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Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Kernblech für Manteltransformatoren,
bei dem die Trennlinie des längsgeteilten Mittelschenkels diagonal durch das Mittelschenkelblech
verläuft und bei dem das schmale Ende der Mittelschenkelblechteile in eine ihm entsprechende
Ausnehmung des gegenüberliegenden Jochteiles derart in der Blechebene einschiebbar
ist, daß die beiden Mittelschenkelblechteile an ihren diagonalen Trennlinien nach
erfolgtem Einschieben ihrer schmalen Enden in die entsprechenden Ausnehmungen fest
gegeneinandergepreßt sind, nach Patent 1230 901.
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Bei einem derartigen Kernblech drückt das schmale Ende eines Mittelschenkelblechteiles
auf den Rand der ihm entsprechenden Ausnehmung und damit auf das diese Ausnehmung
aufweisende Jochteil in einer senkrecht zur Mittelschenkelachse und in der, Blechebene
verlaufenden Richtung. Unter Umständen, insbesondere wenn die Ausnehmung das Jochteil
auf Grund ihrer Anordnung schwächt, verbiegt sich das Jochteil in der Blechebene
unter dem Druck des schmalen Endes auf den Rand seiner Ausnehmung. Verbiegt sich
ein Jochteil nachträglich in der Blechebene, so liegen die Außenschenkel und Jochteile
des Kernbleches an ihren außerhalb des Mittelschenkels befindlichen Stoßkanten nicht
mehr fugenlos aneinander.
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Die Erfindung bezweckt, ein Kernblech der anfangs genannten Art zu
verbessern, indem sie ein Entstehen von Fugen an den außerhalb des Mittelschenkels
des Kernbleches befindlichen Stoßkanten auf Grund des Druckes der schmalen Enden
auf den Rand der Ausnehmungen vermindert oder vermeidet. Die Erfindung sieht hierfür
zwei Möglichkeiten vor.
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Es ist durch die schweizerische Patentschrift 81964 ein mehrteiliges
Kernblech bekannt, bei dem ein Blechabschnitt eines Blechteiles und ein Blechabschnitt
des anderen Blechteiles mit einander entsprechenden, sich in Einschubrichtung erstreckenden
Zähnen und Zahnungslücken ineinandergreifen. Diese bekannte Maßnahme ist vorgesehen,
um die Länge der Stoßfuge zwischen den beiden Blechteilen zu vergrößern und somit
einen größeren Querschnitt zu erhalten. Die beiden länglichen Blechteile stoßen
mit ihren schmalen Seiten aneinander. Im Gegensatz dazu geht es im vorliegenden
Fall darum, Fugen zwischen Außenschenkel und Joch zu verkleinern, wobei das Joch
mit einer schmalen Seite an eine lange Seite des Außenschenkels anstößt.
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Es ist auch durch die USA.-Patentschrift 1406 245, Fig.4 ein vielteiliges
Kernblech bekannt, bei dem jeweils das Joch mit einer schmalen Seite an eine lange
Seite des Außenschenkels anstößt und Joch und Außenschenkel sägezahnartig ineinandergreifen.
Auch bei diesem Kernblech liegen Außenschenkel und Jochteil an ihrer Stoßkante nicht
mehr fugenlos aneinander, wenn sich das Jochteil in der Blechebene verbiegt.
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Die Erfindung schafft einmal ein Kernblech der anfangs genannten Art,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Ausnehmung an einem ein Stück des Mittelschenkels
bildenden Ansatzes des gegenüberliegenden Jochteiles vorgesehen ist. Bei diesem
Kernblech sind die schmalen Enden der Mittelschenkelblechteile::-ü d-dii>-°:Augnehm-ungen,
in welche die schmalen Enden einschiebbar sind, in den Bereich des Mittelschenkels
verlagert. Die Ausnehmungen liegen nicht in den Jochen. Die Breite und damit die
Festigkeit der Joche wird durch Ausnehmungen nicht gemindert.
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Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Kernbleches liegt vor, wenn
das schmale Ende jedes Mittelschenkels abgestuft ist, wobei die vorspringende Nase
der Stufung der Ausnehmung im Ansatz des gegenüberliegenden Jochteiles entspricht.
Bei dieser Ausführungsform kann die Breite des Mittelschenkels trotz der Ansätze
der beiden Jochteile gleichbleibend gehalten werden.
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Die Erfindung schafft zum anderen ein Kernblech der anfangs genannten
Art, bei dem ferner die Stoßkante zwischen dem Außenschenkel und dem Joch von ihrem
Anfang zu ihrem Ende im wesentlichen in Richtung der Mittelschenkelachse verläuft,
gekennzeichnet dadurch, daß jeweils der Außenschenkel des einen Blechteiles und
das Joch des anderen Blechteiles mit einander entsprechenden, sich in Einschubrichtung
erstreckenden Zähnen und Zahnungslücken ineinandergreifen. Die beiden Blechteile
dieses Kernbleches sind nicht nur über die schmalen Enden der Mittelschenkelblechteile,
sondern auch durch eine Zahnung der Joche und Außenschenkel miteinander verzahnt.
