkylphenyläther besteht) enthält,
sowie 0,95 ml Wasser, welches die zu prüfende Ebelactonprobe enthält, vermischt. Die so gewonnene Lösung (1,975
ml) wird mit 0,025 ml einer Lösung aus 40 mM p-Nitrophenylacetat (als Substrat) in Methanol vermischt, um
die Reaktion des p-Nitrophenylacetats mit der Esterase
einzuleiten. Nachdem die enzymatisch^ Reaktion bei
Raumtemperatur 20 Minuten abgelaufen ist, wird das
Absorptionsvermögen (a) der entstandenen Reaktionslösung bei 400 nm gemessen. Ausserdem wird das Absorptionsvermögen (b) einer Kontroll-Lösung, welche kein
Ebelacton enthält, ebenfalls bei 400 nm in derselben
Weise gemessen. Die prozentuale Inhibierung der Esterase wird nach folgender Gleichung berechnet.
die Reaktion des p-Nitrophenylacetats mit der Esterase
einzuleiten. Nachdem die enzymatisch^ Reaktion bei
Raumtemperatur 20 Minuten abgelaufen ist, wird das
Absorptionsvermögen (a) der entstandenen Reaktionslösung bei 400 nm gemessen. Ausserdem wird das Absorptionsvermögen (b) einer Kontroll-Lösung, welche kein
Ebelacton enthält, ebenfalls bei 400 nm in derselben
Weise gemessen. Die prozentuale Inhibierung der Esterase wird nach folgender Gleichung berechnet.
Inhibierung (%) = χ 100.
Bei der Bestimmung nach dieser Methode wies das farblose kristalline Ebelacton A (das Produkt des Beispiels 8 dieser
Anmeldung) eine Potenz von IDc0 auf, und zwar betrug die
Dosis, die eine 50%-ige Esterase-Inhibierung ergab,
0,056 mcg/ml; das farblose kristalline Ebelacton B
(das Produkt von Beispiel 9 gemäss dieser Anmeldung)
wies eine solche Potenz auf, dass sein ID,_0-Wert
0,056 mcg/ml; das farblose kristalline Ebelacton B
(das Produkt von Beispiel 9 gemäss dieser Anmeldung)
wies eine solche Potenz auf, dass sein ID,_0-Wert
25 0,00035 mcg/ml ausmachte.
Die anti-Formylmethionin-Aminopeptidase-Wirkung von
Ebelacton kann wie folgt bestimmt werden: Als Substratlösung verwendet man eine Lösung von N-Formylmethionin-β-naphthylamid (als Substrat) in Methanol, welches 5%
Ebelacton kann wie folgt bestimmt werden: Als Substratlösung verwendet man eine Lösung von N-Formylmethionin-β-naphthylamid (als Substrat) in Methanol, welches 5%
R)
(Gewicht/Volumen) "Tween 20"^^ (d.i. ein nicht-ionisches
oberflächenaktives Mittel, welches von der Firma
Atlas Powder Co., U.S.A. vertrieben wird) enthält.
Weiterhin wird Formylmethionin-Aminopeptidase verwendet, die aus Rattenleber hergestellt worden ist. Die Substratlösung (0,005 ml), 0,5 ml einer 0,1 m Tris-Chlorwasserstoffsäure gepufferten Lösung (pH 7,8) und 0,495 ml Wasser,
Atlas Powder Co., U.S.A. vertrieben wird) enthält.
Weiterhin wird Formylmethionin-Aminopeptidase verwendet, die aus Rattenleber hergestellt worden ist. Die Substratlösung (0,005 ml), 0,5 ml einer 0,1 m Tris-Chlorwasserstoffsäure gepufferten Lösung (pH 7,8) und 0,495 ml Wasser,
3T09335
1 welches die zu prüfende Ebelactonprobe enthielt, wurden
vermischt, so dass sich ein Gesamtvolumen von 0,95.ml
ergab. Die so gewonnene Reaktionslösung wurde weiterhin mit 0,05 ml Enzymlösung vermischt und dann bei 37 C
5 25 Minuten gehalten, damit die enzymatische Reaktion ablaufen konnte. Danach wurde die Reaktionslösung mit
1 ml einer Lösung vermischt, die "Fast Garnet GBC" v^
in einer Konzentration von 1 mg/ml in 1 m acetatgepufferter Lösung (pH 4,2), welche auch 10% "Tween 20"^S/
10 enthielt, vermischt. Nachdem das Gemisch 15 Minuten bei Umgebungstemperatur gestanden hatte, wurde das Absorptionsvermögen
(a) der Reaktionslösung bei 525 nm gemessen. Ausserdem wurde das Absorptionsvermögen (b) einer
Kontroll-Lösung bei 525 nm gemessen; diese Kontroll-
Lösung war eine Blindprobe.
