DE3106287A1 - Verfahren und vorrichtung fuer die klimatisierung von raeumen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung fuer die klimatisierung von raeumen

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DE3106287A1 DE19813106287 DE3106287A DE3106287A1 DE 3106287 A1 DE3106287 A1 DE 3106287A1 DE 19813106287 DE19813106287 DE 19813106287 DE 3106287 A DE3106287 A DE 3106287A DE 3106287 A1 DE3106287 A1 DE 3106287A1
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F3/00Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems
    • F24F3/044Systems in which all treatment is given in the central station, i.e. all-air systems
    • F24F3/0442Systems in which all treatment is given in the central station, i.e. all-air systems with volume control at a constant temperature
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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Description

Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Klimatisierung von Räumen, bei dem entsprechend der Raumbelastung verschieden große Luftmengen pro Zeiteinheit in den Raum eingeblasen werden. Die Erfindung befaßt sich ferner mit Vorrichtungen zur Durchführung eines noch zu erläuternden erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Anpassung der Luftmengen an den tatsächlichen Bedarf trägt wesentlich zur Energieeinsparung bei. Der Reduzierung der Zuluftmenge und damit dem Regelbereich sind jedoch Grenzen gesetzt, vor allem dadurch, daß mit kleinen Luftmengen nicht mehr eine Umwälzung des gesamten Luftinhaltes des Raumes erreicht wird. Dieser Nachteil beruht darauf, daß die Luftgeschwindigkeiten an den Zuluftauslässen so niedrig werden, daß die Wurfweite der Luftstrahlen, sofern von einem Strahl überhaupt noch gesprochen werden kann, zu gering werden.
Es ist auch nicht befriedigend möglich, durch Verengung des Luftauslasses die Geschwindigkeit der Luft im nötigen Maße zu erhöhen. Will man nämlich die Wurfweite beibehalten, so muß in etwa der Impuls der Luftstrahlen erhalten bleiben. ^O Dies bedeutet beispielsweise, daß bei Reduzierung der Luftmenge auf 1/5 die Luftgeschwindigkeit auf das 5-fache erhöht
J'IUbZÖ /
werden muß. Dementsprechend muß der Querschnitt des Luftauslasses auf 1/25 reduziert werden. So große Regelbereiche sind praktisch nicht realisierbar, da beispielsweise die Breite eines Schlitzes auf 1/25 verringert werden müßte.
Um auch kleine Luftmengen relativ weit in einen Raum tragen zu können, wird die Stützstrahltechnik angewendet. Bei diesem Verfahren werden unterhalb eines Hauptstrahles relativ dünne Stützstrahlen mit hoher Geschwindigkeit dauernd ausgeblasen, die die Luft des Hauptstrahles am vorzeitigen Absinken in den Raum hinder Damit läßt sich zwar der Regelbereich einer Klimaanlage vergrößern, jedoch ist es nicht möglich, einen Raum mit sehr geringer Luftxnenge, z.B. einer Luftmenge von 20 % der maximalen Luftmenge, befriedigend durchzuspülen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für die -ic Klimatisierung von Räumen, bei dem entsprechend der Raumbelastunc verschieden große Luftmengen pro Zeiteinheit in den Raum eingeblasen werden, vorzuschlagen, mit dem unter Aufrechterhaltung einer möglichst guten Durchspülung des zu klimatisierenden Raumes der mögliche Regelbereich sehr groß ist. Durch die Er-2Q findung sollen auch Vorrichtungen zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren der genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Minimalbelüftung eine kleine Luftmenge pro Zeiteinheit (Grundstrom) mit mehrfacher Strömungsgeschwindigkeit dauernd ausgeblasen wird und bei stärkerer Belüftung eine große Luftmenge pro Zeiteinheit (Hauptstrom) mit einfacher Strömungsgeschwindigkeit intermittierend ausgeblasen wird, wobei beim Einsetzen des Hauptstromes der Grundstrom gestoppt und beim Abstellen des Hauptstromes der Grundstrom ein-
2Q geschaltet wird.
