DE3106550A1 - Duftspender - Google Patents
DuftspenderInfo
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Description
3T06550
PATENTANWALT - 3 - 6 frankfurt/main i, den
KÜHHORNSHOFWES 1O
POSTSCHECK-KONTO FRANKFURT/M. 34 25-605
DRESDNER BANK. FRANKFURT/M. 23OO3O8 TELEFON: 56 10 78 Tf . T
TELEGRAMM: KNOPAT ■"■·"
TELEX: 411 877 KNOPA D
Osamu Sato & Masahiro Shibagaki,
Kobe, Japan
Duftspender
Die Erfindung "bezieht sich auf einen Duftspender, das heißt
eine Vorrichtung zur Abgabe eines erfrischenden Duftes oder Wohlgeruchs.
Vorrichtungen zur Erzeugung eines Duftes oder Wohlgeruchs sind an sich bekannt und werden häufig in Räumen, insbesondere Wohnräumen,
und geschlossenen Fahrzeugen, insbesondere Automobilen, benutzt. Bekannte Duftspender haben jedoch einen komplizierten
Aufbau und sind unhandlich. Bei anderen Duftspendern ist der eingeschlossene Duftstoff schnell verbraucht, wobei er nur kurzzeitig
einen starken Duft erzeugt. Ferner sind bekannte Duftspender nicht nachfüllbar, so daß sie als Ganzes ersetzt werden
müssen, um die Duftabgabe über längere Zeit beizubehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Duftspender anzugeben, der einen einfachen Aufbau hat, über eine verhältnismäßig
lange Zeit einen schwachen Duft abgeben kann und durch Austauschen eines Duftflüssigkeits-Behälters semipermanent nutzbar
ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Duftspender
einen Behälter zur Aufnahme einer wohlriechenden Flüssigkeit aufweist, daß der Behälter Wände aufweist, die eine Vorderwand
und eine Rückwand sowie einen Vorratsteil und einen Kammerteil
unter dem Vorratsteil bilden, daß der Behälter in einem Gehäuse angeordnet ist, daß das Gehäuse eine Öffnung, die die Vorderwand
des Vorratsteils freiläßt, und mindestens ein Fenster in der Nähe der Vorderwand des Kammerteils aufweist, daß die Vorderwand des
Vorratsteils weitgehend transparent und die Vorderwand des Kammerteils mittels einer Nadel oder eines Stiftes durchstechbar ist,
daß ein Verdunstungsblatt zwischen dem Fenster und der Vorderwand des Kammerteils angeordnet ist und daß mit dem Gehäuse eine Einrichtung
zum Verändern der Größe des Fensters verbunden ist.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
baschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Duftspenders,
Fig. 2 den Schnitt 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Rückansicht der Innenseite des Gehäuseteils des
Duftspenders und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Behälters des Duftspenders
.
Der dargestellte Duftspender hat ein äußeres Gehäuse 15 und einen
Behälter 13 (siehe insbesondere Fig. 4), der in dem Gehäuse 15 angeordnet ist. Der Behälter 13 besteht beispielsweise aus
einem in einer Form hergestellten Kunststoffteil 4 und einer ebenen Kunststoffwand 6, die an ihrem Rand 11 miteinander verschweißt
sind. Die Teile 4 und 6 sind transparent und halbwegs steif und können mittels einer Nadel oder eines Stiftes (die nicht
dargestellt sind) durchstoßen werden.
Der Behälter 13 hat einen hohlen Flüssigkeits-Vorratsteil 1 mit einer nach oben verlaufenden Verlängerung 3, die dünner als der
Vorratsteil 1 ist und daher eine Stufe 2 bildet. Der Behälter 13 hat ferner eine zylindrische untere Kammer 7» die unter dem
Vorratsteil 1 liegt und eine ebene Vorderwand 8 aufweist. Sodann ist die Kammer 7 über einen engen Kanal 12 mit dem Vorratsteil 1
verbunden.
In der Kammer 7 ist ein schwammartiger FlUssigkeitsabsorbierungskörper
9 (Fig. 2) angeordnet, der im wesentlichen die gleiche Form wie die Kammer 7 hat. Der Behälter 13 wird weitgehend mit
einem konzentrierten Parfüm oder einer konzentrierten Duftflüssigkeit
5 gefüllt, und dann werden die beiden Teile 4 und 6 des Behälters 13 flüssigkeitsdicht verbunden. Wenn das gesamte Volumen
des Behälters 13 vollständig mit der Flüssigkeit 5 gefüllt würde, bevor der Rand 11 verschweißt wird, könnte ein Teil der Flüssigkeit
5 beim Verschweißen am Rande austreten. Um eine derartige Leckage zu vermeiden, sollte der Behälter 13 nur so weit mit
Flüssigkeit 5 gefüllt werden, daß über dem Flüssigkeitsspiegel in der nach oben verlaufenden Verlängerung 3 bei hochstehendem
Behälter 13 ein mit Luft gefüllter Raum 14 verbleibt. Insbesondere kann der gesamte Rand 11 bis auf den Teil 10 (Fig. 2 und 4)
längs der oberen Seite der Verlängerung 3 verschweißt werden. Der Behälter wird dann durch den Teil 10 hindurch mit der Flüssigkeit
5 gefüllt, während der Behälter in aufrechter Lage (Fig. 4) angeordnet ist, und dann wird der Teil 10 zugeschweißt.
