DE3104321C2 - - Google Patents
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- DE3104321C2 DE3104321C2 DE3104321A DE3104321A DE3104321C2 DE 3104321 C2 DE3104321 C2 DE 3104321C2 DE 3104321 A DE3104321 A DE 3104321A DE 3104321 A DE3104321 A DE 3104321A DE 3104321 C2 DE3104321 C2 DE 3104321C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spenderpumpe nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Spenderpumpen dieser Art werden in der Hand gehalten, wobei
der auf- und abbewegliche Kolbenschaft der Pumpe zum Verhindern einer
ungewollten Leerung oder Lecken des Produktes während des Transportes oder
während des Nichtgebrauchs der Pumpe Verriegelungseinrichtungen aufweist.
Aus der US-PS 38 27 606 ist eine Pumpe bekannt, bei der ein Spenderkopf
über einem Kontrollring auf einer an dem Flüssigkeitsbehälter befestigten
Verschlußkappe sitzt. Zum Spenden von Flüssigkeit wird ein Pumpenkolben
durch eine Öffnung in der Verschlußkappe und dem Kontrollring hin- und
herbewegt. Zum wahlweisen Festlegen des Kolbens sind eine oder mehrere
Verriegelungsfinger vorgesehen, die mit der Verschlußkappe verbunden sind
und sich axial aufwärts von dieser erstrecken. Mittels Nockenflächen sind
die Verriegelungsfinger in den Bewegungsweg des Kolbenschaftes biegbar, um
eine Kolbenstillsetzung zu erreichen. Durch diese Verbiegung besitzen die
Verriegelungsfinger eine elastische Federvorspannung, die ein Zurückbiegen
der Verriegelungsfinger bewirkt, sobald die Nockenflächen von den
Verriegelungsfingern aufgrund der Relativdrehung zurückweichen.
Die Funktionstüchtigkeit des Ver- und Entriegelns hängt somit ab von
dem "elastischen Gedächtnis" der Verriegelungsfinger. Die Elastizität kann
jedoch aufgrund des Kaltfließens bzw. des Ermüdens des Plastikmaterials
verlorengehen. Verläßt man sich dennoch auf die Elastizität der
Verriegelungsfinger zum Zurückführen aus dem Weg der Auf- und
Abwärtsbewegung, um die Betätigung der Pumpe zu ermöglichen, kann die Pumpe
unbetätigbar bleiben, wenn die Elastizität während der Lebensdauer des
Produktes verlorengegangen ist und abgenommen hat.
Aus den US-PS 38 27 605 und 37 97 705 sind ebenfalls nur
Verriegelungsmechanismen bekannt, die auf eine elastische Vorspannung für
eine wirksame Entriegelung abstellen. Spenderpumpen, wie sie in diesen
Patenten beschrieben sind, besitzen Verriegelungszungen oder -finger, die
mittels Nockenflächen in den Weg der Auf- und Abwärtsbewegung einer
Anschlagschulter an dem Kolbenschaft infolge Relativbewegung zwischen den
Teilen biegbar sind, die die Nockenflächen und Verriegelungsfinger tragen.
Die Verriegelungsfinger werden aus dem Weg der Auf- und Abwärtsbewegung
herausbewegt, wenn sie sich in einem unbelasteten Zustand befinden, so daß der
Kolbenschaft frei und ohne Hindernisse gedrückt werden kann. Die
Verriegelungsfinger bestehen typischerweise aus einem relativ steifen
Plastikmaterial, das genügend flexibel ist, um ihre Verbiegung in dem Weg
der Auf- und Abwärtsbewegung der Anschlagschulter zu ermöglichen, um den
Kolbenschaft stillsetzen zu können. Die Verriegelungsfinger befinden sich
in ihrem normalen oder unbelasteten Zustand radial auswärts bezüglich des
Weges der Auf- und Abwärtsbewegung; nachdem sie verbogen worden sind,
kehren sie in ihren unbelasteten Zustand aufgrund ihrer eigenen Elastizität
zurück, wenn die Nockenflächen von den Verriegelungsfingern aufgrund der
Relativdrehung zurückweichen. Wenn man sich nur auf diese Elastizität der
Verriegelungsfinger zum Rückführen aus dem Weg der Auf- und Abwärtsbewegung
der Anschlagschulter verläßt, um die Betätigung der Pumpe zu ermöglichen,
kann die Pumpe unbetätigbar bleiben, wenn die Elastizität während der
Lebensdauer des Produktes verlorengegangen ist oder abgenommen hat. Das
freie Zurückziehen der Verriegelungsfinger kann nicht erwartet werden, wenn
viel von der Elastizität aufgrund des Kaltfließens des Plastikmaterials
verlorengegangen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spenderpumpe gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die unabhängig von der elastischen
Vorspannung der Verriegelungsfinger ist.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 gelöst.
