DE29510234U1 - Behälter zur Aufbewahrung von medizinischem Sterilgut - Google Patents
Behälter zur Aufbewahrung von medizinischem SterilgutInfo
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Description
Anmelder:
Klaus Uwe Hintz
Dr.-Hermann- Lindrath-Straße 22
D - 23806 Wahlstedt
5
Klaus Uwe Hintz
Dr.-Hermann- Lindrath-Straße 22
D - 23806 Wahlstedt
5
Beschreibung
Behälter zur Aufbewahrung von medizinischem Sterilgut
Die Neuerung geht aus von einem Behälter zur Aufbewahrung von medizinischem Sterilgut, umfassend jeweils geschlossenwandig eine
Bodenwand, eine Rückwand, zwei Seitenwände und eine Vorderwand, wobei der Behälter eine obere, abdeckbare Einfüllöffnung
und in seinem Vorderseitenbereich eine untere Öffnung für die :;15 Entnahme des Sterilgutes aufweist.
Ein derartiger Behälter ist in dem DE-GM 92 14 287 Ul beschrieben.
Dieser Behälter, dessen obere Einfüllöffnung mit einem Deckel oder durch Anordnen des Behälters in einem größeren
Gehäuse für mehrere Behälter abgedeckt wird, weist in seinem Vorderseitenbereich eine untere Entnahmeöffnung auf. Für die
Ausbildung der Entnahmeöffnung ist der Behälter mit einer nach vorne vorstehenden Mulde einstückig ausgebildet, die nach oben
offen ist und dadurch die Entnahmeöffnung bildet. Das medizinisehe
Sterilgut, z. B. verpackte Einwegspritzen, wird oben in den Behälter eingelegt und unten aus der Entnahmeöffnung entnommen,
wodurch gesichert ist, daß dasjenige Sterilgut, welches von oben zuerst in den Behälter eingelegt worden ist, auch unten
immer zuerst entnommen wird. Nachteilig bei diesem Behälter ist jedoch, daß das Sterilgut nicht sicher staubdicht aufbewahrt wird,
weil durch die offene Entnahmeöffnung Staub, Keime und andere Verunreinigungsteilchen in den Behälter eindringen können, wo-
durch die entsprechende DIN-Norm zur Lagerung von medizinischem
Sterilgut nicht erfüllt ist. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Behälters besteht darin, daß die erwähnte Mulde einen
vorstehenden Teil des Behälters bildet, die bzw. der insbesondere dann nachteilig ist, wenn der Behälter aus durchsichtigem Kunststoff
hergestellt ist, weil die Gefahr besteht, sich an der Mulde zu stoßen und eventuell zu verletzen. Außerdem ist das Eindringen
von Feuchtigkeit in den Behälter ohne weiteres möglich,
Ein weiterer Behälter ist in der DD-PS 277 016 offenbart. Bei diesem Behälter werden Watteröllchen oben durch eine Einfüllöffnung
in dem Behälter eingelegt und unten durch eine Entnahmeöffnung entnommen. Der Behälter weist hierzu in seinem Inneren
zwei übereinander angeordnete, schräge Kanäle auf, in denen die
!U5 Watteröilchen hintereinander aufgereiht sind. Die beiden Öffnungen
sind mit Schiebern verschließbar, wobei jedoch die Entnahmeöffnung des unteren Kanals ständig offen ist. Zur Entnahme
der Watteröllchen sind vom Behälter nach vorne vorstehende Halteplattformen vorgesehen, von denen die Watteröllchen abgenommen
werden. Wenn Watteröllchen aus dem oberen Kanal entnommen werden sollen, wird der Abschlußschieber entfernt, um
diesen Kanal bis zum Verbrauch der Watteröllchen freizugeben. Auch dieser Behälter weist die vorgenannten Nachteile auf und
entfüllt somit nicht die entsprechende DIN-Norm.
