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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Auftragvorrichtung, die zum
topischen Auftragen eines Produkts mit kosmetischer oder dermato-pharmazeutischer
Wirkung, wie zum Beispiel eines deodorierenden Produkts, eines Feuchtigkeit
spendenden Produkts, eines Sonnenschutzprodukts, eines Lippenstifts,
eines Fond de Teint, eines Lidschattens, eines Frisierprodukts,
eines Haarfärbeprodukts
usw. bestimmt ist.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Auftragen eines
festen Produkts, wie zum Beispiel eines Produkts in Form eines Sticks,
oder auch eines flüssigen
Produkts, das eine für
das Produkt durchlässige
Auftragwand aufweist.
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Typischerweise
sind die Produkte in Form eines Sticks, insbesondere die Lippenstifte,
in Vorrichtungen von der Art verpackt, die einen Becher aufweisen,
in dem sich die aufzutragende Formel befindet, und die sich als
Reaktion auf eine Betätigungssteuerung
innerhalb einer Hülle
axial zwischen einer Lagerungsstellung und einer Auftragstellung
verschieben können.
Der Mechanismus zum Antrieb des Bechers in seine axiale Verschiebung
kann von verschiedener Art sein. Es kann sich um eine unter dem
Becher angeordnete Gewindestange handeln, die mit einem eine Mutter
bildenden Organ zusammenwirkt, wobei ein solcher Mechanismus von
einem Betätigungsorgan
gesteuert wird, das von einem unter der Hülle angeordneten Rädchen gebildet
wird. Alternativ kann es sich um eine schraubenförmige Rampe handeln, die in
einer Wand der Hülle
ausgebildet ist und in der sich ein vom Becher getragener Zapfen
verschiebt.
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Die
Produkte in Form eines Sticks, insbesondere die deodorierenden Produkte,
können
in anderen Arten von Vorrichtungen verpackt werden, die einen im
Inneren einer Hülle
gleitenden Kolben aufweisen.
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Der
Kolben kann von einer mit einer Mutter zusammenwirkenden Gewindestange
oder auch von einem Sperrklinkenmechanismus angetrieben werden.
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Alle
diese Arten von Mechanismen sind ziemlich kompliziert in der Herstellung
und weisen eine relativ große
Anzahl von Bauteilen auf. Außerdem
sind bei diesen Mechanismen beide Hände notwendig, um das Produkt
austreten zu lassen.
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Das
Patent
US 1,637,545 beschreibt
einen Augenbrauenstift mit einem Rohr, in der ein Produktstift angeordnet
ist. Das Rohr wird an einem ersten Ende von einem Boden verschlossen
und ist an seinem gegenüberliegenden
Ende offen, um den Produktstift austreten zu lassen. Der Produktstift
ist in einen Aufnahmebehälter
montiert, der im Inneren des Rohrs gleitet und entlang der Seitenwand
des Rohrs elastisch aufliegt. Eine Kugel ist im Inneren des Rohrs
zwischen dem Aufnahmebehälter
und dem Boden der Hülle
in einem Raum angeordnet, der konfiguriert ist, um ihr eine Bewegung
in der Achse des Rohrs zu ermöglichen.
Um den Produktstift austreten zu lassen, schüttelt der Benutzer den Stift,
damit die Kugel gegen den Aufnahmebehälter schlägt und der Stift im Rohr hochsteigt.
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Diese
Vorrichtung hat aber den Nachteil, dass im Laufe des Verbrauchs
des Produktstifts der Raum, in dem die Kugel sich bewegt, immer
größer wird.
Die Kugel schlägt
dann immer härter
auf den Träger
auf, da sie immer schneller wird.
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Da
der Aufnahmebehälter
elastisch auf der Seitenwand des Rohrs aufliegt, ist es außerdem notwendig,
dass er mit ausreichend Reibungen auf der Seitenwand des Rohrs aufliegt,
damit der Produktstift nicht beim Auftragen in das Rohr zurückweicht. Wenn
die Reibungen aber zu stark sind, ist es sehr schwierig, den Aufnahmebehälter im Inneren
des Rohrs hochsteigen zu lassen, um den Stift vor dem Auftragen
austreten zu lassen, insbesondere bei den ersten Benutzungen, bei
denen die Kugel nicht sehr schnell werden kann. Es ist dann notwendig,
den Stift kräftig
zu schütteln,
um das Austreten des Produktstifts zu erreichen.
