DE19708789A1 - Deckfläche - Google Patents

Deckfläche

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DE19708789A1 DE1997108789 DE19708789A DE19708789A1 DE 19708789 A1 DE19708789 A1 DE 19708789A1 DE 1997108789 DE1997108789 DE 1997108789 DE 19708789 A DE19708789 A DE 19708789A DE 19708789 A1 DE19708789 A1 DE 19708789A1
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  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Deckfläche für ein Gehäuse zur Auf­ nahme elektronischer Baugruppen gemäß dem Oberbegriff des An­ spruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer Deckfläche für ein Gehäuse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
Zur Aufnahme von elektrischen bzw. elektronischen Bauteilen verwendet man Gehäuse, in denen einzelne Baugruppen, die für andere Geräte des Herstellers ebenfalls verwendbar sind, in der jeweils gewünschten Weise kombiniert werden. Hierzu eignen sich Normgehäuse, da durch die Normung eine Vielzahl von Baugruppen verschiedenster Hersteller von ihrem mechanischen Aufbau her kombinierbar sind.
Weiterhin können für die Normgehäuse des einen Herstellers auch Deckflächen, wie Front-, Rück-, Seiten-, Ober- oder Unterwände eines anderen Herstellers verwendet werden, da diese Gehäuse­ maße festgelegt sind. Diese Deckflächen umfassen in der Regel plane Bereiche und kompliziert geformte Bereiche, wie bei­ spielsweise Winkel- oder sonstige Profilabschnitte. Solche Deckflächen werden herkömmlicherweise in einem Stück herge­ stellt, indem sie beispielsweise als Strang gezogen werden. Für die Vielzahl von Deckflächen verschiedener Maße benötigt man dementsprechend eine Vielzahl von Formen, d. h. Mundstücken, um die für den jeweiligen Bedarf geeignete Deckfläche herzu­ stellen, was sich auf die Herstellungs- und Lagerkosten nach­ teilig auswirkt.
Bei Deckflächen mit großen, planen Bereichen tritt zusätzlich noch die Problematik auf, daß Toleranzen nicht mehr eingehalten werden können und Wölbungen auftreten.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Deckfläche für ein Gehäuse der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einfach und kosten­ günstig herzustellen und vielseitig einsetzbar ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung derartiger Deckflächen vorzuschlagen.
Diese Aufgaben werden vorrichtungstechnisch durch die Merkmale des Anspruches 1 und verfahrenstechnisch durch die Merkmale des Anspruchs 11 gelöst.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß die Deck­ fläche aus mindestens zwei Abschnitten zusammengesetzt ist. Durch diese Maßnahme können auch großflächige Deckflächen mit geringen Toleranzen hergestellt werden. Die Abschnitte können dabei in nur wenigen verschiedenen Maßen hergestellt und mit­ einander kombiniert werden, so daß eine Vielzahl von unter­ schiedlich breiten und/oder hohen und somit vielseitig einsetz­ baren Deckflächen mit einer geringen Anzahl von Formen bereit­ gestellt werden kann, was die Herstellungs- und Lagerkosten er­ heblich reduziert. Indem die Abschnitte mit verzahnten Rändern ineinandergreifen, wird ein stabiler Formschluß bewirkt. Da ferner die Abschnitte im wesentlichen spaltlos verpreßt sind, sind sie strahlungsdicht miteinander verbunden, so daß die aus diesen Abschnitten gebildete Deckfläche einen optimalen EMV-Schutz bietet.