Hierdurch wird erreicht, daß zur Entriegelung der Pumpe nicht
mehr auf die elastische Vorspannung der Verriegelungsfinger vertraut werden
muß, die das Zurückziehen der Verriegelungsfinger in die unverriegelte
Position aufgrund der Relativbewegung zwischen dem Verstellorgan und dem
Pumpenkörper bewirkt. Erfindungsgemäß werden sowohl Mittel zum Stillsetzen
des Kolbenschaftes als auch Mittel zum positiven Zurückziehen der
Verriegelungsfinger aus dem Weg der Auf- und Abwärtsbewegung der
Anschlagschulter bei Relativbewegung zwischen einem ringförmigen
Verstellorgan und dem Pumpenkörper bereitgestellt. Eine Verminderung der
elastischen Vorspannung aufgrund von Alterungsprozessen führt folglich zu
keiner Störung der Betätigung der Pumpe.
Hierzu umfaßt das Verstellorgan einen ringförmigen Ring, der auf dem
Pumpenkörper zur relativen Drehbewegung montiert ist und eine axiale
Öffnung aufweist, durch die sich der Kolbenschaft während der Auf- und
Abwärtsbewegung erstreckt. Wenigstens ein aufwärtsstehender
Verriegelungsfinger ist an dem Pumpenkörper befestigt und gemäß einer
ersten Ausführungsform werden erste und zweite Nockenelemente von dem
Verstellorgan zum Eingriff mit gegenüberliegenden Seiten des
Verriegelungsfingers getragen, um das freie Ende hiervon in bzw. aus dem Weg
der Auf- und Abwärtsbewegung der Anschlagschulter aufgrund einer solchen
relativen Drehbewegung sowohl zum positiven Stillsetzen des Kolbenschaftes
als auch zum Ermöglichen des störungsfreien Drückens hiervon zu bewegen.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform besitzen die
Verriegelungsfinger Verriegelungsklauen zum Eingriff mit der
Anschlagschulter nach Verbiegen der Finger in den Weg der Auf- und
Abwärtsbewegung und zum Außereingriffbringen bezüglich der
Verriegelungsschulter, wenn
der Verriegelungsfinger aus diesem Weg herausgebogen wird.
Eine weitere Ausführungsform umfaßt nur einen Verriegelungsnocken
an dem Verstellorgan zum Verbiegen des Verriegelungsfingers in den
Weg der Auf- und Abwärtsbewegung der Anschlagschulter aufgrund der
Relativdrehung des Verstellorgans und des Pumpenkörpers, wobei der
Anschlag auswärts geneigt ist, um einen Entriegelungsnocken zu defi
nieren, der sich gegen eine geneigte Endfläche des Verriegelungsfingers
zum Verbiegen von diesem aus dem Weg der Auf- und Abwärtsbewegung in
dem Fall abstützt, daß die Elastizität des Verriegelungsfingern ver
lorengegangen oder verhindert ist. Mittel sind vorgesehen, um den Kol
benkopf aufwärts gegen eine vollständig angehobene Position elastisch
zu drücken, während zusammenarbeitende Mittel eine ringförmige geneigte
Fläche benachbart zu der Anschlagschulter und in Eingriff mit einer ring
förmigen Fläche an dem Verstellorgan zum Begrenzen der Aufwärtsbewegung
des Kolbenkopfes in der vollständig angehobenen Position besitzt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Abbil
dungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine
Spenderpumpe.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Detailansicht der Ver
riegelungs- und Entriegelungsmittel der Pumpe
von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt im Ventikalschnitt eine Hälfte einer
Spenderpumpe einer weiteren Ausführungsform
mit einer Nockenverriegelungseinrichtung.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3 mit
den Nocken in Entriegelungszustand.
