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Sicherungshalter oder Sicherungsleiste, insbe-
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sondere zur Verwendunq in Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft
einen SicherunqshaAter oder eine Sicherungsleiste nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Derartige bekannte Sicherungshalter oder Sicherungsleisten, die insbesondere
bei Kraftfahrzeugen Verwenduna finden, können z.B.
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sechs-, acht-, zwölf,- oder mehrpolig ausgebildet sein und bei jeder
Schmelzsicherung einen Einqanq und zwei oder mehr Abgänge haben. Die Eingangs- und
Ausgangssteckerfahnen liegen in jeweils gleicher Stellung reihenweise parallel nebeneinander
mit einer Staffelung von zwei und mehr Ein- bzw. Ausgängen und sind mit den Kontaktfedern
oder Kontaktzungen an der gegenüberliegenden Seite der Grundplatte durch Niete verbunden.
Dabei sind teilweise auch Brückenverhindunqen zu benachbarten Klemmen vorhanden.
An den Nietstellen genügt der vorhandene Uber.gangs-Materialquerschnitt jedoch häufig
nicht den auftretenden elektrischen Belastungen, was zu Erwärmungen
infolge'zu
hoher Ubergangswiderstände und damit verbundener Temperaturstauungen führt. Vielfach
werden die Sicherungsleisten durch zu viele Anschlüsse überlastet. Der Ubergangswiderstand
nimmt mit der Höhe der Absicherung und der. Belastung zu.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,. derartige Sicherungshalter
oder Sicherungsleisten zur Befestiquna von Schmelzsicherungen ohne Vernietungen
so auszubilden, daß jeweils die e.rforderlichen Materialquerschnitte zwischen den
in elektrischer Verbindung stehenden Steckerfahnen und Kontaktfedern oder Kontaktzungen
für die Schmelzsicherunoen ausreichend bemUssen sind, und daß sich zudem eine äußerst
einfache Montage der elektrischen Kontaktelemente ergibt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung im wesentlichen durch den Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 gelöst, während in den Ansprüchen 2 bis 17 besonders vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet sind.
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Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß der Sicherungs halter
oder die Sicherungsleiste mit jeweils einteiligen Kontaktelementen für jede Schmelzsicherunq
ausgestattet ist, die jeweils mindestens eine Steckerfahne und eine Kontaktzunge
tür die Schmelzsicherung aufweisen. Es sind keine Ubergangswiderstände und damit
keine Temperaturstauunaen an den Kontaktelementen vorhanden. Die einstückig ausgeführten
Kontaktelemente können dadurch in der Stromführung zwangsläufig entsprechend dem
Materialquerschnitt belastet werden.
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Die einzelnen Kontaktelemente werden jeweils reihenweise vorgefertigt,
was eine Wahlmöglichkeit der Brückenbildung zu den verschiedenen Stromkreisen in
beliebiger Folge bietet. Die Steckerfahnen und Kontaktzungen sind einstückiq gestanzt
und werden ganz nach Bedarf in Einzel-, Zweier-, Dre@er-, Vie@erelementen usw. abgetrennt.
Stets werden gleiche Grundbauelemente verwendet.
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Es ergibt sich ferner eine äußerst einfache nietfreie Montage, da
die Kontaktelemente in entsprechende Längs- und/oder Querschlitze an der Grundplatte
eingesteckt und durch Klemmbefestigungsmittel, insbesondere in Form einer Halteplatte
oder in Form von Klemmstiften oder Klemmleisten an der Grundplatte festgelegt werden
können.
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Durch die Erfindung ergibt sich der weitere Vorteil, daß jeder Strom-
oder Sicherungskreis durch die spezielle Ausbildung der Kontaktelemente bei einem
oder mehreren Ein- oder Ausgängen jeweils eine Vielzahl von Anschlußmöglichkeiten
bietet, ohne daß zusätzliche Querverbindunqen zwischen den verschiedenen Steckerfahnen
in der bisher üblichen Form erforderlich wären.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispielen. Es zeigen Fig. 1 die wesentlichen Bauelemente einer Sicherungsleiste
oder eines Sicherungshalters in auseinandergezogener Darstellung vor dem Zusammenbau,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Bauelemente von Fig. 2 im wesentlichen
entlang Schnitt linie II - II von Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Halteplatte
der Sicherungsleiste, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Sicherungsleiste
nach dem Zusammenbau im wesentlichen gemäß Schnittlinie II - II von Fig. 1, Fig.
