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Beschreibung:
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Neschenkamm Die Erfindung betrifft einen Kamm zum Legen und Formen
von Frisuren mit einem Zahnbereich und einem sich hieran anschließenden Griffbereich.
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Derartige Kämme sind bekannt und werden in großem Umfang und in verschiedenen
AusfüRhungsformen bei der professionellen Frisurgebung eingesetzt. Allerdings sind
die bekannten Kämme weniger geeignet, den Effekt der Haarmeschenbildung in sicherer
Weise durchzuführen. Vielmehr sind hierfür zusätzliche Geräte erforderlich, die
außerdem vermehrte Styling-Arbeiten erforderlich machen.
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Der Erfindung liegt in Kenntnis dieses Standes der Technik die Aufgabe
zugrunde, unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile den Kamm der eingangs genannten
Art so aus zubilden, daß zusätzliche Gerätschaften zur Meschenbidung nicht erforderlich
sind, während gleichzeitig sich zusätzliche Styling-Arbeiten erübrigen oder zumindest
sehr vereinfachen lassen sollen.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei bezüglich bevorzugter Ausführungsformen
auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird. Durch die besondere
Zahnstellung
und Zahnkrümmung und die spezielle Ausbildung im Griffbereich, wie sie der erfindungsgemäße
Kamm aufweist, wird eine sichere Kammführung möglich und die Meschenbildung vereinfacht.
Die Styling-Arbeiten sind ohne zusätzliche Gerätschaften in einer einfacheren und
zeitsparenderen Weise möglich, als dies bislang der Fall war.
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Bei dem Kamm gemäß der Erfindung besitzen die Zähne eine 2- bis 5-fache
Länge der Zahnbreite und sind zur Vorderseite des Kammes hin gekrümmt. Die Krümmung
der Zahnspitzen bewirkt den Meschen-Karo-Effekt, d. h. beim ersten kraftvollen Durchziehen
des Kammes durch ein noch feuchtes Haartcil liegen die Haarmeschen in einer Richturig.
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Beim zweiten leichten Durchziehen mit etwas verstelltem Ansatzwinkel
des Meschenkammes greifen die gekrümmten Zahnspitzen nicht voll in die ausgerichteten
Haarmeschen ein, sondern nur in die oberen Partien, die dann versetzt gekämmt werden
können. Hieraus wird deutlich, in welch einfacher Weise sich die Haarmeschenbildung
durchführen läßt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzen die
Zähne etwa die 3-fache Länge der Zahnbreite, während der Zahnabstand das 1/2-fache
bis 1 1/2-fache der Zahnbreite ausmacht. Die Zahndicke beträgt bevorzugt 1/4 bis
1/2 der Zahnbreite. Die Zahnteilung, die Zahnbreite und der Zahnabstand nach diesen
Vorschriften ermöglichen zusammen
mit der eingangs genannten Krümmung
eine Meschenbildung ohne zusätzliche Geräte, während sich gleichzeitig zusätzliche
Styling-Arbeiten abkürzen oder sich gar ganz erübrigen lassen.
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Die Zahnkrümmung ist bevorzugt so ausgebildet, daß die Tangente an
die Zahnmittellinie in der Zahnspitze mit der Zahnlängsachse einen Winkel von etwa
300 bis etwa 600 bildet, wobei bevorzugt dieser Winkel oC bei 450 liegt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an dem dem
Zahnbereich gegenüberliegenden Ende des Kammgriffes eine Korrekturspitze angeordnet.
Diese Korrekturspitze ermöglicht rasche Styling- oder Korrektur-Arbeiten ohne Zuhilfenahme
eines zusätzlchen Gerätes.
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Zwischen der Korrekturspitze und dem Griff ist bevorzugt eine Schrägstufung
vorgesehen. An dieser Schrägstufung liegt während der Arbeiten normalerweise der
kleine Finger der rechten Hand, wodurch im besonderen die Axialführung des Kammes
eine wesentliche Unterstüzung erfährt. Damit wird zur Feinführung die Halterung
und Lage des Kammes in der Hand positiv beeinflußt.
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Die Zahl der Zähne des erfindungsgemäßen Kammes beträgt vorzugsweise
etwa 5 bis 15,und es ist zweckmäßig, den Kamm mit 7 Zähnen zu versehen.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist
der Kamm auf der konkaven Vorderseite in dem Übergangsbereich zwischen dem Griff
und dem Zahnbereich mit einer Profilierung versehen, wobei sich bevorzugt die Profilierung
auch über die gesamte Rückseite des Griffes einschließlich des Übergangsbereiches
zwischen dem Griff und den Zähnen erstreckt. Hierdurch wird eine besonders sichere
Halterung und Führung des Kammes ermöglicht. Während des Legens und Formens der
Frisuren ruht der Daumen der rechten Hand auf der Vorderseite des profilierten Bereiches,
während die ersten drei Finger der rechten Hand mit der Profilierung des Griffes
auf der Rückseite des Kammes in Eingriff stehen. Schon bei geringer Anpreßkraft
durch die Finger drückt sich die Haut in die Vertiefungen der Profilierung ein,
so daß auch bei einer leichten Handhabung des Kammes ohne großen Kraftaufwand dieser
sicher in der Hand liegt, ohne daß ein Abrutschen zu befürchten ist.
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Damit wird die exakte Führungsmöglichkeit bei der Durchführung der
Stylingarbeiten erhöht, während andererseits auch Ermüdungserscheinungen der Hand,
die bei kraftvollem Halten über längere Zeit auftreten, vermieden werden können.