Desweiteren ist in der DE-OS 36 30 635 ein Spendegerät für medizinische Tupferrollen und Verbandsmittel beschrieben. Dieses
Gerät hat ein im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse, bei dem ebenfalls das medizinische Sterilgut durch eine abdeckbare Öffnung
oben eingelegt und durch eine vordere, untere Entnahmeöffnung entnommen wird. Da es sich bei dem Sterilgut um rollenförmig
konfektioniertes Material handelt, ist die Entnahmeöffnung
nur als enger Schlitz ausgebildet, der jedoch ständig offen ist. Insofern können auch in diesem Behälter Staub, Keime und dergleichen
eindringen. Zwar ist der Behälter vorne im Bereich seiner Entnahme öffnung nicht mit vorstehenden Teilen ausgebildet;
zur Entnahme von Materialabschnitten von der Rolle in dem Behälter ist im Bereich des Entnahmeschlitzes jedoch eine federnde
Zunge ausgebildet, die mit dem Finger eingedrückt werden muß, um einen Materialabschnitt leicht und ohne vorheriges
Abreißen aus dem Behälter herausziehen und abtrennen zu können. Die Bedienung dieses Spendegerätes muß also sehr sorgfältig
durchgeführt werden. Wie bei den anderen Behältern, kann auch dieser Behälter entsprechende Haltemittel für eine Wandschiene
aufweisen.
■\15 In dem DE-GM 85 15 723.6 Ul ist ein weiterer quaderförmiger
Vorratsbehälter aus Pappe für flache,gestapelte Einmalgegenstände wie Hygieneeinlagen offenbart, der eine obere, abdeckbare
Einfüllöffnung und eine vordere, untere Entnahmeöffnung aufweist. Die Entnahmeöffnung fluchtet mit der Vorderseitenwand
des Behälters und ist mit einer am Behälterboden angelenkten Klappe nach Entnahme eines Gegenstandes wieder verschließbar.
Bei diesem Behälter ist nachteilig, daß die Entnahme eines Gegenstandes aus dem Stapel Gegenstände in dem Behälter sorgfältig
erfolgen muß, um ein gleichzeitiges Mitziehen eines weiteren oder mehrerer Gegenstände zu vermeiden. Des weiteren hat der
Behälter nur Verpackungsfunktion und ist daher für dauerhaften Gebrauch nicht geeignet. Die Klappe ist ferner nur schwach angelenkt
und kann somit nach mehrmaliger Betätigung abreißen und verlorengehen.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, einen einleitend angeführten
Behälter so zu verbessern, daß das darin aufbewahrte
medizinische Sterilgut sicher staubdicht gelagert ist, schnell und
leicht entnommen werden kann, der Behälter keine vorstehenden Teile aufweist, die zu Verletzungen des Personals führen können,
und der Behälter leicht gepflegt werden kann. 5
Die Lösung dieser Aufgabe geht von dem einleitend genannten Behälter aus und kennzeichnet sich dadurch, daß der Behälter in
seinem unteren Bereich mit einer rückwandfreien Schublade versehen ist, die in Führungen des Behälters gleitet und deren Vorderwand
die genannte untere Öffnung freigibt und verschließt.
Durch diese Lösung ist das medizinische Sterilgut sicher staubdicht
aufbewahrt, denn die Schublade ist bei Nichtgebrauch des Behälters in diesen zurückgeschoben, so daß der Behälter dann
>X5 vollständig geschlossen ist. Zur Entnahme von Sterilgut wird die
Schublade herausgezogen, so daß das Sterilgut daraus schnell und einfach nach oben entnommen werden kann. Die zurückgeschobene
Schublade bewirkt praktisch eine im wesentlichen ebene Vorderfront des Behälters, so daß Verletzungen durch weit vorstehende
Behälterteile ausgeschlossen sind. Durch die im wesentlichen ebene Vorderfront des Behälters ist dessen Pflege und Reinigung
auf einfache Weise möglich. Auch bei diesem Behälter ist sicher gestellt, daß das oben zuerst eingelegte Sterilgut auch unten
zuerst entnommen wird. Die rückwandfreie Ausbildung der Schublade stellt sicher, daß diese ohne Widerstand wieder zurückgeschoben
werden kann und nicht durch sich im Behälter nach unten und vorne bewegendes Sterilgut behindert wird.