5 eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer Sicherungsleiste in einer Schnittdarstellung
im wesentlichen gemäß Schnittlinie II - II von Fig. 1,
Fig. 6 eine
perspektivische Teildarstellung der Verriegelungselemente für die Halteplatte bei
der Ausführungsform von Fig. 5, Fig. 7 eine weitere abgewandelte Ausführungsform
einer Sicherungsleiste ebenfalls in Schnittdarstellung im wesentlichen entsprechend
Schnittlinie II - II von Fig. 1, Fig. 8 eine Reihe von Kontaktelementen für Sicherungsleisten
nach Fig. 1 bis 7, Fig. 9 ein elektrisches Anschlußschema für eine derartige Sicherungsleiste
mit insgesamt zwölf Schmelzsicherungen, während in Fig. 10 bis 17 weitere abgewandelte
Ausführungsformen von Sicherung leisten schematisch dargestellt sind.
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Die in Fig. 1 bis 4 gezeigte Sicherungsleiste besteht aus einer Grundplatte
1 und einer daran schnappbar befestiaterl i1alteplatte 2 für mehrere Kontaktelemente
3, 4 zur Befestigung von handelsüblichen Schmelzsicherungen, wie sie für Personen-
und Lastkraftwagen gebräuchlich sind. Die Kontaktclemente 3, 4 haben jeweils eine
oder mehrere Steckerfahnen 5, 6 mit jeweils zugehörigen Kontaktzungen 7, 8 zur Aufnahme
von Schmelzsichertmgen.
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Die Kontaktelemente 3, 4 sind jeweils einteilig ausgebildet und in
Durchführungsschlitzen 17, 18, 19, 20, 21 an der Gründplatte 1 mittels Klemmbefestigung
gesichert.
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Wie'in Fig. 1 im einzelnen zu erkennen ist, hat die Grundy,latte 1
einen flachen Boden 10 mit davon aufragenden, vorzugsweise umlaufenden Rändern 11,
12, 13, 14, von denen die beiden endseitigen Randabschnitte 13, 14 Bohrungen 15,
16 für Befestigungsschrauben oder dergleichen aufweisen, während die beiden seitlichen
Längsränder 11, 12 der Grundplatte 1 als Hal1:eränder für die Halte- oder Kopfplatte
2 non.
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Am Boden 10 der Grundplatte 1 befinden sich drei Reihen von in Längsrichtung
der Grundplatte nebeneinander angeordneten Durchführungsschlitzen 17 bis 21 für
die Steckerfahnen 5, 6 der Kontaktelemente 3, 4. Eine Reihe von Längsschlitzen 17
ist an dem in Fig. 1 weiter hinten liegenden Halterand 11 der Grundplatte 1 angeordnet
und dient der Aufnahme der abwärts gerichteten Steckerfahnen 5 der Kontaktelemente
3, während bei den beiden anderen Reihen jeweils zusammenqehörende Qucrschlitze
18, 19, 20 21 rechtwinklig zur LSngserstreckung der Grundplatte 1 und paarweise
parallel nebeneinander derart angeordnet sind, daß jeweils zwei paarweise nebeneinanderliegende
Schlitze 1$,, 19 und 20, 21 der Aufnahme von zwei entsprechenden Steckerfahnen 6
der zugehörigen zweiten elektrischen Kontaktelemente 4 dienen.
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Wie in der Zeichnung weiterhin zu erkennen ist, besteht jedes der
ersten Kontaktelemente 3 aus einer gerade nach unten gerichteten Steckerfahne 5,
die oberhalb eines etwa mittig angeordneten Haltefensters 22 zu einer etwa S-förmig
gebogenen Kontaktfeder oder Kontaktzunge 7 für die Aufnahme einer-Schmelzsicherung
abgewinkelt ist. Die Kontaktelemente 3 werden in üblicher Weise aus Blechmaterial
gestanzt, wobei zunächst die Brückenstege 23 zwischen den einzelnen Kontaktelementen
3 stehengelassen werden, so daß die Kontaktelemente 3 wahlweise nach Bedarf entweder
als Einzelelemente oder als Mehrfach-Kontaktelement von dem vorhandenen Elementenstreifen
abaetrennt werden können. Dadurch ist von vornherein eine einteilige Verbindung
zwischen zwei und mehr Kontaktelementen 3 sichergestellt, ohne daß hierfür zusätzliche
Brückenverbindungen oder dergleichen hergestellt werden müssen.