Vorzugsweise umfassen die Abschnitte mindestens einen planen Blechabschnitt und mindestens einen Profilabschnitt. Die Unter­ teilung in plane Blechabschnitte und Profilabschnitte hat den Vorteil, daß die kompliziert gestalteten Profilabschnitte in nur wenigen einheitlichen Maßen oder sogar nur in einem einzi­ gen Maß hergestellt werden können. Da ferner die planen Blechabschnitte einfach gestaltet sind, läßt sich eine Vielzahl von planen Blechabschnitten mit unterschiedlichen Maßen kosten­ günstig herstellen und je nach Wunsch mit den einheitlichen Profilabschnitten zu verschieden großen Deckflächen zusammen­ setzen. Die Größe der Deckfläche kann somit beliebig variiert und nach Bedarf gestaltet werden, je nachdem, ob die Deckfläche als Front-, Seiten-, Ober-, Unter- oder als Rückwand eingesetzt werden soll. Insbesondere bei Rückwänden ist diese konstruktive Maßnahme vorteilhaft, da sich diese wiederum aus unterschiedli­ chen einzeln anbringbaren bzw. abnehmbaren Teildeckflächen zu­ sammensetzt, die jeweils kompliziert geformt sind und minde­ stens einen gewinkelten Bereich umfassen. Diese gewinkelten Be­ reiche der Teildeckflächen können aufgrund der konstanten Höhe der Rückwand in einem einzigen Maß hergestellt werden.
Des weiteren ist die Dicke der aus den Abschnitten gebildeten Deckfläche, insbesondere im Bereich der verzahnten Ränder, in etwa konstant. Hierdurch wird eine glatte, durchgehende Deck­ fläche bereitgestellt, an der keine scharfkantigen Ränder her­ vorstehen, so daß die Gefahr von Verletzungen reduziert wird.
Vorzugsweise sind die die verzahnten Ränder bildenden Vor­ sprünge im wesentlichen schwalbenschwanzförmig ausgebildet, so daß sie bei Eingriff eine in Oberflächenrichtung zugfeste Ver­ zahnung oder Verzapfung bewirken. Eine derartige Verzahnung oder Verzapfung hat den Vorteil, daß die miteinander verbun­ denen Abschnitte auch bei hoher mechanischer Beanspruchung, wie sie bei der Montage oder Demontage von Deckflächen am Gehäuse auftritt, nicht voneinander getrennt werden können und stabil verbunden bleiben.
Vorteilhafterweise weisen die planen Blechabschnitte an ihrer Ober- und/oder Unterkante Stege auf, die sich randseitig über einen damit verbundenen Profilabschnitt erstrecken. Durch diese konstruktive Maßnahme ist es möglich, insbesondere bei Verwen­ dung der in einem einzigen Maß hergestellten Profilabschnitte, die Deckflächen auch hinsichtlich ihrer Höhe beliebig zu vari­ ieren.
Des weiteren weist mindestens ein Profilabschnitt an seiner randseitig gelegenen Kante Aufnahmen für Kontaktfedern zur strahlungsdichten Verbindung mit einem nächsten Bauteil, bei­ spielsweise mit einer benachbarten Deckfläche oder mit dem Ge­ häuse auf.
Schließlich ist die aus den Abschnitten gebildete Deckfläche mit einer Griffleiste versehen, so daß die Deckfläche auf ein­ fache Weise vom Gehäuse entfernt werden kann. Vorzugsweise ist die Griffleiste als Leitungsdurchführung ausgebildet, so daß eine Vielzahl von Leitungen von den elektronischen Baugruppen im Gehäuse über die Griffleiste nach außen geführt werden kann.
Vorzugsweise umfassen die Abschnitte Aluminiumbleche, die sich auch bei größerer Dicke leicht verarbeiten lassen und zudem eine optimale Abschirmung der Bauteile vor Störstrahlung bewir­ ken.
Verfahrenstechnisch wird die Deckfläche hergestellt, indem man die Deckfläche aus mindestens zwei Abschnitten zusammensetzt. Um eine feste Verbindung der Abschnitte zu gewährleisten, wer­ den die einander gegenüberliegenden Ränder der Abschnitte durch Stanzen und Fräsen so geformt, daß sie eine Verzahnung bilden, mit der die Abschnitte ineinandergreifen. Anschließend werden die Abschnitte verpreßt. Durch das Verpressen findet eine Kalt­ verschweißung statt, so daß eine im wesentlichen spaltlose Deckfläche gebildet wird und die gesamte Deckfläche eine gute Abschirmung gegen Strahlung gewährleistet. Im übrigen ergibt sich beim Stanzen der Ränder ab einer bestimmten Dicke der Ab­ schnitte zwangsläufig eine gewisse Konizität, wobei die Öffnung am Austritt des Stanzwerkzeugs im allgemeinen größer ist als an der Eintrittsstelle. Hierdurch wird die Paßfähigkeit der Ab­ schnitte beim Zusammenfügen verbessert, so daß sie beim nach­ folgenden Preßvorgang durch eventuell auftretende Scherkräfte nicht auseinanderdriften. Somit wird durch das Stanzen der Rän­ der ebenfalls eine spaltlose Zusammensetzung der Abschnitte ge­ währleistet.
