DE3107433A1

DE3107433A1 - Vorrichtung zum bilden von kauschenschlaufen an sicherheitsnetzen, wie auffangnetzen oder dergleichen

Info

Publication number: DE3107433A1
Application number: DE19813107433
Authority: DE
Inventors: Manfred 6334 Aßlar Huck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-02-27
Filing date: 1981-02-27
Publication date: 1982-09-16

Description

Beschreibung
I)ie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden von Kunschenschlaufen an Si cherheitsnetzen , wie Auffangnet zen oder dergleichen.
Nach dem Stand der Technik werden derartige Kauschenschlaufen entweder angepleißt oder mit Hilfe eines Garnes angekettelt. Diese Art der Bildung einer Kauschenschlaufe hat den Vorteil, daß die Schlaufe eine flexible Verbindung zu dem Randseil aufweist. Sic hat aber den Nachteil, daß diese Art der Verbindung nur manuell herstellbar ist, so daß hierfür eine erhebliche Zeit benötigt wird, und insbesondere durch die Handarbeit bedingt, d je Spannung in dem Garn von Knoten zu Knoten (Verbindungspunkt zu Verbindungspunkt) unterschiedlich ist, so daß, falls das Garn bei Belastung des Netzes an einem Knoten reißt, weitere, insbesondere Nachbarknoten aufplatzen können, was sich als Kettenreaktion fortsetzen kann, so daß der angestrebte Sicherheitse ffekt des ausgespannten Netzes verlorengeht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Bilden von Kauschenschlaufen anzugeben, welche eine stets gleichbleibende Belastungsfähigkeit von Knoten zu Knoten gewährleistet, die gleichzeitig die flexible Verbindung der Kauschenschlaufe mit dem Randseil und damit zum Netz nicht beeinträchtigt, und d die des weiteren die Bildung einer Kauschenschlaufe in kürzester Zeit gestattet.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung braucht das Randseil mit dem erforderlichen Teilstück jetzt nur in eine der Nuten einer Halb- schale eingelegt zu werden und mit einem anderen Seilstück in die weitere vorgesehene Nut, nachdem beispielsweise dus eine Seil stück durch das andere gesteckt worden ist, so daß das zwischen diesen Seilstücken außerhalb des Verbindungsgeliedes verlaufende Seilstück die gewünschte Kauschenschlaufe bildet.
Anschließend wird die zweite Halbschale au clie erste gelegt und mit dieser fest verl,undcn, wobei die in den Halbschalen angeordneten Seilstücke im Verbindungsglied verklemmt werden.
Damit ist die gewünschte Kauschenschlaufe bereits gebildet.
Sie entspricht den geforderten Bedingungen.
Zweckmäßigerweise legt man das Seil, wie an sich bekannt, nach seinem Austritt aus dem Verbindungsglied um eine Kunststoffschale, deren Querschnitt Teil eines Kreises bildet.
Hierdurch werden einerseits gleich große Kauschenschlaufen erhalten, und zum anderen fängt die Kunststoffschale die von den Befestigungshaken auf die Schlaufe wirkenden Kräfte auf.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen sowie der Zeichnung und deren Beschreibung entnommen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ;;ci.gen: Fig. 1 das Verbindungsstück mit dem eingelegten Seil und der gebildeten Kauschenschlaufe: Fig. 2 eine Ansicht der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II; Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 1 als Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 3; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Das erfindungsgemäße Verbindungsglied 100 besteht aus zwei Halbschalen 1 und 2. Beide Halbschalen sind deckungsgleich, so daß sie beispielsweise im Kunststoffsprittgußverfahren in ein und derselben Form hergestellt werden können.
Jede Halbschale weist zwei Nuten 3 und 4 auf, welche etwa halbkreisförmiges Profil aufweisen. Die Nuten 3 und 4 laufen jeweils von einer Einlaußöffnung 5 und 6 zu einer Auslaßöffnung 7 und überlappen sich im Bereich 11. Die Grundform der Halbschalen bildet in etwa ein gleichseitiges Dreieck, so daß die Einlaßöffnungen 5 und 6 etwa in der Mitte zweier Seitenflächen des Gliedes 100 liegen und die Auslaßöffnung in der Mitte der dritten Seitenfläche.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird das Seil 9 mit seinem Teilstück 9' beispielsweise in Richtung des Pfeiles 8 in die Nut 4 eingelegt und anschließend als Seilschlaufe 9" um eine Kauschenschale 10 aus Kunststoff geführt. Die Kauschenschale dicnt als Hilfselement und nimmt gleichzeitig die von einem in die Schlaufe greifenden Befestigungshaken ausgeübten Zugkräfte auf. Im Bereich 11, in dem sich die Nuten 3 und 4 überlappen, ist das Seil mit t seinem Seil stück 9"' durch das Seilstück 9' gesteckt werden, und es läuft durch die Öffnung 5 aus der Halbschale 1 heraus. Nunmehr wird die zweite Halbschale 7 auf die Schale 1 gelegt . 111 beiden Schafen sind drei deckungsgleiche Bohrungen 12, 13, 14 vorgesehen, durch die Scharuben 15, 16, 17 steckbar sind und mit denen die Halbschalen 1 und 2 fest aufeinandergepreßt werden. In den Nuten 3 und 4 sowie im Bereich 11 wird das Seil 9 im Verbindungsglied eingeklemmt. Die Nuten 3 und 4 sind hierzu entsprechend flach ausgebildet.
Um dem Seil eine absolut sichere Lage im Verbindungsglied zu geben, d.h. ein Verrutschen eines Seitstückes im Verbindungsglied zu vermeiden, ist in der Halbschale 1 in der Nut 4 ein Stift 20 vorgesehen und in der Gegenschale 2 in der Nut ein Stift 21. Die Stifte pressen sich beim zusammenschrauben der Halbschalen 1 und 2 fest in das Seil 9 ein, so daß dies unverrückbar in den Nuten und damit im Verbindungselement liegt.
Die Nuten 3 und 4 sind zur Auslaßöffnung 7 hin erweitert oder anders ausgedrückt, sie verjüngen sich zu den Öffnungen 5 und 6 hin, da in dem Kreuzungsbereich 11 der Seilstücke 9' und 9''' durch den erheblichen Druck der Halbschalen auf die Seilstücke das Seil breitgequetscht wird.
I)ic Kauschenschale 10 ist nicht mit dem Verbindungsgl icd verbunden, so daß die Schlaufe 9" um die Achse A-A biegbar ist, außerdem aber auch tut eine Achse B-B, welche senkrecht auf der Zeichenebene steht. Damit ist die Fleibilität zwei schen Randseil 9 und der Seilschlaufe 9" (Kauschenschlaufe) gewährleistet.
Leerseite

