DE3103807C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Adressendecodierschaltung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Adressendecodierschaltung ist aus der US 41 04 735
bekannt. Diese Schaltung enthält Puffer, die aus Eingangsadressen
Signale und ihre Komplemente erzeugen. Dabei ist
eine Vordecodierung vorgesehen, mit deren Hilfe aus den Adressenbits
und ihren Komplementen weitere Signale erzeugt werden,
die dann die eigentliche Adressierung der Speichermatrix ermöglichen.
Beim Aufbau und beim Betrieb dieser bekannten Decodierschaltung
sind keinerleit Maßnahmen getroffen, die einen
Stromsparbetrieb ermöglichen könnten. Bei Speicherschaltungen,
die beispielsweise in batteriegespeisten Taschenrechnern eingesetzt
werden sollen, ist es aber höchst wünschenswert, den
Speicherbetrieb möglichst stromsparend durchzuführen.
Elektrisch programmierbare Festwertspeicher oder EPROM-Vorrichtungen
des Floating-Gate-Typs, d. h. mit nicht angeschlossener
oder potentialmäßig nicht festgelegter Gateelektrode,
werden gewöhnlich unter Verwendung von Zellenlayouts
hergestellt, wie sie in den US-PS 39 84 822,
41 12 509 und 41 12 544 gezeigt sind. Mehrere Hersteller
erzeugen EPROM-Vorrichtungen mit solchem Layout in 8 K-,
16 K-, 32 K- und in jüngerer Zeit mit 64 K-Bit-Größen. Das
anhaltende Verlangen nach höherer Geschwindigkeit und
niedrigeren Kosten macht jedoch eine Verringerung der Zellengröße
oder eine Steigerung der Bitdichte erforderlich,
während gleichzeitig die Prozeßkompatibilität mit dem vorhandenen
N-Kanal-Herstellungsprozeß, bei dem mit polykristallinem
Silicium in zwei Lagen gearbeitet wird, erhalten
bleiben muß. Eines der herkömmlichen Verfahren
zum Vergrößern der Matrixdichte in Festwertspeichern ist
die Verwendung einer Anordnung mit virtueller Masse statt
des Vorsehens einer Masseleitung für jede Spalten- oder
Ausgangsleitung. Speicher mit virtueller Masse sind aus
den US-PS 39 34 233 und 40 21 781 bekannt. Ein EPROM-Layout
mit virtueller Masse ist aus der US-PS 41 51 021
bekannt. Die Übergangsvorgänge hoher Spannung und die
hohen Ströme, die beim Programmieren von Floating-Gate-EPROM's
erforderlich sind, stellen strengere Anforderungen
an die Decodierschaltung als an die Schaltungen, die
früher in Vorrichtungen mit virtueller Masse benutzt wurden.
Aus diesem Grund wurden bei früheren EPROM-Layouts
gesonderte Kontakte und Leitungen für jede Zelle benutzt,
was leider übermäßig Raum auf dem Chip erforderte. Wenn
jedoch getrennte Masseauswähl- und Spaltenauswählfunktionen
benutzt werden, wie sie für den Betrieb eines Speichers
mit virtueller Masse benötigt werden, ist die benutzte
Spaltendecodierung von anderer Komplexität, vergleicht
man sie mit Speichervorrichtungen, bei denen mit echter
Masse gearbeitet wird. Diese Spalten- und Masseauswähladressierung
sowie die Zeilenadressierung für große
schnelle Vorrichtungen stellt neue Anforderungen an die
Decodierschaltungsanordnung. Das Verlangen der Kunden
nach einem Betrieb von EPROM-Vorrichtungen mit niedrigem
Strom hat die Implementierung einer Stromsparbetriebsart
(power-down mode) erfordert, die sich von der üblichen
Bereitschaftsbetriebsart unterscheidet. In der Stromsparbetriebsart
wird die EPROM-Vorrichtung auf eine Adresse
nicht ansprechen, wenn sie jedoch die Stromsparbetriebsart
verläßt, darf es keine übermäßig lange Zeit dauern,
bis der normale Zugriff möglich ist. Innerhalb dieser
Beschränkungen und häufig einander widersprechenden Forderungen
werden verbesserte EPROM's entworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Adressendecodierschaltung
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die
einen Stromsparbetrieb ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
In der erfindungsgemäßen Adressendecodierschaltung werden
aus den Adressenbits Signale erzeugt, die es ermöglichen,
die Adressendecodierschaltung in den Stromsparbetrieb umzuschalten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Patentanspruch 2
gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein elektrisches Blockschaltbild einer
Floating-Gate-EPROM-Halbleiterspeichervorrichtung
mit der erfindungsgemäßen Adressendecodierschaltung, die
Fig. 2 und 2′ ein Zeitsteuerdiagramm, das die Spannung
in Abhängigkeit von der Zeit für verschiedene
Punkte in der Vorrichtung von
Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 ein elektrisches Schaltbild von Eingangspuffern,
die in der Vorrichtung von Fig. 1
benutzt werden,
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild einer Vordecoderschaltung,
die in der Vorrichtung von
Fig. 1 benutzt wird,
Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild eines Zeilendecoders
und von Auswählschaltungen, die
in der Vorrichtung von Fig. 1 benutzt
werden,
Fig. 6 ein elektrisches Schaltbild des Decoders,
der zum Auswählen mit virtueller Masse
in der Vorrichtung von Fig. 1 benutzt wird,
Fig. 7 ein elektrisches Schaltbild des in der Vorrichtung
von Fig. 1 benutzten Spaltenauswähldecoders,
Fig. 8 ein elektrisches Schaltbild der Zellenmatrix
in der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 9 eine stark vergrößerte Draufsicht auf einen
kleinen Teil eines Halbleiterchips,
die das geometrische Layout der Zellenmatrix
in der Vorrichtung von Fig. 1zeigt,
und die
Fig. 10A-10D Querschnittsansichten der Zellen von Fig. 9
nach den Linien A-A, B-B, C-C bzw. D-D
in Fig. 9.
