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Titel: Blechkern für Transformatoren o. dgl. aus
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Blöcken Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Blechkern für Transformatoren,
Drosseln o. dgl., der aus im wesentlichen quaderförmigen, ein oder mehr Fenster
umrahmenden Blöcken zusammengesetzt ist, von denen die einen jeweils zwischen zwei
der anderen eingefügt sind, die den zwischengefügten Block zwischen sich aufnehmen,
wobei Einrichtungen zum Zusammenhalten der Blöcke vorgesehen sind.
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Bei einem bekannten (DE-OS 27 43 148) Blechkern dieser Art verläuft
die Ebene der Blechteile der zwischengefügten Blöcke rechtwinkelig zur Ebene der-
Blechteile der aufnehmenden Blöcke und werden die Blöcke, den Blechkern bildend
aneinandergehalten, indem durch in einer Reihe liegende Blöcke Haltestangen in Form
von Schrauben oder Nieten hindurchgesteckt sind. Diese Art, die Blöcke zusammenzuhalten,
ist ganz allgemein aufwendig und insbesondere deshalb aufwendig, weil die fertig
geschichteten Blöcke mit Bohrungen, die parallel zu den Blechteilen verlaufen, versehen
werden müssen.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es somit, einen Blechkern bzw.
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Blöcke der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bzw.
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denen nicht nur die Herstellung der für das Aneinanderhalten der Blöcke
nötigen Mittel sondern auch das Aneinanderfügen der Blöcke vereinfacht ist. Die
Erfindungsieht, diese Aufgabe lösend, vor, daß jedes der beiden Enden jedes zwischengefügten
Blockes in eine seitliche Aussparung des zugeordneten aufnehmenden Blockes eingepaßt
mit einer simsartigen Rastnase in eine entsprechende Rastausnehmung des aufnehmenden
Blockes in dessen Längsrichtung eingreift, wobei die Blechteile der zwischengefügten
Blöcke in der Ebene der Blechteile der aufnehmenden Blöcke verlaufen.
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Durch diese Art der Verrastung werden erstaunlicherweise die Blöcke
ausreichend fest zusammengehalten, wobei der Blechkern keine U-Teile aufweist. Durch
die Verrastung bzw. Verriegelung der Blöcke aneinander, die selbsthemmende Reibung
der Blöcke aneinander und die übliche Befestigung bzw. Anbringung des Blechkernes
z.B. mittels Druckstück oder Bolzen hält der Blechkern im erforderlichen Umfang
zusammen. Dabei werden die die Blöcke aneinander haltenden Mittel, nämlich die Rastnasen
und Rastausnehmungen, beim Stanzen der Blechteile erzeugt und werden die Blöcke
ohne Zuhilfenahme weiterer Mittel zusammengefügt. Der Verlauf der Blechteile aller
Blöcke in der gleichen Ebene bzw. parallel zur gleichen Ebene hat auf die elektrischen
Eigenschaften des Blechkernes nur einen vernachlässigbar nachteiligen Einfluß, da
die einzelnen Blöcke fest gegeneinander
gezogen bzw. gedrückt sind.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Rastausnehmung
des aufnehmenden Blockes nur durch ein nasenartiges Widerlager'vom Rand dieses Blockes
getrennt ist. In diesem Fall ist die Aussparung des aufnehmenden Blockes äußerst
flach gehalten, so daß bei der Herstellung durch das Ausstanzen nur wenig Abfall
entsteht.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn Rastnase und
Rastausnehmung sich bei dem Winkel, der vom aufnehmenden Block und vom zwischengefügten
Block gebildet ist, befinden. Diese Gestaltung gewährleistet die Quaderform der
Blöcke gut und vermeidet Stanzabfall.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn das freie
Ende der Rastnase in Verlängerung des Randes des zwischengefügten Blockes liegt.
Auch diese Maßnahme trägt zur Optimierung der Quaderform und Minimierung des Stanzabfalles
bei.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Innenfläche
jeder Rastnase als Schräge zum freien Ende der Rastnase verläuft. Diese Gestaltung
der Rastnase und die entsprechend angepaßte Gestaltung der Rastausnehmung bewirken
ein festeres Aneinanderanliegen benachbarter Blöcke.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn jeweils
der
zwischengefügte Block sich in Längsrichtung der beiden aufnehmenden Blöcke keilförmig
von außen nach innen verjüngt.
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Hierbei'werden jeweils die zwischengefügten kurzen Blöcke zwischen
die aufnehmenden länglichen Blöcke getrieben und zwar in der Richtung, in der auch
die Verrastung der Blöcke ineinandergreift. Die Keilform, für die ein selbsthemmender
Keilwinkel gewählt ist, erleichtert das Zusammensetzen des Blechkernes aus den Blöcken
und verbessert das dichte Aneinanderliegen der Blöcke.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn die Blechteile
der Blöcke zusammengehalten sind mittels Schweißnähten, die an der äußeren Stirnseite-des
Blechkernes entlang den Stoßfugen'der Blöcke vorgesehen sind. -Bei Verwendung der
Schweißnähte entfallen Nieten oder Klebung für das Zusammenhalten der Blechteile
im Block und wird das Aneinanderhalten der Blöcke verbessert.
