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Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines wahlweise als
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Rasenwäher und als sog. Gartenhäcksler, d.n. als Zerkleinerungsgerät
für pflanzliche Abfälle, verwendbaren Gartangeräts.
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Rasenmäher haben im allgemeinen, vor allen bei Verwendung im privaten
Bereich, nur eine verhältnismäßig geringe Einsatz- bzw. Nutzungsseit; die meiste
Keit stehen ein ungenutzt herum. - Andererseits werden im Gartenbereich nicht zuletzt
unter dem Einfluß von Umweltschutzvorschriften, in zunehmendem Maße Vorrichtungen
zum Zerkleinern pflanzlicher Abfälle zur Komposi- bzw. @@@abereitung benötigt. Auch
diese als sog. Gartennäckaler bezeichneben Zerkleinarungsgeräte sind Spezialgeräte
für nur einen Verwendungszweck und haben demgemäß abenfalls nur eine verhältnismäßig
geringe Einsatz- bzw. Nutzahngszeit. Es wäre daher wünschenswert, wenn es ein sowohl
zum Zweck des Razenmähens wie auch zum Zerkleinern pflanzlicher Abfälls wahlweise
einsetzbares und damit besser nutzbvares Mehrzweck-Gerät-gäbe.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß zwischen einer bestimmten
Art von Rasenmähern, nämlich den sog.
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Rotormähern, und den üblichen Gartenhäckslern insofern übereinstimmungen
bestehen, als beide Gerätearten als hauptsächlichen Arbeitsteil von einem Motor
angetriebene und in einem Gehäuse rotierende Masser besitzen. Hiervon ausgehend
besteht die spezielle Aufgabe der Erfindung in
der Schaffung eines
Gartengerätes, dessen aus von einem Motor angetriebenen und in einem Gehäuse rotierenden
Messern bestehender Hauptarbeitsteil sowohl zum Mähen von Rasen wie auch zum Zerkleinern
pflanzlicher Abfälle, d.h. als Gartenhäcksler, genutzt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung - wie im Patentanspruch
1 im einzelnen angegeben - die Umrüstbarkeit eines Rasenmähers vor. Hierdurch wird
in baulich und hestellungsmäßig einfacher und damit auch kostengünstiger Art und
Weise ein mit wenigen Handgriffen wahlweise als Gartenhäcksler wie auch umgekehrt
wieder als Rasenmäher einsetzbares Mehrzweck-Gartengerät geschaffen, das insbesondere,
nicht zuletzt vom Anschaffungspreis her, für den privaten Gartenbereich geeignet
ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung sowie Einzelheiten hinsichtlich verschiedener
Ausführungsformen derselben sind in den Unteransprüchen 2 bis 10 angegeben.
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Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand einer mehr oder
minder schematischen Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigen: Fig. 1
eine perspektivische Ansicht eines zur Verwirklichung der Erfindung zur Anwendung
kommenden Rasenmähers, Fig. 2 den Rasenmäher gemäß Fig. 1 nach Umrüstung zum Gartenhäcksler,
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf das Vorderteil des Geräts gemäß Fig. 2, Fig. 4 einen
Teilschnitt nach Linse IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine zweite Ausführung für die erfindungsgemäße
Umrüstung eines Rasenmähers zum Gartenhäcksler, und zwar in Ansicht auf die Bodenfläche
bei um 900 nach oben hochgekippter Stellung des Geräts, Fig. 6 einen Teilschnitt
nach Linie VI-VI in Fig. 5.
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Die Fig. 1 zeigt einen Rasenmäher bekannter Bauart, mit einem nach
oben und zu den Seiten geschlossenen Gehäuse 1, das über Räder 2 am Boden abgestützt
und verfahrbar ist.
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Auf dem Gehäuse 1 befindet sich ein von diesem getragener Motor 3,
der ein oder mehrere um eine vertikale Achse 4 drehbare und innerhalb des Gehäuses
in bodenparalleler Ebene umlaufende Schneidmesser 5 antreibt (Fig. 2 u. 3).
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Von einer Seitenwand des Gehäuses 1 zweigt im vorderen Bereich ein
Auswurfkanal 6 ab, durch den das von den Schneidmessern 5 erfaßte und geschnittene
Mähgut aus dem
Gehäuse schräg nach hinten ausgetragen wird, und
zwar ent weder auf den Boden oder in ein mit dem Gerät mitgeführtes Sammel- bzw.