Ein Speichersystem, bei dem die zu beschreibende Adressendecodierschaltung benutzt
wird, ist als Blockschaltbild in Fig. 1 gezeigt. Die Adressendecodierschaltung
kann zwar in Speichervorrichtungen verschiedener
Typen und Größen benutzt werden, hier ist jedoch ein Beispiel
gezeigt, in welchem es sich um einen elektrisch programmierbaren
Festwertspeicher oder EPROM des N-Kanal-Floating-Gate-Typs
mit 32 K oder 32 768 Bits handelt,
die 8×16×256 aufgeteilt sind. In handelsüblichen Ausführungsformen
würde eine zusätzliche Spaltendecodierung
vorgesehen werden, um eine 16 K-Bit-Vorrichtung
mit der Aufteilung 8×32×64 statt 8×8×256 festzulegen,
während eine 32 K-Bit-Vorrichtung 8×32×128 und eine
64 K-Bit-Vorrichtung 8×32×256 aufgeteilt würde; die
dargestellte Ausführungsform wurde gewählt, um die Vorteile
der Zeilendecodierschaltungsanordnung zu veranschaulichen.
In Fig. 1 enthält eine mit der Bezugszahl
10 bezeichnete Zellenmatrix 32 768 Floating-Gate-Speicherzellen,
die in 256 Zeilen und 128 Spalten angeordnet
sind, wobei die Spalten in acht gesonderte Gruppen von
Zellen 10-1 bis 10-8 aufgeteilt sind. Jede Gruppe hat
eine gesonderte Eingangs-/Ausgangsklemme 11. Eine 8-Bit-Zeilenadresse,
die an acht Adreßeingangsklemmen 12
angelegt wird, wird decodiert, um nur eine von 256 Zeilenleitungen
13 zu betätigen. Die Zellenmatrix hat eine
Anordnung mit virtueller Masse, in der nur eine Masseleitung
in jeder der Gruppen 10-1 bis 10-8 mit Masse verbunden
ist, während eine benachbarte Spaltenleitung als
eine Ausgangsleitung für die ausgewählte Zelle in jeder
Gruppe benutzt wird. Eine 4-Bit-Spaltenadresse, die an
die als integrierte Schaltung ausgebildete Vorrichtung
über vier Klemmen 14 angelegt wird, wird decodiert, um
eine von neun Masseleitungen in jeder Gruppe 10-1 bis 10-8
durch acht getrennte Ausgangsschaltungen 15 auszuwählen
und um eine von acht Ausgangsspaltenleitungen durch acht
getrennte Auswählschaltungen 16 auszuwählen. Ein Differenzleseverstärker
17 für jede Gruppe 10-1 bis 10-8
liest das Datenbit für die ausgewählte Zelle und legt
ein Ausgangssignal an eine der Klemmen 11 für den Lesebetrieb
an; für Programmoperationen wird ein Datenbit an
einer Klemme 11 dem ausgewählten Bit in jeder Gruppe
durch einen Eingangspuffer in einer Schaltungsanordnung 17
und die Auswählschaltung 16 zugeführt.
Die als integrierte Schaltung ausgebildete Vorrichtung
hat in diesem Beispiel fünf weitere Klemmen zusätzlich
zu den acht Datenklemmen und zwölf Adreßklemmen. Eine
einzelne +5 V-Versorgungsspannung Vcc wird über eine
Klemme 18 angelegt; während Masse oder Vss an einer
Klemme 19 liegt. Eine Programmierspannung Vpp von etwa
+25 V wird an eine Klemme 20 angelegt. Ein Chipauswählbefehl
wird an eine Klemme 21 angelegt, und ein
Stromsparbetrieb-/Programm-Befehl PD/ wird an eine
Klemme 22 angelegt. Die letztgenannten drei, Vpp,
und PD/ sind mit einer Steuerschaltung 23 verbunden,
die Steuerspannungen erzeugt, um die Betriebsart des
Systems festzulegen.
In der Lesebetriebsart haben Vpp und PD/ den Signalwert
0 und hat den aktiven niedrigen (aktiv LOW) Signalwert
0. Diese Zustände sind in den Fig. 2a-2e auf
der linken Seite gezeigt. Wenn den niedrigen Signalwert
hat, wie in Fig. 2a, und Vpp und PD/ den niedrigen
Signalwert haben, wie in den Fig. 2c und 2d, und
wenn die zwölf Adreßbits A0-A11 an den Klemmen 12 und 14
zur Zeit 24 in Fig. 2b gültig werden, werden acht Bits
in der Matrix 10 ausgewählt (eines in jeder der Gruppen
10-1 bis 10-8) und diese acht Bits erscheinen an den
Klemmen 11, wie es in Fig. 2e zu erkennen ist.
Ein weiterer Zustand ist eine Bereitschaftsbetriebsart,
in der sämtliche Eingangssignale dieselben Werte haben
wie in der Lesebetriebsart, mit der Ausnahme, daß
den hohen Signalwert 1 hat. Hier ist der Chip in dem Lesezustand,
er ist aber nicht ausgewählt, so daß, wenn
eine Adresse erscheint, wie in Fig. 2b, in der Mitte,
keine Datenausgabe von Fig. 2e erfolgt.
Eine Stromsparbetriebsart tritt auf, wenn das Eingangssignal
PD/ den Signalwert 1 hat, wie in Fig. 2d auf
der rechten Seite. Vpp hat den niedrigen Signalwert, wie
in Fig. 2d; kann den niedrigen oder den hohen Signalwert
haben, d. h. es ist in einem Zustand "unbeachtlich".
Wenn eine Adresse erscheint, wird keine Datenausgabe erzeugt.
Die Programmierbetriebsart tritt auf, wenn das Eingangssignal
Vpp auf +25 V ist, wie es in Fig. 2′c (linke Seite)
zu erkennen ist, PD/ den aktiven niedrigen Wert hat,
wie in Fig. 2′d, und den aktiven niedrigen Wert hat,
wie in Fig. 2′a. In diesem Zustand erzeugt eine an die
Klemmen 12 angelegte Zeilenadresse eine hohe Spannung
(Vpp-Vt) an einer der Zeilenleitungen 13 (alle anderen
sind auf dem niedrigen Signalwert). Eine Spaltenadresse
an den Klemmen 14, die in der in Fig. 2′b gezeigten Weise
erscheint, wählt eine von acht Spalten in jeder Gruppe
aus. Es wird entweder eine hohe Spannung Vpp-Vt oder eine
niedrige Spannung an die ausgewählte Spaltenleitung für
jedes der acht ausgewählten Bits in den Gruppen 10-1 bis
10-8 angelegt, und zwar in Abhängigkeit davon, ob eine
0 oder eine 1 an jeder der Klemmen 11 während der in
Fig. 2′e ersichtlichen Zeit vorhanden ist. Dieser Zustand
bewirkt, daß die Floating-Gates der acht ausgewählten
Bits geladen werden oder nicht, was von der Dateneingabe
an den Klemmen 11 abhängig ist.