Vorzugsweise wird die Deckfläche aus mindestens einem im we­ sentlichen planen Blechabschnitt und mindestens einem Profilab­ schnitt zusammengesetzt. Diese unterschiedlich geformten Ab­ schnitte können daher auf verschiedene Weise hergestellt wer­ den, wobei der plane und somit einfach formbare Blechabschnitt vorzugsweise durch Walzen oder dergleichen erhalten wird. Le­ diglich die kompliziert gestalteten Profilabschnitte werden durch Strangpressen hergestellt. Durch den auf einfache Weise variabel herstellbaren planen Blechabschnitt ist es möglich, die Profilabschnitte in nur wenigen einheitlichen Maßen herzu­ stellen. Die variabel formbaren Blechabschnitte und die ein­ heitlichen Profilabschnitte lassen sich vielfältig kombinieren, so daß die jeweils geeignete Deckfläche daraus zusammengesetzt werden kann.
Um eine stabile Reib-Schweißverbindung zwischen den Abschnitten zu erhalten, sind die Vorsprünge, welche die verzahnten Ränder der Abschnitte bilden, wechselweise im Untermaß und im Übermaß geformt.
Die aus den Abschnitten zusammengesetzte Deckfläche kann ferner mit einer Folie bedeckt, vorzugsweise beklebt werden, um die miteinander verbundenen Ränder zwecks Verbesserung des Erschei­ nungsbilds zu überdecken.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Deckfläche gemäß der Erfin­ dung, wobei die Deckfläche aus drei Abschnitten zu­ sammengesetzt ist;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Deckfläche von Fig. 1,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Deckfläche von Fig. 1 gemäß einer weiteren Ausgestaltung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Deckfläche gemäß einer wei­ teren Ausgestaltung,
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung der Deckfläche von Fig. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses, das aus mehreren Deckflächen gemäß einer weiteren Ausgestal­ tung zusammengesetzt ist und
Fig. 7 einen Randausschnitt einer anderen Verzahnungsform.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine Deckfläche für ein EMV-Gehäuse dargestellt, wobei die Deckfläche aus drei Abschnitten 10, 20 und 30 zusammengesetzt ist. Die Deckfläche umfaßt in dieser konkreten Ausführungsformen zwei randseitig gelegene Profilab­ schnitte 20, 30 und einen mittleren planen Blechabschnitt 10. Je nach Bedarf kann die Deckfläche auch zwei randseitig gele­ gene plane Blechabschnitte und einen dazwischen angeordneten Profilabschnitt umfassen (nicht gezeigt). Darüber hinaus kann die Deckfläche aus nur zwei Abschnitten zusammengesetzt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wobei die Deckflä­ che dann entweder zwei Profilabschnitte, zwei plane Blechab­ schnitte oder jeweils einen Profilabschnitt und einen planen Blechabschnitt umfaßt.
Die in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Abschnitte 10, 20 und 30 wei­ sen verzahnte Ränder 11, 21 und 31 auf, über welche sie inein­ ander greifen und einen stabilen Formschluß bilden. Die Verzah­ nung wird durch Vorsprünge 12, 22 und 32 gebildet, die von den Rändern der Abschnitte vorstehen, wobei die Vorsprünge 12, 22 und 32 der jeweils einander gegenüberliegenden Ränder 11, 21 und 31 der Abschnitte 10, 20 und 30 gegeneinander versetzt an­ geordnet sind. Die aneinandergefügten Abschnitte greifen über ihre Vorsprünge 12, 22 und 32 ineinander und bewirken in Ober­ flächenrichtung eine zugfeste Verzahnung oder Verzapfung. Durch die jeweils gegeneinander versetzt angeordneten Vorsprünge 12, 22 und 32 wird ein Höhenversatz vermieden.