Fig. 5 ist ein Schnitt der Linie 5-5 und zeigt einen
Ausschnitt der Pumpe von Fig. 3.
Fig. 6 zeigt einen Vertikalschnitt eines Teils
einer Spenderpumpe gemäß einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie 7-7 von Fig. 6.
In Fig. 1 ist eine Spenderpumpe 10 dargestellt, die einen Spender
kopf 11 umfaßt, der eine abwärts gerichtete Blindfassung 20 bildet, die
bündig gleitend einen rohrförmigen Kolbenschaft 12 aufnimmt und hiermit
eine eingeschlossene Sammelkammer mit veränderlichem Volumen definiert,
die durch den Kolbenschaft 12 mit dem von einem Ventil gesteuerten oberen
Ende einer Einlaßleitung 13 in Verbindung steht. Diese Sammelkammer be
sitzt einen beträchtlich größeren Durchmesser als die Pumpenkammer 14 mit
veränderlichem Volumen (definiert durch den Kolbenschaft und den Kolben),
wobei das ringförmige aufwärts gerichtete Ende des Kolbenschaftes 12 dem
abwärts gerichteten Fluiddruck in der Sammelkammer, der aufwärts gerichteten
Beaufschlagung durch eine Rückkehrfeder 15 entgegengesetzt ausgesetzt ist.
Daher hält bei Beginn des Auffüll- und/oder Pumpvorganges die Feder 15 den
Kolbenschaft 12 in seiner vollständig angehobenen Position (Fig. 1) in
dichtenden Eingriff mit dem blinden oberen Ende der Fassung 20, die von
dem Spenderkopf 11 definiert wird, wobei der Spenderkopf 11 gegen Aufwärts
verschiebung durch das Ineinandergreifen von ringförmigen Anschlägen gehal
ten wird, die durch die erste und zweite Fläche 16 und 17 definiert werden.
Bei Abwärtshub des Spenderkopfs 11 wird Flüssigkeit in der Pumpenkam
mer 14 zusammengedrückt, wenn eine Kugel 18 eines Einlaßventils vollstän
dig aufsitzt, so daß dann, wenn der Druckhub fortgeführt wird, ein fort
schreitender Anstieg des Flüssigkeitsdrucks in der Sammelkammer auftritt,
bis dieser Druck eine abwärts gerichtete Kraft auf den Kolbenschaft aus
übt, die ausreicht, um die elastische, aufwärts gerichtete Vorspannung
der Feder 15 zu überwinden. Hierdurch ergibt sich eine Abwärtsbewegung
des Kolbenschaftes 12, wodurch das Ende einer Austrittsleitung 19 frei
gegeben wird. Wenn der Druck innerhalb der Sammelkammer nicht mehr aus
reicht, um die Austrittsleitung 19 offenzuhalten, wird der Druck der Feder
15 den Kolbenschaft wieder in die Blindfassung 20 des Spenderkopfes 11
hineindrücken, um die Austrittsleitung 19 zu schließen. Während des Rück
hubs drückt das Volumen der Pumpenkammer das Einlaßventil auf. Die vor
stehend beschriebene Anordnung und Arbeitsweise der Pumpe 10 ist im
wesentlichen die gleiche wie diejenige der Pumpe der US-PS 40 50 613.
Die Spenderpumpe 10 umfaßt des weiteren als Pumpenkörper eine Kappe 21 , die flüssig
keitsdicht auf einem (nicht dargestellten) Behälter für ein fließfähi
ges, abzugebendes Produkt befestigt wird, wobei die Kappe 21
Innengewinde 22 zu diesem Zweck aufweist. Ein ringförmiges Verstell
organ 23 ist an der Kappe 21 zwecks relativer Drehbewegung über zu
sammenarbeitende ringförmige erste und zweite Vorsprünge 24 und 25 an dem Pumpenkörper 21 bzw. dem
Verstellorgan 23 befestigt. Das Verstellorgan 23 umfaßt eine innere zylindrische Wand
26 mit einem ersten und zweiten Innendurchmesser 26 a und 26 b, die mit
einem Unterrand 27, einer Lippe 28 und einer Rippe 29 zusammenwirken,
um angesammelte Luft aus der Pumpenkammer 14 während des Füllens direkt
in dem Behälter über erste und zweite Öffnung 31 und 32 zu leiten.