Bei einem solchen Verfahren kann bei der Minimalbelüftung jede beliebige, für die bestehenden Raumverhältnisse günstige Orien-
tierung der Luftstrahlen erfolgen. Diese dringen weit in den Raum ein, da ihre Geschwindigkeit hoch ist, z.B. so hoch, daß s-ie den gleichen Impuls haben wie die Luftstrahlen des Hauptstrmes. Die mit hoher Geschwindigkeit ausgeblasenen Luftstrahlen haben keine Stützfunktion für einen Hauptstrahl. Die für eine gute Raumdurchspülung nötige große Wurfweite der Hauptstrahlen wird auch bei relativ geringem Luftbedarf dadurch gewährleistet, daß intermittierend ausgeblasen wird, so daß während der Lufteinführung eine große Wurfweite erzielt wird. Gegenüber der an sich bekannten intermittierenden Belüftung bringt die Erfindung den Vorteil, daß auch dann, wenn der Hauptstrahl abgestellt ist, noch eine Raumbelüftung stattfindet, da ja in diesen Pausen der Grundstrom an Luft ausgestoßen wird.
Mit der Variante des Verfahrens nach Anspruch 2 erhält man eine besonders.günstige Betriebsweise der Klimaanlage. Diese Betriebsweise ist möglich, da bei starker Luftzufuhr eine gewisse Drosselung möglich ist, ohne daß die Raumdurchspülung ungenügend wird. Es ist vorteilhaft, diesen Bereich auszunutzen. Der intermittierende Betrieb, der unterhalb des Starkbelüftungsbereiches stattfindet, erfolgt vorteilhafterweise bei dem Drosselzustand des Haupt-Luftstromes, der sich am unteren Ende des Starkbelüftungsbereiches ergeben hat. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, den intermittierenden Betrieb bei
^j. einer anderen Luftmenge pro Zeiteinheit, z.B. bei der maximalen Luftmenge pro Zeiteinheit, durchzuführen.
In den Ansprüchen 3 und 4 sind vorteilhafte Werte für die verschiedenen Betriebsbereiche angegeben. Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt. Die absoluten Mengen der ausgeblasenen Luft können in weiten Grenzen liegen. Zum Beispiel kann die maximale Luftmenge für einen Luftauslaß im Bereich von 50 bis 500 m3/h betragen. Ein gängiger Wert ist z.B. 200 m3/h.
r 8 -.
Vorteilhaft ist es, die Luft des Grundstromes mit Strahlen auszustoßen, die die im Anspruch 5 umrissene Orientierung haben. Es können jedoch auch andere Strahlwinkel zweckmäßig sein. Wesentlich ist, daß die Strahlen des Grundstromes keine Stützstrahlen sind und deshalb kein Zwang besteht, diese Strahlen annähernd parallel zu einer Raumdecke auszublasen.
Wie erwähnt wurde, ist die Luftgeschwindigkeit des Grundstromes ein Vielfaches der Luftgeschwindigkeit des Hauptstromes. Vorzugsweise liegt das Vielfache in dem im Anspruch 6 λ Q angegebenen Bereich. Zweckmäßige absolute Geschwindigkeiten sind im Anspruch 7 angegeben.
In den Ansprüchen 8 bis 10 ist eine Ausbildung eines Luftauslasses angegeben, die eine vorteilhafte Ausnutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestattet. Die dort genannten Ein- -j 5 zeldüsen mit Vollquerschnitt ergeben kompakte Luftstrahlen mit entsprechend großer Wurfweite. Die kompakte Strahlform ist bei Strahlen mit kleinem Querschnitt für die Wurfweite von großer Bedeutung. Sehr dünne Strahlen würden eine große Wurfweite bei gleicher Geschwindigkeit nicht erreichen. Die Verstellbarkeit der Einzeldüsen gemäß den Ansprüchen 9 und 10 gestattet eine Optimierung der Strahlrichtung. Auch kann das Strömungsmuster im Raum geändert werden, wenn sich die Belüftungsbedingungen im Raum ändern, z.B. wegen einer Änderung der Raumnutzung.