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Daher
ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Auftragvorrichtung herzustellen,
die nicht die Nachteile des Stands der Technik aufweist.
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Es
ist insbesondere ein Ziel der Erfindung, eine Auftragvorrichtung
herzustellen, die einen einfach herzustellenden und zu verwendenden
Mechanismus für
den Austritt des Produkts aufweist.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine Auftragvorrichtung
herzustellen, die einen Mechanismus für den Austritt des Produkts
aufweist, der die Ästhetik
der Vorrichtung nicht verändert.
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Erfindungsgemäß können diese
Ziele durch die Herstellung einer Vorrichtung zum Auftragen eines
Produkts, insbesondere eines Kosmetikprodukts, mit einer Achse X
erreicht werden, die aufweist:
- – eine seitliche
Hülle,
von der ein Ende mindestens eine Öffnung bildet;
- – einen
Kolben, der in der Hülle
entlang der Achse X in Richtung der Öffnung gleiten kann, wobei
der Kolben mindestens zum Teil mit mindestens einem Teil der Hülle einen
Sitz für
das Produkt bildet;
- – ein
Antriebsorgan, das mindestens ein bewegliches Element aufweist,
das so montiert ist, dass beim Schütteln der Vorrichtung das bewegliche Element
in der Lage ist, auf den Kolben zu schlagen, um ihn in der Hülle in Richtung
der Öffnung gleiten
und das Produkt durch die Öffnung
austreten zu lassen,
dadurch gekennzeichnet, dass das
bewegliche Element so mit dem Kolben gekoppelt ist, dass die maximale
Amplitude seiner Bewegung als Reaktion auf das Schütteln der
Vorrichtung im Wesentlichen konstant ist, unabhängig von der axialen Stellung
des Kolbens bezüglich
der Hülle.
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Unter
einer "im Wesentlichen
konstanten maximalen Amplitude" wird
eine maximale Amplitude, die im Laufe der Benutzung der Vorrichtung
konstant bleibt, aber auch eine maximale Amplitude verstanden, die
im Laufe der Benutzung der Vorrichtung leicht, aber über eine
kurze Strecke, variieren kann. Diese Variation ist zum Beispiel
geringer als die oder gleich der axialen Höhe des beweglichen Elements, und
vorzugsweise geringer als die oder gleich der Hälfte der axialen Höhe des beweglichen
Elements.
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Im
Laufe der Benutzung des Produkts hat so das bewegliche Element einen
im Wesentlichen konstanten Ausschlag. Folglich ist beim gleichen
Schütteln
der Vorrichtung die Kraft, mit der das bewegliche Element auf den
Kolben schlägt,
im Wesentlichen die gleiche, so dass das Produkt sich im Wesentlichen über die
gleiche Strecke bewegt.
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Da
das Antriebsorgan sich innerhalb der Hülle befindet, ist es außerdem von
außen
nicht zugänglich,
was es ermöglicht,
eine Vorrichtung herzustellen, deren äußerer Aspekt, insbesondere
der Dekor, nicht vom Antriebsorgan behindert wird.
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Das
bewegliche Element kann auf verschiedene Weise mit dem Kolben gekoppelt
werden. Das bewegliche Element kann in einem fest mit dem Kolben
verbundenen Käfig
angeordnet sein. Alternativ kann das bewegliche Element mit dem
Kolben über mindestens
einen elastischen Arm verbunden sein. Noch alternativ kann das bewegliche Element
auf mindestens einer fest mit dem Kolben verbundenen Stange gleitend
montiert sein.
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Die
Bewegung des beweglichen Elements kann innerhalb der Vorrichtung
geführt
werden. Wenn es in einem Käfig
angeordnet ist, kann dieser zum Beispiel so konfiguriert sein, dass
das bewegliche Element sich nur parallel zur Achse X bewegen kann.
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Da
das bewegliche Element in seiner Bewegung geführt wird, wird seine Bewegung
korrekt vom Benutzer beherrscht, der die Vorrichtung schüttelt. Folglich
beherrscht der Benutzer auch die Verschiebung des Kolbens und somit
den Austritt des Produkts.
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Die
Vorrichtung kann einen Anschlag bildende Mittel aufweisen, um den
Kolben daran zu hindern, sich in der zur Öffnungsrichtung entgegengesetzten
Richtung zu verschieben, insbesondere beim Auftragen des Produkts.