Das Verstellorgan 23 umfaßt ferner einen Ring 31′ und eine sich davon
abwärts erstreckende äußere zylindrische Wand 32′, von der sich trans
versal eine ringförmige Wand 33 erstreckt, die die zylindrische innere und äußere Wand
26 und 32′ miteinander verbindet und sich auf einer Oberwand 34 der Kappe
21 abstützt. Das Verstellorgan 23 umfaßt ferner einen aufwärtsgerichteten
rohrförmigen Kolben 35 mit der Lippe 28 an seinem oberen Ende, der ein
aufwärtsgerichtetes Rohr 36 umfaßt, das einstückig mit der Oberwand 34
ausgebildet und mit einem Kugelsitz 37 an seinem oberen Ende versehen
ist. Abgeschrägte erste und zweite Ringflansche 38 und 39 sind an dem Kolben 35 und dem
Rohr 36 in dichtenden Eingriff miteinander vorgesehen, um eine umfäng
liche Dichtung zu bilden, die einen Druckverlust aus der Pumpenkammer
14 verhindert. Das Rohr 36 umgibt das obere Ende eines Steigrohrs 40
dicht, das sich mit seinem unteren Ende in dem Behälter in bekannter
Weise erstreckt.
Der Spenderkopf 11 besitzt ein aufwärtsgerichtetes Fingeranlageteil
41, über das intermittierend Fingerdruck ausgeübt wird, der auf den
Kolbenschaft 12 übertragen wird, um eine hin- und hergehende Bewegung
hiervon auf den Kolben 35 zu erzeugen. Ferner umfaßt der Spenderkopf
11 einen abwärts gerichteten ringförmigen Mantel 42, der an seinem un
teren Ende die sich radial erstreckende zweite Fläche 17 in Form eines Vorsprungs aufweist. Die
untere Kante des Mantels 42 bildet eine ringförmige Anschlagschulter 43,
die den Kolbenschaft 12 umgibt und in einer vorbestimmten Höhe ange
ordnet ist, so daß in der vollständig angehobenen oder vorstehenden
Position des Kolbenschaftes 12, wie in Fig. 1 dargestellt ist, die
Anschlagschulter 43 zum Zusammenwirken mit Verriegelungsmitteln gemäß
der Erfindung geeignet ist, die nachstehend näher beschrieben werden.
Die Anschlagschulter 43 erstreckt sich durch eine axiale Öffnung 44 des
Rings 31′.
Verriegelungsfinger 45 (nur einer ist in den Fig. 1 und 2 darge
stellt) sind durch Formen an ihrer Basis 46 an der Innenfläche einer
hochstehenden, ringförmigen Wand 47 der Kappe 21 befestigt. Drei oder
mehr Verriegelungsfinger 45 sind mit gleichem Abstand zueinander ange
ordnet und haben ein freies Ende 48 in Anlage gegen die Anschlagschulter
43, wenn sie sich in der Verriegelungsposition für den Spenderkopf 11 von
Fig. 1 befinden. Die Verriegelungsfinger 45 besitzen daher Stabilität ge
gen exzentrische Belastung und auslösende Wirkungen bezüglich dieser Be
lastungen, wenn der Verriegelungswiderstand am oder in der Nähe des Zen
trums des Spenderkopfes 11 ist.
Wie besser aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt die äußere Zylinderwand 32′ der Kappe
21 eine Öffnung 49 am oberen Ende hiervon. Eine untere Kante 51 der Öff
nung 49 erstreckt sich spiralförmig und ist umfänglich abgeschrägt, um
(vom zweiten Ende 53 zum ersten Ende 52 der untersten Kante) vom Verriegelungsfinger 45
zurückzuweichen, wenn das Verstellorgan 23 in Uhrzeigerrichtung (Pfeil
54 von Fig. 2) gedreht wird. Die untere Kante 51 dient dazu, den Verrie
gelungsfinger 45 in Richtung des Pfeils 55 zu verbiegen, wenn das Verstell
organ 23 im Gegenuhrzeigersinn (in Richtung des Pfeils 56 von Fig. 2) von
dem ersten Ende 52 der unteren Kante 51 zum ersten und zweiten gegenüberliegenden zweiten Ende 53 hier
von gedreht wird. Die untere Kante 51 mit ihren Enden 52 und 53 definiert ein erstes Nockenmittel 50, und zwar einen Entriegelungsnocken,
dessen Hauptfunktion darin besteht, sicher zu stellen, daß der Verriege
lungsfinger 45 um seine Basis aus der in Fig. 2 dargestellten Position und
in Richtung des Pfeils 55 während einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn des
Verstellorgans 23 verschwenkt wird.