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Die andere Reihe von Kontaktelementen 4 besteht aus jeweils einem
Quersteg 24 mit an dessen beiden Längsseiten jeweils parallel und paarweise nebeneinander
abwärts gerichteten, insgesamt vier Steckerfahnen 6, während am oberen Ouersteg
24
weiterhin die aufragende Kontakt zunge 8 für die Aufnahme des
jeweils anderen Kontaktendes einer zwischen zwei Kontaktelementen 3, 4 eingesetzten
Schmelzsicherung schräg nach oben abgewinkelt ist.
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Wie in den'Darstellungen von Fig. 1 bis 4 weiterhin zu erkennen ist,
besitzt die Halteplatte 2 eine Reihe von Fensterdffnungen 27 für die von den Kontaktelementen
4 aufragenden Kontaktztlncten 8, und jeweils in der Längsachse jeder dieser Fensteröffnunc3en
27 ist entlang dem einen Rand 28 der Halteplatte 2 eine Reihe von Haltezapfen 30
angeordnet, denen an der andern Längskante 29 der Halteplatte 2 jeweils eine Rastnase
31 gesendberliee Die Haltezapfen 30 sind so bemessen, daß sie in der an der Grundplatte
1 montierten Stellung der Halteplatte 2 jeweils eins der ersten Kontaktelemente
3 an dem dafür vorgesehenen Haltefenster 22 aufnehmen und weiterhin in eine jeweils
zugehörige.
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Aussparung 32 am rückwårtigen Halterand 11 der Grundplatte 1 eingreifen.
Der gegenseitige Abstand der Fensteröffnungen 22 für die Haltezapfen 30 an den vorgefertigten
und an ihren Querstegen 23 noch nicht voneinander getrennten Kontaktelementen 3
ist dabei so bemessen, daß jeweils ein- zwei, drei oder auch mehr miteinander verbundene'Kontaktelemente
3 nebeneinander auf eine entsprechende Anzahl von Haltezanfen 30 an der Halteplatte
2 passen und in dieser Weise nach dem Einstekken indie Längsschlitze 17 an der GrundolatLe
1 zusammenhängend festgeklemmt werden können.
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Die'Rastnasen 31 an der gegenüberliegenden Längskante 29 der Halteplatte
2 sind im übrigen so bemessen, daß sie nach dem Einsetzen und Niederdrücken der
Halteplatte 2 in entsprechende Aussparungen 32 am gegenüberliegenden Halterand 12
der Grundplatte 1 federnd einrasten.
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Um ein zu starkes Umbiegen der federnden Kontakt zungen 7 beim Einsetzen
der Schmelzsicherungen zu vermeiden, befindet sich
entlang dem
hinteren Halterand 11 der Grundplatte 1 hinter jeder Kontaktzunge 7 eine Anschlagnase
33.
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Das in Fig. 5 und 6 gezeigte abgewandelte zweite Ausführungsbeispiel
einer Sicherungsleiste ist im Prinzip genauso ausgebildet, wie das vorstehend beschriebene
erste Ausführungsbeispiel von Fig. 1 bis 4, jedoch mit dem Unterschied, daß an der
vorderen Längskante 29 der Halteplatte 2 nicht federnde Rastnasen vorgesehen sind.
Bei diesem zweiten Ausführunqsbeispiel ragen vielmehr einzelne Haltezungen 41 in
entsprechende Aussparungen 4 am Boden 10 der Grundyolatte -1 hinein, wobei jede
Haltezunge 41 eine Querbohrunq 42 aufweist, durch die ein in eine seitliche Nut
44 an der Grundplatte 1 eingreifender Sicherungsstift 45 eingeschoben wird.
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Bei dem in Fig. 7 gezeigten weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiel
wird die Halteplatte 2 nicht an ihren beiden Längs-: rändern 28, 29 zwischen den
Halterändern 11, 12 der Grundplatte 1 festgeklemmt, sondern von der Halteplatte
2 ragen ein oder mehrere federnde Zapfen 46 nach unten, denen an der Grundplatte
1 entsprechende Aussparungen 47 derart zugeordnet sind, daß die Zapfen 46 nach Art
von Druckknonfhaltern in die Aussparungen 47 einrasten und die'Haltenlatte 2'auf
diese Weise an der Grundplatte 1 sichern. Da die Zapfen 46 sich neben dem Längsrand
28 der Halteplatte befinden, kann bei dieser Ausführungsform auf die Aussparungen
32 am Halterand 11 der Grundplatte 1 verzichtet werden.
