DE3106550C2 - Duftspender - Google Patents
DuftspenderInfo
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- A61L9/015—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
- A61L9/04—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating
- A61L9/12—Apparatus, e.g. holders, therefor
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf einen Duftspender mit einem Gehäuse, mit einem Behälter in dem Gehäuse zur
Aufnahme einer wohlriechenden Flüssigkeit, der eine Vorderwand und eine Rückwand aufweist, wobei die
Vorderwand mittels einer Nadel oder eines Stiftes durchstechbar ist, mit einem Verdunstungsblatt in dem
Gehäuse außerhalb des Behälters und mit mindestens einer Auslaßöffnung in dem Gehäuse für den Durchtritt
von verdunsteter Flüssigkeit.
Derartige Duftspender werden häufig in Räumen, insbesondere Wohnräumen, und in geschlossenen
Fahrzeugen, insbesondere Automobilen, benutzt.
Bei einem bekannten Duftspender dieser Art (US-PS 61 284) ist das Verdunstungsblatt von Anfang an mit bs
der wohlriechenden Flüssigkeit getränkt. Sobald diese Flüssigkeit verdunstet ist, kann eine elastische Wand des
Gehäuses eingedrückt werden, so daß an der Innenseite dieser Wand vorgesehene Dornen die Behälterwand
durchstechen und frische Flüssigkeit aus dem Behälter austritt und das den Behälter seitlich umgebende
Verdunstungsblatt erneut getränkt wird. Die frische Flüssigkeit kann jedoch auch, je nach Lage des
Duftspenders, durch seitliche Öffnungen des Gehäuses unkontrolliert austreten, so daß sie zu rasch verbraucht
und nur kurzzeitig ein starker Duft erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Duftspender der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei
dem ein kontrollierter Flüssigkeitsverbrauch sichergestellt ist.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Behälter aus einem Vorratsteil und
einem darunter angeordneten Kammerteil besteht, daß das Gehäuse eine öffnung aufweist, die die Vorderwand
des Vorratsteiles frei läßt, daß die Auslaßöffnung als Fenster ausgebilde! ist und sich in der Nähe der
Vorderwand deb Kammerteiles befindet, daß die Vorderwand des Vorratsteiles transparent ist, daß die
durchstechbare Vorderwand des Behälters im Bereich der Vorderwand des Kammerteüs durchstechbar ist,
daß das Verdunstungsblatt sich zwischen dem Fenster und der Vorderwand des Kammerteüs befindet und daß
mit einer mit dem Gehäuse verbundenen Einrichtung der Durchtrittsquerschnitt des Fensters veränderbar ist.
Bei dieser Lösung tritt die Flüssigkeit nach dem Durchstechen der Vorderwand des Kammerteils im
wesentlkhen unmittelbar in das Verdunstungsblau aus, von wo es nach Maßgabe der Einstellung des
Durchtrittsquerschnitts des Fensters verdunsten kann. Sodann kann der Flüssigkeitsspiegel und damit die noch
verfügbare Flüssigkeitsmenge rechtzeitig, bevor zu wenig Flüssigkeit im Behälter vorhanden ist, im oberen
Vorratsteil durch eine transparente Vorderwand hindurch festgestellt werden.
Weiterbildungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand der Zeichnung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Duftspenders,
F i g. 2 den Schnitt 2-2 der F i g. 1,
F i g. 3 eine Rückansicht der Innenseite des Gehäuseteils des Duftspenders und
Fig.4 eine perspektivische Ansicht eines Behälters
des Duftspenders.
Der dargestellte Duftspender hat ein äußeres Gehäuse 15 und einen Behälter 13 (siehe insbesondere
Fig.4), der in dem Gehäuse 15 angeordnet ist. Der Behälter 13 besteht beispielsweise aus einem in einer
Form hergestellten Kunststoffteil 4 und einer ebenen Kunststoffwand 6, die an ihrem Rand 11 miteinander
verschweißt sind. Die Teile 4 und 6 sind transparent und halbwegs steif und können mittels einer Nadel oder
eines Stiftes (die nicht dargestellt sind) durchstoßen werden.
Der Behälter 13 hat einen hohlen Flüssigkeits-Vorratsteil
1 mit einer nach oben verlaufenden Verlängerung 3, die dünner als der Vorratsteil 1 ist und daher eine
Stufe 2 bildet. Der Behälter 13 hat ferner eine zylindrische untere Kammer 7, die unter dem Vorratsteil
1 liegt und eine ebene Vorderwand 8 aufweist. Sodann ist die Kammer 7 über einen engen Kanal 12 mit dem
Vorratsteil 1 verbunden.
