DE305445C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der den Gegenstand der Erfindung bildende Schneidappärat dient insbesondere zum öffnen der Briefumschläge, kann aber auch für andere Zwecke, wie z. B. zum Beschneiden von Photographien u. dgl. benutzt werden. Von bekannten Brieföffnern mit beweglicher, das Messer an seiner Vorderkante tragender Hebelplatte, das mit einem von der Grundplatte getragenen Gegenmesser einer um ihre untere

ίο Kante schwingbaren Platte zusammen arbeitet, unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung durch eine besondere Anordnung der Fläche des Gegenmessers zur Schneide des Messers der Hebelplatte. 'Während bei bekannten Vorrichtungen die Schneidkante des Messers der Hebelplatte parallel zu ihrer Drehachse und zur Fläche des Gegenmessers angeordnet ist, liegt bei der vorliegenden Erfindung die Fläche des Gegenmessers schräg zur Schneidkante des Messers der Hebelplatte. Durch diese Anordnung soll erreicht werden, daß die wagerecht und parallel zur Drehachse gerichtete Schneidkante des beweglichen Messers, nach dem sie die schräg zur Grundfläche verlaufende Schneide des Gegenmessers auf ihrer ganzen Länge berührt hat, und mit dem Rücken des Gegenmessers in Anlage kommt, diese nur in einem Punkt berührt, um die Reibung zu verringern und die Schneide zu schonen.

Auf der Zeichnung ist der Schneidapparat in Fig. ι in Seitenansicht mit tiefstehendem Messer dargestellt, während

Fig. 2 in einer Teilansicht das hochbewegte Messer veranschaulicht.

Fig. 3 ist die Draufsicht zu Fig. 1, und
Fig. 4 diejenige zu Fig. 2, und in

Fig. 5 ist der Apparat von vorn gesehen gezeichnet.

Der Tisch α trägt, wie an sich bekannt, an seiner Vorderkante ein Messer b und ist um Bolzen c gleich einem Wagebalken beweglich. Das Gegenmesser d, dessen Schneide, wie gleichfalls bekannt, schräg zum am Tisch sitzenden Messer führt, wird von Bändern e getragen, die um Scharniere f drehbar sind, welche am Gestell g festsitzen. Durch Federn h wird das Messer d gegen das Messer b gedrückt. Dabei stehen die beiden Messer b und d ihrer Länge nach nicht parallel, sondern das Messer d steht etwas schräg zum Messer b, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, zum Zweck, die Reibung nur an einer Stelle und nicht an der vollen Länge der Messer zu haben. Dadurch läßt sich der Tisch leicht bewegen und die Messer bleiben länger scharf als wenn sie mit ihrer ganzen Länge aneinander liegen und beim Schnitt schleifen. Für das Öffnen der Briefumschläge kann noch eine Anlage i vorgesehen sein, die hochstellbar ist, damit sie außer Wirkung kommt, wenn der Apparat zu anderen Zwecken verwendet wird, denen dann auch ein seitlich am Tisch angebrachter Maßstab dienen soll.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:.

   Brieföffner mit an einer Hebelplatte sitzendem, an einem schwingbaren mit zu seiner Drehachse schräg verlaufender Schneidkante versehenen Gegenmesser schleifendem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerfläche des Gegenmessers (d) schräg zur Schneidkante des Messers (&) der Hebelplatte verläuft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.