Das Gehäuse 15 hat einen vorderen Deckel 20 und eine Rückwand 35 (Fig. 2). Hierbei/es sich beispielsweise um zwei in einer Form
hergestellte Metall- oder Kunststoffteile handeln, die durch einen herkömmlichen Schnapp- oder Rastverschluß 43 lösbar miteinander
verbunden sind. Der Deckel 20 hat eine obere öffnung 17 (Fig. 1 bis 3), eine mittlere Öffnung 19 und unten mehrere Löcher 21,
die alle durchgehend sind. Die mittlere öffnung 19 ist so bemessen
und angeordnet, daß sie genau um einen vorderen Teil des Vorratsteils 1 herumpaßt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Ferner hat der Deckel 20 mehrere Fenster 23, die in gleichmäßigen
Winkelabständen auf einem Kreis unter der mittleren Öffnung 19 vor der Kammer 7 angeordnet sind. Ein ringförmiger nach innen
ragender Vorsprung 25 (Fig. 3) erstreckt sich um die Fenster 23 herum, und zwei kreisbogenförmige Schlitze 27 sind außerhalb des
Vorsprungs 25 ausgebildet. Der Vorsprung 25 i.st so bemessen und angeordnet, daß er einen vorderen Teil der Kammer 7 passend umgibt,
wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Ferner hat der Vorsprung 25 eine axiale Nut 28 in der Innenseite seiner Umfangswand.
Ein Drehkörper oder eine Drehscheibe 33 (Fig. 1 und 2) ist mit radialen Öffnung5%1 versehen, die den radialen Fenstern 23 im
Deckel 20 entsprechen. Der Drehkörper 33 ist auf den Fenstern des Deckels 20 angeordnet und gieift mit zwei Beinen 29 durch die
Schlitze 27 mit Spiel hindurch. Die Schlitze 27 und die Beine 29 sind sich diametral in Bezug auf den Fensterkreis gegenüberliegend
angeordnet, und die Schlitze sind wesentlich breiter als die Beine 29» so daß der Drehkörper 33 am Deckel 20 mit der Hand
verdrehbar ist, um die Öffnungsweite der Fenster 23 zu ändern. Der Drehkörper 33 kann aus einer Lage, in der die Öffnungsweite
der Fenster maximal ist und die Fenster 23 und 31 übereinanderliegen,
stetig bis in eine Lage verstellt werden, in der die Fenster vollständig geschlossen sind und die Fenster 31 zwisdren
den Fenstern 23 liegen.
Der Deckel 20 und die Rückwand 35 haben jeweils eine nach innen
ragende Trennwand 37 (Fig. 7), die unter dem Behälter 13 angeordnet sind. Die Trennwände 37 liegen in derselben Ebene und
begrenzen einen Hohlraum 39 unter sich, wenn das Gehäuse geschlossen
ist, wobei ein zwischen den Trennwänden 37 verbleibender Spalt 38 jedoch eine Öffnung des Hohlraums 39 freiläßt.
Ein etwa kreisförmiges Verdunstungsblatt 40 (Fig. 2) aus Flüssigkeitsabsorbierungsmaterial,
z.B. Filz, ist innerhalb des ringförmigen Vorsprungs 25 und zwischen der Kammer 7 und den Fenstern
23 des Deckels 20 angeordnet.
Der Flüssigkeitsbehälter 13 ist zwischen dem Deckel 20 und der Rückwand 35 angeordnet, wobei die Vorderwand des Vorratsteils 1
durch die mittlere Öffnung 19 freigelassen ist und aus dieser herausragt, während der vordere Teil der unteren Kammer 7 innerhalb
des ringförmigen Vorsprungs 25 liegt. Ferner ist in dem Hohlraum 39 ein schwammartiger Flüssigkeitsabsorbierungskörper
angeordnet.
Der Deckel 20 und die Rückwand 35 sind durch den erwähnten Schnapp- oder Rastverschluß 43 lösbar miteinander verbunden. Dies
ermöglicht es, das Verdunstungsblatt 40 dicht zwischen der Vorderseite der Kammer 7 und der Innenseite des Deckels 20 in der Nähe
der Fenster 23 anzuordnen.
Vorzugsweise ist zwischen der oberen Öffnung 17 des Deckels 20 und der Verlängerung 3 des Vorratsteils 1 eine Anzeigeplatte 45
angeordnet, die als Teil der Wand des Deckels 20 vor der Verlängerung 3 dient. An der Innenseite der Rückwand 35 in Höhe der
mittleren Öffnung 19 kann eine Dekorationsplatte 47 angebracht sein, um das Aussehen der Innenseite der Rückwand 35 bei Betrachtung
durch den Vorratsteil 1 hindurch zu verschönern.