Eine bevorzugte Ausbildung des neuerungsgemäßen Behälters besteht darin, daß die rückwandfreie Schublade mit ihrer Bodenwand
und ihren beiden Seitenwänden die entsprechenden Wände des Behälters äußerlich umgreift, daß jede Seitenwand des Behäl-
•5
ters ab Oberrand der Schublade unter Ausbildung eines Zwischenraumes
zu ihr mit einem sich nach unten erstreckenden, äußeren Wandfortsatz ausgestattet ist und daß jeder Wandfortsatz eine
Führungsbahn für ein Führungsglied an der in dem Zwischenraum geführten Seitenwand der Schublade aufweist. Dabei kann jede
Führungsbahn als Nut oder Schlitz ausgebildet sein und in ihrem Vorderbereich nach oben gekrümmt verlaufen, wobei die Führungsglieder
an den Seitenwänden der Schublade aus Zapfen bestehen. Hierdurch ist eine störungsfreie, sichere Führung und
Bedienung der Schublade und somit eine bequeme Entnahme des Sterilgutes gewährleistet, ohne daß das Sterilgut einer Zerstörungsgefahr
und/oder Einklemmung ausgesetzt ist. Weiterhin wird hierdurch die Schublade bei ihrem Herausziehen etwas nach vorne
abgesenkt, so daß das entnehmen von Sterilgut weiter erleichtert :;15 ist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen des neuerungsgemäßen Behälters sind in den weiteren Unteransprüchen angeführt.
Die Neuerung ist nachstehend anhand eines in den anliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 das Ausführungsbeispiel in Perspektive von vorne,
25
25
Figur 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie II - II in Figur 1,
Figur 3 ein Einzelteil im Längsschnitt,
Figur 4 einen Teilbereich des Ausführungsbeispieles gemäß
dem Pfeil A in Figur 1,
Figur 5 einen der Figur 2 vergleichbaren Vertikalschnitt,
wobei jedoch einige Teile weggelassen sind,
wobei jedoch einige Teile weggelassen sind,
" Figur 6 eine horizontale Schnittdarstellung nach der Linie VI-
VI in Figur 5,
Figur 7 ein weiteres Einzelteil im Schnitt,
Figur 8 eine Vorderansicht eines weiteren Einzelteils des Ausführungsbeispieles,
Figur 9 eine Seitenansicht eines gegenüber Figur 8 ergänzenten Einzelteiles,
,15 Figur 10 eine Draufsicht auf das Einzelteil nach Figur 8.
Nach Figur 1 besteht der allgemein mit 1 bezeichnete Behälter zur Aufbewahrung von insbesondere medizinischem Sterilgut, z.B.
von verpackten Einwegspritzen, Verbandmaterial der verschiedensten Art, wie beispielsweise Mull- und Fixierbinden, sowie Kanülen
aus einer Bodenwand 2, einer Rückwand 3, einer Vorderwand 4 und zwei Seitenwänden 5, wobei alle Wände geschlossenwandig
ausgebildet sind. Das obere Ende des Behälters 1 ist offen und bildet eine Einfüllöffnung für das Sterilgut, wobei diese Öffnung
durch einen Deckel, wie noch beschrieben ist, oder dadurch abgedeckbar ist, daß der Behälter in einem größeren Gehäuse für
mehrere Behälter untergebracht sein kann, dessen horizontale Wände die Einfüllöffnung der Behälter staubdicht abdecken. Die
Bodenwand 2 ist schräg verlaufend ausgeführt, und zwar nach
vorne unten abfallend, wie es Figur 2 zeigt. Hierdurch rutscht das
Sterilgut aufgrund seiner Schwerkraft selbsttätig nach vorn zur Vorderwand 4 des Behälters.
Wenn der Behälter 1 für die Anordnung in einem größeren Gehäuse
für mehrere Behälter vorgesehen ist, besitzt er vorteilhaft in seinen vorderen unteren seitlichen Eckbereichen einen Gelenkzapfen
6, so daß er zum Nachfüllen um diese Gelenkzapfen nach vorn verschwenkt werden kann. Zu diesem Zweck ist der Oberrand
7 der Seitenwände 5 kreisbogenförmig gekrümmt ausgeführt, so daß die erwähnte Verschwenkung durchführbar ist. Um den
Behälter dabei in seiner herausgeschwenkten Beladestellung arretieren zu können, weist jede Seitenwand z. B. etwa in ihrer Mitte
einen Rastvorsprung 8 auf, der in eine entsprechende Ausnehmung :;15 in einem Wandteil des erwähnten größeren Gehäuses einrastet.