Die einen Anschlag bildenden Mittel können durch die Zusammenwirkung
mindestens eines radialen Zahns, der auf einer fest mit dem Kolben
verbundenen Wand vorgesehen ist, mit mindestens einem radialen Zahn
gebildet werden, der auf einer zweiten Wand vorgesehen ist.
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Es
besteht also keine Gefahr, dass das Produkt sich beim Auftragen
ins Innere der Hülle
eindrückt.
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Die
Vorrichtung kann Mittel aufweisen, um die einen Anschlag bildenden
Mittel zu deaktivieren, um eine Verschiebung des Kolbens in der
zur Öffnungsrichtung
entgegengesetzten Richtung zu ermöglichen. Die Mittel zur Deaktivierung
der einen Anschlag bildenden Mittel können aus elastischen Laschen
bestehen, die kippen können,
um den Zahn der zweiten Wand von dem Zahn der mit dem Kolben fest
verbundenen Wand seitlich zu entfernen. Alternativ können die
Mittel zum Deaktivieren der einen Anschlag bildenden Mittel einen
fest mit der zweiten Wand verbundenen Greifabschnitt aufweisen,
der in der Lage ist, die zweite Wand bezüglich der fest mit dem Kolben
verbundenen Wand in Drehung zu versetzen, um den Zahn der zweiten
Wand vor einen Abschnitt der fest mit dem Kolben verbundenen Wand zu
bringen, der keinen Zahn aufweist.
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Das
bewegliche Element kann eine Kugel oder auch eine Masse mit einer
beliebigen anderen Form sein.
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Das
Ende des Sitzes kann eine Öffnung
mit einem Querschnitt begrenzen, der gleich dem Querschnitt der
Hülle ist
und das Produkt in Form eines Sticks durchlassen kann. Alternativ
kann das Ende des Sitzes eine für
das Produkt in flüssiger
Form durchlässige
Wand aufweisen. Die durchlässige Wand
weist mindestens eine Öffnung,
und vorzugsweise mehrere Öffnungen
auf, die in der Lage sind, das flüssige Produkt durchzulassen.
Die Größe der Öffnungen
wird in Abhängigkeit
von der Viskosität des
Produkts gewählt,
damit das Produkt nicht durch einfache Schwerkraft durch die Öffnungen
fließen kann.
Die Öffnungen
können
zum Beispiel die Poren eines porösen
Materials oder die Zwischenräume zwischen
den Fasern eines Fasermaterials sein.
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Der
Kolben kann eine Umfangslippe aufweisen, die dicht auf der Innenfläche der
Hülle gleiten kann.
Alternativ kann man einen Dichtring auf dem Kolben vorsehen.
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Das
Produkt ist zum Beispiel ein Kosmetikprodukt, insbesondere ein deodorierendes
Produkt, ein Feuchtigkeit spendendes Produkt, ein Sonnenschutzprodukt,
ein Lippenstift, ein Fond de Teint, ein Lidschatten, ein Frisierprodukt
oder ein Haarfärbeprodukt.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erklärt
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
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1 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung;
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2 zeigt
von unten in Perspektive teilweise in Explosionsdarstellung die
Vorrichtung der 1;
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3 zeigt
im Schnitt die in den 1 und 2 dargestellte
Vorrichtung in der geschlossenen Stellung vor einer ersten Benutzung;
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4 zeigt
im Schnitt die in den 1 und 2 dargestellte
Vorrichtung in der offenen Stellung nach mehreren Benutzungen;
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die 5A bis 5C zeigen
im Schnitt eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
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die 6A bis 6F zeigen
Teilschnitte durch verschiedene Varianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In
den 1 bis 4 ist ein erstes Beispiel einer
erfindungsgemäßen Auftragvorrichtung 10 dargestellt.
Die Auftragvorrichtung ist zum Beispiel für das Auftragen eines kosmetischen
Produkts, insbesondere eines deodorierenden Produkts, bestimmt, das
die Form eines festen Sticks hat.
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Die
Vorrichtung 10 weist eine Längsachse X und einen elliptischen
Querschnitt auf. Die Vorrichtung weist einen Kolben 30 und
eine Hülle 20,
in der der Kolben 30 axial gleiten kann, sowie eine Verschlusskappe 40 auf.