In den Ansprüchen 11 bis 14 sind zwei verschiedene Vorrichtungen angegeben, die eine Aufteilung von Luft in den Grundstrom und den Hauptstrom mit einfachen Mitteln ermöglichen. Jede der beiden Varianten hat ihre Vorteile. Bei der Variante nach den Ansprüchen 11 bis 13 müssen zwar zwei Leitungen zum Luftauslaß geführt werden, jedoch ist dafür der Luftauslaß relativ einfach konstruiert, während bei der Variante nach Anspruch 14 nur eine Leitung verwendet werden muß, dafür aber im Luftauslaß eine entsprechende Umsteuerung stattfinden muß.
Die im Anspruch 15 angegegebene Klimaanlage hat den Vorteil, daß in jedem der separaten Leitungsnetze verschiedene Drücke auf-
rechterhalten werden können. Es sind deshalb keine zusätzlichen Steuerungsmaßnahmen, wie z.B. unterschiedliche Drosselung, nötig, um für den Grundstrom vor den Düsen einen größeren Druck vorzusehen als für den Hauptstrom. Naturgemäß muß ja der Druck vor den Düsen umso höher sein, je größer die erwünschte Strahlgeschwindigkeit ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren und Vorrichtungen zu seiner Durchführung werden nachfolgend anhand der durchweg schematischen Zeichnungen weiterhin erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Klimaanlage mit Regelbox und Luftauslaß,
wobei von der Regelbox zwei Leitungen ausgehen,
Pig. 2 eine Darstellung der Anlage nach Fig. 1 bei einem anderen Betriebszustand,
Fig. 3 eine Klimaanlage gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, bei der sich zwischen Regelbox und Luftauslaß nur eine Leitung erstreckt,
Fig. 4 die gleiche Klimaanlage bei einem anderen Betriebszustand,
Fig. 5 eine Unteransicht eines Deckenteiles mit schematischer Darstellung des Strömungsmusters bei großer Zuluftmenge,
Fig. 6 eine entsprechende Darstellung bei kleiner Zuluftmenge ,
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch einen Luftauslaß entsprechend der Linie VII-VII in Fig. 8,
Fig. 8 eine Unteransicht des Luftauslasses entsprechend dem Pfeil VIII in Fig. 7 und
Fig. 9 eine Klimaanlage mit zwei Luftleitungsnetzen.
Zunächst wird anhand der Fig. 7 und 8 ein Luftauslaß beschrieben, wie er bei der Anlage nach den Fig. 1 und 2 verwendet wird.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Luftauslaß hat eine zentrale Anordnung 2 aus insgesamt vier Kugeldüsen 3 und eine diese zentrale Anordnung 2 umgebende weitere Düsenanordnung 4, die aus einer Reihe von schräg angeordneten Schlitzdüsen 4a besteht, die seitlich durch Luftführungsbleche 5 begrenzt sind. Der Gesamtquerschnitt der Düsen 4a ist sehr viel größer als der Gesamtquerschnitt der Kugeldüsen 3. Die Kugeldüsen 3 haben Bohrungen 3a von kreisrundem Querschnitt. Die Düsenkanäle sind also hier nicht flach, wie die Düsenkanäle 4a. Bei kreisn rundem Querschnitt erhält man im Verhältnis zum Umfang das größtmögliche Volumen eines Strahles.
Die Düsen 3 münden in eine Kammer 30, an die ein Anschlußrohr angeschlossen ist, dessen oberes Ende 6a aus dem Gehäuse 7 des Luftauslasses nach oben herausragt. Das Gehäuse 7 umschließt eine weitere Luftkammer 31, in die die Düsen 4a einmünden. Am Gehäuse 7 (Luftkasten) befindet sich ein Anschlußstutzen 8.
