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"Verpackungsbehälter für Kuvetten't
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Die Erfindung bezieht sich auf einen als Spender ausgebildeten Verpackungsbehälter
für lichtdurchlässige und lichtneutrale Kuvetten.
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Derartige Kuvetten sind heute in der Labortechnik allgemein üblich
und bestehen aus einem Kunststoff. Ublicherweise sind heute die Kuvetten rechteckig
ausgebildet und weisen zwei Griffseiten auf, die einander gegenüberliegen, während
die beiden anderen einander gegenüberliegenden Seiten lichtdurchlässig und lichtneutral
sind Derartige Kuvetten werden in größeren Verpackungsbehältern geliefert und das
Problem bei derartigen Kuvetten besteht darin, die Kuvetten einfach dem Verpackungsbehälter
entnehmen zu können, wobei nur die als Griffseiten ausgebildeten Seiten mit den
Fingern der Berührungsperson in Verbindung kommen. Gleichzeitig soll aber eine einwandfreie
und staubgeschützte Lagerung der übrigen im Verpackungsbehälter befindlichen Kuvetten
gesichert sein Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen als Spender ausgebildeten
Verpackungsbehälter für Kuvetten zu schaffen, bei dem die Entnahme einer Kuvette
problemlos möglich ist, gleichzeitig die übrigen im Behälter befindlichen Kuvetten
weiterhin licht- und
staubgeschützt sind. Die vntnahme-soll dabei
einfach, schnell und vor allen Dingen auch mit Schutzhandschuhen möglich sein.
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Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die in den
Ansprüchen genannten Merkmale gelöst, insbesondere dadurch, daß ein Aufnahmebehälter
vorgesehen ist, in dem die Kuvetten übereinander und nebeneinander gestapelt gelagert
sind, wobei eine Zuglasche die Entnahme jeweils einer Kuvette ermoglicht, ohne daß
es erforderlich- ist, daß die übrigen Teile des Aufnahmebehälters der Umgebungsluft
ausgesetzt werden.
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Hierbei wird gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung eine Zuglasche
vorgeschlagen, die ein Betätigungsende und einen dem Betätigungsende gegenüberliegenden
Schubriegel aufweist, wobei diese Zuglasche einerseits mit ihrem Schubriegel hinter
das hinterste Ende- einer Küvette greift, so daß beim Betätigen des Betätigungsendes
diese Kuvette nach vorne von dem Schubriegel transportiert vorgezogen werden kann.
Die Zuglasche kann dann nach Entnahme der Kuvette wieder in den- Aufnahmebehälter
zurückgeschoben werden, wobei der Schubriegel an der Unterseite der der enenommenen
Ructte nachfolgenden Kuvette gleitet und sobald er sich am hinteren rrde dieser
Kuvette befindet, automatisch hinter die Kuvette greift, die dabei auf den Tragboden
der Zuglasche fällt und nunmehr wieder entnahmebereit ist.
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Hierbei ist weiterhin gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß der gesamte Aufnahmebehälter in einem Verpackungsbehälter angeordnet
ist, der frontseitig eine Entnahmeöffnung aufweist, die aber so verschlossen ist,
daß immer nur ein Kuvettenstapel freigegeben wird, und zwar dabei auch nur eine
Öffnung freigegeben wird, die der Größe der zu entnehmenden Kuvette entspricht.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnuc
lehren die Unteransprüche.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung
teilweise weggebrochen eines Verpackungsbehälters mit darin angeordnetem Aufnahmebehälter
und gestapelten Kuvetten, in Fig. 2 in einer Schnittdarstellung verkleinert einen
Teil des lcuvettenstapels, wobei die unterste Kuvette teilweise herausgezogen ist
und in Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, bei der die Kuvette entnommen
ist, aber die nachfolgende Kuvette noch nicht entnahmebereit ist.
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In der Zeichnung ist mit 1 ein Verpackungsbehälter bezeichnet, der
beispielsweise aus Karton besteht und einen Aufnahmebehälter 2 für Kuvetten 3 umschließt.
Der Verpackungsbehälter 1 weist dabei an seiner Frontseite 4 eine Entnahmeöffnung
5 auf, die durch eine Abreißlasche 6 verschlossen ist. Diese Abreißlasche weist
Sollbruchlinien 7 auf, die einerseits der Höhe, andererseits der Breite der Kuvetten
angepaßt ist, so daß jeweils nur ein gebildetes Feld dieser Abreißlasche geöffnet
wird, um den diesem Feld zugeordneten Kuvettenstapel, der in Fig. 1 mit 7 bezeichnet
ist, für die Entnahme bereitzustellen.