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In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
und zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Blechkernes für einen Transformator
aus Blöcken, Fig. 2 eine Ansicht eines Blockes des Blechkernes gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Blechkernes für eine Drossel aus Blöcken.
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Der Blechkern gemäß Fig. 1 ist aus im wesentlichen quaderförmigen
Blöcken 1, 2 zusammengesetzt, wobei, von vorne, d.h.
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rechtwinkelig zur Blechebene gesehen, die einen Blöcke 1 "kurz" sind
und die anderen Blöcke 2-länglich sind. Jeder kurze Block 1 ist zwischen- zwei länglichen
Blöcken 2 gesetzt.
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Es sind drei längliche Blöcke 2 und vier kurze Blöcke 1 vorgesehen,
die zwei Fenster 3 umgrenzen. Jeder Block 1, 2 ist aus Blechteilen 4 geschichtet
und die Blechteile aller Blöcke verlaufen jeweils in der bzw. parallel zur'gleichen
Ebene.
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Der Blechkern weist bei den vier Ecken und in der Mitte der beiden
Joche jeweils durchgehende Bohrungen 5 auf, die dazu dienen, den Blechkern an einem
Chassis oder einem Gestell zu befestigen. Die eingeschobenen Blöcke 1 erweitern
sich in nicht gezeigter Weise in der Breite, d.h. in der sich zwischen den zugehörigen
länglichen Blöcken 2 erstreckenden Abmessung, von innen nach außen leicht und zwar
keilartig an jeder Seite z.B. unter einem Winkel von 20.
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Die Blöcke 1, 2 sind zusammengehalten, indem nahe den Ecken der Fenster
jeweils eine Verrastung 6 bzw. Verriegelung vorgesehen ist. Hierzu ist jeder zwischengefügte
Block 1 über seine, sich in Längsrichtung der länglichen Blöcke 2 erstrekkende Höhe
in eine Aussparung 7 der länglichen Blöcke 2 eingepaßt. An dem in der Aussparung
befindlichen Bereich ist eine Rastnase 8 vorgesehen, die gemäß Fig. 2 über die gesamte
Dicke des Blockes verläuft. Die der Mitte des Blockes 1 zugewandte Fläche des Blockes
1 ist als Schräge 9 ausgebildet.
Die Rastnase 8 greift in eine entsprechende
Rastausnehmung 10 in der durch die Aussparung 7 gebildeten Stufe des länglichen
Blockes 2. Es ist auch möglich, die Verriegelung so zu beschreiben, daß der aufnehmende
Block 2 die Rastnase und der zwischengefügte Block die Rastausnehmung aufweist.
Im vorliegenden Fall ist die Rastausnehmung 10 nur durch ein nasenartiges Widerlager
11 vom Rand bzw. der zugeordneten Stirnseite des länglichen Blockes 2 entfernt.
An den äußeren Stirnseiten des Blechkernes sind im Bereich der Joche an den von
den Blöcken 1, 2 gebildeten Stoßfugen Schweißnähte 12 vorgesehen, welche die Blechteile
zu Blöcken zusammenhalten und die Blöcke aneinanderhalten.
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Gemäß Fig. 3 ist ein Blechkern für eine Drossel gebildet, indem zwei
kurze Blöcke 1 und zwei längliche Blöcke 2 ein einziges Fenster 3 umschließen. Die
Blöcke 1, 2 sind durch Nieten 13 zusammengehalten. Die Aussparungen 7 der länglichen
Blöcke 2 erstrecken sich nur über einen Teil der Höhe der kürzeren Blöcke 1, d.h.
die kürzeren Blöcke 1 beilden Endfortsätze 14, die in die entsprechenden Aussparungen
7 der länglichen Blöcke 2 ragen. Die Verrastung 6 ist spitz und nicht ab erundet
ausgebildet und etwas zur Mittellinie des länglichen Blockes 2 hin verlagert, was
aber mit einer Vergrößerung des Blechabfal- -les beim Stanzen verbunden ist. Auch
hier sind weder die Blechteile der einzelnen Blöcke miteinander verklebt, noch die
Blöcke aneinander geklebt.
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Es ist auch möglich, am äußeren Rand bei den Trennfugen jeden ::wischengeschobenen
Block 1 mit einer kleinen Riegelausnehmung (17) zu versehen, deren Stufe zum Bsp.
rechtwinkelig oder auch schräg zur Einschubrichtung verläuft und die in Fig. 3 etwas
übertrieben groß dargestellt ist. In diese Riegelausnehmung greift eine Riegelnase
16 am freien Ende der länglichen aufnehmenden Blöcke 2. Diese zusätzliche -Verriegelung
17, 16 wird besonders bei großen, gewichtigen Blechkernen angewendet, die verstärkten
Erschütterungen ausgesetzt sind, bevor sie fest montiert sind. Für einen ausreichend
festen Halt genügt es, jeden zwischengeschobenen Block nur mit einem der beiden
zugehörigen aufnehmenden Blöcke (2) zusätzlich zu verrwegeln.
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