DE3050278C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Plasmalichtbogenumschmelzen der Oberfl{chenschicht eines flachen Metallwerkst}cks - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Plasmalichtbogenumschmelzen der Oberfl{chenschicht eines flachen Metallwerkst}cksInfo
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Description
Zwischen den Kühlbalken ist eine Startplatte angeordnet, welche zum Herausziehen des aus dem Werkstück
gebildeten Guüblockes bestimmt ist.
Die Plasmabrenner sind in die Kammer teilweise eingeführt, so daß nur deren Düsenabschnitte in sie hineinragen.
Die Plasmabrenner sind in der Kammerwandung starr befestigt.
Aus der AT-PS 2 67 286 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum
Schmelzen von Material in der Oberfläche eines metallischen Körpers bekannt. Hierbei werden eine Anzahl von
elektrischen Lichtbögen jeweils zwischen einer Elektrode und der Oberfläche des zu behandelnden Werkstükkes
gebildet. Die einzelnen Lichtbogen werden durch einen Strom von Schutzgas umgeben, welches über das
lichtbogenseitige Ende der Elektrode und über die mit diesen Lichtbogen zu schmelzende Oberfläche geleitet
lö wird. Die einzelnen Lichtbogenbrenner bilden eine Querreihe zum Werkstück. Die Lichtbogenbildung erfolgt
entweder aufgrund von Wechselstromwirkung oder von Gleichstromwirkung.
Auf das Werkstück wird vor dem Einschalten der Lichtbogen ein Pulver aufgebracht, um beim Schmelzvorgang
eine Oberflächenlegierung zu schaffen. Das Metall wird innerhalb des ringförmigen Gasstromes geschmolzen,
und zwar durch gegenseitige elektromagnetische induktion. Dieses als elektromagnetisches Induktions-Bestreichen
bezeichnete Verfahren bewirkt, daß das flüssige Metall in einem im wesentlichen glatten und ebenen
Zustand gelassen wird, um auf diese Weise ein großes Gebiet der Oberfläche des Metalles zu erfassen.
Die Lichtbogen sind in Reihen entweder symmetrisch oder versetzt angeordnet. Hinter einer solchen Lichtbogenbrennerreihe
befindet sich ein Zusatzgehäuse mit einem Schutzgaseinlaß. Dieses Zusatzgehäuse soll eine
gleichmäßige Verteilung des Gases in Form einer Decke aus Schutzgas über dem flüssigen Metall erzeugen.
Seitliche Wälle bewegen sich zusammen mit einer Bramme bzw. dem Werkstück im Zuge der Oberflächenbehandlung. Hierbei besteht der Nachteil, daß diese seitlichen Wälle mitangeschmolzen werden.
Seitliche Wälle bewegen sich zusammen mit einer Bramme bzw. dem Werkstück im Zuge der Oberflächenbehandlung. Hierbei besteht der Nachteil, daß diese seitlichen Wälle mitangeschmolzen werden.
Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt die Bildung der metallischen Überzugsschicht letztendlich über das
sogenannte Lichtbogenischweißen. Damit erfolgt eine Verbindung eines Grundwerkstoffes mit einem demgegenüber
unterschiedlichen Metallüberzug-Werkstoff.
Dieses bekannte Verfahren sowie deren Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weisen den Nachteil
auf, daß aufgrund des Lichtbogenschmelzvorganges über die gesamte Breite des Werkstückes ein Metallsumpf
von beträchtlicher Breite gebildet wird, bei dem es notwendig ist, über den gesamten Metallsumpf eine Schutzgasdecke
zum Schutz dieses flüssigen Metalles zu bilden. Bei der Schaffung einer neutralen Atmosphäre in der
Schmelzzone des Metalles ist es besonders schwierig eine solche Atmosphäre aufrecht zu erhalten, da in der
Regel ein Gasaustausch dem Schutzgas und dem Metall sowie der umliegenden oxidischen Atmosphäre erfolgt.
Aufgrund eines solchen Gasaustausches des Schutzgases treten Fehler und damit Verunreinigungen in der
geschmolzenen Oberfläche auf. Dieses bekannte Verfahren ist daher zur Beseitigung von Fehlerstellen in der
Oberflächenschicht von Metall nicht geeignet.
