DE305152C - - Google Patents
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/48—Sulfur dioxide; Sulfurous acid
- C01B17/50—Preparation of sulfur dioxide
- C01B17/501—Preparation of sulfur dioxide by reduction of sulfur compounds
- C01B17/506—Preparation of sulfur dioxide by reduction of sulfur compounds of calcium sulfates
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F11/00—Compounds of calcium, strontium, or barium
- C01F11/02—Oxides or hydroxides
- C01F11/08—Oxides or hydroxides by reduction of sulfates
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Treating Waste Gases (AREA)
Description
Durch die Patentschrift 227175 ist es bekannt, Erdalkalisulfate in der Weise zu zersetzen,
daß man ein Gemenge der Sulfate mit Brennstoff nach Entzündung mittels eines Luftstromes verbläst. Dieses Verfahren
kann einerseits dazu dienen, aus den Erdalkalisulfaten mittels Reduktion die Erdalkalisulfide
herzustellen. Andererseits ist in der Patentschrift jedoch auch vorgesehen, die Verblasearbeit
so zu leiten, daß die Hauptmenge des Schwefels in Form von schwefliger Säure gewonnen wird. Man kann sich hierbei den
Vorgang der Zersetzung zu schwefliger Säure so vorstellen, daß als Zwischenreaktion die
Reduktion zu Erdalkalisulfid eintritt, und daß dieses Erdalkalisulfid durch die weiter zugeführte
Luft verbrennt. In diesem Falle war anzunehmen, daß das Verfahren am besten gelingen wird, wenn sowohl das Erdalkalisulfat
als auch der beigemengte Brennstoff möglichst fein vermählen werden, da die Reduktion der
Sulfate zu Sulfid eine innige Berührung der Kohle mit den Sulfatteilchen bedingt. Versuche,
welche zwecks Gewinnung von schwefliger Säure aus Erdalkalisulfat, insbesondere Calciumsulfat, nach dem Verfahren des Patentes
227175 durchgeführt worden sind, haben nun zu der überraschenden Erkenntnis geführt, daß
eine pulverige Beschaffenheit des Gemenges von Calciumsulfat und Kohle nicht Voraussetzung
für die Zersetzung des Calciumsulfates zu schwefliger Säure ist, daß vielmehr diese
Zersetzung auch gelingt, wenn ein Gemenge von stückigem 'Calciumsulfat und Brennstoff
verwendet wird. Wird beispielsweise Gips (zweckmäßig in Form von Anhydrit oder von
vorher durch Brennen entwässertem Gips) von Erbsengröße bis Nußgröße und darüber mit
20 bis 25 Prozent Koks gemischt nach kräftiger Entzündung im Drehrostgenerator verblasen,
so entweicht die Hauptmenge des Schwefelgehalts in Form von Gasen, welche etwa 5 bis
8 Volumenprozent schweflige Säure enthalten. Der Rückstand besteht aus einer trocknen,
zum Teil angesinterten Masse, in welcher neben feinem Pulver ausgehöhlte Stücke von der
ursprünglichen äußeren Gestalt der aufgegebenen Anhydritstücke sich vorfinden. Je '
nach Art des verwendeten Verblaseofens kann es zweckmäßig sein, das Zusammensintern des
Rückstandes zu begünstigen oder hintanzuhalten, was durch die ßemessung der Brennstoffmenge
und gegebenenfalls durch Zufügung geringer Mengen Sinterungsmittel geschieht. Bei Verwendung eines Drehrostgenerators ist
es beispielsweise im Interesse eines regelmäßigen Ofenganges zweckmäßig, den Rückstand möglichst
trocken auszubringen, während es bei Verwendung von Huntington-Heberlein-Konvertoren,
Dwight-Lloyd-Oefen und dergl. in der Regel vorteilhaft ist, eine mehr oder
weniger vollkommene Sinterung anzustreben. Es ist jedoch zu bemerken, daß in keinem
Falle schmelzflüssige Silikatschlacke entsteht und daß auch bei Zuschlag von Sinterungsmitteln
deren Menge so gering gehalten wird, daß die Entstehung einer schmelzflüßigen Silikatschlacke
ausgeschlossen bleibt, daß vielmehr nur ein oberflächliches Zusammensintern der Stücke stattfinden kann. ■
Das Verfahren kann auch so ausgeführt werden, daß man das Gemenge in Schichten
verwendet, d. h. daß man eine Schicht von Brennstoff mit einer Schicht stückigen Sulfats
abwechseln läßt.
Außer auf Calciumsulfat ist das Verfahren auch andwendbar auf andere ähnliche Sulfate,
insbesondere auf Barium- und Magnesiumsulfat.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH :Verfahren zur Gewinnung von Schwefeloxyden aus Sulfaten, insbesondere Calciumsulfat, durch Verblasen eines entzündeten Gemenges der Sulfate mit Brennstoff unter Vermeidung von zur Bildung einer schmelzflüssigen Silikatschlacke ausreichenden, als Flußmittel wirkenden Zuschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfat in'Stückenform verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM60351D DE371863C (de) | 1916-10-06 | 1916-10-06 | Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Saeure aus Sulfaten durch Verblasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE305152C true DE305152C (de) |
Family
ID=7309806
Family Applications (4)
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DENDAT307101D Active DE307101C (de) | 1916-10-06 | ||
DENDAT305152D Active DE305152C (de) | 1916-10-06 | ||
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Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT307101D Active DE307101C (de) | 1916-10-06 |
Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT227175D Active DE227175C (de) | 1916-10-06 | ||
DEM60351D Expired DE371863C (de) | 1916-10-06 | 1916-10-06 | Verfahren zur Gewinnung von schwefliger Saeure aus Sulfaten durch Verblasen |
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-
1916
- 1916-10-06 DE DEM60351D patent/DE371863C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE371863C (de) | 1923-03-19 |
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DE307101C (de) |
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