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Geldspielautomat mit erhöhter Gewinnchance bei Sonderspielen
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Die Erfindung betrifft einen Geldspielautomaten mit zum Spielbeginn
in Umlauf versetzbaren Reihen von Gewinnsymbolen, die nach ihrer Stillsetzung eine
über Gewinn oder Verlust entscheidende Symbolkombination anzeigen, wobei auch Sonderspielgewinne
erzielbar sind, mit erhöhter Gewinnchance bei Sonderspielen, bei denen sowohl Symbolkombinationen
als auch einzelne Symbole gewinnentscheidend sind und mit einer Gewinnabtasteinrichtung
zur elektrischen Ermittlung eines Spiel erfolgs.
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In Sonderspielen wird ein Gewinn schlüssel mit gegenüber Normalspielen
erhöhter Gewinchance angewandt. Während bei Normalspielen lediglich Symbolkombinationen
gewinnbedeutend sind, wenn z.B. alle Symbolreihen gleiche Symbole zur Anzeige bringen,
werden in Sonderspielen auch einzelne Symbole bei der Gewinn entscheidung berücksichtigt.
Hierbei ist es ausnahmslos üblich, diese gewinnbringenden einzelnen Symbole gestreift
zu kennzeichnen. Obwohl pro Sonderspiel durchschnittlich der fünffache Spiel einsatz
zur Gewinnausschüttung gelangt, sind die rein spielerischen Möglichkeiten gegenüber
dem Normalspiel eingeschränkt, insbesondere
wenn in Sonderspielen
eine verringerte Anzahl von Symbolreihen gewinnentscheidend ist (P 30 17 408.4).
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Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Geldspielautomaten der eingangs genannten Art mit einer differenzierteren
Sonderspieleinrichtung zu versehen, die den Unterhaltungswert des Geldspielautomaten
anhebt.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die einzelnen Symbole gruppenweise
unterscheidbar sind und daß die Gewinnabtasteinrichtung zur Durchschaltung von Gewinnsignalen
gruppenindividuell steuerbare Schalter aufweist, deren Steueranschlüsse mit vom
Spieler betätigbaren Gruppenwahltasten verbunden sind.
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Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der Spieler nach Art des Roulette-Spiels
auf eine Symbolgruppe setzen kann, so daß Glücksspieler, die sich ja die Gabe zuschreiben,
mit großer Treffsicherheit auf ein zufällig zu ermittelndes Spielergebnis setzen
zu können, den Geldspielautomaten nach der Erfindung besonders zu schätzen wissen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zur Gruppenauswahl
bei ausgebliebener Betätigung einer der Gruppenwahltasten ein mit den Steueranschlüssen
verbundener zentralgesteuert aktivierbarer Zufallsgenerator vorgesehen ist.
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Bei ausgebliebenem Setzen auf eine Symbolgruppe führt der Automat
diese Wahl aus. Damit verbunden ist der Vorteil,
daß der Spieler
nicht gezwungen ist, sich auf das Spiel konzentrieren zu müssen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Die einzige Fig. der Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild
des Geldspielautomaten nach der Erfindung.
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Eine mit 1 bezeichnete zentrale Steuereinrichtung erzeugt regelmäßig
zum Spielbeginn Laufsignale, die über individuelle Steuerleitungen 2 zu nicht dargestellten
elektromechanischen Organen. dreier Umlaufkörper 3, 4 und 5 geleitet werden, die
auf ihrer nach außen weisenden Oberfläche Reihen von Gewinnsymbolen tragen. Die
Umlaufkörper 3 bis 5 laufen jeweils solange, wie das individuelle Laufsignal ansteht.
Die zentrale Steuereinrichtung 1 läßt die Laufsignale nacheinander zu ungesetzmäßigen
Zeitpunkten enden, so daß die Umlaufkörper 3 bis 5 zum Spielende auf unvorhersehbaren
Rastpositionen zum Stillstand kommen.