Wie eingangs erwähnt, ist der weitere Nachteil gegeben, daß die seitlichen Wälle an beiden Seiten des
Werkstückes an der Oberfläche mitgeschmolzen und mitbewegt werden. Hierbei besteht der weitere Nachteil,
daß Verunreinigungen aus den geschmolzenen Seitenwällen in das Werkstück gelangen.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß bei Lichtbogenbrennern Elektrodenmaterial in den Werkstoff
gelangt. Insbesondere besteht die Verwendung von Kohlenstoffelektroden die Gefahr, daß Kohlenstoff in die
Schmelzschicht gelangt.
Bei den bekannten Verfahren der eingangs genannten Art erfolgt die Formgebung der umgeschmolzenen
Oberfläche durch deren Berührung mit den aktiven Kühlbacken. In der Makrostruktur der umgeschmolzcnen
Schicht besteht hierbei die Gefahr der eventuellen Bildung von groben Fehlern, wie beispielsweise von Querrissen
sowie von Längsporositäten.
Um das Umschmelzen der Oberflächenschicht des Werkstückes auf eine geringe Tiefe zu begrenzen, weiche
z. B. der Dicke der Fehlerschicht entspricht, wird der Metallsumpf nach der Bildung einiger geschmolzener
Bereiche kristallisiert, welche Bereiche sich im Wirkungsbereich der Plasmabrenner befinden. Diese teichartigen
geschmolzenen Bereiche sind voneinander durch das erstarrte Metall getrennt.
Beim weiteren Durchziehen des Werkstückes über die Kühlbackenanordnung werden auf der Oberfläche des
Werkstückes nicht durchgeschmolzene Stellen mit einer fehlerhaften Schicht gebildet. Bei einer anschließenden
Verformung des Werkstückes besteht daher die Gefahr, daß die Oberflächenfehler zum Vorschein komnen,
wonach dann das Werkstück verschrottet werden muß.
Aus diesem Grunde ist es daher notwendig, daß die Oberflächenschicht des Werkstückes bis zu einer Tiefe
umgeschmolzen wird, die 5 bis 10 mal so groß ist wie die Dicke der fehlerhaften Schicht Dies bedeutet einen
erhöhten Energieverbrauch, insbesondere einen erhöhten Plasmagasverbrauch. Die Folge ist, daß die Leistungsfähigkeit
herabgesetzt wird sowie die Kosten für das Verfahren erhöht werden.
Beim Umschmelzen der Oberflächenschicht des Werkstückes nach dem bekannten Verfahren erfolgt die
Kristallisation des flüssigen Metalls derart, daß die Achsen der ausgezogenen Kristalle dieser Schicht auf die
geformte Gußblockoberfläche unter einen Winkel gerichtet sind, der im Bereich eines rechten Winkels liegt.
Eine derartige Makrostruktur der Oberflächenschicht bleibt sogar erhalten, wenn die Plasmabrennerleistung
sowie die Verschiebungsgeschwindigkeit des Werkstückes verändert wird. Bei einer solchen Maktrostruktur der
umgeschmolzenen Schicht werden jedoch die Verformungsfähigkeiten des Metalles beeinträchtigt. Die anschließende
Verformung des erkalteten Werkstückes birgt die Gefahr in sich, daß Risse zwischen den ausgezogenen
Kristallen entstehen, weil die Richtung der Verformungskraft mit der Orientierung der Kristallachse übereinstimmt
Desweiteren ist hervorzuheben, daß bei den bekannten Verfahren die Dicke der umzuschme'izenden Werkstückschicht
durch die Breite des Metallsumpfes auf der Werkstückoberfläche bestimmt ist Die Tiefe des
Metallsumpfes übt praktisch keinen Einfluß auf die Dicke der umzuschmelzenden Schicht aus.