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Der
Querschnitt von elliptischer Form ermöglicht es insbesondere, nur
eine Translationsbewegung zwischen dem Kolben und der Hülle zu erlauben.
Es ist offensichtlich, dass jede andere nicht kreisförmige Form
diese Funktion haben kann. Alternativ kann der Querschnitt kreisförmig sein,
und. ein drehungsverhinderndes System kann auf dem Kolben und der
Hülle vorgesehen
sein, wie zum Beispiel ein in einer axialen Kehle gleitender Zapfen.
Natürlich kann
die Vorrichtung auch einen kreisförmigen Querschnitt haben und
kein drehungsverhinderndes System aufweisen und so eine Drehbewegung
zwischen der Hülle
und dem Kolben erlauben.
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Die
Hülle 20 bildet
die Außenwand
der Vorrichtung und begrenzt seitlich in ihrem oberen Bereich den
Sitz für
das Produkt, während
der Kolben 30 den Boden des Sitzes für das Produkt bildet.
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Die
Hülle 20 wird
von einer Hülse
gebildet, die sich parallel zur Achse X erstreckt und einen elliptischen
Querschnitt hat. Die Hülle 20 ist
an ihrem oberen Ende 21 offen, um eine Öffnung 22 zu begrenzen,
die den Durchgang des Produkts erlaubt. Das untere Ende der Hülle 20 wird
zum Teil von einer Querwand 23 verschlossen. Die Querwand 23 weist zwei Öffnungen 24 auf,
die das Einfüllen
von Produkt ermöglichen.
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Der
Kolben 30 hat eine Querwand 31 von elliptischer
Form, deren Oberfläche
das Produkt aufnimmt. Um das Haften des Produkts auf dem Kolben zu
verbessern, kann man Rippen (nicht dargestellt) oder eine beliebige
andere raue Fläche
auf der Oberfläche
der Querwand 31 vorsehen, auf denen das Produkt haftet,
wenn es ins Innere der Hülle
gegossen wird. Die Querwand 31 wird von einer zentralen kreisförmigen Öffnung 32 durchquert,
deren Funktion später
erläutert
wird und die von einem Deckel 35 verschlossen wird, der
zum Beispiel in die Wand 31 einrastet. Die Querwand 31 wird
auch von zwei Öffnungen 33 durchquert,
die das Füllen
mit Produkt erlauben. Die Querwand 31 weist an ihrem Umfang eine
Dichtlippe 34 auf, die vorgesehen ist, um dicht auf der
Hülle zu
gleiten, um das Produkt zu verschieben. Die Lippe gleitet auf der
Hülle mit
einer Reibkraft, die notwendig und ausreichend ist, um eine Dichtheit
für das
Produkt zu gewährleisten,
und es dem Benutzer gleichzeitig ermöglicht, sie leicht zu verschieben.
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Die
Vorrichtung weist ebenfalls ein Antriebsorgan 50 auf, das
unter dem Kolben 30 angebracht und vorgesehen ist, um den
Kolben 30 axial bezüglich
der Hülle
zu verschieben, um das Produkt aus der Hülle austreten zu lassen. Das
Antriebsorgan 50 weist eine Kugel 51 auf, die
in einem fest mit dem Kolben verbundenen Käfig 52 angeordnet
ist, in dem sie sich verschieben kann. Der Käfig wird von zwei kreisbogenförmigen Wänden 53 gebildet,
die sich um die Öffnung 32 herum
parallel zur Achse X zum Boden der Hülle hin erstrecken. Die beiden
Wände 53 sind
so angeordnet, dass ihre konkaven Flächen einander gegenüberliegen.
Sie begrenzen so seitlich den Käfig 52 von
im Wesentlichen drehzylindrischer Form. Die beiden Wände 53 sind
an ihrem unteren Ende fest mit einer Scheibe 54 verbunden,
die den Boden des Käfigs 52 bildet.
Die Abmessungen des Käfigs
und der Kugel sind derart, dass die Kugel sich axial im Käfig verschieben,
aber nicht wesentlich quer zur Achse X verschieben kann.
