DE3106224C2 - Elektronische Uhr mit Sprachsynthesizer - Google Patents

Abstract

Eine elektronische Uhr mit Sprachsynthesizer (B, VCC . . .) hat zur Auslösung eines Zeitmeßvorgangs, zur Ausgabe der Zeitmeß- oder anderer Ergebnisse und zur Erzeugung einer hörbaren Wiedergabe derartiger Ergebnisse nur einen einzigen gemeinsamen Tastschalter (T) und ist damit sehr einfach und leicht bedienbar.

Description

t5

Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr mit einer Zeithalteschaltung und einem Sprachsynthesizer zur hörbares Ausgabe einer Zeitangabe sowie zeitbezogener Information.

Eine derartige elektronische Uhr ist in der US-PS 39 98 045 beschrieben und verfügt Ober mehrere Tastschalter zum Einstellen und Abrufen der Zeit Nachteilig bei der Benutzung dieser Uhr ist es, daß der Benutzer vor dem Betätigen der Tastschalter einen Blick auf die Uhr werfen maß, um den richtigen Tastschalter zu suchen. Dabei können leicht Fehlbedingungen auftreten, wenn der Benutzer durch das Geschehen in seiner Umgebung abgelenkt ist Diese Fehlbedienungen führen dann, soweit sie erkannt werden, zu einem erneuten Versuch, die richtige Taste zu Finden.

Bei einer aus der US-PS 40 78 376 bekannten Uhr braucht der Benutzer zwar nicht isuell eine Eingabetastengruppe auszusuchen und dann gezielt zu betätigen, sondern er kann jeweils das gleiche aus einem klopfempfindlichen Sensor bestehende Eingabeorgan benutzen, das auf rhythmisches Klopfen mit einer genau vorgeschriebenen Zeitfolge anspricht Aus diesem Grund verlangt die Handhabung einer derartigen Uhr eine große Geschicklichkeit des Benutzers, der die verschiedenen Klopfzeichen kennen muß. Außercrem schleichen sich leicht Fehler ein, wenn der Benutzer beim Klopfen des jeweiligen Codes abgelenkt wird oder ein Ansprechen des Eingabeorgans durch unbeabsichtigtes Anstoßen mit der Uhr an einem Türrahmen oder Tisch ausgelöst wird.

Bei einer elektronischen Uhr gemäß der DE-OS 20 29 801 ist eine Vorrichtung zum schnelleren Einstellen einer elektronischen Uhr vorgesehen, die über zwei Tastschalter verfügt, mit deren Hilfe jeweils Impulse für einen Minutenzähler und einen Stundenzähler erzeugt werden können.

In der DE-OS 23 02 978 ist eine elektronische Uhr mit Stoppuhrfunktion beschrieben, die einen Start-Stopp-Tastschalter aufweist durch den der Stoppuhrbetrieb auslösbar und ausschaltbar ist Zum Ablesen der gestoppten Zeit muß der Benutzer einen Schiebe-Umschalter betätigen, damit die Zeitanzeigeeinrichtung statt der augenblicklichen Zeit die gestoppte Zeit wiedergibt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Uhr mit einer Zeithalteschaltung und einem Sprachsynthesizer zu hörbaren Ausgabe einer Zeitangabe sowie anderer zeitbezogener Informationen zu schaffen, bei der eine sichere Bedienung auch dann möglich ist, wenn der Benutzer seinen Blick von der Uhr abgelenkt hat

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Tastschalter vorgesehen ist, durch den bei einer ersten Betätigung ein Stoppuhrbetrieb unter Ausgabe eines Pieptones und durch den bei einer zweiten oder folgenden Betätigung ein Ausschelten des Stoppuhrbetriebes unter Ausgabe zweier Pieptöne und einer akustischen Ansage der gestoppten Zeit auslösbar ist

Infolge der drei unterschiedlichen akustischen Informationen entfällt für den Benutzer die Notwendigkeit, sich visuell über die Lage verschiedener Tastschalter zu informieren und zu vergewissern, daß er den richtigen Schalter betätigt hat Weiterhin braucht er nicht mehr auf die Uhr zu schauen, um die gestoppte Zeit zur Kenntnis zu nehmen. Umschalterbetätigungen nach der Beendigung des Stoppuhrbetriebes entfallen ebenfalls.

