DE309321C - - Google Patents

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DE309321C
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rivet
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/36Rivet sets, i.e. tools for forming heads; Mandrels for expanding parts of hollow rivets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 309321 KLASSE 49 e. GRUPPE
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Nietvorhalteisen. Beim Arbeiten an schwer zugänglichen Stellen muß man oft das Vorhalteisen lediglich mit seitlich gehaltenen Händen gegen ■ den Niet drücken, ohne es gegen den eigenen Körper abstützen zu können. Infolge der Schlagwirkung springt dann das Werkzeug meist bei jedem Schlag vom Nietkopf ab, so daß man diesen immer von neuem
ίο suchen muß. Das: ist um so unangenehmer und zeitraubender, je unzugänglicher die zu vernietende Stelle ist. Dieser Nachteil haftete bisher auch den bekannten Nietvorhalteisen an, die aus zwei gegeneinander verschiebbaren
!5 und mit einer zwischengeschalteten Feder versehenen Teilen bestehen. Hierbei dient die Feder zur Aufnahme des Stoßes von dem einen Teile sowie zur Verteilung und federnden Weiterleitung des Stoßes auf den andern vom ersten getrennten Teil.
Die Erfindung sucht diesem Übelstande durch eine solche Wahl und Anordnung aller einzelnen Teile abzuhelfen, daß die kraftübertragenden Flächen beider gegeneinander ver-
schiebbaren Teile in der Arbeitsstellung unmittelbar aneinanderliegen. Im übrigen aber werden sie gemäß der Erfindung durch die im wesentlichen1 nur das Gewicht des dem Niet zugekehrten Teiles ausgleichende Feder so auseinandergehalten, daß ein Abgleiten des dem Nietkopf anliegenden Teiles von dem Nietkopf vermieden wird.
Erhält beim Nieten der dem Nietkopf anliegende Teil des Werkzeuges einen Stoß, so
überträgt er dessen Wirkung nach bekannten physikalischen Gesetzen auf den als eigentliche Gegenhaltungj dienenden andern Teil. Dieser wird daher um einen gewissen Betrag fortgeschleudert, während der am Nietkopf unmittelbar anliegende, als Stoßübermittler dienende Teil in Ruhe bleibt. Die zwischen beiden Teilen vorgesehene Feder, deren Kraft zweckmäßig etwas größer ist als das Gewicht des dem Nietkopf anliegenden Teiles, hält letzteren auch dann noch in Verbindung mit dem Nietkopf, wenn das ganze Werkzeug von unten nach oben gegengehalten wird und der als eigentliche Gegenhaltung dienende Teil unter der Schlagwirkung etwas nach unten abgeschleudert ist.
Eine besonders vielseitige Verwendung gestattet das Vorhalteisen, wenn zwei gleichartig ausgebildete Teile durch ein gemeinschaftliches, als Stoßübermittler und als Führung dienendes Zwischenstück verschiebbar' und drehbar miteinander verbunden sind. Je nach der .Zugänglichkeit der Nietstelle kann man das eine oder andere der beiden freien Enden als eigentliche Vorhaltung benutzen und die andere Hälfte zur Führung und Stoßübertragung verwenden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 eine zum Teil im Schnitt gehaltene Längsansicht eines Vorhalteisens mit auswechselbarem Kopfstück bei verschiedenen Stellungen der einzelnen Teile,
Fig. 3 eine Längsansicht eines Verhalteisens mit gleichartigen Endstücken und
Fig. 4 in vergrößertem Maßstabe einen Längs- 70' schnitt durch den mittleren Teil des Werkzeuges nach Fig. 3.
Bei dem Werkzeug nach Fig. ι und 2 besitzt
das Vorhalteisen'^4 an seinem einen Ende eine längere zylindrische Bohrung a1, in der sich ein in der Mitte mit einem Bund δ1 versehenes Einsatzstück B führt. Das innere Ende des Einsatzstückes steht unter der Wirkung einer Feder C, deren Spannung so bemessen ist, daß sie bei der aus Fig. 2 ersichtlichen gegensei-
■ tigen Stellung der Teile A und B der Schwere des Einsatzstückes B das Gleichgewicht hält. An seinem äußeren Ende besitzt das Einsatzstück eine Gegenform ö2 für den Nietkopf.
Beim Nieten drückt man das Vorhalteisen A mit gewisser Kraft gegen das seinerseits an einem Nietkopf D abgestützte Einsatzstück B, so daß der Bund δ1 sich an das Vorhalteisen anlegt (Fig. 1). Bei jedem Schlag des Hammers springt das Vorhalteisen etwas zurück (Fig. 2). Die Feder C drückt dann aber immer noch das in Ruhe verbleibende Einsatzstück B mit ausreichender Kraft gegen den Nietkopf D, so daß jedes Abrutschen vermieden wird und ein erneutes Aufsetzen des Einsatzstückes auf den Nietkopf sich erübrigt. Nur muß man vor jedem neuen Schlag des Hammers das Vorhalteisen wieder in die Stellung nach Fig. 1 drücken, was aber die das Werkzeug umfassende Hand ohne weiteres und gewissermaßen unwillkürlich tut.
Je nach der Größe des Nietes besitzen die auswechselbaren Einsatzstücke verschiedene Gegenformen δ2. Auf der Zeichnung nicht dargestellte, an sich bekannte Vorrichtungen verhindern ein ungewolltes Herausfallen des Einsatzstückes aus dem eigentlichen Vorhalteisen. Bei dem Werkzeug nach Fig. 3 und 4 sind zwei beiläufig angenähert gleich schwere Vorhalteisen E und F an den zugekehrten Enden mit je einer Bohrung versehen, in die ein zylindrisches Zwischenstück G eingepaßt ist. Im einfachsten in der Zeichnung angenommenen Falle führt sich das Zwischenstück in völlig gleicher Weise in jeder der beiden Bohrungen.
Die gewünschte Kraftübertragung kann erfolgen, sobald die Enden des Zwischenstückes G mit den Grundflächen der in den Vorhalteisen E und jF vorgesehenen Bohrungen aneinander anliegen. Wie Fig. 4 erkennen läßt, haben dann die einander zugekehrten Enden der Teile E und F von einander noch einen gewissen Abstand. Dieser wird von einer gleichen Zwecken wie beim Werkzeug nach Fig. 1 und 2 dienenden Druckfeder H ausgefüllt.
Die Wirkungsweise dieses Werkzeuges ist die gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Seine Verwendbarkeit aber ist größer, wenn zum Beispiel das eine Vorhalteisen gekröpft, das andere nicht gekröpft ist, oder das eine eine größere Nietkopfgegenform besitzt als das andere. Verschieden können die Vorkehrungen sein, die ein Auseinanderfallen des Werkzeuges verhindern. Z. B. kann das eine Vorhalteisen mit dem Zwischenstück durch eine Rundführung, das andere durch eine Geradführung bekannter Art verbunden sein. Auch kann die zur gewünschten Kraftübertragung erforderliche beiderseitige Anlage des Zwischenstückes gegenüber den beiden Vorhalteisen dadurch erzielt werden, daß der mittlere Teil des Zwischenstückes ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel als Bund ausgebildet ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Nietvorhalteisen, das aus zwei federnd gegeneinander verschiebbaren Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß deren kraftübertragende Flächen in der Arbeitsstellung
- unmittelbar aneinanderliegen.
2. Nietvorhalteisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei je in gleicher Weise als Vorhaltung verwendbare Teile (E und F) durch ein gemeinschaftliches, als Stoßübermittler und als Führung dienendes Zwischenstück (G) verschiebbar und drehbar miteinander verbunden sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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