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Um
zu verhindern, dass das Produkt sich insbesondere beim Auftragen
des Produkts ins Innere der Hülle
zurückdrückt, weist
die Vorrichtung ein axiales Anschlagsystem auf. Zu diesem Zweck
weist die Außenfläche der
Wände 53 im
Wesentlichen über ihre
ganze axiale Höhe
radiale Zähne 530 auf,
die zum Boden des Käfigs 52 ausgerichtet
sind. Diese Zähne 530 wirken
mit radialen Zähnen 560 zusammen,
die auf der Innenfläche
von fest mit der Hülle verbundenen
Wänden 56 im
Wesentlichen über
ihre ganze axiale Höhe
vorgesehen sind, und auf die sie in axialen Anschlag kommen. Die
beiden kreisbogenförmigen
Wände 56 erstrecken
sich parallel zur Achse X ausgehend von der Querwand 23,
mit der sie fest verbunden sind, bis zu einem freien oberen Ende 57.
Die beiden Wände 56 sind
so angeordnet, dass ihre konkaven Flächen einander gegenüber liegen. Die
radialen Zähne 560 sind
auf der Innenfläche
der Wände 56 angeordnet
und zur Öffnung 22 der
Hülle ausgerichtet.
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Um
eine axiale Verschiebung des Kolbens zum Boden der Hülle zu verhindern,
ist der untere Rand 531 der Zähne 530 der mit dem
Kolben fest verbundenen Wände 53 lotrecht
zur Achse X, und der obere Rand 562 der Zähne 560 der
fest mit der Hülle
verbundenen Wände 56 ist
lotrecht zur Achse X. Der untere Rand 531 der Zähne 530 kommt
also gegen den oberen Rand 562 der Zähne 560 in Anschlag.
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Um
eine axiale Verschiebung des Kolbens zur Öffnung 22 der Hülle zu erlauben,
ist der untere Rand 561 jedes Zahns 560 so geneigt,
dass er eine Rampe für
den oberen Rand 532 der Zähne 530 bildet.
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Die
Vorrichtung weist auch Mittel 60 auf, um das axiale Anschlagsystem
zu deaktivieren, was es dem Benutzer ermöglicht, den Produktstick zum
Boden der Vorrichtung zu schieben. Die Mittel 60 bestehen
zum Beispiel aus elastischen Laschen 61, die durch Ausschneiden
in der Querwand 23 erhalten werden. Die Laschen 61 werden
so ausgeschnitten, dass sie um eine Achse schwenken können, die
im Wesentlichen lotrecht zur Achse X liegt, um sich ins Innere der
Hülle eindrücken zu
können.
Die Laschen 61 sind direkt unter den Wän den 56 ausgebildet,
mit denen sie fest verbunden sind, so dass das Eindrücken der
Laschen in die Hülle
die Wände 56 von
den Wänden 53 entfernt
und die Zähne 560 von
den Zähnen 530 löst, um eine
axiale Bewegung des Kolbens zum Boden der Hülle zu erlauben.
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Die
Vorrichtung weist außerdem
einen angesetzten Boden 70 auf, der vorgesehen ist, um
die Füllöffnungen 24 zu
verschließen.
Der Boden 70 wird von einer ebenen Wand von elliptischer
Form gebildet, die zwei Ausstülpungen 71 aufweist,
die vorgesehen sind, um sich in die Öffnungen 24 einzuklinken,
um sie zu verschließen.
Der Boden 70 ermöglicht
es ebenfalls, die um die Laschen 61 herum gebildeten Ausschnitte
zu verschließen.
Der Boden 70 ermöglicht
es so, ein Verschmutzen innerhalb der Hülle zu vermeiden. Außerdem ist
der zentrale Bereich 72 des Bodens 70 gegenüber den
Laschen 61 im Wesentlichen zum Inneren der Hülle gewölbt und relativ
biegsam, um das Eindrücken
der Laschen 61 durch den Boden 70 zu ermöglichen.
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Im
oberen Bereich der Vorrichtung ist eine Verschlusskappe 40 vorgesehen,
um die Öffnung 22 der
Hülle zu
verschließen.
Sie wird in ihrem oberen Bereich von einem gewölbten Abschnitt 41 verschlossen
und ist an ihrem unteren Ende 42 offen. Ein radialer Vorsprung 43 ist
auf der Innenfläche
der Kappe in der Nähe
des unteren Endes 42 vorgesehen, um sich in eine Kehle 25 einzufügen, die
auf der Außenfläche der
Hülle vorgesehen
ist, um die Kappe auf der Hülle
zu befestigen. Alternativ kann die Kappe auf der Hülle durch
seitliches Festklemmen befestigt werden.