Wenn Vpp den hohen Signalwert hat, erzeugt nur ein Zustand,
in welchem sowohl als auch PD/ den niedrigen
Signalwert haben, eine Programmbetriebsart. Alle anderen
Zustände erzeugen eine Programmsperrbetriebsart,
wie es auf der rechten Seite von Fig. 2′ zu erkennen ist.
Wenn von den Eingangssignalen oder PD/ eines oder
beide den hohen Signalwert haben, wie es in Fig. 2′a oder
2′d zu erkennen ist, herrscht eine Sperrbetriebsart.
Hier ist ungeachtet dessen, ob Adressen an den Klemmen
12 und 14 erscheinen oder Daten an den Klemmen 11 vorhanden
sind, der Chip in einer Stromsparbetriebsart.
Die Zeilenwählschaltungsanordnung in dem System von
Fig. 1 enthält Vordecodier- und Multiplexmöglichkeiten,
die beträchtliche Vorteile ergeben. Jedes der acht Zeilenadreßbits
A0-A7 an den Klemmen 12 wird an eine von
acht Pufferschaltungen 30 angelegt, von denen jede Adressier-
und Komplementspannungen A und an Leitungen 31
erzeugt, die zu Vordecodern 32 für die Bits A2 bis A7
oder zu einem zeilengemeinsamen Decoder 33 für die Bits
A0 und A1 gehen. Drei der Vordecoder 32 werden für sechs
Adreßbits A2 bis A7 benutzt, und jede dieser Schaltungen
erzeugt vier Ausgangssignale auf Leitungen 34, welches
Eingangssignale eines 1-aus-64-Zeilendecoders 35 sind.
Der Decoder 35 hat vierundsechzig Ausgangsleitungen 36,
von denen nur eine für eine bestimmte Adresse A2-A7 den
hohen Signalwert führt; alle anderen führen den niedrigen
Signalwert. Die Leitungen 36 führen gesondert zu
vierundsechzig 1-aus-4-Wählerschaltungen 37, von denen
jede vier Ausgänge 13 hat, welche die Zeilenleitungen
für die Matrix 10 sind und sich durch sämtliche acht
Gruppen 10-1 bis 10-8 erstrecken. Die Wähler 37 empfangen
jeweils vier Eingangsleitungen 38 aus dem zeilengemeinsamen
Decoder 33 und wählen eine der vier Leitungen
13 in Abhängigkeit von den A0- bis A1-Bits der Adresse
aus.
Gemäß Fig. 3, in der zwei der Pufferschaltungen 30 ausführlich
mit ihrem Schaltbild dargestellt sind, ist eine
Eingangsklemme 12 mit den Gateelektroden von zwei Anreicherungstransistoren
40 und 41 verbunden. Der erste
Eingangstransistor 40 hat ein Verarmungslastelement 42
und ist mit Masse über einen Transistor 43 verbunden,
dessen Gateelektrode an Vcc liegt. Der Ausgang 44 der ersten
Stufe ist mit der Gateelektrode eines natürlichen
Transistors 45 verbunden, der gemeinsam mit dem zweiten
Eingangstransistor 41 und dessen parallelen Transistor 46
mit an Masse liegender Gateelektrode den Massetransistor
43 benützt. Daher fließt Strom für alle Transistoren 40,
41, 45 und 46 über den Transistor 43. Der Schaltungspunkt
44 ist außerdem mit der Gateelektrode eines Verarmungstransistors
47 in Reihe mit dem Eingangstransistor 41 verbunden,
und ein natürlicher Transistor 48 ebenfalls in
Reihe mit diesen Transistoren hat das Signal CE an seiner
Gateelektrode, so daß er die Stromsparbetriebsart ergibt.
Der Sourceanschluß des Transistors 47 bildet eine -Ausgangsleitung
31-1, während der Drainanschluß des Transistors
41 eine *-Ausgangsleitung 31-2 bildet. Wenn an
dem Eingang 12 ein Signal mit hohem Wert anliegt, ist der
Transistor 41 eingeschaltet, so daß und * den niedrigen
Signalwert haben. Ein weiterer Invertertransistor
49 mit einem Verarmungslastelement 50 empfängt das *-Signal
an seiner Gateelektrode; dieser Inverter steuert
die Gateelektrode eines Verarmungslastelements 51 in der
letzten Stufe an. Der Ausgangsschaltungspunkt 44 des ersten
Inverters 40 ist mit der Gateelektrode eines Anreicherungstransistors
52 in der letzten Stufe verbunden,
und dieser Transistor hat einen parallelen Verarmungstransistor
53 mit an Masse liegender Gateelektrode wie
der Transistor 46 für den Stromsparbetrieb. Ein natürlicher
Transistor 54 mit dem Signal CE an seiner Gateelektrode
erfüllt ebenfalls eine Stromerniedrigungsfunktion
(pull-down function) während der Stromsparbetriebsart wie
der Transistor 48.
Der Transistor 45 dient dem Zweck, den Strom durch den
Transistor 43 zwischen 0- und 1-Eingangssignalen auszugleichen,
so daß die Spannung an dem Schaltungspunkt 55
ungefähr konstant ist. Die Spannung an dem Schaltungspunkt
55 bildet eine kleine Vorspannung in Sperrichtung an den
Transistoren 40 und 41; bei niedrigen Eingangswerten
ist der Betrieb geeigneten TTL-Grenzen selbst bei niedriger
Spannung Vt noch angemessen.
Die Transistoren 47 und 51 haben invertierte Ausgangssignale
von vorhergehenden Stufen an ihren Gateelektroden,
um den Betrieb im Vergleich zu dem zu beschleunigen, der
sich bei Standardverarmungslastelementen, bei denen Gate
und Source kurzgeschlossen sind, ergeben würde. Auf diese
Weise wird das Potential der Gateelektroden schneller
ansteigen, und die Transistoren 47 und 51 werden schneller
einschalten, als wenn sie mit den betreffenden Sourceelektroden
verbunden wären.