Daher führt der Versuch, den Metaliraffinationsvorgang durch Vergrößerung der Breite des Metallsumpfes zu
intensivieren, zur Vergrößerung der Tiefe der Werkstückdurchschmelzung. Dies bedeutet bei der gleichen
Leistungsfähigkeit einen Mehrverbrauch an elektrischer Energie sowie an plasmabildendem Gas. j
Beim Versuch, die Leistungsfähigkeit der Behandlung durch Erhöhen der Durchziehgeschwindigkeit des γ,
Werkstückes über die Kühlbackenanordnung zu vergrößern, besteht die Gefahr, daß hierbei die Qualität der zu .''■!
formenden Werkstückoberfläche beeinträchtigt wird. Die Erhöhung der Durchziehgeschwindigkeit des Werk- 5 Ί'
Stückes führt bei konstant bleibender Dicke der umzuschmelzenden Schicht, welches durch Erhöhung der ij
Plasmabrennerleistung erzielt wird, dazu, daß der Flüssigkeitsmetallsumpf im Querschnitt eine in Bewegungs- \\
riciiiiing des Werkstückes ausgedehnte Form aufweist. Die Kristallisationsfront dieses Metallsumpfes weist in if
einem solchen Fall eine Keilform auf. Das Kristallwachstum erfolgt in Richtung zu der Achse dieses Keiles hin,
und zwar von dessen beiden Ebenen jeweils in entgegengesetzten Richtungen. Das entgegengerichtete Wachs- io \)
turn der Kristalle bedingt die Entstehung der Porosität in dem erstarrten Bereich des Werkstückes längs der i
Keilachse und führt zur Beeinträchtigung der Qualität der Oberflächenschicht dieses Werkstückes. i
Aus den vorgenannten Gründen erhält man ein Werkstück mit einer umgeschmolzenen Schicht mit genügender
Qualität und einer Dicke, die in einem geringen Umfang zur Beseitigung der Fehler in der Ausgangsschicht
ausreicht, nur mit einer relativ niedrigen Leistungsfähigkeit, welche den Anforderungen der gegenwärtigen
Hüttentechnik nicht entspricht. Die Durchziehgeschwindigkeit des Werkstückes durch die Kühlbackenanordnung
übersteigt in der Praxis den Wert von 30 mm pro Minute nicht.
Desweiteren ist festzustellen, daß aufgrund der Tatsache, daß die Tiefe des Flüssigkeitsmetallsumpfes keinen
fcinfluß auf die Dicke der umzuschmeizenden Schicht ausübt, der Versuch, diese Dicke durch Steuerung der
Tiefe des Metallsumpfes bei Änderung der Leistung der Plasmabrenner zu regeln, keine spürbaren Verbesserungen
bringt.
Desweiteren ist bei den bekannten Verfahren der Nachteil gegeben, daß der Vorgang des Plasmalichtbogenumschmelzens
instabil abläuft. So bestehen Schwankungen im Metalisumpfspiegel in der Kühlbackanordnung.
Desweiteren besteht die Gefahr, daß eine tropfenförmige Übertragung eines Teils des Metalls aus der abzuschmelzenden
Oberfläche in das Metallbad über den jeweiligen Plasmalichtbogen erfolgt.
Wenn solche flüssigen Metalltropfen in den Plasmalichtbogen gelangen, besteht die Gefahr einer Störung der
Stabilität. Dies kann dazu führen, daß die Metalltropfen wegspritzen bzw. zerstäuben, was zu Metallverlusten
sowie zur Beeinträchtigung der Qualität der Werkstoffoberfläche führt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Plasmalichtbogenumschmelzen der eingangs
genannten Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei dem es
möglich sein soll, durch Veränderung der gegenseitigen Lage der Plasmabrenner sowie des Werkstückes in der
Ausgangsstellung sowie durch Veränderung der Ebene der gegenseitigen Verschiebung zwischen Brenner und
Werkstück im Laufe des Umschmelzvorganges ein Werkstück zu erzeugen, dessen umgeschmolzene Oberflächenschicht
eine hohe Qualität und vorgegebene Dicke sowie Makrostruktur aufweisen soll und wobei eine
hohe Leistungsfähigkeit der Bearbeitung gegeben sein soll. ;
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Werkstück in der Kühlbacken-Anordnung in
eine waagerechte Ausgangstage gebracht wird, daß die Plasmabrenner über dem Werkstück in einer Reihe quer
zu den parallelen Längskanten des Werkstückes derart angeordnet werden, daß die Anodenbrennflecke der
Randplasmabrenner dieser Plasmabrennerreihe einerseits durch die parallelen Längskanten des Werkstückes
begrenzt werden und daß andererseits ein Metallsumpf mit einer Länge gebildet wird, die gleich dem Abstand ^
zwischen diesen Parallelkanten ist und daß sich während der gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes und
der Plasmabrenner im Zuge des Umschmelzvorganges der Spiegel des Metallsumpfes entsprechend über die
gesamte Werkstückoberfläche verschiebt und hierdurch eine umgeschmolzene Schicht gebildet wird, deren
Dicke gleich der Tiefe des Metallsumpfes ist.