Die Vorsprünge 12, 22 und 32 der Abschnitte 10, 20 und 30 sind, wie in den Fig. 1 bis 5 gezeigt, im wesentlichen schwalben­ schwanzförmig ausgebildet, so daß die Verzahnung oder Verzap­ fung der Abschnitte allein durch die Form der Vorsprünge be­ wirkt wird. Denkbar wären auch andere Formen, wie beispiels­ weise T-förmige oder auch kreisförmige Vorsprünge, die in Fig. 7 dargestellt sind. Wesentlich ist nur, daß beim Eingriff der Vorsprünge keine Spalte oder sonstige Zwischenräume entstehen. Die zusammengesetzten und verpreßten Abschnitte 10, 20 und 30 bilden eine spaltlose Deckfläche und weisen gemäß einer ersten Ausgestaltung (wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt) dieselben Höhen- und Dickenmaße auf, wobei die Dicke der Deckfläche im Bereich der verzahnten Rändern 11, 21 und 31 in etwa konstant ist. Die Dicke der Abschnitte 10, 20 und 30 beträgt je nach Kundenwunsch oder Bedarf bis zu 6 mm. Bei einer Dicke von etwa 2,5 mm lassen sich die Abschnitte, insbesondere an ihren Rän­ dern 11, 21 und 31 leicht formen und gewährleisten ausreichende Stabilität.
Sämtliche Abschnitte 10, 20 und 30 sind aus leichtem und ein­ fach zu verarbeitendem Aluminiumblech hergestellt, das zudem einen guten EMV-Schutz bietet.
Der in den Fig. 1 bis 5 rechts befindliche Profilabschnitt 20 ist an seinem äußeren Rand 23 mit Aufnahmen 24 für Kontaktfe­ dern versehen, die eine strahlungsdichte Verbindung des Profil­ abschnitts 20 und damit der gesamten Deckfläche zu einer be­ nachbarten Deckfläche oder zum Gehäuse herstellen. Die Aufnah­ men 24 können zusätzlich oder alternativ am äußeren Rand 33 des links gelegenen Profilabschnitts 30 angebracht sein.
Die zusammengefügten und verpreßten Abschnitte 10, 20 und 30 werden über lösbare Befestigungsmittel 34, wie Schrauben und dergl. an einem Rahmen des Gehäuses befestigt. Zu diesem Zweck weist der Profilabschnitt 30 in den Fig. 1 bis 3 Bohrungen 37 auf, die jeweils benachbart zur Oberkante 35 und zur Unterkante 36 des Profilabschnitts 30 angebracht sind und durch welche die Schrauben 34 hindurchführbar sind. Alternativ oder zusätzlich kann auch der mittlere plane Blechabschnitt 10 oder der rechts­ gelegene Profilabschnitt 20 mit entsprechenden Bohrungen verse­ hen sein.
Die aus den Abschnitten 10, 20 und 30 zusammengesetzte Deckflä­ che ist mit einer Griffleiste 40 versehen, die nahe der Unter­ kante der Deckfläche angeordnet ist. Die Griffleiste 40 ist als Leitungsdurchführung ausgebildet und weist Frontplattenbuchsen 41 auf, die mit entsprechenden Bohrungen 29 und 39 an den Pro­ filabschnitten 20 und 30 korrespondieren. Über diese Front­ plattenbuchsen 41 und den damit korrespondierenden Bohrungen 29 und 39 kann eine Vielzahl von Leitungen von den hinter der Deckfläche befindlichen elektronischen Bauteilen durch die Deckfläche hindurch geführt und eine elektrische Verbindung mit den Bauteilen von außen her ermöglicht werden, ohne die Deck­ fläche dabei zu demontieren. Die Griffleiste 40 ist an ihrer Frontseite mit einer in Längsrichtung verschiebbaren Front­ platte 42 versehen, um die Frontplattenbuchsen 41 zu überdecken und nach Bedarf zugänglich zu machen.