Im Stromsparbetrieb sind die Transistoren 48 und 54 durch
das in Fig. 2g gezeigte Eingangssignal CE abgeschaltet.
Die Steuerschaltung erzeugt CE aus PD/; diese Spannung
ist das Komplement von PD/. Wenn die Transistoren 48
und 54 ausgeschaltet sind, gehen die Signale und A
während der Stromsparbetriebsart beide auf den hohen Signalwert;
A* und * gehen auf den niedrigen Signalwert.
Aufgabe der Transistoren 46 und 53 ist es, die Ausgangssignale
* und A* durch einen Leckstrom während des Stromsparbetriebes
auf dem niedrigen Signalwert zu halten. In
der aktiven Lesebetriebsart hat das Signal CE den hohen
Wert und die Transistoren 48 und 54 sind voll leitend,
so daß und * ebenso wie A und A* denselben Signalzustand
haben.
Fig. 4 zeigt einen von drei Vordecodern 32. Diese Schaltung
hat vier Sätze von parallelen, einen niedrigen Schwellenwert
aufweisenden, natürlichen Transistorpaaren 56, die
an den Gateelektroden die Ausgangssignale A, , B und
haben. Diese vier parallelen Paare liegen in Reihe mit vier
natürlichen Transistoren 57, die die Signale A* und *
an den Gateelektroden haben. Paare der Transistoren 57
sind mit Masse über Anreicherungstransistoren 58 verbunden,
die an den Gateelektroden die Signal * und B haben.
Die vier Ausgänge 34 sind an Schaltungspunkte 59
zwischen den Transistoren 56 und den Transistoren 57 angeschlossen.
Es sei beachtet, daß sämtliche Signale A*
und B* unterhalb der Schaltungspunkte 59 und die Signale
A und B oberhalb derselben sind; das ist im Stromsparbetrieb
vorteilhaft.
Fig. 4a zeigt die Eingangspuffer 30 für die Bits A0 und
A1 zusammen mit dem zeilengemeinsamen Decoder 33. Die
Eingangspufferschaltungen sind die gleichen wie in Fig. 3,
mit der Ausnahme, daß die Stromsparfunktion nicht benutzt
wird, so daß die Transistoren 48 und 54 nicht vorhanden
und die Verarmungstransistoren 46 und 53 weggelassen
sind. Es werden keine Ausgangssignale A* oder B* erzeugt.
Der zeilengemeinsame Decoder 33 enthält vier NOR-Schaltungen
mit Transistoren 60, deren Gateelektroden mit
Paaren der Ausgangssignale A, , B, der Ausgänge 31
der Puffer 30 für die Adreßbits A0 und A1 verbunden sind.
Jede NOR-Schaltung hat ein Verarmungslastelement 61 und
erzeugt eines der vier Ausgangssignale 38 durch eine Gegentaktausgangsschaltung,
die eine Inverterstufe 62 und
ein Gegentakttransistorpaar 63 und 64 hat.
In Fig. 5 ist der 1-aus-64-Decoder 35 zusammen mit den
1-aus-4-Decodern 37 und den Schaltungen zum Anlegen der
Programmierspannung Vpp an die Zeilenleitungen ausführlich
gezeigt. Die drei Sätze von vier Leitungen 34 erstrecken
sich längs des Decoders, um Eingänge für die
Gateelektroden von drei Transistoren 65 in jeder der
vierundsechzig NOR-Schaltungen zu bilden. Eine andere Kombination
von einem Eingangssignal aus jedem der drei Sätze
von Leitungen wird in jeder NOR-Schaltung benutzt, so
daß für eine bestimmte Codegruppe auf den Leitungen 34
nur eine ausgewählt wird. Die drei parallelen Transistoren
sind mit einem Stromsparsteuertransistor 66, der das
Signal CE an seiner Gateelektrode hat, und mit einem Verarmungslastelement
67 in Reihe geschaltet. In der Stromsparbetriebsart
hat das Signal CE den niedrigen Wert, und
der Transistor 66 ist ausgeschaltet, so daß das Signal
an dem Ausgang 36 den hohen Wert hat und kein Strom in
irgendeinem der 3×64 oder 192 Transistoren 65 fließt.
In der normalen Betriebsart hat das Signal CE den hohen
Wert, und es ergibt deshalb einen sehr kleinen Spannungsabfall,
weil es sich um einen natürlichen oder einen
einen niedrigen Schwellenwert aufweisenden Transistor
handelt. Bei der ausgewählten NOR-Schaltung sind sämtliche
Gateelektroden der drei Transistoren auf dem niedrigen
Wert und die Leitung 36 wird auf dem hohen Wert
sein; bei allen anderen ist wenigstens ein Gateeingang
auf dem hohen Signalwert, so daß die Leitung 36 den niedrigen
Signalwert führt. Wenn die Leitung 36 den niedrigen
Signalwert führt, erzeugt ein Inverter 68 in dem Decoder
37 ein Ausgangssignal mit dem hohen Wert an den
Gateelektorden von vier Transistoren 69, die sämtliche
vier Zeilenleitungen 13 für diesen Decoder 37 auf dem
niedrigen Signalwert halten. Für die eine Leitung 36,
die den hohen Signalwert führt, wird ein Satz von vier
Transistoren 70 eingeschaltet, die die vier Leitungen 38
mit den vier Zeilenleitungen 13 verbinden. Nur eine dieser
vier Leitungen 38 führt den hohen Signalwert, so
daß nur eine der 256 Zeilenleitungen 13 den hohen Signalwert
führen wird. Verarmungstransistoren 71, die die
Spannung Vcc an ihren Gateelektroden haben, verhindern,
daß die hohe Spannung, die während der Programmierung
vorhanden ist, die Ansteuertransistoren 69 zerstört, diese
Vorrichtungen 71 werden mit einer hohen Spannung an
ihrer Drainelektrode abgeschaltet.
Zum Programmieren wird eine unter den 256 Zeilenleitungen
ausgewählte Leitung nahe der Spannung Vpp benutzt und die
anderen werden auf niedrigem Signalwert gehalten. Der Vpp-Eingang
20 ist über Sätze von drei Reihentransistoren
72, 73, 74 mit jeder der Zeilenleitungen 13 verbunden.