Die prozentuale Inhibierung der Formylmethionin-Aminopeptidase wurde in derselben Weise berechnet, wie
die weiter vorn für die Bestimmung der Inhibierungswirkung 20 gegenüber Esterase angegeben ist. Bei Anwendung der
beschriebenen Methode konnte festgestellt werden, dass farbloses kristallines Ebelacton A eine solche Potenz
aufweist, dass sein ID^-Wert, d.h. die Dosis, die eine
ou
50%-ige Inhibierung der Formylmethionin-Aminopeptidase
ergibt, 0,08 mcg/ml beträgt. Farbloses kristallines Ebelacton B weist eine Potenz auf, derart, dass sein
ID5Q-Wert gegenüber der genannten Peptidase 0,02 mcg/ml
beträgt.
Ebelacton kann sowohl durch Züchtung im Tank als auch
durch Züchtung nach der Schüttelmethode gewonnen werden. Beispielsweise wurden zur Herstellung 1000 1 eines
flüssigen Kulturmediums, welches 3,0% Glycerin, 2,0% Fischmehl und 0,2% Calciumcarbonat enthielt, in einen
Gärtank mit einem Fassungsvermögen von 2000 1 gegeben und dann sterilisiert. Das sterilisierte Medium wurde
mit einer Schrägbodenkultur des Stammes MG7-G1 geimpft,
■j wobei die Impfmenge 2% betrug. Sterile Luft wurde mit
einer Geschwindigkeit von 800 l/Minute durch das Kulturmedium geleitet, wobei mit einem Rührer mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 240 Umdrehungen pro Minute c gerührt wurde. Die Bebrütungstemperatur betrug 27°C.
Bei diesem Versuch erreichte die Bildung von Ebelacton nach 37 Stunden Bebrütung ein Maximum. Das gebildete
Ebelacton ist in der Gärbrühe und auch in dem Mycel des Stammes MG7-G1 vorhanden. Zur Abtrennung des Ebelactons
IQ aus der Kultur des Ebelacton erzeugenden Organismus wurde
die Gärbrühe nach Beendigung der Bebrütung mit der gleichen Menge eines mit Wasser nicht mischbaren organi-,
sehen Lösungsmittels wie Butylacetat, Butanol u.a. extrahiert. Hierzu wurde die Gärbrühe mit dem organischen
Lösungsmittel vermischt, die Mischung mehrere Stunden geschüttelt, damit das Ebelacton aus der flüssigen Phase
der Kultur und aus dem Mycel in das organische Lösungsmittel übertreten konnte. Das in dem Gärbrühenfiltrat
vorhandene Ebelacton kann ebenfalls mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel wie Butanol,
Butylacetat u.a. extrahiert werden. Das Ebelacton, welches in dem Mycel vorhanden ist, kann auch mit einem mit
Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel wie Methanol, Äthanol u.a. extrahiert werden. Es ist auch möglich, das
Ebelacton in guter Ausbeute aus der Lösung zu gewinnen, indem man Lösung an einem geeigneten Absorptionsmittel
absorbiert und anschliessend desorbiert. Zu diesem Zweck kann man verschiedene anorganische Adsorbentien verwenden,
beispielsweise Aktivkohle, Aluminiumoxid, Silikagel und Magnesiumsilikat (Frorigil). Ebenfalls geeignet sind
organische Adsorbentien wie beispielsweise "Amberlite XAD"^ (das ist ein nicht-ionisches, hoch mikroporöses
Harz; ein Produkt der Firma Rohm & Haas Co., U.S.A.). Beispielsweise wurde Ebelacton an Silikagel absorbiert
und anschliessend eluiert, wobei ein Lösungsmittelgemisch
aus η-Hexan und Chloroform als Eluierungsmittel verwendet wurde.
Zur Abtrennung des Ebelacton A von Ebelacton B ist es ι- besonders günstig, wenn man die Mischung aus Ebelacton
A und B der Säulenchromatographie an Silikagel mit umgekehrter Phase unterwirft. Hierzu wird an der Oberfläche
des Silikagel ein Silan gebunden, worauf die Eluierung mit einem Lösungsmittelgemisch aus Methanol und Wasser
Ι« als Eluierungsmittel durchgeführt wird. Beispielsweise
kann die Gewinnung und Trennung von Ebelacton A und Ebelacton B wie folgt durchgeführt werden: das Gärbrühenfiltrat
wird mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel wie Butylacetat extrahiert;
■ic der Butylacetat-Extrakt wird unter vermindertem Druck zu
einem Öl eingeengt; dieses Öl wird durch Säulenchromatographie an Silikagel gereinigt und dann einer weiteren
Säulenchromotographie an Silikagel unterworfen, wobei zum Entwickeln ein geeignetes organisches Lösungsmittelsystem
wie n-Hexan-Chloroform verwendet wird, um die aktiven
Fraktionen mit dem Ebelacton A allein getrennt von den aktiven Fraktionen mit dem Ebelacton B allein zu erhalten;
schliesslich werden die Ebelactone A und B aus den ent- , sprechenden aktiven Fraktionen isoliert.