Ein zweites Nockenmittel 60, ein Verriegelungsnocken, wird durch eine Unterkante 57 eines ersten Wandelementes
58 definiert, der sich von dem Ring 31′ abwärts erstreckt und radial aus
wärts bezüglich der Öffnung 49 angeordnet ist. Diese Unterkante 57 er
streckt sich entsprechend spiralförmig von einem unteren linken Ende,
(gesehen gemäß Fig. 2) zu einem höheren rechten Ende hiervon und ist
umfänglich abgeschrägt, um im wesentlichen die gleiche Kontur wie die untere
Kante 51 zu besitzen. Beim Entriegeln, wenn das Verstellorgan 23 im Uhr
zeigersinn (in Richtung des Pfeils 56) gedreht wird, weicht daher die
Unterkante 57 gegenüber dem Verriegelungsfinger 45 aus, um es der unteren Kante
51 zu erlauben, die Bewegung des Verrie
gelungsfingers 45 in eine unverriegelte Position sicherzustelle. Anderer
seits stützt sich die untere Kante 57 gegen den Verriegelungsfinger 45 ab, um die
sen in seine Verriegelungsposition, Fig. 2 (nach Drehung im Uhrzeigersinn
des Verstellorgans 23 in Richtung des Pfeils 54), zu bringen, wobei ein
Indiequerekommen der unteren Kante 51 vermieden wird, da, wie beschrieben, diese
gegenüber dem Verriegelungsfinger 45 beim Entriegeln ausweicht. Es ist
darauf hinzuweisen, daß Fig. 2 typischerweise Einzelheiten eines Verrie
gelungsfingers 45 mit seinen zusammenarbeitenden und entriegelnden Nocken
zeigt, obwohl drei oder mehr derartiger Verriegelungsmittel in gleichem
Abstand zueinander am Umfang des Spenderkopfes 11 angeordnet sein können.
Zum Erleichtern des Formens können die Verriegelungsfinger 45 allgemein
aufrecht (gestrichelt in Fig. 2 dargestellt) geformt werden, um auf diese
Weise parallel zur Pumpenachse angeordnet zu sein. Beim Zusammenbau werden
die Verriegelungsfinger 45 in ihre entsprechenden Öffnungen 49 eingesetzt,
um auf diese Weise die Verriegelungsfinger 45 einwärts zu schwenken. Es
sei weiter darauf hingewiesen, daß die exzentrische Anordnung zwischen den
entriegelnden und verriegelten Nockenmitteln relativ zu dem Verriegelungsfinger
45 letzteren gegen Knickbelastungen versteift, die durch den Spenderkopf
11 aufgebracht werden könnten.
Die Spenderpumpe 10 A von Fig. 3 ist in vielen Aspekten ähnlich zu der
Pumpe 10 und arbeitet wie diese und wie die Pumpe der US-PS 40 50 613. Der
Pumpenkörper der Pumpe 10 A umfaßt ein Kappenteil 21′ zum Befestigen der Pumpe
flüssigkeitsdicht auf einen (nicht dargestellten) Behälter für ein abzuge
bendes, fließfähiges Produkt. Wie bei der vorstehenden Ausführungsform be
schrieben, ist die zylindrische Wand 26 einstückig mit dem aufwärts gerich
teten rohrförmigen Kolben 35 ausgebildet, wobei jedoch der Kolben 35 selbst
das obere Ende des Steigrohrs 40 aufnimmt und sich ein horizontaler Flansch
59 von der Wand 26 auswärts erstreckt. Eine ringförmige Nut 61 ist in der
Oberseite der Oberwand 34 zur Aufnahme eines ringförmigen Vorsprungs 62
vorgesehen, der sich von dem horizontalen Flansch 59 abwärts erstreckt. Das Zusammen
wirken zwischen der Nut 61 und dem Vorsprung 62 liefert eine gute Abdich
tung zwischen dem in Eingriff stehenden horizontalen Flansch 59 und der Oberwand 34.
