DE3100528C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsgerät wie Schalter, Taster, Lichtsignalgerät und dgl. mit einem Tragorgan zur Befestigung von Geräteeinsätzen in wassergeschützte Aufputz­ gehäuse nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem bekannten wassergeschützten Schalter (DE-GM 18 96 175) ist der Geräteeinsatz in einem Aufputzgehäuse so eingesetzt, daß nur noch wenig Freiraum für die Unterbringung und Verkabelung der elektrischen Leiter im Gehäuse vorhanden ist. Hierdurch wird der elektrische Anschluß hinsichtlich der Montage des Schalters zeitraubend und behindert so die zügige Installation. Anderer­ seits werden solche Geräteeinsätze oft auch auf Sockeln in die Gehäuse geschraubt, wodurch ebenfalls viel Platz beansprucht und der Anschluß erschwert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem wasserge­ schützten elektrischen Installationsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 den Geräteeinsatz und das Gehäuseunterteil so aus­ zubilden, daß zur Halterung und Zentrierung des Gerä­ teeinsatzes im Gehäuseunterteil keine Werkzeuge und Fremdtei­ le wie Schrauben, Achsen und dgl. erforderlich sind; vielmehr sol­ len die Elemente zur Zentrierung und Befestigung am Einsatz und im Gehäuseunterteil materialeinheitlich und platzsparend sein, um hierdurch die geschilderten Nachteile zu vermeiden.

Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht darin, daß in dem Ge­ häuseunterteil mit an gegenüberliegenden Seiteninnenwänden ange­ formten, mit Führungsnuten versehenen Formteilen der Geräteeinsatz eines Installationsgerätes mittels des Tragorgans eingesetzt ist, wobei das Tragorgan an der Unterseite ebenfalls gegenüberliegende, einen offenen Rahmen bildende Aussparungen mit angeformten feder­ elastischen Laschen besitzt, womit es einerseits nach dem Einschie­ ben des Tragorgans in das Gehäuseunterteil auf den Formteilen auf­ liegt, diese von oben her umschließt und so den Geräteeinsatz zen­ triert, während andererseits mittels der federelastischen Laschen der Geräteeinsatz in den Führungsnuten der Formteile klemmend ge­ haltert ist.

Die Erfindung soll an Hand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigt

- Fig. 1 - einen Schnitt durch ein wassergeschütztes elektri­ sches Installationsgerät in Aufputzausführung, ins­ besondere einen Wippenschalter mit einer Darstellung des Gerätes in Explosionszeichnung,

- Fig. 2 - eine bruchstückweise Wiedergabe nach der Linie A-B des Installationsgerätes mit einer Teilschnittdar­ stellung der Befestigung des Geräteeinsatzes im Ge­ häuseunterteil in vergrößerter Darstellung,

- Fig. 3 - eine Seitenansicht des Wippenschalter-Geräteeinsatzes nach Fig. 1,

- Fig. 4 - eine Draufsicht auf das Gehäuseunterteil ohne Ober­ teil und Geräteeinsatz.

In den Ausführungsbeispielen entsprechend den Fig. 1 bis 3 ist zum Beispiel ein Wippenschalter in einem wassergeschützten Auf­ putzgehäuse dargestellt. Hierbei sind in den Figuren der Zeichnung nur diejenigen Teile des Installationsgerätes mit Bezugszeichen versehen, die für das Verständnis der Erfindung Bedeutung haben, alle übrigen dargestellten Teile dienen lediglich der zeichneri­ schen Vervollständigung des Geräts und sind an sich bekannte Tei­ le.

Gemäß Fig. 1 besteht das wassergeschützte Aufputzgerät im wesent­ lichen aus Gehäuseunterteil 1, Gehäuseoberteil 2, Tragorgan 3, Geräteeinsatz 4, Dichtung 5, Wippe 6 und Betätigungsglied 7. Das Tragorgan hat an zwei gegenüberliegenden Seiten federnde Schen­ kel 8, die mit abgewinkelten Haken den Rand 9 des Geräteeinsatzes hintergreifen und miteinander verbinden. Des weiteren ist das Trag­ organ 3 erfindungsgemäß unterseitig an gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einer, einen offenen Rahmen bildende Aussparung 10 ver­ sehen, an der eine abwärts gerichtete, federelastische Lasche 11 angeformt ist, die zur Erhöhung einer Klemmwirkung außenseitig bal­ lig geformt ist. Die Fig. 4 veranschaulicht ferner das Gehäuseun­ terteil, welches zur Aufnahme des Tragorgans mit verschiedenen Ge­ räteeinsätzen wie z. B. Taster und Lichtsignal geeignet ist. Zur Halterung und Zentrierung eines solchen einheitlichen Tragorgans weist das Gehäuseunterteil an gegenüberliegenden Seiteninnenwän­ den 12 angeformte Formteile 13 auf, in die Führungsnuten 14 von bestimmter Länge eingeformt sind. Beim Einsetzen des Tragorgans mit dem daran befestigten Geräteeinsatz in das Gehäuseunterteil umschließt das Tragorgan mit seinen rahmenförmigen Aussparungen 10 von oben her die Formteile 13 (Fig. 2), stützt sich dort ab und zentriert damit den Geräteeinsatz. Gleichzeitig gleiten die federelastischen und außenseitig ballig geformten Laschen 11 un­ ter Klemmwirkung in die Führungsnuten. Der mittels des Tragor­ gans bereits in Höhe des Gehäuseunterteilrandes auf die Formtei­ le aufliegende und durch die rahmenförmigen Aussparungen zentrier­ te Geräteeinsatz läßt infolge einer solchen relativ hochange­ setzten Bauweise genügend Freiraum zwischen Gehäuseboden und Ge­ räteeinsatzboden für eine problemlose Verdrahtung der elektri­ schen Leiter. Die Gefahr von Beschädigungen an den Drähten durch ansonsten drangvolle Ende im Bereich zwischen Geräteeinsatz und Gehäuseboden wird weitgehend verringert. Besonders erleichtert wird die Deckenmontage eines solchen Aufputzgerätes durch am Tragorgan vorhandene Laschen, mittels der der Einsatz ohne Werk­ zeug klemmend im Gehäuse gehalten wird.

Claims (2)

1. Elektrisches Installationsgerät wie Schalter, Taster, Lichtsignal­ gerät und dgl. mit einem Tragorgan, an dessen gegenüberliegenden Seiten federnde Schenkel angeordnet sind, die mit abgewinkelten Haken den Rand eines Geräteeinsatzes hintergreifen und ferner mit Mitteln am Tragorgan zur Befestigung und Zentrierung in dem Gehäu­ seunterteil von einem wassergeschützten Aufputzgehäuse, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in dem Gehäuseunterteil (1) mit an gegenüber­ liegenden Seiteninnenwänden (12) angeformten, mit Führungsnuten (14) versehenen Formteilen (13) der Geräteeinsatz (4) eines In­ stallationsapparates mittels des Tragorgans (3) eingesetzt ist, wobei das Tragorgan an der Unterseite gegenüberliegende, einen of­ fenen Rahmen bildende Aussparungen (10) mit angeformten federelasti­ schen Laschen (11) besitzt, womit es einerseits nach dem Einschie­ ben des Tragorgans auf den Formteilen (13) aufliegt, diese von oben her umschließt und so den Geräteeinsatz (4) zentriert, während anderer­ seits mittels der federelastischen Laschen (11) der Geräteeinsatz in den Führungsnuten (14) der Formteile (13) unter Klemmwirkung gehaltert ist.

2. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die federelastischen Laschen (11) außenseitig bal­ lig ausgebildet sind.