Die abschliessende Reinigung des Ebelactons kann durch Umkristallisieren erreicht werden. Sowohl Ebelacton A
als auch Ebelacton B kristallisieren gut und setzen sich in Form von Nadeln aus einem Lösungsmittelgemisch wie
Methanol-Wasser ab.
Die Prüfung der pharmakologischen Eigenschaften von Ebelacton hat ergeben, dass das Ebelacton eine Wirkung
besitzt, die die Immunreaktion bei lebenden Tieren stimuliert, indem sie die zellenverraittelte Immunität
vergrössert; aussserdem besitzt Ebelacton eine entzün-
■j dungshemmende Wirkung bei lebenden Tieren. Nachfolgend
werden die pharmakologischen Eigenschaften des Ebelactons beschrieben.
c (1) Wirkung des Ebelactons mit Bezug auf die Vergrösserung
der zellenvermittelten Immunität
Der Einfluss des Ebelactons auf die zellenvermittelte
Immunität wurde nach der bekannten D.T.H.-Methode
,Λ ("Delayed Type Hypersensitivity11, vergl. P.H.Lagrange,
G.B.Mackaness und T.E. Mille: J. Exp. Med.", 159, 1529-1539 (1974)) geprüft, wobei Mäuse, die mit roten
Schafsblutzellen (SRBC) als Antigen immunisiert worden waren, verwendet wurden.
10 SRBC, suspendiert in 0,05 ml physiologischer Salzlösung,wurden
durch subkutane Injektion einseitig in die hinteren Fußballen von CDF1-MaUSeU (5 Mäuse pro Gruppe,
weiblich, 8 Wochen alt) eingeimpft, um die Immunisierung zu bewirken. Gleichzeitig mit dieser Immunisierung wurden
jeder Testmaus 50 gm/kg, 12,5 mg/kg, 3,125 mg/kg oder 0,781 mg/kg Ebelacton intraperitoneal injiziert. 4 Tage
später wurden jeweils 10 SRBC in die andere Seite der Hinterfußballen der Testmäuse eingeimpft, um die
D.T.H.-Reaktion auszulösen. 24 Stunden nach dieser auslösenden
Injektion wurde die Dicke (in mm) des hinteren Fußballens gemessen, um das Ausmaß der Schwellung des
Fußballens festzustellen, welcher die auslösende SRBC-Injektion erhalten hatte. Der Grad der Schwellung des
30 Fußballens dient als Maß zur Feststellung der zellenvermittelten
Immunität. Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
Tabelle 2
Einfluss des Ebelactons auf die Ausbildung der DTH-Reaktion gegen SRBC in Mäusen
Einfluss des Ebelactons auf die Ausbildung der DTH-Reaktion gegen SRBC in Mäusen
-■?
Test- Verbindung |
Injektion von Antigen zur Immunizierung (0 Τάκε) |
Ebelacton- Dosis (mg/kg) |
Auszulösende Injektion 4. Tag nach der Immunxzicrunp; |
Fußballen dicke (x 0,1 mm) |
Ebelacton B | 108 SRBC Il Il Il M |
Intraperitoneal 0 (Kontrolle) 50 ' 12,5 3,125 ' 0,781 |
108 SRBC Ii Il Il Il |
7,4 12,2 13,3 13,6 14,2 |
Ebelacton B | 108 SRBC Il |
Oral 0 (Kontrolle) 0,5 |
108 SRBC Il |
8,1 14,1 |
Ebelacton A | 108 SRBC | 0,5 | 108 SRBC | 12,2 |
CD CO CO CaJ
Aus der Tabelle kann man ablesen, dass die Verabreichung von Ebelacton in einer Dosis von 0,781 bis 50 mg/kg durch
intraperitoneale Injektion oder in einer Dosis von 0,5 mg/kg oral an Mäuse die Entwicklung einer DTH-Reaktion
c bemerkenswert vergrössert und das Ebelacton einen
potenzierenden Effekt auf die zellenvermittelte Immunität
besitzen.
