DE2933967A1

DE2933967A1 - Fraeskopf zur buchrueckenbearbeitung

Info

Publication number: DE2933967A1
Application number: DE19792933967
Authority: DE
Inventors: Achim Kratzsch; Sigfrid Dipl I Saegenschnitter; Gerald Dipl Ing Winker
Original assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Priority date: 1978-10-31
Filing date: 1979-08-22
Publication date: 1980-05-22
Also published as: GB2033817A; DD139234A1; CH643783A5; GB2033817B; JPS5565011A

Description

Titel der Erfindung

Fräskopf zur Buchrückenbe arbeitung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Präskopf zur Buchrückenbearbeitung von Buchblocks vorzugsweise in Fälzel- und Klebebindemaschinen

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt» die Bücken von Buchblocks mittels kreisel? förmiger Schneidmesser in Scheibenform zu bearbeiten· Ea sind weiterhin Fräsköpfe bekannt, die scheibenförmig ausgebildet sind und auf denen Schneidmesser aus Bartmetall befestigt sind· Bei der Verwendung derartiger Schneidmesser und Fräsköpfe 1st es besondere nachteilig» daß die als Abfall anfallenden Papierspäne, die in ihrer Länge dtr Länge des Buchrückens entsprechen, sehr aufwendig vom Arbeitsort zu entfernen sind· Es ist erforderlich» diese Lang* schnitzelspäne durch leistungsstarke Späneabsauganlagen mit speziellen Spänetransportlüftern abzusaugen und ·η-schließend zu Ballen zu pressen. Die so gewonnenen Papierabfälle werden als Sekundärrohstoff bei der Papierherstellung wiederverwendet·
Weiterhin sind Fräsköpfe bekannt» bei denen als Abfall

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Föplerstsub anfällt, der bei der Papierherstellung nicht wieder verwertbar ist·

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin» ein Werkzeug zu schaffen, dessen Verwendung es möglich macht, die anfellenden Pspierabfalle als Sekundärrohstoff zu verwenden und investitionsintensive Einrichtungen zur Aufbereitung der Papierabfälle zu vermeiden·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Daraus leitet sich die Aufgabe ab, eine Schneideinrichtung zu schaffen, mit der Papierstreifen in einer zur Weiterverarbeitung eis Sekundärrohstoff noch ausreichenden Größe von den Rücken der in der Fälzel- und RLebebindeaaschine zu bearbeitenden Buchblocks abgearbeitet werden können«

Erfindungsgemäß werden an einem Fräskopf, mit dem Lang— schnitzelspäne erzeugt werden, Veränderungen vorgenomraen. Auf der Grauscheibe dieses Fräskopfes wird zwischen zwei Schneidmessern im Bereich des Teilkreises der Schneidmesserbefestigung ein klotzförmiger Mesaerträgar befestigt· Dieser Messerträger kann fest oder löabar mit der Tragscheibe verbunden sein· Auf diesem Ifesserträger ist ein Schnitzelmesser verstellbar angeschraubt· Die Schneid* ebene des Schnitzelmessers befindet sich dabei quer zu der Schneidebene der Schneidmesser· Es ist auch möglich, das Schnitzelmesser direkt auf der Stirnseite der Tragscheibe zu befestigen. Das Schnitzelmesser wird in einem Festeteilwinkel <X « der vorteilhafterweise zwischen 10° und 30° betragen sollte, feetgeschraubt· In diesem Zustand werden jeweils bei einer Umdrehung, die durch die Schneidmesser von den Buchrücken abgetrennten Papierstreifen, durchg·-

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schnitten, also kurzgeschnitzelt. Wenn man aus bestimmten Gründen Langschnitzelspäne benötigen sollte, so erweitert man den Winkel of auf ca· 90°,und der Kurzschnitzeleffekt tritt nicht mehr auf·

Bei der Befestigung des Schnitzeliaessers an der fTragscheibe ist zu beachten, daß dieses in bezug auf die Radiale der ?ragscheibe um den Winkel ß> geneigt anzuordnen ist. Der Winkel β sollte vorzugsweise zwischen 1° und 4° liegen· Erfolgt die Befestigung des Schnitzelmessers über den Bfesserträger an der Tragscheibe, so sollte das Schnitzelmesser in seiner Gesamtheit mit dem Messerträger um den Winkel β geneigt angeordnet werden·

Zur Vermeidung einer auftretenden Unwucht der Iragscheibe ist im Winkel von 180° zu dem Schnitzelmesser ein zweites Schnitzelmesser anzuordnen, wodurch eine weitere Kürzung der anfallenden Späne erreicht würde, oder es ist dort eine Ausgleichsmasse an der Tragscheibe zu befestigen. Die durch den Einsatz von einem oder zwei Schnitzelmessern erhaltenen Kurzschnitzelspäne lassen sich mit einem fiadialventilator einfacher Bauart absaugen und über eine Absackanlage in Säcken verstauen· Gegenüber Langschnitzelspänen nehmen sie relativ wenig Platz ein« Die Lange der Kurzschnitzelspäne bestimmt sich dabei aus der Vorschubge— schwindigkeit der Buchblocks und der eingestellten Fräser— drehzahl sowie der Anzahl der eingesetzten Schnitzelmesser· Sie kann beispielsweise zwischen 5 und 15 mm betragen· Damit werden die Kurzschnitzelspäne einmal einer guten Ab— Saugmöglichkeit von der Maschine und zum anderen auch den Forderungen an die Beschaffenheit zur Wiederverwendung als Sekundärrohstoff gereeht·

iusführangsbeispiel

Sie Erfindung wird nachstehend anhend eines Ausführungen

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beispieIs näher erläutert· In den zugehörigen Zeifcnungen zeigen»