Die Anlage nach den Fig. 1 und 2 hat eine Luftregelbox 9, in dem ein Konstantvolumen-Regler 10 und ein Variabelvolumen-Regler 11 angeordnet sind. Der Konstantvolumen-Regler 10 ist mit einer Absperrklappe 12 und der Variabelvolumen-Regler 11 mit einer Absperrklappe 13 ausgestattet. Die Absperrklappen 12 und 13 sind an einen Stellmotor 14 angeschlossen und so mit einer drehbaren Verstellstange 14a verbunden, daß zwangsläufig dann, wenn sich eine der Klappen in Schließstellung befindet, die andere Klappe in der Offenstellung ist.
Der Stellmotor 14 und ein Stellmotor 15 des Variabelvolumen-Reglers 11 werden von einem Regelorgan 16 aus betätigt, der auch von einem Raumthermostaten 17 aus beeinflußt wird.
Der Luftauslaß 1 ist über eine Rohrleitung 18 und eine Rohrleitung 19 mit der Regelbox 9 verbunden. Die Leitung 18 ist an einen Auslaßstutzen 12a des Konstantvolumen-Reglers 10 und den genannten Anschlußstutzen 6a des Luftauslasses ange-
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schlossen. Die Rohrleitung 19 ist an einen Auslaßstutzen 11a des Variabelvolumen-Reglers 11 und den Anschlußstutzen 8 des Luftauslasses 1 angeschlossen.
Die Regelbox 9 hat auch einen Anschlußstutzen 9a, an den ein Abzweigrohr 32 angeschlossen ist, das von einer Sammelleitung abgeht.
Die Klimaanlage nach den Fig. 1 und 2 arbeitet wie folgt. Die Zuluft 24 strömt bei starker Luftzufuhr vom Sammelrohr 20 über den Variabelvolumen-Regler 11 in die Leitung 19 zum Luftauslaß 1, und zwar in die Kammer 31 des Luftauslasses. Von da aus gelangt die Luft über die Schlitzdüsenanordnung 4 in den Raum. Aufgrund des Coanda-Effektes haften die strichpunktiert angedeuteten Luftstrahlen 33 an der Decke 34.
Der Raumthermostat 17 regelt dabei die Zuluftmenge über den Variabelvolumen-Regler 11 z.B. in den Grenzen von 66 bis 100 % der möglichen Luftmenge. Die Raumluftströmung, Raumluftdurchspülung und die hierzu nötige Wurfweite sind in diesem Regelbereich zufriedenstellend. Sinkt die Raumtemperatur noch weiter ab, dann wird die Raumtemperatur-Regelung von den beiden Absperrklappen 12, 13 in Verbindung mit dem Stellmotor 14 übernommen. Unterhalb eines Luftbedarfes von 66 % der maximal möglichen Menge erfolgt die Luftmengenregelung intermittierend zwischen 66 % und einer minimalen Zuluftmenge von z.B. 20 %. Bei dieser minimalen Zuluftmenge von z.B. ca. 20 % gelangt die Zuluft 24 über den Konstantvolumen-Regler 10 und die an ihn angeschlossene Luftleitung 18 zu der zentralen Düsenanordnung 2, die man auch als Konstantvolumen-Auslaß bezeichnen kann. Die Zuluft 2 4 strömt dann über die Kugeldüsen 3 mit relativ hoher Geschwindigkeit von z.B. 6 bis 10 ra/sec aus.
Wenn die benötigte Zuluftmenge höher ist als z.B. 66 % der maximal möglichen Zuluftmenge, gelangt die Zuluft 24 über den
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Variabelvolumen-Regler 11 in die an ihn angeschlossene Luftleitung 19 zu der Düsenanordnung 4, die man auch als Variabelvolumen-Auslaß bezeichnen kann. Im Bereich zwischen der maximal möglichen Luftmenge von 100 % und 66 % dieser maximal möglichen Luftmenge erfolgt die Anpassung durch kontinuierliche Veränderung des Ausströmungsvolumens pro Zeiteinheit im Variabelvolumen Regler 11. Bis zu einer Luftmenge von z.B. 66 % herab nämlich erreicht man noch eine genügend große Wurfweite, um den Raum genügend zu durchspülen.