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Die
Vorrichtung wird folgendermaßen
hergestellt. Zunächst
werden die verschiedenen Bauelemente der Vorrichtung durch Formen
eines thermoplastischen Materials, zum Beispiel eines Polypropylens
oder eines Polyethylens, geformt.
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Der
fest mit dem Käfig 52 verbundene
Kolben 30 wird in der unteren Stellung in die Hülle 20 montiert,
d.h. dass der Boden des Käfigs 52 so
nahe wie möglich
an der Querwand 23 der Hülle zwischen den Wänden 56 positioniert
ist. Die Kugel 51 wird in den Käfig 52 über die Öffnung 22 der
Hülle durch
die zentrale Öffnung 32 des
Kolbens eingeführt,
die anschließend
wieder vom Deckel 35 verschlossen wird. Man kann auf die
zentrale Öffnung 32 und
den Deckel 35 verzichten, indem man die Kugel in den Käfig 52 über die
zwischen den Wänden 53 begrenzten Öffnungen
einführt.
Die Wände 53 sind
dann elastisch genug, um leicht auseinander gespreizt werden zu
können,
um die Kugel einzuführen,
und dann wieder ihre Ursprungsstellung einzunehmen, damit die Kugel
nicht mehr aus dem Käfig
austreten kann. Die Kappe 40 wird anschließend umkehrbar
auf der Hülle befestigt.
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Anschließend wird
die Vorrichtung mit Produkt in flüssiger Form gefüllt, indem
dieses über
den Boden der Hülle
durch die Öffnungen 24 und 33 gegossen
wird, um den von der Hülle 20,
dem gewölbten
Abschnitt 41 der Kappe und der Querwand 31 des
Kolbens begrenzten Sitz zu füllen.
In einer Variante kann man eine kleine Kapsel vorsehen, die am oberen
Rand der Hülle 20 befestigt
wird, und die mit der Hülle
und der Querwand 31 das zu füllende Produktvolumen begrenzt.
Vorzugsweise wählt
man eine Kapsel mit einer gewölbten
Form, um eine gewölbte Auftragfläche des
Produkts zu erhalten. Beim Trocknen bildet das Produkt einen Stick,
dessen Boden fest mit der Querwand 32 des Kolbens verbunden
ist. Alternativ kann ein fester Produktstick über die Öffnung 22 der Hülle ins
Innere des Sitzes eingeführt werden.
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Der
Boden 70 wird anschließend
in die Querwand 23 der Hülle 20 eingerastet.
So erhält
man die in 3 dargestellte Vorrichtung.
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Um
die Vorrichtung zu benutzen, nachdem die Kappe von der Hülle entfernt
wurde, schüttelt
der Benutzer die Vorrichtung, um die Kugel 51 im Käfig 52 zu
verschieben. Die Kugel 51 schlägt dann auf die Querwand 31 des
Kolbens, was den Kolben im Inneren der Hülle zur Öffnung 22 um eine
axiale Höhe gleiten
lässt,
die mindestens einem Zahn entspricht. Bei der Verschiebung des Kolbens
kommt nämlich ein
Zahn 530 vor den Zahn 560, der sich genau über demjenigen
befindet, vor dem er vor dem Schütteln angeordnet
war, und dann vor den Zahn 560, der sich noch weiter oben
befindet, wenn das Schütteln
fortgesetzt wird. Der obere Abschnitt des Produkts wird dann aus
der Hülle
geschoben, so dass der Benutzer es auf seinen Körper aufbringen kann, indem
er die Hülle
hält, wie
in 4 dargestellt ist. Da der Rand 531 der
Zähne 530 gegen
den Rand 562 der Zähne 560 in
Anschlag kommt, kann das Produkt beim Auftragen nicht in die Hülle zurückweichen.
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Wenn
der Benutzer den Stick zu weit nach oben geschoben hat, d.h., dass
ein zu großer
Abschnitt des Sticks aus der Hülle
geschoben wurde, genügt
es, auf den gewölbten
Abschnitt 72 des Bodens 70 zu drücken, um
die Laschen 61 ins Innere der Hülle einzudrücken und die Wände 56 seitlich von
den Wänden 53 zu
lösen.
Durch Drücken
auf die Oberfläche
des Sticks kann der Benutzer dann das Produkt ins Innere der Hülle eindrücken.
