DE309274C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q3/00—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
- H01Q3/26—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system varying the relative phase or relative amplitude of energisation between two or more active radiating elements; varying the distribution of energy across a radiating aperture
- H01Q3/30—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system varying the relative phase or relative amplitude of energisation between two or more active radiating elements; varying the distribution of energy across a radiating aperture varying the relative phase between the radiating elements of an array
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
- Transmitters (AREA)
Description
In dem Patent 290258 ist ein Verfahren für gerichtete drahtlose Telegraphie beschrieben,
das auf der Erzeugung phasen verschobener Wechselströme niedriger Frequenz an einer
Zentralstelle beruht. Die Niederfrequenzströme werden dabei den einzelnen Antennen zugeführt
und dort durch Frequenztransformatoren auf die erforderliche hohe Frequenz gebracht. Das
in dem Patent 290258 beschriebene Verfahren besitzt verschiedene Nachteile. So lassen sich
z. B. die starken Niederfrequenzströme, die immerhin noch eine Frequenz von 2 000 bis
5 000 Perioden aufweisen, in den längeren Kabeln nur mit Schwierigkeiten fortleiten, da durch
die Eigenkapazität und Selbstinduktion dieser längeren, sehr starken Leitungen Deformationen
der von der Zentralstelle abgesandten Schwingungen entstehen. Ferner gestatten große Hochfrequenzgeneratoren,
wie sie bei dem alten Verfahren erforderlich sind,, keine genaue Einstellung
der Phasen. Die Folge hiervon ist, daß beträchtliche Unterschiede in den theoretisch
den einzelnen Antennen zuzuerteilenden Pha-• sendifferenzen auftreten, die sich infolge der
Frequenzvervielfachung dann noch weiterhin multiplizieren. Diese Ungenauigkeiten schrän-.
ken die praktische Verwertung der Erfindung wesentlich ein und erschweren die Durchführung
eines geordneten Betriebes.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß dem
Patent 290258, und erstrebt die Beseitigung dieser Nachteile und die Erzielung sicherer Betriebsverhältnisse.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden an der Zentralstelle nicht nur Ströme geringer Frequenz, sondern auch
geringer Intensität erzeugt und diese schwachen Ströme den Antennen zugeführt und dort erst
durch Verstärkereinrichtungen auf die erforderliche Energie gebracht. Bei einem derartigen
Verfahren ist es möglich, die Ströme ohne Verzerrung zu weit entfernten Antennen überzuleiten,
da die Fortleitung von schwachen Wechselströmen der in Frage kommenden Periodenzahl
durch Verwendung von Mitteln der TeIephontechnik, z. B. durch Pupinspulen, ohne
weiteres möglich ist.- Die Verstärkung der schwachen Ströme an den Einzelantennen kann
zweckmäßig unter Benutzung von Kathodenverstärkern erfolgen, worauf dann die Frequenz-Steigerung
der verstärkten Ströme entweder durch Eisenfrequenztransformatoren oder in an sich ebenfalls bekannter Weise durch Ventilröhren
vorgenommen werden kann. Zur Steuerung der einzelnen Antennen in der richtigen Phase genügen bei Verwendung von Kathodenröhren
nur schwache Ströme, die den Gitterkreisen der- Röhre zugeführt werden, so daß
also diese als Generatoren mit Fremderregung arbeiten, die von der Zentralstelle gesteuert
werden. Die Einrichtungen für die Phasenregelung können bei verhältnismäßig kleinen
Wechselstrommaschinen mit Hilfe der ■Präzisionsmechanik absolut genau ausgeführt werden.
Dank der hierdurch erreichten Phasenreinheit ist es möglich, eine größere Anzahl von räumlieh
weit voneinander getrennten Antennen mit den verschiedensten Phasendifferenzen ganz
exakt zu erregen, so daß nicht nur eine beschränkte Anzahl Antennen für die Telepraphie
nach einer bestimmten Richtung erregt werden
ίο können, sondern zur gleichen Zeit mehrere Antennenkomplexe
so in verschiedener Phase strahlen können, daß verschiedene Telegramme entweder mit gleicher oder ungleicher Welle
nach verschiedenen, vorher bestimmten Richtungen abgegeben werden können.
Die maschinelle Einrichtung der Zentralstelle kann hierbei im wesentlichen dieselbe sein, wie
sie im Hauptpatent beschrieben wurde, indem entweder mehrere der im Hauptpatent gekennzeichneten
Maschinen auf einer Achse sitzen oder ihre Wicklungen verschieden geschaltet
werden.