Nachstehend wird ein die Merkmale der Erfindung aufweisendes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert Darin zeigt

F i g. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer das Ausführungsbeispiel der Erfindung bildenden elektronischen Uhr mit Sprachsynthesizer, und

Fig.2 ein Flußdiagramm zu Operationen der Schaltung von F i g. 1.

Die in F i g. 1 schematisch dargestellte und einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung entsprechende elektronische Uhr mit Sprachsynthesizer enthält einen z. B. als Festspeicher (ROM) ausgebildeten Programm- bzw. BefehLsspeicher RU, ein Adressenregister RAR, einen Adressendekodierer RDC und ein BefehlsauswahUor RUG. Entscheidungssignale S_b von entsprechenden Entscheidungsschaltungen werden dem RUG zugeführt und zur Abzweigung von Prograr:·'-schritten benutzt Ein Befehlsdekodierer IM erzei· η Abhängigkeit von den über das Befehlsauswahltor '"'. G übertragenen Signalen eine Folge von Unter- oder MikrobefehIen(XJü...@und Steuersignale S₁ auf der Grundlage der Inhalte des Programmspeichers RU.

Ein Zeithalteabschnitt der Uhr umfaßt einen Taktgenerator CG mit einer nachgeschalteten Teilerstufe DV zur Erzeugung eines Zeitnormals, einen über eine Torschaltung GC an die Teilerstufe DV angeschlossenen Zeitzähler CO, einen Zähler C zum Zählen eines Zeitintervalls bei Betätigung einer Taste und eine Entscheidungsschaltung JC zum Treffen einer Entscheidung wenn der Zähler C einen vorgegebenen Zählwert erreicht

Über ein Auswahltor G ist hörbar auszugebende Information wie Wortcodes und Zeithalte-Ergebnisse auswählbar, die über ein Pufferregister B, eine Sprachausgabeeinheit VCC und einen Lautsprecher SP abgegeben wird. Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung bildet ein Tastschalter T, der zur Einleitung von Zeithalteoperationen, zur Ausgabe der Ergebnisse von Zeithalteoperationen und zur Durchführung einer hörbaren Ausgabe von Zeithalteergebnissen benutzt wird. Eine Entscheidungsschaltung JT meldet eine Betätigung des Tastschalters T. Über einen Betriebsartschiebeschalter A/wird die Uhr entweder auf Normalbetrieb oder einen weiter unten erläuterten Akkumulationsbetrieb geschaltet; diesem Schalter ist eine Entscheidungsschaltung JM zugeordnet Aus Entscheidungsschaltungen JF\ und JF₂ sind die Setzoder Rücksetzzustände von Flip-Flops Fi bzw. F₂ ersichtlich.

Die in F i g. 1 dargestellte Uhr hat zwei Betriebsarten:

1. »Normalbetrieb«: Falls die Zeithaltung aus irgend-

einem Anlaß zeitweilig zum Stillstand kommt, werden Ίίβ Ergebnisse der Zeithaltung gelöscht und die nächste Zeithalteoperation beginnt mit »0«, 2, »Akkumulationsbetrieb«: Falls die Zeithaltung aus irgendeinem Grund zeitweilig zum Stillstand kommt, bleiben die Zcithalteergebnisse unverändert erhalten und beim nächsten Wiederbeginn der Zeithalteoperation wird mit dem vorhergehenden oder gespeicherten Zählwert begonnen. Erwähnt sei, daß die Flip-Flops F| und Fi vor Beginn einer Zeithalteoperation rückgesetzt werden.

Nachstehend werden Betriebseinzelheiten der Schaltung von F i g. 1 in Verbindung mit dem Flußdiagramm in F i g. 2 beschrieben.

Im »Normalbetrieb« geht das Programm bei Betätigung des Tastschalters Γ von Schritt Sl auf S 2 über, damit in Verbindung mit dem Mikrobefehl(S)der Zähler Crückgesetzt und dann mit Schritt S3 der Setzzustand von Flip-Flop Fi überprüft wird. Ist es rückgesetzt, dann wird in Schritt S 4 gefragt ob Akkumulationsbetrieb anliegt Da dies nicht der Fall ist wird mit dem nächsten Schritt SS (Mikrobefeh»®)der Zähler CO rückgesetzt und mit dem nächsten Schritt 56 (Mikrobefehl®) der Zeithaltevorgang eingeleitet Nach dem Rücksetzen von Flip-Flop Fi (Mikrobefehl®)im nächsten Schritt 57 ertönt anschließend bei Schritt 58 ein Zeit-Anfangston P\ wie »piep«, und mit dem Schritt 59 wird der Zählwert des Zählers CO z.B. so hörbar angesagt: »Jetztzeit 0,0 Sekunden«. Danach erfolgt die Rückkehr zu Schritt Sl.