(2) Einfluss des Ebelactons auf die Entzündungshemmung
Es wurden Versuche durchgeführt, um die suppressive
Wirkung von Ebelacton und Esterastin(US-PSen 4189438 und 4242453) auf die Schwellung von Rattenfußballen, die durch
Injektion von Karragheenin hervorgerufen worden war, abzuschätzen, wenn die Testverbindungen sowohl oral als
auch intraperitoneal Wister-Ratten (männlich, Körpergewicht
140 bis 150 g) verabreicht wurden. Die Testverbindung wurde jeweils in et\vra 0,5 ml Äthanol gelöst,
wobei ein Tropfen "Tween 80" als nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel zugesetzt wurde. Die Lösung der Testverbindung in Äthanol wurde mit einer wässrigen Lösung
von Gummiarabicum verdünnt, um so eine wässrige Suspension herzustellen, die die Testd-psis an Ebelacton
oder Esterastin enthielt. Die so hergestellte Testprobe der Suspension wurde den Ratten oral oder intraperitoneal
verabreicht. Eine Stunde später wurde ein Prozent wässriges Karragheenin subcutan in die Fußballen injiziert, um
die Entzündung hervorzurufen. Nach der Injektion des
Karragheenins wurde der Umfang des Fußballens zweimal
30 gemessen, und zwar 3 Stunden und 5 Stunden nach der
Karragheenin-Injektion. In einem weiteren Kontrollversuch
wurden Ebelacton bzw. Esterastin weggelassen. Das Ausmaß (Prozent) der Unterdrückung des Anschwellens wurde aus dem
gemessenen Umfang des entzündeten Fußballens berechnet.
Die Ergebnisse der Versuche sind in den Tabellen 3 und 4 zusammengestellt.
Unterdrückung einer Entzündung bei oraler Verabreichung von Ebelacton und Esterastin
Prozentuale Verringerung der Schwellung
Gummiarabicum - -
(Kontrollversuch)
Esterastin (50 mg/kg) 10,3% -3,0% (Vergleich)
Ebelacton | B (10 mg/kg) | 11 | ,2% | 8 | ,2% |
Il | (50 mg/kg) | 11 | ,6% | 7 | ,8% |
Il | (100 mg/kg) | 7 | ,0% | 9 | ,6% |
Verringerung der Entzündung bei intraperitonealer Verabreichung von Ebelacton und
Esterastin
25
Prozentuale Verringerung der Entzündung
Test-Verbindung | 3 Stunden | 5 Stunden |
Gummiarabicum | ||
(Kontrollversuch) | ||
Esterastin | 31,1% | 28,1% |
(Vergleich) | ||
Ebelacton B (5 mg/kg) | 17,1% | 8,8% |
(10 mg/kg) | 9,1% | 10,0% |
35 " (30 mg/kg) | 50,6% | 20,9% |
Ebelacton A (30 mg/kg) | 45,9% | 18,5% |
•j Aus den vorstehenden Tabellen erkennt man, dass bei oraler
Verabreichung von Ebelacton B eine bemerkenswerte Verringerung des Ausmaßes der Schwellung erreicht werden kann,
wenn man das Ergebnis mit dem der Kontrollversuche verc gleicht. Dies gilt sowohl bei einer Dosis von 10 mg/kg
Ebelacton B 3 Stunden bzw. 5 Stunden nach der Karragheenin-Injektion als auch bei einer Dosis von 50 mg/kg Ebelacton
B 3 Stunden nach der Karragheenin-Injektion und bei einer
Dosis von 100 mg/kg Ebelacton B 5 Stunden nach der
IQ Karragheenin-Injektion. Darüber hinaus ist festzustellen,
dass sich bei intraperitonealer Verabreichung des Ebelactons eine erhebliche Verminderung der Schwellung verglichen
mit den Kontrolltieren - ergibt; dies gilt für alle Dosierungen des Ebelacton A und B und zu allen
I^ Zeiten der Bewertung, mit Ausnahme der Dosis von 5 mg/kg
nach 5 Stunden und der Dosis von 10 mg/kg Ebelacton B nach 3 Stunden. Entsprechende Ergebnisse konnten auch bei
der Prüfung der entzündungshemmenden Wirkung von Ebelacton A erhalten werden.
Aus weiteren Versuchen ging hervor, dass Ebelacton in
einer Konzentration von 100 mcg/ml keine Zellentoxizität
gegenüber Gewebekulturzellen aufweist und dass eine Dosis von 250 mg/kg Ebelacton (intraperitoneal) keine Toxizitäts-Symptome
bei der Abschätzung der akuten Toxizität bei Mäusen ergab.
Aufgrund dieser Ergebnisse kann geschlossen werden, dass Ebelacton eine geringe Toxizität besitzt und ein wertvolles
pharmazeutisches Mittel darstellt, welches mit hohem Sicherheitsgrad verwendet werden kann. Ebelacton ist
zumindest als ein Mittel der Potenzierung der zellenvermittelten Immunität einsetzbar.
35 Zum Gegenstand der Erfindung gehören infolgedessen auch die pharmazeutischen Zubereitungen, nämlich die Mittel
zur Erhöhung der Abwehrkräfte bzw. der Irmnunreaktion
lebender Tiere und der entzündungshemmenden Mittel sowie die Methoden zur Verwendung dieser Mittel, die in den
Ansprüchen 10 bis 14 beansprucht und gekennzeichnet sind.
Ansprüchen 10 bis 14 beansprucht und gekennzeichnet sind.