Ein weiterer Rastvorsprung 8a an jeder Seitenwand 5 sichert in Zusammenwirkung mit Gegenraststeilen die zurückgeschwenkte
Stellung des beladenen Behälters in dem größeren Gehäuse. Durch diese Ausgestaltung des Behälters 1 verbleibt dieser nach
seinem Auffüllen in dem größeren Gehäuse sicher plaziert.
Die Rückwand 3 des Behälters 1 ist in ihrem oberen Randbereich mit einer Hakenausbildung 9 versehen, so daß der Behälter an
einer Wandschiene oder dergleichen eingehakt werden kann. In diesem Fall ist die obere Einfüllöffnung la mit einem Deckel 10
abdeckbar, wie es Figur 2 zeigt. Gemäß Figur 7 kann der Deckel mit einer vertieft vorgesehenen Griffeinrichtung ausgebildet seien,
wie es beispielsweise Figur 7 zeigt. Diese Ausführung des Dekkels 10 ermöglicht es, daß der Behälter 1 auch dann mit dem
Deckel abgedeckt werden kann, wenn er in dem erwähnten größeren Gehäuse untergebracht ist. Vorteilhaft liegt der Deckel 10 in
einer Falzausbildung 12 am Oberrand 7 der Seitenwände 5.
" 18
Die Vorderwand 4 des Behälters 1 ist vorzugsweise austauschbar ausgebildet, wobei die Verbindungsstellen zwischen Vorderwand
4 und den Seitenwänden 5 mit einer Feder- Nut- Konfiguration 13 versehen sind, um einen einfachen Austausch zu gestatten. Es
kann Anwendungsfälle geben, in welchen eine Vorderwand 4 mit einer anderen Bauhöhe erforderlich ist, was von dem Sterügut
abhängig ist, welches in dem Behälter enthalten sein soll. Abhängig von der Größe des Sterilgutes ist eine größere oder kleinere
Entnahmeöffnung im Vorderseitenbereich des Behälters 1 erforderlich.
Wie es am besten aus den Figuren 1, 2 und 3 zu erkennen ist, ist der Behälter 1 in seinem unteren Bereich mit einer rückwandfreien
Schublade 14 versehen. Diese Schublade gleitet in Führun-
!•,15 gen der beiden Seitenwände 5, wie noch klar wird. Der Behälter
weist in seinem Vorderseitenbereich eine untere Öffnung 15 auf, die dadurch gebildet ist, daß die Vorderwand 4 in dem erfordlichen
Abstand oberhalb der schrägen Bodenwand 2 endet. Je nachdem, welche Höhe die Schublade 14 hat, was wiederum von
dem zu entnehmenden Sterügut abhängt, endet auch die Vorderwand 4 über der Bodenwand 2. Die Schublade 16 weist zu ihrer
Betätigung eine vordere Griffleiste 16 auf.
Ein wichtiges Merkmal der Schublade 16 besteht darin, daß sie keine Rückwand aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, daß die
Schublade auch bei vollem Behälter 1 ohne Schwierigkeiten wieder zurückgeschoben werden kann, ohne das es zu irgendwelchen
Widerständen oder Verklemmungen dabei kommt. Hierzu zeigt Figur 2 eine vorteilhafte Ausbildung bzw. Anordnung der Schublade
14, wobei die Bodenwand 17 der Schublade unterhalb der schrägen Bodenwand 5 des Behälters verlaufend angeordnet ist.