Falls jetzt nicht der Schalter T betätigt wird erfolgt mit Schritt SlO eine Prüfung ob laut Zählwert des Zählers C2 s abgelaufen sind. Da der Zeithaltevorgang gerade beginnt und noch keine 2 s vergangen sind, erfolgt mit Schritt SIl das Rücksetzen von Flip-Flop Fi (MikrobefehKU.Danach laufen die Schritte

Sl- SlO- SIl- Sl

schleifenartig ab bis in Schritt 510 aus dem Zählwert von Zähler C der Ablauf von 2 s erkannt und die Rücksetzung von Flip-Flop F2(MikrobefehKgJveranlaßt wird. Danach werden weiterhin die Programrpschritte

^ SIl- Sl

schleifenförmig durchlaufen, bis durch nochmaliges Betätigen des Schalters Γ der Befehl zur Ausgabe der Ergebnisse des Zeithaltevorgangs erteilt, Schritt 57 zum Setzen von Flip-Flop F] über 52 und S3 durchgeführt und danach mit Schritt 513 der Betriebszustand von Flip-Flop Fi überprüft werden. Wenn F? durch Schritt 512 rückgesetzt ist, geht die Uhr mit Schritt 59 zur akustischen Ansage der Ergebnisse des Zeithaltevorgangs oder der jeweiligen genauen Uhrzeit über. Anschließend kehrt die Uhr zu Schritt 51 zurück und durchläuft schleifenförmig die Schrittfolge

St- 510— 511- Sl- 510- 512- Sl

bis der Schalter T zum zweitenmal gedruckt wird. Bei dieser Art von Zeitmessung wird jeweils die Zeit gezählt und angegeben, welche zwischen der ersten und zweiten Schalterbetätigung vergangen ist

Wenn der Schalter T zweimal aufeinanderfolgend betätigt und dadurch die Zeitmessung unterbrochen und bei der zweiten Betätigung wieder bei »0« begonnen wird, dann erfolgt in Schritt S13 die '-,ntwori »ja«, weil die zweite Schalterbetätigung im Se'zzustand von Flip-Flop Fi in Schritt 511 erfolgt ist, und der Zeithaltevorgang wird in Schritt 514 (Mikrobefehl®) abgebrochen. Mit Schritt 515 erfolgt (Mikrobefehl©) das Rücksetzen von Flip-Flop F₁, und mit Schritt S16 wird die Unterbrechung der Zeitmessung z. B. durch »piep piep« hörbar angegeben. Der nächste Schritt S 9 erlaubt eine hörbare Ausgabe des Zählwerts des Zählers CO. Bei erneutem Drücken des Schalters T in dieser Situation wird das Flip-Flop Fi zur Durchführung der Schritte S3 und S4 rückgesetzt Da das Flip-Flop Fl in Schritt S 5 wieder rückgesetzt wird beginnt der nächste Zeithaltevorgang mit »0« im Zähler CO. So ist es durch Betätigen des Schalters T möglich, einen Zeitmeßvorgang mit dem Zählwert »0« zu beginnen.

Der »Akkumulationsbetrieb« gleicht weitgehend dem zuvor beschriebenen Normalbetrieb, ausgenommen in bezug auf den Schritt S4, dem, weil er mit »ja« beantwortet wird, der Schritt S 6 folgt, Schritt S 5 wird übergangen. Da somit der Zähler CO nicht auf Null rüc! gesetzt worden ist, wird bei Betätigung des Schalters T ein neues Zeitmeßergebnis zu dem im Unterbrechungszustand in dem Zähler CO enthaltenen Zählwert addiert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektronische Uhr mit einer Zeithalteschaltung und einem Sprachsynthesizer zur hörbaren Ausgabe einer Zeitangabe sowie zeitbezogener Information, gekennzeichnet durch einen Tastschalter (T), durch den bei einer ersten Betätigung ein Stoppuhrbetrieb (CO) unter Ausgabe eines Pieptones (SP) auslösbar ist und durch den bei einer zweiten oder folgenden Betätigung ein Ausschalten des Stoppuhrbetriebs unter Ausgabe zweier Pieptöne und einer akustischen Ansage der gestoppten Zeit auslösbar ist