Schließlich gestattet die Verwendung von schwachen Strömen an der Zentralstelle die weit-.
gehendste Benutzung von Schnelltelegraphen· (Maschinenschreiber) und den Einbau der Sendetasten
in. unmittelbarer Nähe dieser Zentralstelle, wodurch eine wesentliche Erleichterung
des Betriebes und bessere wirtschaftliche Ausnutzung der Anlage erreicht wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens zur Speisung von zwei
räumlich entfernten Antennengebilden dargestellt.
Gemäß der Schaltung werden die beiden Antennen 1 durch einen Zweiphasengenerator 2
erregt, der beispielsweise im Stationsgebäude angeordnet sein kann. Die Antennen selbst befinden
sich beliebig weit vom Generator 2 entfernt, indem ihre Entfernung durch entsprechende
Phasenverschiebung der zugeführten Energie am Generator 2 berücksichtigt wird. Am Fuße jeder Antenne ist ein Frequenzumformer
und -verstärker vorgesehen. Der Generator 2 erzeugt Niederfrequenzströme von geringer
Stromstärke, die durch Leitungen 3 zu den Antennen geführt werden. Um Störungen in' der Fortleitung zu verhindern, sind die
Leitungen 3 mit einer genügenden Anzahl von Pupinspulen 4 ausgerüstet; ferner ist in jeder
Leitung eine Sendetaste 5 in der Nähe des Generators 2 vorgesehen.
Die Verstärkeranlage besteht z. B. aus einer Kathodenstrahlröhre 6, der die Energie aus den
Leitungen 3 am Gitterkreis zugeführt wird. Die Verstärkung im Anodenkreis bewirkt eine kräftige
Gleichstrommaschine 7, während die Heizung der Kathode durch eine Batterie 8 erfolgt.
Die verstärkten Ströme gelangen zu einem Frequenzsteigerer, der beliebig ausgeführt sein kann.
. Gemäß der Zeichnung findet zur Frequenzsteigerung z. B. eine Gleichrichterröhre 9 Anwendung. ' . ■
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Die in den Leitungen 3 zugeführte Energie wird durch die Kopplungsspulen 10 und 11 auf
den Gitterkreis 12, 11 und 13 übertragen. Dadurch'
entstehen im Anodenkreis: Kathode 13, variabler Kondensator 15, Spule 17. und Anode
verstärkte Schwingungen, die auf die Spulen eines Gleichrichters 9 übertragen werden.
Durch den abgestimmten Schwingungskreis 18 wird dann die doppelte Frequenz auf die Antenne
ι übertragen und von dieser dann ausgestrahlt. Die Abgabe der Zeichen erfolgt durch
in der Nähe des Generators 2 angeordnete Tasten 5. Selbstverständlich ist es möglich, sowohl
mehrere Verstärkeranlagen als auch mehrere Frequenzsteigerungsvorrichtungen gleichzeitig
zu verwenden. Auch wäre es denkbar, die Frequenzsteigerung vor der Verstärkung bzw!
gemischte Schaltungen zwischen beiden vorzunehmen.
Claims (4)
1. Verfahren für gerichtete drahtlose TeIegraphie
mit mehreren, voneinander entfernten Antennen, bei dem die an der Zentralstelle erzeugten, phasen verschobenen Wechseiströme
niedriger Frequenz mehreren Antennen zugeführt und hier durch Frequenztransformation auf die erforderliche hohe
Frequenz gebracht werden (nach Patent 290258), dadurch gekennzeichnet, daß an der
Zentralstelle Wechselströme von nur geringer •Intensität erzeugt und diese erst an den Antennen
durch Verstärkungseinrichtungen(Kathodenstrahlröhren) auf die erforderliche Intensität
gebracht werden. .100
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Verstärkung als auch die Frequenzsteigerung an den einzelnen Antennen
durch Kathodenröhren erfolgt. : .
3. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antennen von der Zentralstelle mit ge-. ^ eigneten Phasendifferenzen so erregt werden,
daß gleichzeitig nach verschiedenen Riehtungen verschiedene Telegramme mit gleicher
oder ungleicher Welle gesandt werden können.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastanord- ltg
nungen an der Zentralstelle angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE309274C true DE309274C (de) |
Family
ID=562446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT309274D Active DE309274C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE309274C (de) |
-
0
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