Ein ringförmiges Verstellorgen 63 ist auf der Kappe zum relativen
Drehen hierzu über zusammenwirkende, ringförmige erste und zweite Ansätze 64, 65 montiert.
Die zusammenwirkenden ersten und zweiten Flächen 16 bzw. 17 an dem Mantel 42 bzw. dem Verstell
organ 63 definieren ein Mittel zum Begrenzen der Aufwärtsbewegung des Spen
derkopfes 11 in seine vollständig angehobene Position von Fig. 3. Wie bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist die Anschlagschulter 43,
die durch eine untere Kante des Mantels 42 definiert wird, einwärts zur
Bewegungsachse des Kolbenschaftes 12 geneigt abgeschrägt. Eine Vielzahl
von Verriegelungsfingern 66 (nur einer hiervon ist in den Fig. 3 und 4
dargestellt), sind in äquidistantem Abstand am Umfang des Spenderkopfes
11 verteilt, und wie ähnlich in der US-PS 38 27 606 dargestellt ist, radial
auswärts bezüglich des Weges der Hin- und Herbewegung der abwärts gerichteten
Anschlagschulter 43 des Spenderkopfes 11 angeordnet, so daß der Kolben
schaft 12 frei in seine gestrichelt dargestellte Position in Fig. 3 gedrückt
werden kann, wenn er sich in der entriegelten Position von Fig. 4 befindet.
Jeder Verriegelungsfinger 66 besitzt eine sich einwärts erstreckende Verrie
gelungsklaue 67 mit einer Oberseite 68, die mit der Anschlagschulter 43 in
Eingriff bringbar ist, wenn sie in die Verriegelungsposition von Fig. 3
geschwenkt wird.
Das Verstellorgan 63 besitzt ein erstes Nockenmittel 69, einen Verriegelungsnocken 69, der sich
hiervon abwärts in Form eines Nockenelementes in Eingriff mit einer Außen
seite des Verriegelungsfingers 66 erstreckt und allmählich in seiner Stärke
zunimmt, wie in Fig. 5 gezeigt ist, so daß bei Drehung im Uhrzeigersinn des
Verstellorgans 63 in Richtung des Pfeils 71 von Fig. 5 der Verriegelungs
finger 66 aus seiner unverriegelten Position von Fig. 4 in seine verriegel
te Position von Fig. 3 geschwenkt wird, wobei die Verriegelungsklaue 67
einwärts soweit verschoben wird, bis ihre Oberseite 68 sich an der Anschlag
schulter 43 abstützt. Der Verriegelungsfinger 66 ist in Fig. 5 in seiner
entriegelten Position und durchgezogen in seiner verriegelten Position dar
gestellt.
Das Verstellorgan 63 besitzt ein entsprechendes, sich abwärts er
streckendes zweites Nockenmittel 72, einen Entriegelungsnocken in Eingriff mit der gegenüberliegen
den Seite des Verriegelungsfingers 66, wobei der Entriegelungsnocken
so gestaltet ist, daß der dickste Teil den Raum zwischen dem Verrie
gelungsfinger 66 in seiner entspannten Position von Fig. 4 und der Außen
kante des Ansatzes 17 einnimmt. Der Entriegelungsnocken ist von seinem
verdicktem Abschnitt allmählich zu seinem dünnsten Abschnitt, der in Fig. 3
und 5 dargestellt ist, abgeschrägt, um sicherzustellen, daß der Verriege
lungsfinger 66 aus seiner ausgezogen dargestellten Position dargestellt in
Fig. 5 in die gestrichelte Position durch Drehbewegung des Verstellorgans
63 im Gegenuhrzeigersinn entsprechend dem Pfeil 73 gebogen wird.