Die Zähne und Zahnungslücken der Zahnung verhindern eine Bewegung der freien Enden
der Außenschenkel in der Blechebene, wenn die beiden Blechteile zusammengeschoben
werden und die schmalen Enden der Mittelschenkelblechteile in ihre Ausnehmungen
eintreten.
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Bei diesem Kernblech enden die Trennfugen an senkrecht zu der Mittelschenkelachse
verlaufenden Außenkanten des Kernbleches.
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An Hand der Zeichnung werden nachfolgend bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig.1 ein Kernblech mit Ansätzen
aufweisenden Jochteilen und F i g. 2 ein Kernblech mit verzahnten Außenschenkeln
und Jochteilen.
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Die beiden dargestellten Kernbleche besitzen rechteckige Außenabmessungen,
zwei Fenster, zwei Joche, zwei Außenschenkel 1, 2 und einen Mittelschenkel
3.
Die Joche werden gebildet von Jochteilen 4, 5. Die beiden Joche, die beiden
Außenschenkel 1, 2 und der Mittelschenkel 3, umschließen die rechteckigen
Fenster. Die beiden Kernblechteile jedes Kernbleches grenzen an einer diagonalen
Trennlinie 6, welche diagonal im Mittelschenkel 3 verläuft, an den die Trennlinie
6 fortsetzenden Kanten von Ausnehmungen 7, 8 der Jochteile und an die Kanten
der Ausnehmungen bis zu den Fenstern fortsetzenden Kanten aneinander. Weiterhin
grenzen die beiden Kernblechteile jedes Kernbleches an zwei Stoßkanten 13,
14
zwischen den Jochteilen 4, 5 und den Außenschenkeln 1, 2 aneinander.
Diese Stoßkanten 13, 14 verlaufen im wesentlichen parallel zu der Mittelschenkelachse,
d. h., sie beginnen an einem Fenster, setzen zur Mittelschenkelachse parallele Innenkanten
11, 12 der Außenschenkel 1, 2 fort und enden an einer zur Mittelschenkelachse parallel
verlaufenden Außenkante des Kernbleches. Die diagonale Trennlinie 6
trennt
Mittelschenkelblechteile 3 c, 3 d. Die Ausnehmungen 7, 8 der Jochteile liegen
jeweils zwischen einem Mittelschenkelblechteil 3 c, 3 d und einem
Außenschenkel 1, 2.
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Bei dem Kernblech gemäß F i g.1 besitzt jedes Jochteil 4, 5
einen Ansatz 15, der so breit wie der Mittelschenkel 3 ist, also einen Abschnitt
des Mittelschenkels bildet. Die diagonale Trennlinie 6 verläuft
somit
nicht vollständig durch den Mittelschenkel 3.
Die Ausnehmungen 7, 8 sind nicht
im Bereich der Joche selbst, sondern in den Ansätzen der Jochteile 4, 5 vorgesehen.
Auf der einen Seite wird jede Ausnehmung 7, 8 durch die Trennlinie 6 begrenzt, auf
der e tc, n eaeneesetzten. Seite zum Fenster hin von einem Vorsprung. Entsprechend
ist das schmale Ende 3 a, 3 b jedes Schenkelblechteiles 3 c, 3 d mit eckigen
Kanten abgestuft, wobei eine eckige Nase 16 am Schenkelblechteil 3 c, 3 d der Ausnehmung
7, 8 im Ansatz 15 des Jochteiles 4, 5 entspricht.
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Bei dem Kernblech gemäß F i g. 2 verlaufen die Stoßkanten 13, 14 zwischen
den Jochteilen 4, 5 und den Außenschenkeln 1, 2 nicht geradlinig. Sie beginnen
in einer Ecke eines Fensters und verlaufen anfangs die Innenkante 11, 12 fortsetzend
geradlinig. Sodann kehren sie über einen Kreisbogen um 180° um, verlaufen wieder
kurz geradlinig, kehren wieder über einen Kreisbogen um 180° um und verlaufen sodann
geradlinig bis zu einer zur Mittelschenkelachse senkrechten Außenkante des Kernbleches.
Auf Grund dieses Verlaufes der Stoßkanten 13, 14 besitzt jedes Jochteil 4, 5 nahe
seinem Mittelschenkelblechteil 3 c, 3 d eine Zahnungslücke 17, in welche ein Zahn
1.8 am Außenschenkel 1, 2 ragt, und einen Zahn, der in eine Zahnungslücke am Außenschenkel
ragt.
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Bei einer weiteren und nicht dargestellten Ausführungsform sind die
Zähne und Zahnungslücken nicht abgerundet, sondern eckig ausgebildet. Bei dieser
Ausführungsform erfolgt das Umkehren der Stoßkanten zwischen den Jochteilen und
den Außenschenkeln nicht über Kreisbogen, sondern über Ecken und Geraden. Zweckmäßigerweise
verjüngen sich bei dieser Ausführungsform die Zähne an ihrer der diagonalen Trennlinie
zugewendeten Seite zu ihrem freien Ende- hin. Bei dieser Ausführungsform werden
die Stoßkanten zwischen den Jochteilen und den Außenschenkeln beim Zusammenschieben
der beiden Kernblechteile ebenso gegeneinandergedrückt wie die Stoßkanten der diagonalen
Trennlinie.