Die Mittel zur Erhöhung der Abwehrkräfte bzw. der Immunreaktion lebender Tiere bzw. der entzündungshemmenden
Mittel gemäss vorliegender Erfindung können in üblicher
bekannter Weise für die orale Verabreichung in die Form
IQ von Tabletten, Kapseln, Pulven oder Lösungen oder
Suspensionen gebracht werden. Zu diesem Zweck vermischt man eine ausreichende Menge Ebelacton mit einem üblichen,
pharmazeutisch akzepteblen festen Trägermaterial wie
Stärke, Saccharose, Talkum oder Caleiumcarbonat oder
Stärke, Saccharose, Talkum oder Caleiumcarbonat oder
löst oder suspendiert das Ebelacton in einer pharmazeutisch akzeptablen Flüssigkeit wie Äthanol oder Wasser.
Das Mengenverhältnis von Ebelacton zu festem oder flüssigem Trägermaterial kann so ausgewählt werden, dass
je nach der Verabreichungsform das aktive Material in
20 einem Gewichtsverhältnis von 1:1 bis 1:100 vorhanden ist.
Die Mittel gemäss vorliegender Erfindung können auch in die Form von injif'ierbaren Lösungen oder Suspensionen
gebracht werden. Zu diesem Zweck vrird Ebelacton in einer ausreichenden Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent in
einer physiologischen Salzlösung oder in einem anderen üblichen pharmazeutisch akzeptablen Trägermaterial wie
beispielsweise Ringer's Lösung mit oder ohne Zuhilfenahme eines geeigneten Dispersionshilfsmittels gelöst
30 oder suspendiert. Die injizierbare Lösung oder Suspension,
die auf diese Weise gewonnen worden ist, kann beispielsweise durch intravenöse, intramuskuläre oder intraperitoneale
Injektion verabreicht werden.
Die Dosis, in der Ebelacton im Einzelfall verabreicht werden soll, hängt von der Art der zu behandelnden
Krankheit sowie von der Art der Verabreichung ab. Viele Faktoren, so beispielsweise das Alter, das Körpergewicht,
das Geschlecht, eine mögliche Diät, die Zeit der Verabreichung, die Art der Verabreichung, das Ausmaß der
c Ausscheidung, mögliche Drogenkombinationen, Reaktionsempfindlichkeiten und Schwere der Krankheit können die
Höhe der Dosis beeinflussen, die infolgedessen der Fachmann nach seiner Erfahrung festlegen muss. Im allgemeinen
kann gesagt werden, dass etwa 0,5 mg/kg bis etwa IQ 100 mg/kg Ebelacton einer erwachsenen Person als tägliche
Dosis gegebenen werden können. Die optimale Dosis muss aufgrund der vorstehend genannten Faktoren vom Fachmann
festgestellt werden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Eine Schlinge voll einer Schrägbodenkultur des Stammes Streptomyces MG7-G1 (FERM-P 5363 oder ATCC 31 8^0) als
Ebelacton erzeugendem Stamm wurde in 15 1 eines Kulturmediums eingeimpft. Das Kulturmedium enthielt 3,0%
Glycerin, 2,0% Fischmehl und 0,2% Calciumcarhonat. Jeweils Mengen von 110 ml wurden in rotierende Kolben mit
einem Fassungsvermögen von 500 ml gegeben, die dann zum Sterilisieren 20 Minuten auf 120°C erhitzt wurden. Die..
Bebrütung erfolgte an 10 aufeinanderfolgenden Tagen bei 27 C, wobei die Kolben mit einer Geschwindigkeit von
180 Umdrehungen pro Minute bewegt.wurden. Von Zeit zu Zeit
wurden Proben aus dem Medium entnommen, um festzustellen,
wie die Ebelacton-Produktion während der Bebrütung fortschreitet. Am zweiten Tag der Bebrütung erreichte die
Ebelacton-Produktion ein Maximum; vom dritten Tag der Bebrütung an nahm die Menge der Esterase inhibierenden
Substanz in dem Kulturmedium langsam ab. Der pH-Wert des bebrüteten Mediums änderte sich von 7,0 am ersten Tag
] auf 6,6 am zweiten Tag, 7,3 am dritten Tag, 7,8 am vierten
Tag und 8,2 am fünften Tag der Bebrütung.
Der Stamm Streptomyces MG7-G1 (FERM-P 5363 oder ATCC 318^0)
wurde zwei Tage bebrütet, wobei dasselbe Kulturmedium und dieselben Bebrütungsbedingungen angewandt wurden,wie im
Beispiel 1 angegeben. Die auf diese Weise entstandene Gärbrühe (2,5 1, anti-Esterasewirkung, ID50: 1 jig/ml)
wurde mit 2,5 1 Butylacetat vermischt. Die entstandene Mischung wurde bei Umgebungstemperatur zwei Stunden
gerührt und dann unter Zuhilfenahme eines Filtrationshilfsmittels (Diatomeenerde) filtriert. Das gewonnene
Filtrat wurde in eine Butylacetat-Phase und eine wässrige Phase getrennt, die Butylacetat-Phase wurde unter vermindertem
Druck eingeengt, so dass 4,36g eines öligen Produktes zurückblieben, welches aus Ebelacton bestand.