Um die verzahnten Ränder 11, 21 und 31 der Abschnitte 10, 20 und 30 zu überdecken und um somit ein verbessertes Erschei­ nungsbild zu erhalten, wird die Deckfläche im Verbindungsbe­ reich der Abschnitte mit Folie beklebt (nicht gezeigt). Die Fo­ lie kann auch über die gesamte Deckfläche geklebt werden, wobei die Bohrungen 37 am Profilabschnitt 30 freizuhalten sind. Außer den Bohrungen 37 sind an den Abschnitten 10, 20 und 30 weitere Bohrungen 18, 28 und 38 angebracht, um jeden Abschnitt 10, 20 oder 30 einzeln am Gehäuse zu befestigen. Diese zusätzlichen Bohrungen können, falls gewünscht, ebenfalls überklebt werden. Wenn lediglich der Bereich der verzahnten Ränder 11, 21 und 31 der Abschnitte 10, 20 und 30 mit Folie beklebt wird, sind diese zusätzlichen Bohrungen 18, 28 und 38 (siehe Fig. 3) von der Frontseite zugänglich, so daß die Abschnitte 10, 20 und 30 der Deckfläche mittels Schrauben 18', 28' und 38' am Rahmen des Ge­ häuses befestigt werden können.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Deckfläche in den Fig. 4 und 5 weist der mittlere plane Blechabschnitt 10 an seiner Oberkante 13 und an seiner Unterkante 14 Stege 15 und 16 auf, die sich randseitig über die Oberkanten 25 und 35 und Unterkan­ ten 26 und 36 der damit verbundenen Profilabschnitte 20 und 30 erstrecken. Die Stege 15 und 16 des mittleren planen Blechab­ schnitts 10 schließen mit den Profilabschnitten 20 und 30 dicht und bündig ab, so daß zum einen keine Zwischenräume zwischen den Stegen 15 und 16 des planen Blechabschnitts 10 und den Oberkanten 25, 35 und Unterkanten 26, 36 der Profilabschnitte 20 und 30 entstehen und zum anderen überstehende bzw. gegenein­ ander versetzte Ränder der Abschnitte vermieden werden. Der mittlere plane Blechabschnitt 10 bildet gemäß dieser Ausge­ staltung ein I-förmiges Profil. Denkbar wären auch T-förmige oder C-förmige Profile (nicht gezeigt). Bei einem T-förmigen Profil können sich die Stege 15 und 16 wahlweise von der Ober­ kante 13 oder Unterkante 14 des mittleren Blechabschnitts 10 erstrecken. Bei einem C-förmigen Profil erstreckt sich jeweils ein Steg 15 an der Oberkante 13 und ein Steg 16 an der Unter­ kante 14 über einen angrenzenden Profilabschnitt 20 oder 30. Die Verwendung eines C-förmigen planen Blechabschnitts ist ins­ besondere dann vorteilhaft, wenn nur ein einzelner Profilab­ schnitt 20 oder 30 mit dem planen Blechabschnitt verbunden wer­ den soll. Ein C-förmiger planer Blechabschnitt kann aber eben­ sogut mit zwei randseitig angeordneten planen Blechabschnitten oder Profilabschnitten 20 oder 30 verbunden werden, wobei sich die Stege 15 und 16 jeweils nur über einen Blechabschnitt oder Profilabschnitt erstrecken.
Bei der I-förmigen Ausgestaltung des planen Blechabschnitts 10 gemäß den Fig. 4 und 5 sind der auf der linken Seite befindli­ che Steg 14 an der Oberkante 13 und der auf der linken Seite befindliche Steg 16 an der Unterkante 14 jeweils mit einer Boh­ rung 17 versehen, so daß der mittlere plane Blechabschnitt 10 mittels lösbarer Befestigungsmittel 34 am Rahmen des Gehäuses befestigbar ist.
Ferner sind die beiden unteren Stege 16 mit Bohrungen 19 verse­ hen, die mit den Frontplattenbuchsen 41 der Griffleiste 40 korrespondieren.