Während die Schublade 14 nach den Figuren 1 und 2 einerseits auf einer vorderen Führung abgestützt ist, die vorzugsweise durch
eine innere Verlängerung 6a des Gelenkzapfen 6 gebildet ist, besteht die vorerwähnte hintere Führung für die Schublade aus
einer in den Seitenwänden 5 vorgesehenen Nut 18, Schlitz oder dergleichen und aus einem in diese Nut eingreifenden Führungszapfen
19 an den beiden Seitenwänden der Schublade. Hierbei verläuft die Nut 18 in ihrem hinteren Bereich im wesentlichen
horizontal und krümmt sich dann in ihrem vorderen Bereich nach oben, wie es die Figuren 1, 2 und 5 deutlich zeigen. Durch den
nach oben gekrümmten Verlauf der Nut 18 wird erreicht, daß sich die Schublade 14 bei ihrem Herausziehen schließlich etwas nach
unten absenkt, so daß dadurch das Entnehmen von Sterilmaterial aus der Schublade dadurch erleichtert ist. Die hintere Führung für
.!",15 die Schublade 14, d. h. die Nuten 18 oder dergleichen, sind in
einem unteren Wandfortsatz 20 der Seitenwände 5 ausgebildet, wie es aus den Figuren 1, 2, 4 und 5 hervorgeht. Der Wandfortsatz
20 beginnt etwa in derjenigen Höhe der Seitenwand 5, bis zur welcher sich der Oberrand der Schublade 14 erstreckt. Anders
ausgedrückt, die Seitenwand 5 besteht in ihrem unteren Bereich aus einem inneren unteren Wandteil 5a und dem äußeren Wandfortsatz
20, wobei zwischen diesen beiden Wandteilen einen Zwischenraum 21 ausgebildet ist, in den die jeweilige Seitenwand 22
der Schublade 14 eingreift, wie es Figur 1 zeigt.
25
25
Bei der in den Figuren 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform der Schublade 14 ist diese so ausgebildet, daß sie die Bodenwand 2
und den Wandteil 5a der Seitenwände 5 des Behälters 1 äußerlich umgreift. In abgeänderter Ausführungsform kann jedoch auch so
vorgegangen sein, daß die Schublade 14 innerhalb der genannten Wände geführt angeordnet ist. Auch in diesem Falle ist eine
einwandfreie Betätigung der Schublade 14 gesichert. Vorteilhafter-
weise wird man hierbei die hinteren freien Kanten der Seitenwände
und der Bodenwand der Schublade spitz zulaufend ausbilden, damit sich die betreffenden Wände zwischen das Sterilgut
und die entsprechenden Wände des Behälters schieben können. 5
Die Vorderwand 4 des Behälters 1 ist mit einem üblichen Bedienungshandgriff
23 versehen. Vorzugsweise ist dieser Handgriff als Bügel ausgebildet, so daß die Bedienungsperson von oben oder
von unten an diesem Griff anfassen kann. In dem vorderen Stegteil 23a des Bügelhandgriffes 23 ist ein nach oben offener Schlitz
vorgesehen, der eine Tasche 24 zur Aufnahme eines Beschriftungsetikettes
darstellt. Wie es am besten aus Figur 8 zu erkennen ist, ist der Stegteil 23a des Griffes 23 auf der Hinterwandseite der
Tasche 24 mit wenigstens einer Ausnehmung 26 versehen, so daß :';15 das Herausnehmen eines Etikettes aus der Tasche 24 erleichtert
durchführbar ist.
In einigen Anwendungsfällen kann es vorteilhaft sein, daß der Behälter 1 mit verschiedenen Sorten von Sterilgut gefüllt ist. Zu
diesem Zweck wird der Behälter wenigstens in zwei Kammern unterteilt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Rückwand
3 und die Vorderwand 4 des Behälters je mit wenigstens einer innenseitigen Nutausbildung 25 versehen sind. In zwei sich gegenüberliegende
Nutausbildungen wird dann eine Zwischenwand (nicht gezeigt) eingeführt. Die entsprechende Zwischenwand oder
Zwischenwände erstrecken sich vorzugsweise bis zur Bodenwand 2 des Behälters 1, um eine sichere Trennung der Sterilgutsorten
zu gewährleisten. Eine Behinderung in dem Herausziehen und dem Zurückschieben der Schublade 14 ist dadurch nicht gegeben.
Zur Verbesserung des Hereingleitens des Sterilgutes in die Schublade 14 kann die Vorderwand 4 des Behälters 1 an ihrem
unteren Rand mit einer einwärts gerichteten Rampe 27, die vorzugsweise
gekrümmt ausgebildet ist, oder einem gleichwirkenden Mittel versehen sein. Auf diese Weise wird das Sterilgut besser
geführt in die Schublade 14 eingeleitet.