Das ölige Produkt (4,36g) von Beispiel 2, welches das
Ebelacton enthielt, wurde über eine Kolonne (2,5 χ 35 cm) mit Silikagel chromatographiert, wobei ein Lösungsmittelgemisch
aus n-Hexan-Chloroform-Äthylacetat (Volumenverhältnis
5:5:1) als Eluierungsmittel verwendet wurde.
Das Eluat wurde in 10 g-Fraktionen aufgefangen; die
Fraktionen 41 bis 137 enthielten aktive Substanz, d.h. das Ebelacton. Diese aktiven Fraktionen wurden vereinigt
und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Man erhielt auf diese Weise ein hellgelb gefärbtes öliges
Produkt. Ausbeute 434 mg.
Beispeil 4
Das ölige Produkt (434 mg) von Beispiel 3 wurde über eine Kolonne (1,2 χ 47 cm) mit phasenverkehrtem Silikagel
(einem silanisierten Silikagel, beispielsweise dem Handelsprodukt " Silicagel 60") chromatographiert, wobei ein
] Lösungsmittelgemisch aus Methanol und Wasser (Yrolumenverhältnis
1:1) als Eluierungsmittel verwendet wurde. Das Eluat wurde in 10 ml-Fraktionen aufgefangen; die
aktiven Fraktionen, die das Ebelacton A enthielten, waren c die Fraktionen 38-53 und die aktiven Fraktionen, die das
Ebelacton B enthielten, waren die Fraktionen 65-81. Die jeweils aktiven Fraktionen wurden vereinigt und unter
vermindertem Druck eingeengt. Man erhielt auf diese Weise 20 mg Ebelacton A in Form eines farblosen Pulvers und
IQ 10 mg Ebelacton B ebenfalls in Form eines farblosen
Pulvers. Die beiden Ebelacton-Produkte ergaben bei der Dünnschichtchromatographie an Silikagel Einzelflecken
bei Rf 0,72 bzw. 0,80, wenn zum Entwickeln ein Lösungsmittelgemisch aus n-Hexan-Chloroform-Äthylacetat
15 (Volurnenverhältnis 5:5:1) verwendet wurde.
1000 1 eines Kulturmediums, welches 3,0 % Glycerin,
2,0% Fischmehl, 0,2% Calciumcarbonat und 0,01% eines
20 schaumverhindernden Mittels (beispielsweise das unter
der Handelsbezeichnung "Adecanol" erhältliche, aus Polyoxyalkylen bestehende Produkt) enthielt, wurden in
einen Behälter aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungsvermögen von 2000 1 gegeben und zum Sterilisieren 30 Minuten
auf 120 C erhitzt. Das sterilisierte Kulturmedium wurde mit 50 1 einer Samenkultur geimpft; die Samenkultur
war erhalten worden, indem man den Stamm Streptomyces MG7-G1 (FERM-P 5363) zwei Tage bei 280C
unter Belüftung und unter Rühren bebrütete. Das geimpfte Kulturmedium wurde 43 Stunden bei 28°C bebrütet,
wobei die Belüftung mit 80 1 Luft pro Minute erfolgte und der Rührer mit 240 Umdrehungen pro Minute lief. Die
auf diese Weise entstandene Gärbrühe wurde mit 350 1 Butylacetat vermischt und 4 Stunden gerührt. Danach wurde
abdekantiert und unter Verwendung eines Filtrationshilfsmittels sowie eines Korbzentrifugators filtriert, um das
] Mycel zu entfernen. Die Butylacetat-Phase, die auf diese
Weise entfernt worden war, wurde unter vermindertem Druck eingeengt und ergab 1,9 1 einer konzentrierten, Ebelactonhaltigen
Lösung.
Die konzentrierte Lösung (1,9 1) von Beispiel 5, die das Ebelacton enthielt, wurde auf eine Kolonne (10 χ 60 cm)
mit Silikagel gegeben. Die Kolonne wurde mit 7 1 n-Hexan
IQ gewaschen. Anschliessend wurde die Kolonne mit 4,5 1
n-Hexan-Chloroform (Volumenverhältnis 1:1) entwickelt
und schliesslich mit 10 1 n-Hexan-Chloroform-Äthylacetat
(Vblumenverhältnis 5:5:1) eluiert. Das Eluat wurde in
50 ml-Fraktionen aufgefangen; als aktive Fraktionen wurden
die Fraktionen 81 - 200 erhalten. Diese aktiven Fraktionen ■ wurden vereinigt und eingeengt; man erhielt auf diese
Weise 150,9 g eines öligen Produktes.