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Der Aufnahmebehä.lter 2 umschließt die von ihm aufgenommenen Kuvetten
an fünf Seiten und läßt nach vorne zur Frontseite 4 des Verpackungsbehälters die
Kuvetten offen. Zwischen der Bodenseite 8 des Verpackungsbehälters 1 und der dieser
3odenseite zugeordneten Seite 9 des Aufnahmebehälters befindet sich eine Zuglasche
lo, die also zwischen der Bodenseite 8 und der Seite 9 liegt. Die Zuglasche lo,
die deutlicher in Fig. 2 und 3 erkennbar ist, weist ein Betätigungsende 11, einen
Tragboden 12 und einen Schubriegel 14 auf, wobei der Schubriegel 14 an den Tragboden
12 mit einem Winkel g anschließt, der größer als 900 ist. Zur Halterung dieser Zuglasche
und um die Zuglasche mit den Kuvetten in Verbindung zu bringen, sind in der Seite
9 des Aufnahmebehälters 2 Schlitzführungen 15 vorgesehen und in der Zuglasche 10
im übergangsbereich zwischen dem Tragboden 12 und dem Schubriegel 14 sind zwei außenseitig
offene Ausnehmungen angeordnet, die in Fig. 1 erkennbar sind und von denen die eine
zum Betrachter hingewandte Ausnehmung in Fig. 2 das Bezugszeichen 16
trägt.
Die Zuglasche 10 greift also über den Verbindungssteg zwischen den beiden Ausnehmungen
16 durch die Seite 9 des Aufnahmebehälters, so daß der Schubriegel 14 innerhalb
des Aufnahmebehälters und die Zuglasche 1o mit ihrem Tragboden 12 und ihrem Betätigungsende
11 außerhalb des Aufnahmebehälters angeordnet ist.
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innerhalb des Aufnahmebehälters sind die Kuvetten 3 in mehreren Reihen
nebeneinander angeordnet. Die rinnentiefe t des AuEnahmebehälters 2 ist um ein Geringes
größer als die Länge 1 einer Kuvette, wobei der Abstand der vertikalen Sollbruchlinien
7 der Abreißlasche 6 im wesentlichen der Gesamtbreite b einer Kuvette entspricht.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung wird nunmehr anhand
der Fig. 2 und 3 erläutert: Die Kuvetten liegen im Normalzustand gestapelt auf der
jedem Kuvettenstapel 7 zugeordneten Zuglasche 10 unter Zwischenschaltung des Bodens
9 auf. Durch Ergreifen des Betätigungsendes 11 kann nunmehr diese Zuglasche 1o nach
vorne gezogen werden, nachdem das zugeordnete Teil der Abreißlasche abgerissen worden
ist. Nachdem die Zuglasche 10 ein Teil nach vorne gezogen ist, wird ein Teil des
Kuvettenkörpers über die Frontseite 4 des Verpackungsbehälters 1 gezogen und kann
hier in einfachster Weise ergriffen werden. Eine solche Stellung zeigt Fig. 2.
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Fiq. 3 zeigt, daß die Kuvette aus der Zuglasche entnommen ist und
daB nunmehr der verbleibende Kuvettenstapel auf der Oberkante de Schubriegels 14
aufliegt und in dieser Stellung gehalten wird, da die Stabilität des Materials des
Schubriegels so ist, daß dieses Material in der Lage ist, den Kuvettenstapel zu
tragen.
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Weiterhin besteht die Zuglasche und damit der zugeordnete Schubriegel
14 aus einem Werkstoff, der in der Lage ist, leicht an der Unterseite der letzten
Kuvette des Kuvettenstapels zu gleiten, so daß nunmehr die Zuglasche in das Innere
des Aufnahmebehälters 2 zurückgeschoben werden kann. Hierbei kommt zuerst das obere
Ende des Schubriegels 14 in Kontakt mit der Innenseite der in Fig. 3 mit 17 bezeichneten
Rückwand und gelangt dadurch in den zwischen der Rückseite der letzten Kuvette und
der Rückwand 16 befindlichen Spalt, gibt dadurch die Kuvette frei Hiermit ist die
Zuglasche wieder arbeitsbereit. Somit kann eine Kuvette nach der anderen des Kuvettenstapels18
über die Zuglasche 10 entnommen werden.
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Die einzelnen Kuvettenstapel können voneinander durch aus dem Werkstoff
des Aufnahmebehälters 2 gebildete Trennwände getrennt werden, so daß ein Vermischen
und Verwirren der Kuvetten innerhalb des Behälters nicht auftreten kann.
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Der eigentliche Verpackungsbehälter kann mit Befestigungsmitteln an
sciner Rückseite ausgerüstet sein, mit der er beispielsweise an die Kacheln der
Laborwandung angeheftet werden kann.