im Bereich des intermittierenden Betriebes, also z.B. im Bereich von 2 0 % bis 6 6% der maximal möglichen Luftmenge, werden jeweils bei Abstoppen und Ingangsetzen der Luftströmung durch den Variabelvolumen-Regler 11 die Absperrklappen 12 und 13 gleichmäßig mittels des Stellmotors 14 betätigt. Wenn der Luftstrom durch den Variabelvolumen-Regler 11 abgestoppt wird, wird gleichzeitig der Konstantvolumen-Regler 10 geöffnet, so daß dann durch die Kugeldüsen 3 Luft ausströmt, nämlich die minimale Luftmenge von z.B. 20 % der maximal möglichen Luftmenge. Es wird also auch dann Luft in den Raum eingeblasen, wenn der Hauptluftstrom durch den Variabelvolumen-Regler 11 abgesperrt ist.
Die jeweiligen Strömungsmuster sind in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Fig. 5 zeigt den Zustand beim Ausblasen von Luft über die Düsenanordnung 4. Es werden sternförmig Luftstrahlen radial ausgeblasen, und zwar etwa parallel zur Decke. Die Luftstrahlen haften aufgrund des Coanda-Effektes an der Decke und erreichen dadurch die gewünschte Wurfweite. Fig. 6 in Verbindung mit Fig. 4 zeigt das Strömungsmuster bei Ausblasung von Luft nur durch die zentrale Düsenanordnung 2 aus Kugeldüsen. Beim dargestellten Beispiel entstehen vier Luftstrahlen, die eine Wurfweite haben, die etwa gleich derjenigen gemäß Fig. 5 ist. Diese Luftstrahlen jedoch werden nicht
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parallel zur Decke ausgeblasen, sondern schräg nach unten, wie in Fig. 4 dargestellt. Fig. 4 zeigt auch schaltungsmäßig den Zustand bei Ausblasung der minimalen Luftmenge. Es sei noch einmal darauf hingewiesen, daß ein gleichzeitiges Ausblasen von Luft durch die Kugeldüsen 3 und die äußeren Düsen 4 nicht stattfindet.
Die erfindungsgemäße Betriebsweise hat gegenüber dem an sich bekannten intermittierenden Betrieb den Vorteil, daß eine Pause in der Luftzuführung überhaupt nicht eintritt, sondern immer eine minimale Luftmenge eingeblasen wird. Die absoluten Luftmengen können etwa wie folgt liegen. Der Variabelvolumen-Auslaß kann zwischen 130 bis 200 m3/h geregelt werden, während der Konstantvolumen-Auslaß (Düsenanordnung 2 mit den Kugeldüsen 3) 40 m3/h ausbläst. Der Zwischenbereich zwischen 40 und 130 m3/h wird durch intermittierenden Betrieb, wie beschrieben, abgedeckt.
Bei der Belüftungsanlage nach den Fig. 3 und 4 sind analoge Teile mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet, wie bei der bereits beschriebenen Ausführungsform. Nachfolgend sollen nur die Unterschiede zu der bereits beschriebenen Anlage hervorgehoben werden.
Der Konstantvolumen-Regler 10 und der Variabelvolumen-Regler sind in eine Zwischenwand 35 der Regelbox 9' eingebaut, die die Regelbox in eine Eintrittskammer 36 und eine Austrittskammer 37 unterteilt. Die Eingangsseiten der Regler 10 und 11 ragen in die Eintrittskammer 36 und die Ausgangsseiten dieser Regler in die Austrittskammer 37. Die Regelbox hat einen einzigen Anschlußstutzen 9b, an den eine Luftleitung 23 angeschlossen ist, die zu einem hier mit 11 bezeichneten Luftauslaß führt. Dieser Luftauslaß enthält eine drehbare Drosselscheibe 21, die mit einem Stellmotor 22 verbunden ist. Die Drosselscheibe 21 kann zwei verschiedene Stellungen ein-
- T4-- '
nehmen. In einer Stellung kommuniziert die Eintrittskammer 31" des Luftauslasses 11 mit dem Raum 30', in den die Kugeldüsen 3 einmünden. In der anderen Stellung kommuniziert die Eintrittskammer 31' mit einer Kammer 38, in die die Schlitzdüsen 4 einmünden.