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Die Zähne besitzen bevorzugt einen Schaft mit parallelen Seitenkanten,
während das untere Ende über etwa 1/4 bis etwa 1/3 der Zahnlänge imwesentlichen
spitz zuläuft. Die Breite des Griffes entspricht zweckmäßig etwa der Hälfte der
Breite des Kammes im Bereich der Zähne. Durch diese besonders breite Griffausführung
läßt sich ein sicheres
Ausrichten des Kammes durchführen und ein
bestimmter Ansatzwinkel leichter einstellen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
des erfindungsgemäßen Kammes unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei
zeigt im einzelnen: Fig. 1 die Vorderansicht des erfindungsgemäßen Kammes, Fig.
2 die Rückseite des in Fig. 1 dargestellten Kammes und Fig. 3 einen Querschnitt
durch den Kamm entsprechend der Schnittlinie III-III in Richtung der Pfeile gesehen.
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Der erfindungsgemäße Kamm 1, wie er in den Fig. 1 bis 3 dargestellt
ist, zeichnet sich im wesentlichen durch eine besondere Teilung, Breite und Krümmung
sowie einen vorgegebenen Abstand der Zähne 2 aus. So besitzen die Zähne 2, wie sich
auch aus der Zeichnung ergibt, etwa die 2- bis 5-fache Länge der Zahnbreite, wobei
der- bevorzugte Wert bei der etwa 3-fachen Länge der Zahnbreite liegt. Der Abstand
der Zähne 2 macht etwa das 1/2-fache bis 1 1/2-fache der Zahneine breite aus. Hierdurch
ergibt sich/an herkömmlichen Kämmen gemessene besonders grobe Zahnteilung, die jedoch
für die Meschenbildung ideal ist.
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Hinzu kommt eine Krümmung der Zähne 2 bzw. der Zahnspitzen, wie sich
dies aus Fig. 3 deutlich ersehen läßt.
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Die Krümmung ist etwa so stark, daß die Tangente an die Zahnmittellinie
in der Zahnspitze mit der Zahnlängsachse einen Winkel oS von 30 bis 600 bildet.
Eine besonders gute Handhabung für die Meschenbildung läßt sich mit einer Krümmung
erzielen, die einem Winkel « von etwa 450 entspricht.
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Der Kamm 1 gemäß der dargestellten Ausführungsform besitzt einen besonders
breiten Griff 3. Die Breite des Griffes 3 entspricht, wie sich aus den Fig. 1 und
2 ergibt, im wesentlichen etwa der Hälfte der Breite des Kammes 1 im Bereich der
Zähne 2. An den Griff 3 schließt sich auf der den Zähnen 2 gegenüberliegenden Seite
eine Korrekturspitze 4 an.
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Diese Korrekturspitze 4 ist als Stiel spitz ausleufend geformt und
dient zum Verbessern der Lage kleiner Teile der Haarmesche oder zum Richten der
die Meschen umgebenden Haare. Die Korrekturspitze 4 eignet sich auch besonders zur
Durchführung des EndSylings der Frisur.
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Zwischen dem Griff 3 des Kammes 1 und der Korrekturspitze 4 befindet
sich eine Schrägstufung 5, die einen Winkel von etwa 450 zur Längsachse des Kammes
1 besitzt. Durch einen leichten Druck des kleinen Fingers der rechten Hand gegen
diese Schrägstufung 5 läßt sich die Führungssicherheit des Kammes wesentlich erhöhen.
Ein ungewolltes Abglciten des Kammes in axialer Richtung beim Schieben, aber auch
in
Zahnrichtung wird hierdurch ausgeschlossen.
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Auf der Vorderseite des Kammes 1 ist in dem Übergangsbereich zwischen
dem Griff 3 und den Zähnen 2 eine Profilierung 6 (Fig. 1) vorgesehen, auf welcher
bei der Handhabung des Kammes der Daumen der rechten Hand liegt. Gleichzeitig ist
der gesamte rückwärtige Bereich des Griffes 3 des Kammes 1 mit einer Profilierung
7 (Fig. 2) versehen, auf welcher die ersten drei Finger der rechten Hand ruhen.
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Durch die Kombination der Schrägstufung 5 am Ende des Griffes 3 des
Kammes 1 einerseits mit den PPfilierungen 6 und 7 ist eine außerordentlich gute
Führbarkeit des Kammes gemäß der Erfindung gewährleistet.
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Wie sich aus den zeichnerischen Darstellungen in den Fig. 1 und 2
ergibt, besitzen die Zähne 2 einen Schaft mit im wesentlichen parallelen Seitenkanten.
Das Ende läuft etwa über 1/4 bis 1/3 der Zahnlänge, im wesentlichen spitz zu. Durch
diese Ausbildung läßt sich eine besonders gleichmäßige Meschenbildung erzielen.
Durch die parallel verlaufenden Seitenkanten der Zähne 2 gleitet der Kamm leicht
durch das Haar, ohne daß ein besonders hoher Druck in Zahnrichtung auf den Kamm
übertragen werden muß.
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Der Kamm besteht bevorzugt aus Haargummi und besitzt gesägte, das
Haar schonende Kammzähne 2. Damit besitzt der Kamm eine angestrebte Flexibilität,
ohne eine zu große Härte einerseits oder eine zu große Nachgiebigkeit andererseits
zu zeigen.
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L e e r s e i t e