DE307618C - - Google Patents

Description

Der jetzige Stellungskrieg hat gezeigt, daß die Visierung der Infanteriegewehre gegenüber der bisherigen Einteilung schon von ioo m an beginnen muß. Um dieser Forderung zu genügen, ohne die Masse der bisher bestehenden Visiere in größerem Umfange abändern zu müssen, werden die Rasten des Visiers enger gestellt und ein einziger breiter Visierdrücker mit mehreren Zähnen verwendet. Bei.

ιυ dieser Ausbildung der Visiere sind naturgemäß die sich hierbei ergebenden schmaleren Zähne großen Beanspruchungen unterworfen, so daß leicht ein Abbrechen derselben eintreten kann. Dies ist besonders der Fall bei mit den Vi-

15, sieren versehenen Selbstladern, wo die Beanspruchung infolge der Feuergeschwindigkeit eine besonders hohe ist. Um diesem Ubelstand zu begegnen, ist für den Visierdrücker eine neue Zahnform ersonnen worden, und zwar werden gemäß der Erfindung die Zähne nunmehr so eingefräst, daß sie sich über einen Teil der Drückerstange selbst erstrecken und auf drei Seiten mit der Masse dieser in Verbindung stehen.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung bei einem Visier M. 98. Fig. i· ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Querschnitt und Fig. 3 eine Draufsicht des Visiers. Fig. 4 zeigt den Visierschieber mit dem Drücker für sich in einer Ansicht von unten, und die Fig. 5 und 6 zeigen die Verzahnung für sich in Längsschnitt und Draufsicht. Die allgemeine Einrichtung des Visiers ist bekannter Art. Der Visierschieber a ist im dargestellten Falle mit nur einem geeignet. breiten Drücker b versehen, dessen Stange c an dem entgegengesetzten Ende mit den in bekannter Weise aufrecht stehenden Zähnen d versehen und so ausgebildet ist, daß, wie Fig. 2 zeigt, ein vollständiger Abschluß des Drückerlagers nach unten hin erzielt wird, das Eindringen von Staub, Sand usw.v also ausgeschlossen ist. Die Zahne des Drückers sind nun gemäß der Erfindung durch radial gitterförmige Ausfräsungen gewonnen, die sich ein gewisses Stück über die Zahnhöhe hinaus in die Drückerstange hineinerstrecken und derart sind, daß der Zahn auf drei Seiten in Verbindung mit der Masse der Drückerstange steht, wie dies besonders aus Fig. 5 zu ersehen ist. Auf diese Weise wird eine große Festigkeit der Zähne erreicht, was für die Visierkonstruktion moderner Feuerwaffen von großer Bedeutung ist.

Claims (1)

1. 55 Patent-Anspruch:

   Visier für Feuerwaffen, dessen Drücker mit mehreren Zähnen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrecht stehenden Zähne sich über einen Teil der Drückerstange selbst erstrecken und auf drei Seiten mit der Masse dieser in Verbindung stehen. ■

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.