Ein Befehl VPR, der aus Vpp, und PD/ gewonnen
wird, wird an die Gateelektroden sämtlicher Transistoren
72 angelegt, so daß die Programmierung nur möglich
ist, wenn und PD/ den niedrigen Signalwert haben
und Vpp den hohen Signalwert hat; in jedem anderen Zustand
hat der Befehl VPR den niedrigen Signalwert, und
die Transistoren 72 sind abgeschaltet. Die Transistoren
73 und 74 sind alle nichteingestellte Verarmungsvorrichtungen,
die einen Schwellenwert von etwa -4 V haben.
Die Reihenkombination bewirkt, daß die eine Leitung 13,
die den Signalwert 1 führt, auf die Spannung Vpp hochgezogen
wird; alle anderen bleiben auf Vss, weil die
Transistoren 69 für alle anderen eingeschaltet sind.
Die Zeilendecoderschaltungsanordnung der Fig. 3, 4 und
5 hat mehrere vorteilhafte Merkmale. In den Adreßpuffern
30 ist das langsamste Ausgangssignal A (oder B) nur zwei
Inversionen (Transistoren 40 und 52) von der Adreßeingangsklemme
12, so daß die Geschwindigkeit gut ist. Außerdem
beschleunigt die Verwendung des zweiten Eingangstransistors
47 das Ansprechen auf einen positivgehenden
Eingangssignalübergang. Das Vorsehen von gesonderten
Ausgangssignalen A und A*, und *, usw., gestattet
dem Puffer, zur Stromeinsparung auf seinen Minimalstromzustand
überzugehen, während gleichzeitig der Vordecoder
32 in einen Nullstromzustand versetzt wird. Der Vordecoder
32, der in Verbindung mit dem Zeilendecoder 35
benutzt wird, gestattet, die Anzahl der Ansteuervorrichtungen
65, die in den NOR-Schaltungen benutzt werden,
auf die Hälfte zu verringern, wobei dann die Verwendung
einer NOR-Schaltung für jeweils vier Zeilenleitungen
13 die erforderlichen Ansteuervorrichtungen um weitere
zwei reduziert. Daher erfordert ein 1-aus-256-Decoder
nur vierundsechzig NOR-Schaltungen, jede mit drei Transistoren
65. Verglichen mit den üblichen 256 NOR-Schaltungen
mit jeweils acht Eingangsstransistoren ist die Verringerung
der Belastung und der Anzahl der Vorrichtungen
sehr günstig. Der zeilengemeinsame oder Multiplexdecoder
33 hat eine einfache NOR-Schaltung mit zwei Eingangstransistoren
60, bei denen eine Gegentaktausgangsstufe 63, 64
für eine verbesserte Ansteuerung benutzt wird. Der Zeilendecoder
35 ist eine NOR-Schaltung mit drei Eingängen mit
einem weiteren Transistor 66 in jeder NOR-Schaltung, wobei
an der Gateelektrode das Signal CE zur Stromsparsteuerung
anliegt; im Stromsparbetrieb hat das Signal CE den
niedrigen Wert.
Gemäß Fig. 1 enthält die Spaltenwählschaltungsanordnung
vier Eingangspuffer 30, welches die gleichen Puffer wie
die Eingangspuffer sind, die für die Adreßbits A0 und A1
benutzt werden. Die acht Adreß- und Komplementausgangssignale
der vier Puffer auf den Leitungen 75 werden an
einen 1-aus-9-Decoder 76 angelegt, der eine von neun Ausgangsleitungen
77 aktiviert, die zu den Massewählschaltungen
15 gehen. Eine der neun Masseleitungen in jeder
der Gruppe 10-1 bis 10-8 wird daher zuerst ausgewählt,
bevor die Ausgangsspaltenleitung ausgewählt wird. Die
Leitungen 77 sind außerdem Eingangsleitungen eines Spaltenwähldecoders
78; dieser Decoder benutzt die Ausgangssignale
A8 und auf zwei der Leitungen 70 als Eingangssignale
zum Auswählen einer der beiden Seiten für die
eine von neun Leitungen 77, welche den hohen Signalwert
führt. Ein 1-aus-8-Ausgangssignal auf Leitungen 79 wird
an die Spaltenwähler 16 angelegt.
Es ist wichtig, daß die Auswahl mit virtueller Masse auf
den Leitungen 77 so schnell wie möglich decodiert und
verfügbar gemacht wird, um die Zugriffszeit zu minimieren.
Eine Verzögerung kann für das Aktivieren der Spaltenwählschaltungen
an den Leitungen 79 toleriert werden. Die
Zeit des Betätigens der Virtuelle-Masse-Wähler 15 hat
einen merklicheren Einfluß auf die Zugriffszeit als die
des Betätigens der Spaltenwähler 16, bei denen die Verzögerung
toleriert werden kann. Das Virtuelle-Masse-Wählsignal
wird daher direkt aus den Adreßeingangssignalen A8-A11
decodiert und benutzt, um die Massewähler 15 zu aktivieren,
und dann wird das Massewählsignal auf den Leitungen
77 in dem Decoder 78 mit dem LSB-Bit der Spaltenadresse,
A8, benutzt, um das Spaltenwählsignal zu erzeugen.
Fig. 6 zeigt ausführlich den Decoder 76. Die Adressen
und Komplemente für die Bits A8 bis A11 aus den Puffern
30 auf den Leitungen 75 werden als Eingangssignale für
Ansteuertransistoren 80 in einem Satz von neun NOR-Schaltungen,
von denen zwei gezeigt sind, benutzt. Zur 1-aus-9-Auswahl
haben sieben der NOR-Schaltungen drei Transistoren
80 und zwei haben vier Transistoren 80. Die NOR-Schaltungen
haben Verarmungslastelemente 81 und einen
durch das Signal CE angesteuerten Stromspartransistor 82
in Reihe. Ein Ausgangsschaltungspunkt 83 ist mit einer
modifizierten Gegentaktschaltung verbunden, die einen
Invertertransistor 84 zum Ansteuern eines Ausgangstransistors
85 und einen direkt angesteuerten Ausgangstransistor
86 mit niedrigem Schwellenwert hat. Transistoren
87 und 88 ergeben mit dem Signal CE an den Gateelektroden
die Stromsparbetriebsart, in der sämtliche Leitungen
77 auf dem niedrigen Signalwert gehalten werden. Ein
Transistor 89 erfüllt dieselbe Funktion wie die Transistoren
71 in dem Zeilendecoder. Die Schaltung zum Anlegen
einer hohen Spannung an die ausgewählte eine von neun
Leitungen 77 während der Programmierung enthält drei Reihentransistoren
72, 73, 74, wie sie für die Zeilenleitungen
in Fig. 5 benutzt werden. In diesem Fall hat jedoch
der Transistor 72 das Signal VPC statt des Signals VPR
an seiner Gateelektrode.