In der Kammer 7 ist ein schwammartiger Flüssigkeitsabsorbierungskörper
9 (Fig. 2) angeordnet, der im
wesentlichen die gleiche Form wie die Kammer 7 hat. Der Behälter 13 wird weitgehend mit einem konzentrierten
Parfüm oder einer konzentrierten Duftflüssigkeit 5 gefüllt, und dann werden die beiden Teile 4 und 6
des Behälters 13 flüssigkeitsdicht verbunden. Wenn das gesamte Volumen des Behälters 13 vollständig mit der
Flüssigkeit 5 gefüllt würde, bevor der Rand 11 verschweißt wird, könnte ein Teil der Flüssigkeit 5 beim
Verschweißen an Rande austreten. Um eine derartige Leckage zu vei meiden, sollte der Behälter 13 nur so weit
mit Flüssigkeit 5 gefüllt werden, daß über dem Flüssigkeitsspiegel in der nach oben verlaufenden
Verlängerung 3 bei hochstehendem Behälter 13 ein mit Luft gefüllter Raum 14 verbleibt. Insbesondere kann der
gesamte Rand 11 bis auf den Teil 10 (F i g. 2 und 4) längs
der oberen Seite der Verlängerung 3 verschweißt werden. Der Behälter wird dann durch den Teil 10
hindurch mit der Flüssigkeit 5 gefüllt, während der Behälter in aufrechter Lage (F i g. 4) angeordnet ist, und
dann wird der Teil 10 zugeschweißt
Das Gehäuse 15 hat einen vorderen Cjckel 20 und eine Rückwand 35 (Fig.2). Hierbei kann es sich
beispielsweise um zwei in einer Form hergestellte Metall- oder Kunststoffteile handeln, die durch einen
herkömmlichen Schnapp- oder Rastverschluß 43 lösbar miteinander verbunden sind. Der Deckel 20 hat eine
obere öffnung 17 (F i g. 1 bis 3), eine mittlere Öffnung 19 und unten mehrere Löcher 21, die alle durchgehend sind.
Die mittlere Öffnung 19 ist so bemessen und angeordnet, daß sie genau um einen vorderen Teil des
Vorratsteils 1 herumpaßt, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Ferner hat der Deckel 20 mehrere Fenster 23, die in
gleichmäßigen Winkelabständen auf einem Kreis unter der mittleren öffnung 19 vor der Kammer 7 angeordnet
sind. Ein ringförmiger nach innen ragender Vorsprung 25 (F i g. 3) erstreckt sich um die Fenster 23 herum, und
zwei kreisbogenförmige Schlitze 27 sind außerhalb des Vorsprungs 25 ausgebildet. Der Vorsprung 25 ist so
bemessen und angeordnet, daß er einen vorderen Teil der Kammer / passend umgibt, wie es in F i g. 2
dargestellt ist. Ferner hat der Vorsprung 25 eine axiale Nut 28 in der Innenseite seiner Umfangswand.
Ein Drehkörper oder eine Drehscheibe 33 (F i g. 1 und 2) ist mit radialen Öffnungen 31 versehen, die den
radialen Fenstern 23 im Deckel 20 entsprechen. Der Drehkörper 33 ist auf den Fenstern 23 des Deckels 20
angeordnet und greift mit zwei Beinen 29 durch die Schlitze 27 mit Spiel hindurch. Die Schlitze 27 und die
Beine 29 sind sich diametral in Bezug auf den Fensterkreis gegenüberliegend angeordnet, und die
Schlitze sind wesentlich breiter als die Beine 29, so daß der Drehkörper 33 am Deckel 20 mit der Hand
verdrehbar ist, um die Öffnungsweite der Fenster 23 zu ändern. Der Drehkörper 33 kann aus einer Lage, in der
die öffnungsweite der Fenster maximal ist und die Fenster 23 und 31 übereinanderliegen, stetig bis in eine
Lage verstellt werden, in der die Fenster vollständig geschlossen sind und die Fenster 31 zwischen den
Fenstern 23 liegen.
Der Deckel 20 und die Rückwand 35 haben jeweils eine nach innen ragende Trennwand 37 (F i g. 7), die
unter dem Behälter 13 angeordnet sind. Die Trennwände 37 liegen in derselben Ebene und begrenzen einen
Hohlraum 39 unter sich, wenn das Gehäuse geschlossen ist, wobei ein zwischen den Trennwänden 37 verbleibender
Spalt 38 jedoch eine öffnung des Hohlraums 39 freiläßt.
Ein etwa kreisförmiges VerdunUungsblatt 40 (F i g. 2)
aus Flüssigkeitsabsorbierungsmaterial, z. B. Filz, ist
innerhalb des ringförmigen Vorsprungs 25 und zwischen der Kammer 7 und den Fenstern 23 des Deckels 20
angeordnet
Der Flüssigkeitsbehälter 13 ist zwischen dem Deckel 20 und der Rückwand 35 angeordnet, wobei die
Vorderwand des Vorratsteils 1 durch die mittlere
ίο Öffnung 19 freigelassen ist und aus dieser herausragt,
während der vordere Teil der unteren Kammer 7 innerhalb des ringförmigen Vorsprungs 25 liegt. Ferner
ist in dem Hohlraum 39 ein schwammartiger Flüssigkeitsabsorbierungskörper 41 angeordnet
Der Deckel 20 und die Rückwand 35 sind durch den erwähnten Schnapp- oder Rastverschluß 43 lösbar
miteinander verbunden. Dies ermöglicht es, das Verdunstungsblatt 40 dicht zwischen der Vorderseite
der Kammer 7 und der Innenseite des Deckels 20 in der Nähe der Fenster 23 anzuordnen.
