DE310629C - - Google Patents

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DE310629C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/10Percussion caps

Description

In dem Patent 310157 ist die Aufgabe gestellt, den Rückschlag der Gase in das Verschlußinnere zu verhindern. Dieses Problem wird in dem Patent dadurch gelöst, daß ein Ersatzboden für die Zündung vorgesehen ist, um dem Austritt der Gase aus dem gegebenenfalls gesprengten Boden vorzubeugen. Nun schlagen aber erfahrungsgemäß auch Gase in das Innere des Verschlusses, ohne daß ein ausgesprochener »Durchschläger« die Ursache ist. Die Gase schlagen an der Außenwandung der Zündung vorbei und treten in den Hohlraum, welcher dadurch gebildet wird, daß die Zündungen gegenüber dem Hülsenboden eine gewisse Versenkungstiefe besitzen, um sie gegen unbeabsichtigtes Beschädigen durch Stoß, Druck o. dgl. möglichst zu schützen. Von hier aus treten sie durch die Bohrung für den Schlagbolzen in das Innere des Verschlusses, wo sie Messingablagerungen, Äusbrennungen und Beschädidungen an Verschlußteilen verursachen. Nach mehrmaligem Gebrauch der Hülse bilden sich, ganz besonders da, wo die Brandkanäle von dem Ladungsraum in die Zündglocke münden, Ausbrennungen in der Zündglocke, welche das oben erwähnte Durchschlagen der Gase nach rückwärts nicht nur begünstigen, sondern sogar zu einer notwendigen Folge gestalten, da die Gase dann an diesen Stellen zwischen die äußere Mantelfläche der Zündung und die Wandung des Lagers für die Zündung (der Zündglocke) treten und so nach hinten durchschlagen können. Es findet dieses Durchschlagen der Gase selbst bei Zündungen statt, welche mit Gewinde in die Hülsen eingeschraubt sind. ,
Um nun das Durcschlagen auch dieser Gase und deren schädliche Einflüsse auf den Geschützverschluß zu beseitigen, wird die Einrichtung nach Patent 310157 gemäß vorliegender Erfindung dahin vervollkommnet, daß der Boden der Zündung außen einen Ansatz besitzt, der den zwischen Zündung und Verschluß befindlichen Hohlraum ganz oder zum Teil nach außen begrenzend umschließt und abdichtet, so. daß die zwischen Zündung und Hülse durchschlagenden Gase von der Schlagbolzenbohrung und somit vom Verschlußinnern abgehalten werden und die Ableitung der Gase nach außen, oder z. B. in eine im Hülsenboden vorgesehene Sammelrille, ermöglicht wird.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
In Fig. ι besitzt das Zündhütchen a an seinem Boden außen einen ringförmigen Kranz k, der mit dem Hülsenboden m abschließt. In letzterem sind von dem Kranz h aus zum Hülsenrande verlaufende Rillen η vorgesehen. Tritt also eine Entzündung ein, so werden durch den Rückschlag der Gase Kranz h sowie Hülsenboden m auf.'die Vorderfläche des Geschütz-
rohr Verschlusses ο gepreßt, so daß1 die zwischen Hütchen α und Hülse m durchschlagenden Gase durch den dicht auf der Verschlußfläche sitzenden Kranz k von der Schlagbolzenbohrung d und dem Verschlußinnern abgehalten und durch den durch die Rillen η zwischen Rohr und Verschluß- verbleibenden Raum ins Freie ge-, leitet werden. Um aber das Geschützbedienungspersonal vor der Wirkung der austretenden
ίο Gase zu bewahren, können die Rillen η in dem Hülsenboden radial von einem von letzterem sowie dem Kränzt gebildeten Ringkanal f abzweigen und in einem weiteren Ringkanal q ausmünden (Fig. 2 und 3). Die Gase sammeln sich in dem Kanal f, verteilen sich dann auf die einzelnen Radialrillen η und sammeln sich wiederum in dem Kanal q, so daß durch diese mehrfache Richtungs- und Volumenänderung die Durchschlagskraft der Gase verringert oder aufgehoben wird. Gemäß Fig. 4 ist die Anordnung eines besonderen .Kanals p nicht erforderlich, da ein solcher durch den die Schlüssel löcher r freilassenden Kranz k und die Hülse nt gebildet ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    Λ ι. Zündung, insbesondere für die Treibladung von Geschossen, nach Patent 310157, dadurch gekennzeichnet, daß der. Boden der Zündung außen einen Ansatz (k) besitzt, der die zwischen Zündhütchen und Hülse durchschlagenden Gase von der Schlagtolzenbohrung abhält und ihre seitliche Ableitung ermöglicht.
  2. 2. Zündung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einem am Boden der Zündung außen vorgesehenen, mit dem Hülsenboden abschließenden Kränz (Xf und dem Hülsenboden selbst ein Ringkanal (p) gebildet7 ist, von dem aus im Hülsenboden eingearbeitete Rillen (w).zum Hülsenrand oder zu einer oder auch mehreren Sammelrillen (q) führen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE3607350A1 (de) * 1986-03-06 1987-09-24 Dynamit Nobel Ag Detonator mit schnell ausloesendem anzuendelement
SE465978B (sv) * 1990-06-06 1991-11-25 Bofors Ab Slagstiftsinitierad taendare foer artilleriammunition

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