Der Verriegelungsfinger 66 und die zugehörigen Verriegelungs- und Ent
riegelungsnocken werden typischerweise mehrfach (beispielsweise drei oder
mehr) gleichmäßig über den Umfang des Kolbenschaftes 12 aus Stabilitäts
gründen, wie bei der Ausführungsform von Fig. 1 verteilt, angeordnet. Die
Verriegelungsfinger 66 aus irgendeinem geeigneten Plastikmaterial sind
relativ steif, besitzen jedoch genügende elastische Flexibilität, um ihr
Einwärtsbiegen in die Verriegelungsposition von Fig. 3 zu ermöglichen. Auf
grund ihrer Flexibilität besitzen sie einen bestimmten Grad an Elastizität,
der bewirkt, daß sie sich auswärts in ihre unverriegelte Position rückbe
wegen. Es wurde jedoch gefunden, daß die Elastizität des Plastikmaterials
für einen Spender nicht sehr verläßlich ist, der eine Lagerungszeit von
bis zu 2 Jahren besitzen kann, da ein Kaltfließen des Plastikmaterials be
wirken kann, daß viel von der Elastizität verloren geht. Die Entriegelungs
nocken stellen daher sicher, daß die Verriegelungsfinger 66 in ihre un
verriegelte Position zurückgedrückt werden, so daß der Kolbenschaft 12 ohne
Hindernisse während der Nutzung abwärts drückbar ist.
Die Spenderpumpe 10 B von Fig. 6 ist gleich der Pumpe 10 A, außer daß das
Verstellorgan 63 mit nur einem ersten Nockenmittel 69 einem Verriegelungsnocken versehen ist, der an
einem vorbestimmten Ende verdickt ist, und wie in Fig. 7 dargestellt ist,
allmählich vom Verriegelungsfinger 66 b hinweg abnimmt. Der Verriegelungs
nocken 69 ist daher der gleiche wie in Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5
beschrieben und stützt sich an der Außenfläche des Verriegelungsfingers
66 B ab, um diesen aus seiner gestrichelt dargestellten Position in
Fig. 6 und 7 einwärts gegen die Achse der Hin- und Herbewegung des Kolben
schaftes 12 in die ausgezogen dargestellte Position dieser Figuren
zu biegen. Bei dieser Ausführungsform besitzt der Verriegelungsfinger
66 keine Verriegelungsklaue, ist jedoch so gestaltet, daß sein oberes
freies Ende 74 in anliegenden Eingriff mit der Anschlagschulter 43 ge
bogen wird. Das freie Ende 74 ist abwärts und einwärts zur Bewegungs
achse des Kolbenschaftes 12 geneigt, während die Anschlagschulter 43
so abgeschrägt ist, daß sie sich aufwärts und auswärts von dieser Achse
erstreckt. Wenn daher der Verriegelungsfinger 66 B nicht zurückgeht, wenn
das Verstellorgan 63 im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeils 75 von Fig. 7
gedreht wird, wodurch die Anschlagkante des Verriegelungsnockens all
mählich von der Anschlagschulter 43 zurückweicht, da die Elastizität des
Verriegelungsfingers vermindert oder verloren gegangen ist, bewirken
die geneigten, in Eingriff stehende Flächen der Anschlagschulter 43 und des freien Endes 74, daß das obere
Ende des Verriegelungsfingers 66 B radial auswärts beim Abwärtshub des
Spenderkopfes 11 zurückgedrückt wird. Eine Behinderung der Betätigung
der Pumpe wird daher im wesentlichen vermieden und die geneigte Anschlag
schulter 43 dient daher als Entriegelungsnocken.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß eine Spenderpumpe sowohl
mit Mitteln zum Immobilisieren des Kolbenschaftes, die den Kolbenschaft
in seiner vollständig angehobenen Position verriegeln, als auch mit Mit
teln zum positiven Entriegeln des Kolbenschaftes geschaffen wurde, um
die Auf- und Abbewegung des Kolbenschaftes ohne Behinderung während der
Benutzung zu ermöglichen. Bezüglich des Zurückziehens der Verriegelungs
finger aus dem Bereich unterhalb des Spenderkopfes zur Ermöglichung der
Ab- und Aufwärtsbewegung des Kolbenschaftes ohne Hindernis, verläßt man
sich nicht nur auf das elastische Gedächtnis der Verriegelungsfinger und
-zungen. Die vorgesehenen Entriegelungsnocken sind verläßlich, einfach
in ihrer Arbeitsweise und leicht beim Zusammenbau verwendbar.
Verriegelungs- und Entriegelungsnocken können auch umgekehrt angeord
net sein, so daß das Verriegeln durch Drehen des Verstellorgans in Gegen
uhrzeigersinn geschieht und vice versa. Außerdem können die Verriegelungs-
und Entriegelungsnocken auf andere Pumpentypen zum Außerbetriebsetzen des
beweglichen Kolbenschaftes während der Nichtbenutzung und Lagerung und
zum Ermöglichen der freien Bewegung hiervon während des Gebrauchs verwen
det werden.