Vorzugsweise ist zwischen der oberen Öffnung 17 des Deckels 20 und der Verlängerung 3 des Vorratsteils 1
eine Anzeigeplatte 45 angeordnet, die als Teil der Wand des Deckels 20 vor der Verlängerung 3 dient. An der
Innenseite der Rückwand 35 in Höhe der mittleren Öffnung 19 kann eine Dekorationsplatte 47 angebracht
sein, um das Aussehen der Innenseite der Rückwand 35 bei Betrachtung durch den Vorratsteil 1 hindurch zu
verschönern.
Der Duftspender kann mittels einer beidseitig wirkenden Klebefolie 49 oder auf andere Weise
aufgehängt werden.
Zur Duftabgabe wird der Drehkörper 33 mit der Hand verdreht, um die Fenster 23 zu öffnen. Die
Vorderwand 8 der Kammer 7 wird dann an einer oder mehreren Stellen mittels einer (nicht dargestellten)
spitzen Nadel durchstoßen, die durch die Fenster 23 und 31 sowie das Verdunstungsblatl 40 hindurchgeführt
wird. Die Flüssigkeit 5, die in dem Schwamm 9 enthalten
to ist, sickert durch die Nadel-Perforationen und in das
Filzblatt 40, wo sie allmählich verdunstet bzw. verdampft oder durch die Fenster 23 und 31 austritt. Die
Flüssigkeit 5 wird durch das Filzblatt 40 sehr langsam absorbiert, so daß der Duftspender während einer
verhältnismäßig langen Zeit einen schwachen Duft oder Wohlgeruch abgibt, und die Emissionsmenge kann
durch Drehen am Drehkörper 33, d. h. Verändern der Öffnungsweite der Fenster 23 und 31, eingestellt
werden. Die im Vorratsteil 1 noch vorhandene Restflüssigkeitsmenge kann durch die mittlere öffnung
19 hindurch visuell festgestellt werden. Eine Überschußmenge der Flüssigkeit 5, die nicht vom Blatt 40
verdunsten kann, fließt durch die Nut 28 in den Vorsprung 25 und durch den Spalt 38 nach unten in den
Schwamm 41, der sie absorbiert. Die vom Schwamm 41 absorbierte Flüssigkeit verdunstet dann durch den Spalt
38 und hauptsächlich über die kleinen Löcher 21 im Deckel 20.
Wenn die Flüssigkeit verbraucht ist, kann der Behälter 13 ausgetauscht werden, indem der Deckel 20
des Gehäuses abgenommen und der leere Behälter durch einen neuen gefüllten Behälter ersetzt wird.
Die hier benutzten Lagebezeichnungen, wie »oben« und »unten«, dienen lediglich der Vereinfachung der
b5 Beschreibung, da der Duftspender verschiedene Lagen
vor und während der Benutzung einnehmen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Duftspender mit einem Gehäuse, mit einem Behälter in dem Gehäuse zur Aufnahme einer
wohlriechenden Flüssigkeit, der eine Vorderwand und eine Rückwand aufweist, wobei die Vorderwand
mittels einer Nadel oder eines Stiftes durchstechbar ist, mit einem Verdunstungsblalt in dem Gehäuse
außerhalb des Behälters und mit mindestens einer Auslaßöffnung in dem Gehäuse für den Durchtritt
von verdunsteter Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter {13) aus einem
Vorratsteü (1) und einem darunter angeordneten Kammerteil (7) besteht, daß das Gehäuse (15) eine
öffnung (19) aufweist, die die Vorderwand des VoTatsteiles frei läßt, daß die Auslaßöffnung als
Fenster (23) ausgebildet ist und sich in de- Nähe der Vorderwand (8) des Kammerteiles befindet, daß die
Vorderwand des Vorratsteiles transparent ist, daß die durchstechbare Vorderwand des Behälters im
Bereich der Vorderwand (8) des Kammerteüs durchstechbar ist, daß das Verdunstungsblatt (40)
sich zwischen dem Fenster und der Vorderwand des Kammerteiles befindet und daß mit einer mit dem
Gehäuse verbundenen Einrichtung (33) der Durchtrittsquerschnitt des Fensters veränderbar ist.
2. Duftspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kammerteil (7) des
Behälters (13) ein Flüssigkeitsabsorbierungskörper (9) angeordnet ist.
3. Duftspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (13) einen
Verlängerungsteil (3) über dem Vorratsteil (1) aufweist und dieser Verlängerungsteil (3) von dem ^
Gehäuse (15) eingeschlossen und abgedeckt ist.
4. Duftspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (13) nur
teilweise mit der Duftflüssigkeil (5) gefüllt ist, so daß der Flüssigkeitsspiegel in dem Verlängerungsteil (3) «o
liegt.
5. Duftspender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) am
Boden einen Hohlraum (39) unter dem Behälter (13) und dem Verdunstungsblatt (40) aufweist und daß 4^
dieser Hohlraum (39) ein Absorbierungsmaterial(41) aufweist.
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