Claims (10)
1. Behälter zur Aufbewahrung von medizinischem Sterilgut, umfassend
jeweils geschlossenwandig eine schräg nach vorne unten abfallende Bodenwand, eine Rückwand, zwei Seitenwände und
eine Vorderwand, wobei der Behälter eine obere, abdeckbare Einfüllöffnung und in seinem Vorderseitenbereich eine untere
;·15 Öffnung für die Entnahme des Sterilgutes aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) in seinem unteren Bereich mit einer rückwandfreien Schublade (14) versehen ist, die in Führungen
(6a; 18, 19) des Behälters gleitet und deren Vorderwand (16) die genannte untere Öffnung (15) freigibt und verschließt.
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2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwandfreie Schublade (14) mit ihrer Bodenwand (17) und ihren
beiden Seitenwänden (22) die entsprechenden Wände des Behälters (1) äußerlich umgreift, daß jede Seitenwand (5) des Behälters
ab Oberrand der Schublade (14) unter Ausbildung eines Zwischenraumes (21) zu ihr mit einem sich nach unten erstreckenden,
äußeren Wandfortsatz (20) ausgestattet ist und das jeder Wandfortsatz eine Führungsbahn (18) für ein Führungsglied (19) an der
in dem Zwischenraum (21) geführten Seitenwand (22) der Schublade (14) aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Führungsbahn (18) als Nut oder Schlitz ausgebildet ist und von
hinten nach vorne und oben gekrümmt verläuft und daß die Führungsglieder (19) an den beiden Seitenwänden (22) der Schublade
aus Zapfen bestehen.
5
5
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (4) des Behälters (1) zum Einsatz von Schubladen
verschiedener Bauhöhe austauschbar ausgebildet ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Vorderwand
des Behälters einen Bedienungshandgriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshandgriff (23) als Bügel
ausgebildet ist, der von oben und unten erfaßbar ist.
-: 15 6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Vorderwand
des Behälters einen Bedienungshandgriff aufweist, der mit Mitteln zum Halten eines Etikettes versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel als von oben zugängliche, schlitzförmige Tasche (24) ausgebildet sind.
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7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterwandseite der Tasche (24) mit wenigstens einer Ausnehmung
(26) zum erleichterten Herausnehmen des Etikettes aus der Tasche versehen ist.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderwand (4) und die Rückwand (3) des Behälters (1) je mit wenigstens einer innenseitigen Nutausbildung
(25) versehen sind und daß eine Zwischenwand in das so gebildete Nutenpaar einsetzbar ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderwand (4) des Behälters (1) an ihrem unterem Rand mit einer nach unten und einwärts gerichteten
Rampe (26) versehen ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Seitenwände (5) des Behälters (1) je mit einem vorderen, unteren Gelenkzapfen (6) und mit äußeren Rastelementen
(8, 8a) für eine Schwenkbetätigung bzw. Verrastung des Behälters in einem Gehäuse für mehrere Behälter versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29510234U DE29510234U1 (de) | 1995-06-23 | 1995-06-23 | Behälter zur Aufbewahrung von medizinischem Sterilgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29510234U DE29510234U1 (de) | 1995-06-23 | 1995-06-23 | Behälter zur Aufbewahrung von medizinischem Sterilgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29510234U1 true DE29510234U1 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=8009687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29510234U Expired - Lifetime DE29510234U1 (de) | 1995-06-23 | 1995-06-23 | Behälter zur Aufbewahrung von medizinischem Sterilgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29510234U1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2075988A (en) * | 1934-10-15 | 1937-04-06 | Conrad W Johnson | Container |
CH299319A (fr) * | 1951-05-21 | 1954-06-15 | Kable Bernard Nicolas | Casier avec tiroir basculant. |
DE3106657A1 (de) * | 1981-02-23 | 1982-11-11 | A. Waldeck GmbH & Co, 4400 Münster | Verpackungsbehaelter fuer kuvetten |
GB2174978A (en) * | 1985-03-14 | 1986-11-19 | Plastic Engineers Limited | Box |
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DE9214287U1 (de) * | 1992-10-22 | 1993-01-07 | Haeberle GmbH + Co KG, 7000 Stuttgart | Spender insbesondere für Sterilgut |
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1995
- 1995-06-23 DE DE29510234U patent/DE29510234U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19951123 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19960402 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19990401 |