In Fig. 6 ist ein rohrförmiges Gehäuse gezeigt, das aus zwei planen Blechabschnitten 10 und 10', die als Ober- und Unterwand dienen, und aus zwei Profilabschnitten 20 und 30 zusammenge­ setzt ist, wobei die Profilabschnitte 20 und 30 als Seitenwände ausgebildet sind. Die Seitenwände sind als U-Profile geformt und mit den planen Blechabschnitten 10 und 10' über verzahnte Ränder 11, 21 und 31 formschlüssig und spaltlos verbunden.
Die in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Deckflächen werden wie folgt hergestellt:
Zunächst werden die einzelnen Abschnitte 10, 20 und/oder 30 hergestellt, wobei die planen Blechabschnitte 10 durch Walzen und die Profilabschnitte 20 und 30 durch Strang-Pressen herge­ stellt werden. Die einander gegenüberliegenden Ränder 11, 21 und 31 der Abschnitte 10, 20 und 30 werden gestanzt oder ge­ fräst, so daß diese eine Verzahnung bilden. Wie oben beschrie­ ben, wird die Verzahnung von im wesentlichen schwalbenschwanz­ förmigen Vorsprüngen 12, 22 und 32 gebildet. Mittels dieser Vorsprünge 12, 22 und 32 greifen die Abschnitte 10, 20 und 30 derart ineinander, daß sie eine formschlüssige und in Oberflä­ chenrichtung zugfeste Verbindung bewirken. Die einzelnen Ab­ schnitte werden aneinandergefügt und verpreßt. Durch das Ver­ pressen findet eine Kaltverschweißung statt, so daß eine im we­ sentlichen spaltlose Deckfläche hergestellt wird.
Um eine gute Reib-Schweiß-Verbindung zu erhalten, werden die Vorsprünge 12, 22 und 32 an den aneinander gegenüberliegenden Rändern 11, 21 und 31 der Abschnitte 10, 20 und 30 abwechselnd im Untermaß oder im Übermaß geformt. Beispielsweise sind bei den Deckflächen der Fig. 1 bis 6 die Vorsprünge 12 des planen Blechabschnitts im Untermaß und die Vorsprünge 22 und 32 der Profilabschnitte 20 und 30 im Übermaß geformt.
Zuletzt wird - falls gewünscht - die Deckfläche an der Front­ seite zumindest teilweise mit einer Folie beklebt, so daß die verpreßten Ränder der Abschnitte überdeckt sind und das Design optimiert wird.
Nach diesem Verfahren können auch Deckflächen kostengünstig hergestellt werden, die aus zwei Abschnitten oder aus mehr als drei Abschnitten bestehen. Auch können nach diesem Verfahren sowohl sehr großflächige als auch kleine Deckflächen sowie aus diesen Deckflächen zusammengesetzte Gehäuse mit gutem EMV-Schutz und geringen Toleranzen erhalten werden.
Bezugszeichenliste
10
,
10
' planer Blechabschnitt
11
verzahnter Rand
12
Vorsprung
13
Oberkante
14
Unterkante
15
,
16
Steg
17
Bohrung
18
Bohrung
18
' Schraube
19
korrespondierende Bohrungen
20
Profilabschnitt
21
verzahnter Rand
22
Vorsprung
23
randseitig gelegene Kante
24
Aufnahmen für Kontaktfedern
25
Oberkante
26
Unterkante
28
Bohrung
28
' Schraube
29
korrespondierende Bohrungen
30
Profilabschnitt
31
verzahnter Rand
32
Vorsprung
33
randseitig gelegene Kante
34
Befestigungsmittel
35
Oberkante
36
Unterkante
37
Bohrung
38
Bohrung
38
' Schraube
39
korrespondierende Bohrungen
40
Griffleiste
41
Frontplattenbuchsen
42
Frontplatte

Claims (16)

1. Deckfläche für ein Gehäuse zur Aufnahme elektronischer Bauteile, wie Platinen, Kassetten oder dergleichen, insbe­ sondere für ein EMV-Gehäuse, wobei die Deckfläche plane und gekrümmte oder gewinkelte Bereiche umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfläche aus mindestens zwei Abschnitten (10, 20, 30) zusammengesetzt ist, wobei diese Abschnitte (10, 20, 30) mit verzahnten Rändern (11, 21, 31) ineinandergreifen und an den Rändern im wesentlichen spaltlos verpreßt sind.
2. Deckfläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (10, 20, 30) mindestens einen planen Blechabschnitt (10) und mindestens einen Profilabschnitt (20, 30) umfassen.
3. Deckfläche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der aus den Abschnitten (10, 20, 30) gebildeten Deckfläche, insbesondere im Bereich der verzahnten Ränder (11, 21, 31), im wesentlichen konstant ist.
4. Deckfläche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verzahnten Ränder (11, 21, 31) bildende Vorsprünge (12, 22, 32) im wesentlichen schwalbenschwanzförmig ausge­ bildet sind, so daß sie bei Eingriff eine in Ober­ flächenrichtung zugfeste Verzahnung oder Verzapfung bewir­ ken.
5. Deckfläche nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die planen Blechabschnitte (10) an ihrer Ober- und/oder Unterkante (13, 14) Stege (15, 16) aufweisen, die sich randseitig über einen damit verbundenen Profilabschnitt (20, 30) erstrecken.
6. Deckfläche nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Profilabschnitt (20, 30) an seiner randsei­ tig gelegenen Kante (23, 33) Aufnahmen (24) für Kontaktfe­ dern zur strahlungsdichten Verbindung mit einem nächsten Bauteil aufweist.
7. Deckfläche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (10, 20, 30) mittels lösbarer Befestigungs­ mittel (18', 28', 38', 34) an einem Rahmen des Gehäuses fi­ xierbar sind.
8. Deckfläche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Abschnitten (10, 20, 30) gebildete Deckfläche mit einer Griffleiste (40) versehen ist, wobei die Griffleiste (40) als Leitungsdurchführung ausgebildet ist.
9. Deckfläche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (10, 20, 30) der Deckfläche eine Dicke von maximal 6 mm, vorzugsweise von etwa 2,5 mm aufweisen.
10. Deckfläche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (10, 20, 30) Aluminiumbleche umfassen.
11. Verfahren zur Herstellung einer Deckfläche für ein Gehäuse zur Aufnahme elektronischer Baugruppen, wie Platinen, Kassetten oder dergleichen, insbesondere für ein EMV-Ge­ häuse, wobei die Deckfläche plane und gekrümmte oder ge­ winkelte Bereiche umfaßt, gekennzeichnet durch
Zusammensetzen der Deckfläche aus mindestens zwei Ab­ schnitten (10, 20, 30), wobei die einander gegenüberlie­ genden Ränder (11, 21, 31) der Abschnitte (10, 20, 30) durch Stanzen oder Fräsen so geformt sind, daß sie eine Verzahnung bilden, mit der die Abschnitte (10, 20, 30) in­ einandergreifen,
und Verpressen der Abschnitte (10, 20, 30), derart, daß eine im wesentlichen spaltlose Deckfläche gebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Zusammensetzen der Deckfläche aus mindestens einem im we­ sentlichen planen Blechabschnitt (10) und mindestens einem Profilabschnitt (20, 30)
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die planen Blechabschnitte (10) durch Walzen oder derglei­ chen, und die Profilabschnitte (20, 30) durch Strang- Pressen hergestellt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Ränder (11, 21, 31) der Abschnitte (10, 20, 30) derart geformt werden, daß sie über Vorsprünge (12, 22, 32), welche die verzahnten Ränder (11, 21, 31) bilden und im wesentlichen schwalbenschwanz­ förmig ausgebildet sind, bei Eingriff eine formschlüssige, insbesondere in Oberflächenrichtung zugfeste Verbindung bewirken.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (12, 22, 32) derart wechselweise im Unter­ maß und im Übermaß geformt werden, daß beim Verpressen eine Reib-Schweiß-Verbindung der Teile erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Abschnitten (10, 20, 30) zusammengesetzte Deckfläche zumindest teilweise mit einer Folie bedeckt, vorzugsweise beklebt wird.
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