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Die
soeben beschriebenen Mittel 60 zum Deaktivieren des Anschlagsystems
können
durch andere Mittel ersetzt werden, zum Beispiel diejenigen, die
in den 5A bis 5C gezeigt
sind. Anstelle der Laschen, die die Wände 56 kippen lassen,
verlängern
sich die Wände 56 in
einer Greifzone 58, die von außerhalb der Vorrichtung zugänglich ist
und die Wände 56 bezüglich des
Käfigs 52 und
der Querwand 23 in Drehung versetzen kann. Die den Käfig bildenden
Wände 53 weisen
einen Winkelabschnitt auf, der mit Zähnen 530 versehen
ist, und einen anderen Winkelabschnitt 59, der keine Zähne aufweist. In
der Benutzungsstellung, wie sie in den 5A und 5B dargestellt
ist, sind die Wände 56 winkelmäßig vor
dem mit den Zähnen 530 versehenen
Abschnitt der Wände 53 positioniert,
damit die Zähne 530 gegen
die Zähne 560 in
Anschlag kommen. Um das Anschlagsystem zu deaktivieren, dreht der
Benutzer den Greifabschnitt 58 um einen solchen Winkel,
dass die Zähne 560 vor
den zahnlosen Abschnitt 59 der Wände 53 kommen, wie
in 5C dargestellt ist. Der Benutzer kann dann das
Produkt zum Boden der Hülle
eindrücken.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist es vorteilhaft, ein System zum Verhindern der Drehung des Kolbens 30 bezüglich der
Hülle 20 vorzusehen,
insbesondere eine Vorrichtung mit einem elliptischen Querschnitt
zu verwenden.
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Das
soeben beschriebene Antriebsorgan 40 kann durch verschiedene
Varianten ersetzt werden, wie sie in den 6A bis 6F dargestellt
sind.
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Anstatt
sich axial frei in einem Käfig
bewegen zu können,
kann die Kugel 51 mit dem Kolben mittels eines elastischen
Arms 501, der die Bewegung der Kugel (siehe 6A)
erlaubt, oder über
zwei elastische Arme (6B) verbunden sein.
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Das
bewegliche Element kann auch eine Elastomerkugel sein, die sich
in zwei seitlichen Armen 503 ebenfalls aus Elastomermaterial
verlängert. Jedes
freie Ende der Arme 503 ist an einer fest mit dem Kolben 30 verbundenen
axialen Stange 504 befestigt.
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Das
bewegliche Element kann auch gleitend auf eine fest mit dem Kolben
verbundenen Stange 502 (siehe 6D), oder
auch auf einen Schacht 505 montiert sein, der das Füllen des
Sitzes mit Produkt erlaubt. Die Stange und der Schacht weisen einen
axialen Anschlag an ihren unteren Ende auf, der es ermöglicht,
die Kugel dort zu halten. Das bewegliche Element kann mit Presseinpassung
auf die Stange oder den Schacht montiert sein. Die Stange (der Schacht)
kann auch Schlitze in Höhe
des axialen Anschlags aufweisen, die es ihr (ihm) ermöglichen,
sich bei der Montage des beweglichen Elements zurückzuziehen,
wobei die Stange anschließend
wieder gelöst
wird, um die Funktion des axialen Anschlags zu gewährleisten.
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Das
bewegliche Element kann auch aus zwei Kugeln 51 bestehen,
die nach Art einer Pendeluhr je mit dem freien Ende eines Drahts 506 verbunden sind.
Das zweite Ende jedes Drahts 506 ist so mit dem Kolben
verbunden, dass die beiden Kugeln in der in 6F dargestellten
Ruhestellung miteinander in Kontakt sind. Wenn man die Vorrichtung
schüttelt,
schlagen die Kugeln gegeneinander, ehe sie auf den Kolben 30 schlagen.
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Selbstverständlich kann
das bewegliche Elemente eine Masse mit einer beliebigen anderen
Form als eine Kugel sein.
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Gemäß einer
nicht dargestellten Variante kann die Hülle an ihrem oberen Ende von
einer für das
Produkt durchlässigen,
gewölbten
Querwand verschlossen werden. Das obere Ende wird zum Beispiel von Öffnungen
durchquert, die vorzugsweise in der auf den Kopf gestellten Position
der Vorrichtung nicht das Fließen
des Produkts durch Schwerkraftwirkung erlauben.
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Die
obige ausführliche
Beschreibung bezog sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden können, ohne sich von der Erfindung,
wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.