Claims (5)
1. Spenderpumpe mit einem fingerbetätigten Spenderkopf
der auf- und abbewegbar bezüglich einem auf einem
Behälter für ein fließfähiges, abzugebendes Produkt fluiddicht
befestigtem Pumpenkörper montiert ist, wobei die Auf- und
Abbewegung des Spenderkopfes die Abgabe des Produktes
bewirkt, mit einer abwärtsgerichteten Anschlagschulter an
dem Spenderkopf, einem Verstellorgan, das
drehbar an dem Spenderkopf montiert ist und eine axiale
Öffnung aufweist, durch die sich die Anschlagschulter
während der Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbenschaftes
erstreckt, mit wenigstens einem aufwärts gerichteten
Verriegelungsfinger, der an dem Pumpenkörper befestigt
und radial biegbar ist, und mit an dem Verstellorgan
befestigten Nockenmitteln für die Verriegelungsfinger
die durch Drehung des Verstellorgans aus einer
Entriegelungsposition in eine Verriegelungsposition mit der
radial äußeren Seite des entsprechenden Verriegelungsfingers
in Eingriff bringbar sind, wodurch ein Ende des
Verriegelungsfingers aus der Entriegelungsposition in die
Richtung der Bewegungsachse des Kolbenschaftes in den Weg der
Bewegung der Anschlagschulter biegbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Verstellorgan (23; 63) erste (50,
69) und zweite (60; 72) Nockenmittel befestigt
sind zur zwangsweisen Biegung eines jeden Verriegelungsfingers
(45; 66; 66 B) in radialer Richtung in und aus dem
Bewegungsweg der Anschlagsschulter (43) durch relative Drehung
des Verstellorgans (23) bezüglich des Pumpenkörpers (21),
wobei die ersten (50; 69) und zweiten (60; 72)
Nockenmittel einander gegenüberliegend angeordnet sind und die
zeiten (60; 72) Nockenmittel mit einer radial
gegenüberliegenden inneren Seite eines jeden
Verriegelungsfingers (45; 66, 66 B) ständig
zusammenarbeiten zum Abstützen desselben gegen unabsichtliches
Nachgeben unter jeglicher auf den verriegelten Spender
einwirkenden Kraft.
2. Spenderpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsfinger (66) nahe seinem freien Ende eine
Verriegelungsklaue (67) aufweist zum Eingriff mit der
Anschlagschulter (43) nach Biegen des Fingers in den
Bewegungsweg des Kolbenschaftes (12) in einer Radialebene.
3. Spenderpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Verriegelungsfingern
(45) an dem Pumpenkörper (21) befestigt und gleich unterteilt
auf einem konzentrischen Kreis mit einem stabilen Durchmesser
um den Spender angeordnet sind.
4. Spenderpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsfinger (45) an dem Pumpenkörper (21) befestigt sind
entlang eines Kreises, dessen Durchmesser größer ist als der
äußere Durchmesser eines zylindrischen Mantels (42) des
Pumpenkopfes (11), der an seiner Unterseite die
Anschlagschulter (43) aufweist.
5. Spenderpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten (50) und zweiten (60) Nockenmittel des
Verstellorgans (23) jeweils gebildet werden durch eine
Unterkante (57) eines axial sich erstreckenden konzentrischen
ersten Wandelements (58) und durch eine untere Kante (51)
einer axial sich erstreckenden konzentrischen äußeren Zylinderwand
(32′), die mit Abstand innerhalb des ersten Wandelements (58)
angeordnet ist, und wobei die Unterkante (57) in bezug auf die
untere Kante (51) axial mit Abstand angeordnet ist zur
Bildung einer schraubenförmigen Öffnung (49) zwischen dem
Wandelement (58) und der äußeren Zylinderwand (32′), so daß der mitarbeitende Verriegelungsfinger
(45) nach radialer Einwärtsbiegung aus der
Entriegelungsposition sich mit geringem radialen Spielraum
durch die Öffnung (49) erstreckt in einer gewinkelten und
aufwärtsgerichteten Position bezüglich der Pumpenmittellinie.
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