Claims

Vorrichtung zum Bilden von Kauschenschlaufen an Sicherheitsnetzen, wie Auffangnetzen oder dergleichen Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Bilden von Kauschenschlaufen an Sicherheitsnetzen, wie Auffangnetzen oder dergleichen, gekennzeichnet durch ein aus zwei Halbschalen (1, 2) bestehendes Verbindungsglied (100) für zwei Seilstücke (9', 9"'), in denen jeweils zwei Nuten (3, 4) für die Führung der Seilstücke über Kreuz vorgesehen sind, sowie durch Befestigungsmittel (15, 16, 17) für die beiden Ilalbschalen £1, 2) aneinander und Klemmittel für die eingelegten Seilstücke (9', 9'").
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (1, 2) selbst die Seilstücke (9', 9"') ) zwischen sich fest verklemmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel für die Halbschalen (1, 2) aus Schrauben (15, 16, 17), Nieten oder dergleichen bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Halbschalen (1, 2) vorgesehenen Nuten (3, 4) zum Kreuzungspunkt (Überlappungsbereich (1l)) der Seilstücke (9? , 9"') ) hin verbreitert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Kreuzungspunkt der Seilstücke (9', 9'") ) in der Nähe einer Seitenfläche des Verbindungselementes (100) liegt und die Nuten (3, 4) sich von der Auslauföffnung (7) der Seilstücke zu den Einlauföffnungen (5, 6) der Seilstücke hin verjüngen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Nuten (3, 4) wenigstens cin in wenigstens ein Seilstück greifender Stift (20, 21), Zahn oder dergleichen vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (1, 2) deckungsgleich ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (1, 2) aus Kunststoff, vorzugsweise glasfaserverstärktem Kunststoff, Metall, insbesondere Stahl oder dergleichen bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied 1100) eine dreieckförmige Grundform aufweist, daß in einer Seitenilaclle des Verbindungsgliedes die Auslaßöffnung (7) lür die Seilstücke (9?, "') angeordnct ist und in den anderen Seitenflächen des Gliedes je cine der hinlaßöffnungen (7, 8) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßöffnungen etwa in der Mitte der Seitenflächen des Verbindungsgliedes (100) angeordnet sind.