Das ölige Konzentrat (71,6 g), welches gemäss Beispiel 6
erhalten worden war und welches das Ebelacton enthielt, wurde über eine Kolonne (5,1 χ 17,5 cm) mit phasenverkehrtem
Silikagel (vergl. Beispiel 4) chromatographiert, wobei ein Gemisch aus Methanol und Wasser (Volumenver-
25 hältnis 1:1) als Eluierungsmittel verwendet wurde. Das Eluat wurde in 20 ml-Fraktionen aufgefangen.
Bei der Prüfung mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie zeigt es sich, dass sich das Ebelacton A hauptsächlich
in den Fraktionen 105 - 147 befand, in welches Ebelacton B
nicht festgestellt werden konnte. Die Ebelactone A und B befanden sich zusammen in den Fraktionen 148 - 270. Das
Ebelacton B allein befand sich hauptsächlich in den Fraktionen 271 - 443, in welchen kein Ebelacton A fest-
35 gestellt werden konnte. Die vereinigten Fraktionen 105 147, die vereinigten Fraktionen 148 bis 270 und die
vereinigten Fraktionen 271 - 44 3 wurden jeweils unter vermindertem Druck eingeengt und ergaben jeweils 392 mg
bzw. 974 mg bzw. 518 mg gelbgefärbter Pulver.
2 Beispiel 8
Das erste der gelben Pulver (392 mg) von Beispiel 7, welches im wesentlichen Ebelacton A enthielt, wurde über
eine Kolonne mit Silikagel (1,3 χ 48 cm) chromatographiert,
wobei zum Eluieren ein Lösungsmittelgemisch aus n-Hexan
^q und Chloroform (Volumenverhältnis 3:1) verwendet wurde.
Das Eluat wurde in 5 g-Fraktionen aufgefangen. Die aktiven
Fraktionen 101 - 130 wurden vereinigt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Man erhielt auf diese
Weise 175 mg eines farblosen Pulvers, welches aus Ebelacton A bestand. Dieses Pulver ergab bei der Dünnschichtchromatographie
an Silikagel einen Einzelfleck bei Rf 0,72, wenn als Laufmittel ein Gemisch aus
n-Hexan-Chloroform-Äthylacetat (Volumenverhältnis 5:5:1)
verwendet wurde. Dieses farblose Pulver wurde in einer kleinen Menge Methanol gelöst. Die entstandene Methanollösung
wnirde in kleinen Mengen mit Wasser versetzt, wobei sich 128 mg Ebelacton A in Form von Nadeln abschieden.
F.: 86°C. Dieses kristalline Produkt von Ebelacton <A wies
eine Potenz von 0,056 mcg/ml für seinen ID„ gegen
25 Esterase auf.
Das in Beispiel 7 letztgenannte gelbe Pulver (518 mg), welches im wesentlichen aus Ebelacton B bestand, wurde
ebenfalls über eine Kolonne mit Silikagel (1,3 χ 50 cm) chromatographiert. Zum Eluieren wurde ein Gemisch aus
η-Hexan und Chloroform (Volumenverhältnis 3:1) verwendet. Das Eluat wurde inlO g-Fraktionen aufgefangen und die
aktiven Fraktionen Nr. 49 - 58 wurden vereinigt und unter vermindertem Druck eingeengt. Man erhielt auf diese Weise
219 mg eines farblosen Pulvers, welches aus Ebelacton B
O I U iJ O
- 36 -
bestand. Dieses Pulver ergab bei der Dünnschichtchromatographie an Silikagel einen Einzelfleck bei
Rf 0,80, wenn als Laufmittel ein Lösungsmittelgemisch aus n-Hexan-Chloroform-Äthylacetat (Volumenverhältnis
5:5:1) verwendet wurde. Dieses farblose Pulver wurde in einer kleinen Menge Mehtanol aufgenommen. Die entstandene
Methanol-Lösung wurde in kleinen Mengen mit Wasser versetzt, wobei sich 129 mg Ebelacton B in Form
von Nadeln abschieden. F.: 77°C. Dieses kristalline Ebelacton B wies eine Potenz von 0,00035 mcg/ml für
seinen ID_„ gegenüber Esterase auf.