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Fig. 8 zeigt vier in einer Reihe einstückig fest miteinander verbundene
Kontaktelemente 3 mit jeweils einer nach unten gerichteten Steckerfahne 5 und einer
davon aufraqenden Kontaktzunge 7, die als Kontaktfeder füreineschrnelzsicherung
ausgebildet ist. Die Kontaktelemente 3 sind durch Querstege 23 fest miteinander
verbunden und weisen jeweils in Höhe des Quersteges 23 das Halte fenster 22 für
den Eingriff der vom l,ängsrand
28 der Halteplatte 2 hervorstehenden
Haltezapfen 30 auf, wobei der Abstand der Haltefenster 22 so bemessen ist, daß jeweils
mehrere derartige fest miteinander verbundene Kontaktelemente. 3 gleichzeitig von
den haltezapfen 30 der Halteplatte 2 festgehalten werden können. Beim Durchtrennen
der Querstege 23 bleibt jeweils ein kurzer Stegansatz 23a beiderseits jedes Kontaktelementes
3 stehen, so daß das Kontaktelement 3 mindestens mit einem Teil des Quersteges beiderseits
des längsschlitzes 17 für die Steckerfahne 5 an der Grundplatte 1 aufsitzt.
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Fig. 9 ist ein Anschlußschema für eine derartige Sicherunctsleiste
mit z.B. zwölf fortlaufend von "1" bis "12" numerierten Schmelzsicherungen, die
entsprechend den Erfordernissen jeweils nur an einzelne Eingangsklemmen oder an
mehrere durch Querstege 23 nach Art von Fig. 8 miteinander verbundene Stekkerfahnen
5 angeschlossen sind, während an der Ausqangsseite jeder Schmelzsicherung vier Steckerfahnen
6 der geqenüberliegenden zweiten Ausführungsform von Kontaktelementen 4 für einen
Anschluß einer entsprechenden Anzahl von Verbrauchern zur Verfügung stehen.
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Die in Fig. 10 bis 17 gezeigten weiteren Ausführunqsbeispiele sind
im Grundprinzip ehenso wie die in Fl(T. 1 trl, 9 gezeigten Ausführungsbeispiele
ausgebildet, jedoch mitdem Unterch J daß bei diesen Sicherungsleisten die Kontaktelemente
3a, 4a im Bereich der Grundplatte 1a gewölbte oder abgewinkelte Anlageflächen 50,
51 für Klemmbefestigungsmittel 52, 53 aufweisen, die entweder stift- oder schienenförmig
ausgebildet sein können und vorzugsweise aus elektrisch leitendem Material bestehen.
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Wie in Fig. 10 und 11 im einzelnen zu erkennen ist, werden bei diesen
Ausführungsbeispielen ein oder mehrere Kontaktelemente 3a,
4a in
Längsschlitze 17a an der Grundplatte 1a eingesetzt und dann durch die stift- oder
schienenförmigen Klemmbefestigungsmittel 52, 53 im Bereich der gewölbten oder abgewinkelten
Anlageflächen 50, 51 in entsprechend geformten rinnen- oder nutförmigen Längsvertiefungen
17b neben den Durchführungen oder Schlitzen 17a für die Kontaktelemente 3a, 4a an
der Grundplatte 1a festgeklemmt.
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Zusätzlich zu der Reihe von Längsschlitzen 17a für die Kontaktelemente
3a, 4a, die für die Klemmbefestigung der Schmelzsicherungen erforderlich sind, können,
wie Fig. 10 bis i5 zeigen, an der den Kontaktelementen 3a, 4a gegenüberliegenden
Seite der Klemmbefestigungsmittel 52, 53 ein oder mehrere weitere Kontaktteile 3b,
4b in parallelen Längsschlitzen 17c angeordnet und durch die betreffenden Klemmbefestigungsmittel
52, 53 an der Grundplatte 1a gesichert sein. Die rinnen- oder nutförmigen Längsvertiefungen
17b können dabei entweder an der Oberseite oder an der Unterseite der Grundplatte
la in einem der Länge der festzuhaltenden Schmelzsicherungen entsprechenden gegenseitigen
Abstand jeweils parallel zueinander angeordnet sein, und die zusätzlichen Kontaktteile.
3b, 4b können, wie in Fig. 12 bis 14 gezeigt ist, mit einem abgewinkelten Abschnitt
54 auf der Oberseite der Grundplatte 1 aufliegen und mit weiteren Kontaktzungen
55 zwei- oder mehrpolig ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform von Fig. 16 sind
zwei einander gegenüberliegende Kontaktelemente 4a, 4b durch eine Klemmschiene 53
an der Grundplatte 1a festgelegt, während bei der Ausführungsform von Fig. 17 e.in
Kontaktteil 4c mit einem abgewinkelten Abschnitt 56 in einem entsprechend geformten
Schlitz 57 an der Grundplatte 1a gesichert ist.
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