Auffangbehältnis. Zur Handhabung des Rasenmähers ist ein am Gehäuse angelenkter
Schubbügel 7 vorgesehen, mit dem das Gerät verfahren wird und an dem sich üblicherweise
auch die Handhaben zur Bedienung des Motors 3 befinden.
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Zur Umrüstung dieses Rasenmähers als Gartenhäcksler ist auf der Oberseite
des Mähergehäuses 1 eine mit einem Deckel 8 verschlossene Zuführöffnung 9 vorgesehen.
Diese Zuführöffnung befindet sich, wie insbesondere aus der Draufsicht gemäß Fig.
3 ersichtlich, innerhalb des von de Schneidmessern 5 beschriebenen Rotationskreises
und parallel zu deren Rotationsebene im Bereich kurz vor der Abzweigung des Auswurfkanals
6. Auf die Zuführöffnung 9 des Mähergehäuses ist nach Abnahme des Deckels 8 ein
Fülltrichter 10 aufsetzbar, der zweckmäßig die in Fig.
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2 u. 3 dargestellte kastenförmige Gestalt mit leicht konischer Verjüngung
aufweist und über seitlich abstehende Befestigungslaschen 11 mit der Oberseite des
Mähergehäuses 1 verbindbar ist, und zwar zweckmäßig unter Verwendung der auch für
den Verschlußdeckel 8 vorgesehenen Befestigungen 12.
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Am Austrittsende des Fülltrichters 10 ist ein Gegenmesser 13 vorgesehen,
das die Zuführöffnung 9 im Gehäuse 1 durchgreift und bis dicht vor die Rotationsebene
der
Schneidmesser 5 reicht. Das Gegenmesser 13 wird zweckmäßig von einem sich an der
Unterseite des Fülltrichters 10 über zwei seiner Seitenkanten erstreckenden Winkelstück
gebildet, dessen Winkelöffnung den Schneidmessern 5 entgegen deren Drehrichtung
(Pfeil a in Fig. 3) zugewandt ist.
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Ist der Fülltrichter 10 mit seinem am unteren Ende vorgesehenen Gegenmesser
13 an der Zuführöffnung 9 des Mähergehäuses 1 befestigt und wird der Motor 3 des
Rasenmähers bei stehendem Gerät in Betrieb gesetzt, so lassen sich durch den Fülltrichter
von oben eingebrachte Gartenabfälle zur Kompostierung zerkleinern bzw. häckseln.
Die Größe des Spalts b in Fig. 4 zwischen dem Gegenmesser 13 und den Schneidmessern
5 bestimmt dabei die Qualität des Schnitts in Anpassung an das zu zerkleinernde
Guthas nach dem Häckseln durch den Auswurfkanal 6 aus dem Gehäuse ausgetragen wird.
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Nach Abnahme des Fülltrichters 10 mit dem Gegenmesser 13 und Verschließen
der Zuführöffnung 9 im Mähergehäuse 1 mittels des Deckels 8 ist das Gerät wieder
als Rasenmäher einsetzbar.
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Die Ausführung nach Fig. 5 und 6 unterscheidet sich von der zuvor
beschriebenen Ausführung nach Fig. 1 bis 4 im wesentlichen dadurch, daß der Rasenmäher
gemäß Fig. 1 zur Verwendung als Gartenhäcksler um 900 nach oben gekippt wird, und
zwar zweckmäßig um die von seinen beiden hinter n
Rädern 2 definierte
Achse. Auf die somit in vertikaler Ebene befindliche offene Boden fläche des Geräts
wird eine Abdeckplatte 14 aufgesetzt, die über Schraubbefestigungen 15 od.dgl. an
den Seitenwänden des Mähergehäuses 1 befestigbar ist und die gesamte offene Bodenfläche
des Geräts verschließt. Die Abdeckplatte 14 weist wiederum eine innerhalb des von
den Schneidmessern 5 beschriebenen Rotationskreises gelegene Zuführöffnung 16 im
Bereich kurz vor der Abzweigung des Auswurfkanals 6 auf.
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Mit der Abdeckplatte 14 ist ein schräg nach oben gerichteter Fülltrichter
7 verbunden, dessen Austrittsöffnung mit der Zuführöffnung 16 in der Abdeckplatte
14 fluchtet.