In Fig. 7 ist der Wähler 78 ausführlich gezeigt. Acht
UND/ODER-Schaltungen mit vier Eingängen, die Paare von
Eingangstransistoren 90 haben, sprechen auf die neun
Massewählleitungen 77 an; ein Paar Transistoren 91,
das allen diesen acht UND/ODER-Schaltungen gemeinsam ist,
spricht auf A8 und auf den Leitungen 75 an. Jede UND/ODER-Schaltung
hat ein Verarmungslastelement 92 und
steuert einen Ausgangstransistor 93 an. Diese Ausgangsstufe
hat ein Verarmungslastelement 94 und ein gemeinsam
benutztes Stromspargate 95, das allen acht gemeinsam
ist. Die Spaltenwählleitungen 79 sind mit diesen
Ausgangsschaltungen über Reihentransistoren 96 verbunden,
die das Signal an ihren Gateelektroden haben. Eine
hohe Spannung zum Programmieren wird durch Reihenschaltungen
erzeugt, die die Transistoren 72, 73, 74 enthalten,
welche, wie zuvor, mit jeder Leitung 79 verbunden
sind. Die Transistoren 96 trennen die hohe Spannung auf
der einen Leitung 79, die den hohen Signalwert führt,
während des Programmierens, um zu verhindern, daß die
hohe Spannung über das Verarmungslastelement 94 in Vcc
entladen wird.
Gemäß Fig. 8 ist die Zellenmatrix 10 eine Matrix aus
Zeilen und Spalten von Speicherzellen 10′, von denen
jede ein elektrisch programmierbarer IG-Feldeffekttransistor
ist, der eine Steuergateelektrode 101, eine
Sourceelektrode 102, eine Drainelektrode 103 und ein
Floating-Gate, d. h. eine potentialmäßig nicht festgelegte
Gateelektrode 104 zwischen der Steuerelektrode
101 und dem Kanal zwischen Source- und Drainelektrode
hat.
Die Steuergateelektroden 101 sämtlicher Zellen in jeder
Zeile sind mit einer Leitung eines Satzes von Zeilenleitungen
oder X-Leitungen 13 verbunden. In dem beschriebenen
Beispiel gibt es 256 Leitungen 13, die aus
der X-Decodierschaltungsanordnung kommen, welche eine
von 256 auf der Basis einer 8-Bit-X- oder -Zeilenadresse
auf den Leitungen 12 auswählt, wie oben erläutert.
Bei einem Lesebetrieb geht die ausgewählte Leitung der
Leitungen 13 auf den hohen Signalwert, während die übrigen
weiterhin den niedrigen Signalwert führen.
Die Drainelektroden 103 von benachbarten Zellen 10′ sind
gemeinsam mit Y-Ausgangsleitungen 105 verbunden; in diesem
Beispiel gibt es vierundsechzig Leitungen 105, die
so aufgeteilt sind, daß ein 8-Bit-Parallelausgangssignal
11 von der Vorrichtung erzeugt wird, wobei jede Leitung
105 einen Ausgang von zwei Spalten von Zellen 10′ bildet,
so daß es acht Gruppen von sechzehn Zellen pro Gruppe
gibt und jede Gruppe acht der Leitungen 105 enthält. Die
Leitungen 105 sind mit der Spannung Vcc über Lasttransistoren
121 und mit einem von acht Transistoren
16-1 bis 16-8 und daher mit einer Y-Ausgangsleitung 106
verbunden (es würde acht gesonderte Leitungen 106 geben,
eine für jede sechzehn Zellen breite Gruppe). Die Gateelektroden
der Transistoren 16-1, 16-2, usw. sind so
angeschlossen, daß sie die Spaltenwählspannung auf den
Leitungen 79 empfangen, die eine Spannung mit dem Signalwert
1 (oder Vpp für die Programmierung) an eine
dieser Gateelektroden anlegen und die anderen auf der
Spannung Vss halten, basierend auf der 4-Bit-Spaltenadresse
an den Eingangsstiften 14. Eine 4-Bit-Adresse
wird benutzt, um eine von sechzehn Zellen 10′ in einer
Gruppe auszuwählen; nur die drei MSB-Bits A9-A11 der
4-Bit-Y-Adresse A8-A11 würden benötigt, um eine von acht
Leitungen auszuwählen, das LSB-Adreßbit A8 wird aber
auf Grund der Anordnung mit virtueller Masse benötigt.
Die Sourceelektroden 102 von benachbarten Zellen 10′
sind gemeinsam mit einem weiteren Satz von Spaltenleitungen
107 verbunden, die als Masseleitungen fungieren.
In jeder Gruppe von sechzehn Zellen 10′ werden neun Leitungen
107 benötigt. Das heißt, für eine M×N-Matrix
beträgt die Anzahl der Masseleitungen (N/2)+1. Jede Leitung
107 ist über eine Lastvorrichtung 108 mit der Spannung
Vcc verbunden und ist außerdem über einen Massewähltransistor
15-1, 15-2, usw. mit Masse oder der Spannung
Vss verbunden. Die Gateelektroden von allen diesen
Transistoren 15-1, usw., aus denen die Massewählschaltung
15 aufgebaut ist, sind über Leitungen 77 mit dem oben erläuterten
Wähler 76 verbunden. Der Massewähler 76 aktiviert
nur eine der Leitungen 77 für eine bestimmte Y-Adresse,
weshalb nur einer der Transistoren 15-1, 15-2,
usw. leitend ist.