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Abhängig von den eingenommenen Rastpositionen beeinflußen die Umlaufkörper
3 bis 5 nicht dargestellte Schaltorgane einer Gewinnabtasteinrichtung 6, wqbei im
Gewinn fall der Stand eines Guthabenzählers 7 zur späteren Gewinngabe erhöht wird.
Der Guthabenzähler 7 hat einen Abschnitt 7' zur Geld- und einen Abschnitt 7'' zur
Sonderspiel-Guthabenzählung. Weicht der Stand des Sonderspiel-Guthabenzählers 7"
von Null ab, dann sendet dieser ein Signal auf einer'Steuerleitung 8 zur Gewinnabtasteinrichtung
6, so daß diese auf Sonderspielbetrieb umgeschaltet wird.
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Während die Gewinnabtasteinrichtung 6 im Normalspielbetrieb
überwiegend
Gewinnlinien auswertet, bei denen die Umlaufkörper 3 bis 5 bei Stillstand jeweils
das gleiche Symbol anzeigen, sind im Sonderspielbetrieb auch Raststellungen des
zuletzt zum Stillstand gelangenden Umlaufkörpers 5 gewinnentscheidend, bei denen
besonders gekennzeichnete, einzelne Symbole angezeigt werden. Während im Normalspielbetrieb
sechzig bis siebzig Prozent des Spiel einsatzes zur Gewinnausschüttung kommen, sind
es im Sonderspielbetrieb vergleichsweise vierhundert Prozent.
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Der dritte Umlaufkörper 5 trägt drei unterscheidbare Gruppen von Symbolen:
Symbole auf gestreiften Feldern, Symbole auf schwarzen Feldern und Joker - Symbole
auf gestreiften und / oder schwarzen Feldern.
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Der Geldspielautomat ist mit drei vom Spieler betätigbaren Gruppenwahltasten
9 versehen, die von der zentralen Steuereinrichtung 1 zum Spielbeginn ein H-Signal
empfangen.
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Das anstehende H-Signal läßt auch eine Lampe 10 aufleuchten, wodurch
dem Spieler signalisiert wird, daß er auf eine der drei Gruppen setzen kann.
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Nach Betätigen einer der drei Gruppenwahitasten 9 mit gegenseitiger
Verriegelung gelangt das H-Signal einerseits auf einer gruppenindividuellen Steuerleitung
11 in die Gewinnabtasteinrichtung 6, die dabei so eingestellt wird, daß in Sonderspielen
nur Treffer auf ein Symbol der gewählten Gruppe die Abgabe eines Gewinnsignals bewirkt.
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Andererseits gelangt das H-Signal durch ein die drei gruppenindividuellen
Steuerleitungen zusammenfassendes ODER-Glied 12 zurück zur zentralen Steuereinrichtung
1,
die das H-Signal für die Gruppenwahltasten 9 und die Lampe 10
abschaltet. Zusammenwirkend mit der gegenseitigen Tastenverriegelung wird hierdurch
das Setzen auf zwei Symbolgruppen unmöglich gemacht.
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Auch bei ausgebliebener Tastenbetätigung schaltet die zentrale Steuereinrichtung
1 noch vor der-Stillsetzutg des dritten Umlaufkörpers 5 das H-Signal ab. Am Ausbleiben
eines H-Signals vom ODER-Glied 12 erkennt die zentrale Steuereinrichtung 1, daß
nicht gesetzt wurde und sendet dann ein Anforderungssignal über eine Aktivierungsleitung
13 zu einem Zufallsgenerator 14, dessen Ergebnisausgänge mit den oruppenindividuellen
Steuerleitungen 11 verbunden sind. Ohne Bevorzugung einer Gruppe sendet der Zufallsgenerator
14 ein H-Signal auf einer der Steuerleitungen 11 zur Gewinnabtasteinrichtung 6.