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Der Fülltrichter 17 kann mit der Abdeckplatte 14 fest verbunden sein,
z.B. durch Verschweißen, so daß Abdeckplatte 14 und Fülltrichter 17 ein gemeinsames
Teil bilden er kann aber auch lösbar an der Abdeckplatte 14 befestigt sein, z.B.
in der gleichen Weise wie der Fülltrichter 10 bei der Ausführung nach Fig. 2 bis
4, d.h. mittels seitlich vom Fülltrichter 17 abstehender und mittels Schraube 18
od.dgl. mit der Abdeckplatte 14 verbindbarer Befestigungsansätze 19.
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Das zweckmäßig wiederum als Winkelstück ausgebildete Gege -messer
20 kann in diesem Fall an der Innenseite der Abdeckplatte 14 entlang zweier Seitenkanten
der Zuführöffnung 16 befestigt sein, insbesondere dann, wenn Abdeckplatte 14 und
Fülltrichter 17 eine fest miteinander
verbundene Einheit bilden.
Das Gegenmesser 20 kann aber auch, wie bei der Ausführung nach Fig. 2 bis 4, am
unteren Ende des Fülltrichters 17 angebracht sein und die Zuführöffnung 16 der Abdeckplatte
14 durchgreifen, insbesondere dann, wenn Abdeckplatte und Fülltrichter zwei gesonderte,
lösbar miteinander verbindbare Teile bilden. In Funktion und Ausbildung entspricht
das Gegenmesser 20 in beiden Fällen dem Gegenmesser 13 bei der Ausführung nach Fig.
2 bis 4.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dann, wenn man
auch für die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 den Fülltrichter 17 als lösbar mit
der Abdeckplatte 14 verbindbares Teil vorsieht und man die vom Deckel 8 ver schlossene
Zuführöffnung 9 an der Oberseite des Mähergehäuses 1 gemäß Fig. 1 bis 4 und die
Zuführöffnung 16 in der Abdeckplatte 14 gemäß Fig. 5 und 6 jeweils gleich groß ausbildet
und auch den Fülltrichtern 10"u. 17 in beiden Fällen die gleiche Gestaltung gibt.
Ist dann der untere Rand der rechtwinklig ausgebildeten Austrittsöffnung der Fülltrichter
10 u. 17 so ausgebildet, daß die rechtwinkligen Gegenmesser 13 u. 20 in Anpassung
an den Drehsinn der Schneidmesser 5 in zwei verschiedenen, zueinander versetzten
Stellungen auswechselbar anbringbar sind, dann kann sowohl für die Ausführungsform
nach Fig. 2 bis 4 wie auch für die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 jeweils der
gleiche Fülltrichter 10 bzw. 17 mit dem gleichen Gegenmesser 13 bzw. 20 , nur bei
unterschiedlicher Anbringungsstellung
desselben, zur Anwendung
kommen, was in bezug auf Fertigung und Lagerhaltung eine wesentliche Vereinfachung
bedeutet.
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Die Umrüstungs-Ausführung nach Fig. 1 bis 4 mit von oben auf das Mähergehäuse
1 aufsetzbarem Fülltrichter 10 mit Gegenmesser 13 ist vor allem für Rasenmäher mit
Verbrennungsmotor bestimmt und geeignet, weil mit einem solchen Motor ausgerüstete
Geräte nicht gekippt werden dürfen Die Umrüstungs-Ausführung nach Fig. 5 und 6 ist
insbesondere für Rasenmäher mit Elektromotor vorgesehen, weil hier ein Hochkippen
des Gerätes für den Betrieb des Motors unschädlich ist. Die Ausführung nach Fig.
5 und 6 hat aber den Vorteil, daß das Austragen des gehäckselten Gutes im wesentlichen
in vertikaler Richtung nach unten erfolgt. Zur hinreichenden Standfestigkeit während
des Betriebs ist bei dieser Ausführung an dem Mähergehäuse 1 oder, wie in Fig. 5
dargestellt, an der Abdeckplatte 14 ein das Gerät in seiner hochgekippten Stellung
am Boden abstützendes Traggestell 21 vorgesehen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die beiden vorstehend beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr sind im
Rahmen der Patentansprüche auch anderweitige Ausführungen und insbesondere Modifikationen
in bezug auf die Gestaltung im einzelnen denkbar und möglich. So ist es beispielsweise
möglich,
für das Gegenmesser 13 bzw. 20 eine dessen Eingreiflänge veränderbare Befestigung
vorzusehen, um so durch Veränderung des Spalts b die Schnittqualität des Geräts
zu verändern in Anpassung an das zu zerkleinern de Gut.