Ein kleiner Teil der Zellenmatrix von Fig. 8 ist in
Fig. 9 gezeigt, die sechzehn der Zellen 10′, vier der
X-Adreßleitungen 13 und fünf Metallstreifen, welche die
Y-Ausgangsleitungen 105 oder Masseleitungen 107 bilden,
enthält. Gemäß Fig. 9 und gemäß den Schnittansichten
in den Fig. 10A-10D bestehen die Source- und Draingebiete
102 und 103 aus N⁺-diffundierten Gebieten in einer
kontinuierlichen Bahn von "X"-förmigen "Graben"-Flächen,
die außerdem Kanalgebiete 109 zwischen jeder Sourceelektrode
und jeder Drainelektrode und Kontaktflächen
110 und 111 für Metall/Graben-Kontakte enthalten. Die
Metallausgangsleitungen 105 berühren die gemeinsamen
N⁺-Gebiete 112 des Grabens in Kontaktflächen 110, während
die metallischen Masseleitungen 107 die gemeinsamen N⁺-Gebiete
113 des Grabens in den Flächen 111 berühren. Jedes
der gemeinsamen Gebiete 112 oder 113 bildet die
Source- oder Drainelektroden von vier der Transistoren
10′. Die Zellenmatrix ist in einer Fläche einer Siliciumscheibe
114 gebildet, und ein dickes Feldoxid 115 bedeckt
diese gesamte Fläche mit Ausnahme der Grabenbereiche. P⁺-Kanal-Begrenzungsgebiete
116 sind in der üblichen Weise sämtlichem
Feldoxid unterlagert. Seichte N⁺-arsenimplantierte
Gebiete 102′ und 103′ dienen als Verlängerungen der
Source- und Draingebiete 102 und 103, wo die Steuergateelektroden
111 die Floating-Gates 104 überlappen, und
P-Gebiete 117, die durch schneller diffundierendes Bor
gebildet sind, erzeugen die Programmierleistungsvorteile,
die aus der herkömmlichen P⁺-Zone resultierten. Eine
dünne Gateoxidschicht 118 isoliert das Floating-Gate
von dem Kanal 109, und eine dünne Oxidschicht 119 isoliert
das Floating-Gate von der Steuergateelektrode 101.
Eine dicke Schicht von aufgebrachtem Zwischenlagenoxid
120 trennt die zweite Lage Polysilicium, die die X-Leitungen
13 bildet, und die Steuergateelektroden 101 von
den metallischen Leitungen 105 und 107.
Die EPROM-Zellen 10′ werden programmiert, indem eine
hohe Spannung von etwa +18 V an eine Drainelektrode 103
und eine Sourceelektrode 102 angelegt wird, während die
Steuergateelektrode einer ausgewählten Zelle auf der
Spannung Vpp gehalten wird. Ein durch die Zellen fließender
hoher Strom bewirkt, daß die Emission von Elektronen
durch das Gateoxid 118 das Floating-Gate 104 auflädt.
Das hat zur Folge, daß die Schwellenspannung der
Zelle auf über Vcc (üblicherweise +5 V) erhöht wird. Die
Ladung auf dem Floating-Gate wird unbegrenzt bleiben.
Das Löschen erfolgt, indem die Vorrichtungen ultraviolettem
Licht ausgesetzt wird, welches die Floating-Gates 104
entlädt.
Die Wählschaltungsanordnung und die Zellenmatrix müssen
für einen richtigen Betrieb gewisse Forderungen erfüllen.
Das Programmieren einer Zelle erfordert eine
Spannung von ungefähr +18 V an der Drainelektrode 103
und einen Source-Drain-Strom von 0,5 bis 3,0 mA. Das Lesen
der EPROM-Matrixzelle erfordert das Erfassen von
Strömen in dem Bereich von 15 bis 60 µA.
Als ein Beispiel für einen Lesebetrieb in der Schaltung
von Fig. 8 wird angenommen, da0 Xa (eine der Zeilenadreßleitungen
13) den hohen Signalwert (Vcc-Vt) führt,
und daß die Transistoren 15-2 und 16-2 durch Masse- und
Spaltenwähler eingeschaltet sind. Sämtliche anderen Transistoren
15 und 16 sind abgeschaltet. Der Transistor 15-2
muß groß genug sein, um das Potential der Lastvorrichtung
108a für diese Leitung zu verringern, jeden Strom
durch die Transistoren 10′a und 10′c zur Masse zu leiten
und einen sehr niedrigen Wert von ungefähr 0,2 bis 0,3 V
an dem Schaltungspunkt 111a aufrechtzuerhalten. Die Lastvorrichtung
108b wird benötigt, um den Schaltungspunkt
111b bis zu einem Punkt aufzuladen, an welchem die Zelle
10′b abgeschaltet wird. Dadurch wird die Notwendigkeit
beseitigt, daß der Leseverstärker 17, der mit der Ausgangsleitung
106 verbunden ist, die Kapazität des Schaltungspunktes
111b und über diesen hinaus auflädt. Die
Zelle 10′b wird mit einer niedrigen Spannung an dem
Schaltungspunkt 111b auf Grund des Körpereffekts der Transistoren
10′ abgeschaltet. Der Körpereffekt ist auf Grund
des P⁺-Gebietes in dem Kanal, wie es beim Herstellen dieser
Transistoren benutzt wird, groß.
Zum Programmieren der Zelle 10′a werden dieselben Transistoren
15-2 und 16-2 eingeschaltet (die anderen werden
abgeschaltet), wie bei einem Lesebetrieb, aber diesmal
haben die eingeschalteten Transistoren 15-2 und 16-2 eine
große positive Spannung Vpp an ihren Gateelektroden, wie
sie in den Schaltungen mit den Transistoren 72, 73, 74
gebildet wird, die oben erläutert sind. Der Transistor
15-2 muß groß genug sein, um den Schaltungspunkt 111a
auf ungefähr 0,3 V zu halten, und einen durchfließenden
Strom von 1 bis 3 mA haben. Der Transistor 16-2 wird eine
große Spannung +Vpp an seiner Drainelektrode haben, die
eine große Spannung an dem Schaltungspunkt 110a bewirkt.
Die Lastvorrichtung 108b lädt wieder den Schaltungspunkt
111b auf, diesesmal so, daß die Zelle 10′b nicht programmiert
wird. Eine Spannung von +3 V oder mehr an dem Schaltungspunkt
111b wird die Zelle 10′b am Programmieren hindern.