Die Betätigung des Stellmotors 22 und des Stellmotors 14 sind miteinander gekoppelt (angedeutet durch die Leitungen 39f 40, die beide von der Leitung 41 abzweigen), so daß bei einer Betätigung der Klappen 12, 13 gleichzeitig auch die Drosselscheibe 21 betätigt wird. Diese Betätigungen sind so koordiniert, daß dann, wenn der Variabelvolumen-Regler 11 abgesperrt ist, die Drosselscheibe 21 den Zutritt der Luft zur Kammer 30' gestattet und dann, wenn der Konstantvolumenregler 10 abgesperrt wird, dafür aber der Variabelvolumen-
j. Regler 11 offen ist, die Drosselscheibe die Kammer 30' zur Kammer 31' hin abschließt, jedoch die Verbindung zwischen der Kammer 31' und der Kammer 38 hergestellt hat.
Im übrigen ist die Wirkungsweise der Anlage gleich, wie bereits beschrieben. In Fig. 3 ist der Zustand dargestellt, bei dem die Luft über den Variabelvolumen-Regler 11 geleitet wird und in Fig. 4 der Zustand, bei dem nur die Minimalluftmenge über den Konstantvolumen-Regler 10 ausgeblasen wird.
Die in Fig. 9 dargestellte Klimaanlage hat zwei Klimazentralen 45 und 46, wobei die Zentrale 45 eine kleinere Leistung hat als die Zentrale 46. Von jeder Zentrale geht ein eigenes Leitungsnetz 47, 48 aus. In das Leitungsnetz 47 ist wieder ein Konstantvolumen-Regler 10 und in das Leitungsnetz 48 ein Variabelvolumen-Regler 11 eingebaut. Diese Regler enthalten Drosselklappen 12' und 13', denen Stellmotoren 12a' und 13'a zugeordnet sind. Die Stellmotoren sind bei 49 schaltungsmäßig miteinander gekoppelt. Das Schaltorgan 49 wird einerseits von einem Thermostaten 17 und andererseits von einer Zeitschaltuhr 50 beeinflußt.
An die Leitungsnetze sind Luftauslässe 1 angeschlossen, die z.B. entsprechend den Fig. 7 und 8 ausgebildet sein können. Die zentrale Düsenanordnung 2 ist mit dem Luftleitungsnetz 47 und die äußere Düsenanordnung 4 mit dem Luftleitungsnetz 48 verbunden.
Die Klimaanlage nach Fig. 9 hat den Vorteil, daß sie mit verschieden hohen Drücken betrieben werden kann, die an die gewünschten Luftstrahlgeschwindigkeiten angepaßt sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein Sparbetrieb derart 10möglich ist, daß bei geringem Luftbedarf die Klimazentrale 46 insgesamt abgeschaltet wird und nur noch die Klimazentrale 45 arbeitet. Ein solcher Betrieb kann z.B. bei Betriebsbeginn, zur Mittagszeit und bei Betriebsende, zweckmäßig sein und mittels einer Schaltuhr gesteuert werden.