Claims (1)
- MEISSNER & BOLTEBREMENu y ö J ΌAnmelder:ZAIDAN HOJIN BISEIBUTSU KAGAKÜ KENKYU KAI14-23, Kami Osaki 3-chome Shinagawa-ku
Tokyo, JapanPATENTANWÄLTE DIPL.-ING. HANS MEISSNER DIPL.-ING. ERICH BOLTETelefon 0421-342019
Telegramme: PATMEIS BREMEN Telex: 24 6157 (meibo d)Datum ii. März 1981Unser Zeichen 5215Ihr Zeichen (VNR): 100943Die neue, physiologisch wirksame Substanz Ebelacton und Verfahren zur Herstellung derselbenPatentansprüche^l. Neue Verbindungen mit therapeutischer Wirkung, nämlich Ebelacton A und Ebelacton B der allgemeinen FormelCH,3 ,3,3,3CH, ,3CHCHR-CH-CH-CH-CH0-C=CH-CH-C-CH-CH-CH-Ch0-CH,Il 2 Il I 2 3O=C - 0 0 OHin welcher R eine Methylgruppe-CH_ (Ebelacton A) oder eine Äthylgruppe-CHOCH_ (Ebelacton B) bedeutet.Eingesandte Modelle werden nach 2 Monaten, falls nichl zurückgefordert, vernichtet. Mündliche Abreden, insbesondere durch Fernsprecher, bedürfen schriftlicher Bestätigung. — Die in Rechnung gestellten Kosten sind mit Rechnungsdatum ohne Abzug fällig. — Bei verspäteter Zahlung werden Bankzinsen berechnet.Gerichtsstand und Erfüllungsort Bremen. Bremer Bank. (BLZ 29080010) Nr. 2310028 - Die Sparkasse in Bremen (BLZ 290501 01) Nr. 1045855 - Postscheckkonto: Hamburg (BLZ 20010020) 33952-202- 2 2. Ebelacton A der FormelCH, CH, CH, CH, CH, CH -CH-CH-CH-CH2-C=CH-CH-C-CH-CH-Ch-CH2-CH5O=C-O0 OH3. Ebelacton B der FormelCH, CH- CH, CH, CH, ,3 ,3,3,3 ,3CHx-CH9-CH-CH-CH-CH0-C=CH-CH-C-CH-CH-CH-CH0-CH, 32II 2 Il I 2 3O=C-O 0 OH4. Verfahren zur Herstellung von Ebelacton, dadurch gekennzeichnet, dass man einen ebelectonerzeugenden Stamm der Gattung Streptomyces unter aeroben Bedingungen solange in einem Kulturmedium, welches assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen enthält, zuchtCt, dass sich eine ausreichende Menge Ebelacton in dem Kulturmedium ansammeln kann.5. Verfahren nach Anspruch 4, weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass Ebelacton aus dem Kulturmedium abgetrennt und gewonnen wird.6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass als ebelactonerzeugender Stamm Streptomyces MG7-G1 mit den Hinterlegungsnummern FERM-P 5363 sowie ATCC 318^0 verwendet wird.nsrjhirägHch • gsilnderiO 1 η Q '1 ~> K ο ι U J J j j7. Verfahren zur Herstellung von Ebelacton A, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ebelacton A erzeugenden Stamm der Gattung Streptomyces solange unter aeroben Bedingungen in einem Kulturmedium, welches assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen enthält, züchtet, dass sich das Ebelacton A in dem Kulturmedium ansammeln kann.8. Verfahren zur Herstellung von Ebelacton B, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ebelacton B erzeugenden Stamm der Gattung Streptomyces unter aeroben Bedingungen solange in einem Kulturmedium, welches assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen enthält, züchtet, dass sich das Ebelacton B in dem Kulturmedium ansammeln kann.9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass man Streptomyces MG7-G1 bei einer Temperatur von 20 bis 370C ein bis drei Tage lang züchtet.10. Pharmazeutische Zubereitung, bestehend aus einerausreichenden Menge wenigstens einer der Substanzen Ebelacton A oder Ebelacton B in Mischung mit einem pharmazeutisch akzeptablen Trägermaterial.11. Mittel zur Erhöhung der Abwehrkräfte beziehungsweise der Immunreaktion lebender Individuen, bestehend aus wenigstens einer der Substanzen Ebelacton A oder Ebelacton B gemäss Anspruch 1 als aktivem Bestandteilin Mischung mit einem pharmazeutisch akzeptablem Trägermaterial.12. Verfahren zur Erhöhung der Immunreaktion bei lebenden Tieren, dadurch gekennzeichnet, dass man den Tieren eine zur Immunpotenzierung ausreichende Menge wenigstens eines der Ebelactone A oder B gemäss Anspruch 1 verabreicht.0 I U J j j j-A-13. Entzündungshemmendes Mittel zur Behandlung von Entzündungen bei lebenden Tieren, bestehend aus wenigstens einem der Ebelactone A oder B gemäss Anspruch als aktivem Bestandteil sowie einem pharmazeutisch akzeptablem Trägermaterial für den aktiven Bestandteil.14. Verfahren zur Behandlung von Entzündungen bei lebenden Tieren, dadurch gekennzeichnet, dass man den Tieren eine zur Bekämpfung der Entzündung ausreichende Menge wenigstens eines der Ebelactone A oder B gemäss Anspruch 1 verabreicht.
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