Der Duftspender kann mittels einer beidseitig wirkenden Klebefolie
49 oder auf andere Weise aufgehängt werden.
Zur Duftabgabe wird der Drehkörper 33 mit der Hand verdreht, um die Fenster 23 zu öffnen. Die Vorderwand 8 der Kammer 7 wird
dann an einer oder mehreren Stellen mittels einer (nicht dargestellten) spitzen Nadel durchstoßen, die durch die Fenster 23 und
31 sowie das Verdunstungsblatt 40* Die Flüssigkeit 5, die in dem Schwamm 9 enthalten ist, sickert durch die Nadel-Perforationen
und in das Filzblatt 40, wo sie allmählich verdunstet bzw. verdampft oder durch die Fenster 23 und 31 austritt. Die Flüssigkeit
5 wird durch das Filzblatt 1Q sehr langsam absorbiert, so
daß der Duftspender während einer verhältnismäßig langen Zeit * hindurchgeführt wird.
einen schwachen Duft oder Wohlgeruch abgibt, und die Emissionsmenge kann durch Drehen am Drehkörper 33, d.h. Verändern der
Öffnungsweite der Fenster 23 und 31, eingestellt werden. Die im
Vorratsteil 1 noch vorhandene Restflüssigkeitsmenge kann durch die mittlere Öffnung 19 hindurch visuell festgestellt werden.
Eine Überschußmenge der Flüssigkeit 5, die nicht vom Blatt 40 verdunsten kann, fließt durch die Nut 28 in den Vorsprung 25 und
durch den Spalt 38 nach unten in den Schwamm 41, der sie absorbiert.
Die vom Schwamm 41 absorbierte Flüssigkeit verdunstet dann durch den Spalt 38 und hauptsächlich über die kleinen Löcher 21 im
Deckel 20.
Wenn die Flüssigkeit verbraucht ist, kann der Behälter 13 ausgetauscht
werden, indem der Deckel 20 des Gehäuses abgenommen und der leere Behälter durch einen neuen gefüllten Behälter ersetzt
wird.
Die hier benutzten Lagebezeichnungen, wie "oben" und "unten", dienen lediglich der Vereinfachung der Beschreibung, da der Duftspender
verschiedene Lagen vor und während der Benutzung einnehmen kann.
L e'e r s e 11 e
Claims (7)
1. Duftspender, dadurch gekennzeichnet, daß er einen Behälter
(13) zur Aufnahme einer wohlriechenden Flüssigkeit (5) aufweist, daß der Behälter (13) Wände aufweist, die eine Vorderwand
(4) und eine Rückwand (6) sowie einen Vorratsteil (1) und einen Kammerteil (7) unter dem Vorratsteil (1) bilden,
daß der Behälter (13) in einem Gehäuse (15) angeordnet ist, daß das Gehäuse (15) eine Öffnung (19), die die Vorderwand
des Vorratsteils (1) freiläßt, und mindestens ein Fenster (23) in der Nähe der Vorderwand (8) des Kammerteils (7)
aufweist, daß die Vorderwand des Vorratsteils (1) weitgehend transparent und die Vorderwand (8) des Kammerteils
(7) mittels einer Nadel oder eines Stiftes durchstechbar ist, daß ein Verdunstungsblatt (40) zwischen dem Fenster
(23) und der Vorderwand (8) des Kammerteils (7) angeordnet ist und daß mit dem Gehäuse (15) eine Einrichtung (33) zum
Verändern der Größe des Fensters (23) verbunden ist.
2. Duftspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Kammerteil (7) des Behälters (13) ein Flüssigkeitsabsorbierungskörper
(9) angeordnet ist.
3. Duftspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (13) einen Verlängerungsteil (3) über dem
Vorratsteil (1) aufweist und dieser Verlängerungsteil (3) von dem Gehäuse (15) eingeschlossen und abgedeckt ist.
4. Duftspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (13) nur teilweise mit der Duftflüssigkeit (5) gefüllt ist, so daß der Flüssigkeitsspiegel
in dem Verlängerungsteil (3) liegt.
-z-
5. Duftspender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (15) am Boden einen Hohlraum (39) unter dem Behälter (13) und dem Verdunstungsblatt (4o) aufweist
und daß dieser Hohlraum (39) ein Absorbierungsmaterial (41) aufweist.
6. In einem Duftspender zu verwendender Behälter, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (13) einen Kammerteil (7), einen Vorratsteil (1) über dem Kammerteil (7) und einen Verlängerungsteil
(3) über dem Vorratsteil (1) aufweist, daß in dem Kammerteil (7) ein Flüssigkeitsabsorbierungsmaterial (9) angeordnet
ist und daß der Kammerteil (7), der Vorratsteil (1) und teilweise der Verlängerungsteil (3) mit der Duftflüssigkeit (5)
gefüllt sind.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (13) weitgehend transparent und mittels eines verhältnismäßig
spitzen Stiftes oder einer Nadel durchstechbar ist.
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