Die Spaltenleitungen 105 sind jeweils durch einen Lasttransistor
121 mit der Spannung Vcc verbunden; die Gateelektroden
dieser Lasttransistoren liegen an einer Bezugsspannung
Rh. Die Spaltenleitungen 105 dienen daher
als die Ausgangsschaltungspunkte 122 von Inverterschaltungen,
und die unter diesen Schaltungspunkten 122 ausgewählten
Schaltungspunkte werden einen Spannungswert
annehmen, der von dem Verhältnis des Lasttransistors 121
zu der ausgewählten Speicherzelle 10′ abhängig ist. Bei
einer programmierten Zelle mit aufgeladenem Floating-Gate
wird der Transistor 10′ nicht leiten, wodurch die
Leitung 105 (Schaltungspunkt 122) auf ihrer maximalen
Spannung gelassen wird, während eine gelöschte Zelle 10′
mit entladenem Floating-Gate die Leitung 105 auf ihr minimales
Potential ziehen wird. Ein Punkt etwa in der Mitte
zwischen diesen beiden Extremen wird der Bezugspunkt
für die Differenzleseverstärker 17 sein. Ein Eingang für
jeden der Leseverstärker 17 führt von den Schaltungspunkten
122 über Y-Wähltransistoren 16-1, 16-2, usw. und
die Leitung 106. Der andere Eingang kommt von einer Bezugsspannungsgeneratorschaltung,
was im folgenden näher
erläutert ist.
Die Halbleitervorrichtung, die das gesamte System von
Fig. 1 enthält, wird durch einen selbstjustierenden N-Kanal-Herstellungsprozeß,
bei dem mit polykristallinem
Silicium in zwei Lagen gearbeitet wird, hergestellt, insgesamt
gemäß der Beschreibung in den oben aufgeführten
US-PS 41 12 509 oder 41 12 544, indem vorteilhafterweise
ein Dopeldiffusionsschritt zum Erzeugen der Programmieranreicherungs-P⁺-Gebiete
benutzt wird.
Die Standardanreicherungs-MOS-Transistoren (40, 41,
49, usw., in Fig. 5 und ff.), die bei dem benutzten
Prozeß hergestellt werden, haben eine Schwellenspannung
von etwa +0,8 bis +1,0 V, unter der Annahme
eines Wertes von +5 V für die Spannung Vcc, und dieser
Schwellenwert ist das Ergebnis einer Abdeckborimplantierung
herkömmlichen Typs, wobei die natürlichen Transistoren
durch Photolack geschützt sind. Die natürlichen
Transistoren (45, 48, 54, usw.) sind nichtimplantiert
und haben einen Schwellenwert von etwa +0,2 bis +0,3 V,
was einen niedrigeren Source-Drain-Spannungsabfall ergibt,
der in vielen Teilen der dargestellten Schaltungen
vorteilhaft ist. Der dritte Typ von Transistor ist der
Standardverarmungstransistor (wie die Transistoren 42,
47, 50, usw.), der mit der Abdeckborimplantierung für die
Standardanreicherungsvorrichtungen implantiert wird,
aber dann eine selektive N-leitende Implantierung empfängt,
welche einen Schwellenwert von etwa -3,4 V erzeugt.
Der vierte Typ ist eine "natürliche Verarmung"-Vorrichtung,
die die N-leitende Implantierung empfängt, aber nicht
die Borimplantierung, so daß sie einen Schwellenwert von
etwa -3,8 bis -4,0 V hat; diese Vorrichtungen werden
beispielsweise als Transistoren 73, 74 in den Hochspannungsschaltungen
benutzt.
Die oben beschriebene Adressendecodierschaltung kann in
Speichervorrichtungen anderen Typs, wie beispielsweise
Festwertspeichern oder Schreib-/Lesespeichern, statt lediglich
in EPROMs benutzt werden.
Claims (2)
1. Adressendecodierschaltung mit einer ersten Pufferschaltung
zum Empfangen eines ersten Adressenbits und zum Erzeugen
einer ersten Adressierspannung sowie ihres Komplements,
einer zweiten Pufferschaltung zum Empfangen eines zweiten
Adressenbits und zum Erzeugen einer zweiten Adressierspannung
sowie ihres Komplements, einer Logikschaltung, die die
beiden Adressierspannungen und deren Komplemente empfängt
und ein Adressierungssignal zum Adressieren einer Speichermatrix
abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressendecodierschaltung
zur Erzielung eines Stromsparbetriebs folgende
Baueinheiten enthält: Eine Schaltungseinheit in den
beiden Pufferschaltungen (30), die eine dritte und eine
vierte Adressierspannung (A*; B*) und ihre Komplemente (*;
*) außerhalb des Stromsparbetriebs mit den gleichen Signalwerten
wie die erste bzw. die zweite Adressierspannung (A;
B) und ihre Komplemente (; ) erzeugt (A=A*, =*, . . .),
eine Schaltungseinheit in den beiden Pufferschaltungen (30),
die beim Stromsparbetrieb die erste und die zweite Adressierspannung
(A; B) und ihre Komplemente (; ) auf den
gleichen Signalwert bringt, sowie die dritte und die vierte
Adressierspannung (A*; B*) und ihre Komplemente (*; *) auf
einen anderen Signalwert bringt, wobei die Logikschaltung so
angeschlossen ist, daß sie die dritte und die vierte Adressierspannung
und ihre Komplemente empfängt und beim Stromsparbetrieb
von diesen Spannungen so gesteuert wird, daß sie
die Adressendecodierschaltung veranlaßt, einen Stromsparbetrieb
anzunehmen.
2. Adressendecodierschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Logikschaltung eine UND/ODER-Schaltung
ist, die eine 1-aus-N-Decodierfunktion hat, wobei N eine
Potenz von 2 ist, und daß die erste und die zweite Adressierspannung
getrennt mit der dritten und der vierten Adressierspannung
verglichen werden.
Applications Claiming Priority (5)
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---|---|---|---|
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US06/118,349 US4387447A (en) | 1980-02-04 | 1980-02-04 | Column and ground select sequence in electrically programmable memory |
US06/118,288 US4344154A (en) | 1980-02-04 | 1980-02-04 | Programming sequence for electrically programmable memory |
US06/118,287 US4314362A (en) | 1980-02-04 | 1980-02-04 | Power down sequence for electrically programmable memory |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813153700 Expired - Lifetime DE3153700C2 (de) | 1980-02-04 | 1981-02-04 |
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- 1981-02-04 DE DE19813153700 patent/DE3153700C2/de not_active Expired - Lifetime
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