Fig. 1i eine Draufsicht auf den fräskopf Fig· Zx die Seitenansicht A gem, KLg, 1

Die durch einen nicht dargestellten Motor angetriebene c Tragscheibe 1 «eist an ihrer Stirnseite Schneidmesser 2 auf, die gleichmäßig auf den Umfang verteilt sind und mittels Schrauben 3 auf der Tragscheibe 1 in einem Teilkreis 4 befestigt sind. Sie sind dabei winkelmäßig versetzt» sonst jedoch gleichorientiert·

Auf der Tragscheibe 1 ist weiterhin ein Messerträger 5 mit Schrauben 6 befestigt. Dieser läesserträger 5 ist so angeordnet, daß auf ihm ein Schnitzelmesser 7 mit einer Schraube 8 angeschraubt werden kann· Die Wirkungsrichtun^ des Schnitzelmessers 7 befindet sich an der Stirnseite der Tragscheibe quer zur ftirkungsrichtung der Schneidmesser 2. Das Schnitzelmesser 7 wird unter einem Winkel <sL· festgestellt» der vorteilhafterweise zwischen 10° und 30° liegt. Das Schnitzelmesser 7 ist in seiner Gesamtheit mit dem Bfesserträger 5 in bezug auf die Radiale der Tragscheibe 1 um den Winkel £ geneigt» der vorteilhafterweise 1° bis 4° betragen sollte.

Die durch die Anordnung eines Schnitzelmessers 7 auf der Tragscheibe 1 verursachte Unwucht wird durch eine Ausgleichsmasse 9 egalisiert» die auf der gegenüberliegenden Seite der Tragscheibe 1 Defestigt wird·

Wenn der Rücken eines Buchblocks durch die Vorschubbewegung der lälzel- und Klebebindeaaschine mit dem in ihr stationär angeordneten Fräskopf in Eingriff gebracht wird» so schneiden die Schneidmesser kontinuierlich einen Papierstreifen ab» der pro Hndrehung des Fräskopfes durch das quer zu den SchnAid-Bessern 2 angeordnete Schnitzelmesser 7 unterbrochen wird. Die Länge der Bepierstreifen wird bestirnt durch die Torschubgeschwindigkeit der Bachblocke» die Drehzahl des Fräskopfee und die Anzahl der Schnitzelmesser 7·

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Bericht über die Veröffentlichungen zum Stand der Technik

Es wurde im Patentsehrifctum der DDB und der BHD in den folgenden Klassifikationseinheiten recherchiert ι DHC 11 c 1

" 11 c 3
Int.Gl· B42 Gj 5/00

Dabei wurden folgende Schriften einer näheren Prüfung unterzogen*

DWP 86 304 B 42 Cj 5/00 BHD-AS 1.218.400 lic 1 BED-OS I.929.9OI 3 42 C$ 5/00 ■" 2.416.460 B 42 C$ 5/00

" 2.416.461 B 42 Ct 5/00

¹¹ 2.416.299 B 42 Cj 5/00

Der Beschreibung des Standes der Technik wurde besonders das DWP 80304 zugrunde gelegt. Auf dem dort dargestellten Messerkopf baut die Erfindung auf· Die Anwendung der Erfindung schafft die Voraussetzungen» die anfallenden Papierabfälle in einer Größenordnung zu geninnen, die einmal eine Verwendung als Sekundärrohstoff noch ermöglicht und zum anderen den einzelnen Abfallatükken ein so geringes Gewicht verleiht, daß sie mit einer relativ einfachen Absaugeinrichtung von der lirässtation abgesaugt werden können. Auch die V/eiterverarbeitung der kurzen Papierschnitzel nach dem Absaugen ist einfach, da sie eine intensivere Sackfüllung ermöglichen» als es durch lange Papierschnitzel möglich wäre.

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Claims

Fräskopf zur Buchrückenbearbeitung von Buchblocks vorzugss/eise in Fälzel- und Klebebindemaschinen, der gebildet wird aus einer rotierenden üragscheibe und darauf befestigten Schneidmessern, dadurch gekennzeichnet, da3 auf der !Pragechcibe (1) im Bereich des Teilkreises (4) zwischen zwei Schneidmessern (2) mindestens ein Messerträger (5) befestigt ist, auf dem ein Schnitzelmesser (7)> mit seiner Schneidebene quer zur Schneidebene der Schneidmesser (2), verstellbar angeordnet ist·

Z* Fräskopf zur Buchrückenbearbeitung von Buchblocks vorzugsweise in Fälzel- und Klebebindemaschinen, der gebildet wird aus einer rotierenden (Eragseheibe und darauf befestigten Schneidmessern, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stirnseite der Tragscheibe (1) im Bereich zwischen Zwei Schneidmessern (2) mindestens ein Schnitzelmesser (7)» mit seiner Schneidebene quer zur Schneidebene der Schneidmesser (2), verstellbar angeordnet ist·

3· Fräskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellwinkel 06 des Schnitzelmessers (7) vorteilhafterweise zwischen 10° und 30° beträgt·

4· Fräskopf nach Anspruch A oder 2 und Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (5) in seiner Ge-S8mtheit mit dem Schnitzelmesser (7)» in bezug auf die Radial© der Tragscheibe (1), um den Winkel P geneigt angeordnet ist, wobei der Winkel ψ vorzugsweise zwischen 1° und 4° liegen sollte·

ORIGINAL INSPECTED 0300-21/0584

Präskopf nach Anspruch 1 oder 2 und 3 und 4-, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem vorgesehenen Einsatz nur eines Schnitzelmeasers (7) auf der Tragscheibe (1) gegenüber dem cchnitzelmesser (7) eine Ausgleichsmasse (9) oder ein weiteres Schnitzelmesser (7) angeordnet ist.

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