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Claims (15)

Ansprüche;
1.) Verfahren für die Klimatisierung von Räumen, bei dem entsprechend der Raumbelastung verschieden große Luftmengen pro Zeiteinheit in den Raum eingeblasen werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Minimalbelüftung eine kleine Luftmenge pro Zeiteinheit (Grundstrom) mit mehrfacher Strömungsgeschwindigkeit dauernd ausgeblasen wird und bei stärkerer Belüftung eine große Luftmenge pro Zeiteinheit (Hauptstrom) mit einfacher Strömungsgeschwindigkeit intermittierend ausgeblasen wird, wobei beim Einsetzen des Hauptstromes der Grundstrom gestoppt und beim Abstellen des Hauptstromes der Grundstrom eingeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich der Belüftungsstärke (Starkbelüftungsbereich) der Hauptstrom dauernd ausgeblasen wird und zur Anpassung
an den Luftbedarf die Stärke des Hauptstromes verändert wird, vorzugsweise kontinuierlich.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftmenge pro Zeiteinheit des Grundstromes im Bereich von 10 % bis 20 % liegt, vorzugsweise etwa 20 % der Stromstärke des Hauptstromes beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und eventuell Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Starkbelüftungsbereich ausgehend von der maximal möglichen Luftmenge von 100 % bis herab zu minimal 50 %, vorzugsweise bis herab zu ca. 60 % der Maximalmenge reicht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft des Hauptstromes annähernd parallel zu einer Raumdecke und die Luft des Grundstromes mit Strahlen ausgeblasen wird, die mit der Decke einen spitzen Winkel einschließen, der vorzugsweise im Bereich von 30° bis 45°, vorzugsweise bei ca. 30° liegt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftgeschwindigkeit des Grundstromes 3 mal bis 5 mal so groß ist wie die Luftgeschwindigkeit des Hauptstromes, vorzugsweise 4 mal.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft des Grundstromes mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 10 m/sec, vorzugsweise ca. 7 m/sec, ausgeblasen wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Form eines Luftauslasses, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftauslaß eine zentrale Anordnung (2) aus Einzeldüsen (3) mit Vollquerschnitt für das Ausblase:
des Grundstromes und diese Anordnung umgebende weitere Düsen (4), z.B. Schlitzdüsen, für das Ausblasen des Hauptstromes aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeldüsen (3) verstellbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeldüsen (3) Kugeldüsen sind.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und eventuell nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch eine Regelbox (9; 9!) mit den nachgenannten Merkmalen:
einer Eintrittskaitimer (36) mit Anschlußstutzen (9a) für eine Luftzuführungsleitung (20, 32), einem Variabelvolumen-Regler (11) für den Hauptstrom und einem Konstantvolumen-Regler (10) für den Grundstrom, deren Eingangsseiten in die Eintrittskammer (36) münden und deren Austrittsseiten mit mindestens einem Luftauslaß (11a, 12a; 9b) kommunizieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Verschlußorgane (12, 13) für die beiden Regler (10,11) die so
2Q gekoppelt sind, z.B. durch eine Welle oder Schubstange, daß bei der Schließstellung eines Verschlußorganes das andere Verschlußorgan offen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgangsseite (11a, 12a) jedes der
2r beiden Regler (11, 12) mit einer Leitung (10, 18) verbunden ist, die zu einem Luftauslaß (1) führen, der zwei Luftkammern (31, 6) mit Anschlußstutzen (8, 6a) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgangsseite jedes der beiden Regler (11, 12) in eine Austrittskammer (37) mündet, an die eine
J iUbZö /
Luftleitung (23) angeschlossen ist, die zu einem Luftauslaß (11) mit einem Anschlußstutzen führt, der ein mit der Umschalteinrichtung (14) für die Regler (10, 11) gekoppeltes Schaltorgan (21, 22) enthält, mit dem die Luft jeweils einer von zwei Luftkammern (31', 38) zugeführt wird (Fig. 3, 4).
15. Klimaanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch zwei Luftleitungsnetze (47, 48), wobei jedem Netz (47, 48) eine eigene Klimazentrale (45, 46) zugeordnet ist und der Grundstrom von einem (47) der Netze und der Hauptstrom von anderen Netz (48) geliefert wird, wobei vorzugsweise die den Grundstrom liefernde Klimazentrale (45) eine kleinere Leistung hat als die andere Klxmazentrale (46).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3536810C1 (en) * 1985-10-16 1987-04-16 Eidmann Fritz Juergen Device for the air-conditioning of rooms
DE4108258A1 (de) * 1990-03-15 1991-09-19 Meyer Fa Rud Otto Verfahren zur lueftung und klimatisierung von raeumen und anlage zur durchfuehrung des verfahrens
CN112628862A (zh) * 2020-12-23 2021-04-09 青岛海尔空调器有限总公司 立柜式空调内机及空调器

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