In vorteilhafter Weise werden anstelle von Lichtbogenbrenner, Plasmabrenner verwendet, die sich dadurch
auszeichnen, daß ein Plasmagasstrom von hoher Temperatur gebündelt auf das Werkstück gerichtet wird, wobei
der Plasmastrahl durch besonders hohe Temperaturen von Gasionen gekennzeichnet ist.
Durch die Anordnung der Plasmabrenner über die gesamte Breite des Werkstückes, durch die Erzeugung
eines eng begrenzten Metaüsumpfes über die gesamte Breite des Werkstückes bis hin zu den parallelen Kanten, -
durch Vermeidung einer Lichtbogenbildung und einer damit resultierenden Verbreiterung des Flüssigkeitssumpfes
sowie durch Relativbewegung des Werkstückes jegenüber den Plasmabrennern wird der Vorteil
erzielt, daß der Metallsumpfspiegel sich fortlaufend auf der Werkstückoberfläche bewegt, und zwar in Abhängigkeit
von der Relativgeschwindigkeit. Dies gewährleistet die Bildung einer Makrostruktur, bei welcher die
Achsen der ausgezogenen Kristalle parallel zu der zu bearbeitenden Oberfläche verlaufen. Bei einer solchen
Makrostruktur erhöht sich die Verformungsfähigkeit des Werkstückes, was bei der nachfolgenden Werkstückverformung
von besonderer Bedeutung ist. Hierbei wird eine einseitige Ausrichtung der Kristallisationsfront
erreicht. Das Kristallwachstum erfolgt von den Wänden und vom Boden des Metallsumpfes nur in einer
Richtung und zwar in Richtung des Sumpfspiegels. Dadurch wird die Entstehung der Schrumpfporosität des
Metalls ausgeschlossen und eine hohe Qualität der Oberflächenschicht des Werkstückes gewährleistet Außerdem
ist zu berücksichtigen, daß die seitlichen Begrenzungen für das Werkstück gekühlt sind, so daß von den
Seiten her das Wachsen der Kristalle in einer Richtung erfolgt Die Wachstumsrichtung ist gegeben durch den
Sumpfspiegel des Metalls und damit letztendlich durch die Ziehrichtung des Werkstückes in Bearbeitungsrichtung.
Auf diese Weise wird die Entstehung der Schrumpfporosität des Metalls ausgeschlossen und eine Qualität
der Oberflächenschicht des Werkstückes gewährleistet.
Bei der Erfindung trennt sich die zu bearbeitende Oberfläche des Werkstückes von der Arbeitsfläche der
Kühlbackenanordnung ab. Der Metallsumpfspiegel wird in der Ebene der zu bearbeitenden Oberfläche ausgerichtet
Infolgedessen wird die Oberfläche des aufgeschmolzenen Metalles ungehindert geformt, ohne mit der Ar-
beitsfläche der Kühlbacken-Anordnung in Berührung zu kommen. Eine mechanische Einwirkung der Kühlbakkenanordnung
auf das Werkstück erfolgt nicht. Bei der ungehinderten Formung der aufgeschmolzenen Oberfläche
erhöht sich außerdem die Qualität der Oberflächenschicht des Werkstückes. Außerdem wird die Leistungsfähigkeit
der Verarbeitung durch Erhöhung der Geschwindigkeit der gegenseitigen Verschiebung des Werk-Stückes
und der Plasmabrenner erzielt, da die Geschwindigkeitsgröße keine Auswirkung auf die Qualität der zu
formenden Oberfläche aufweist.
Dadurch, daß das Werkstück waagerecht angeordnet ist, braucht der Metallsumpf nicht auf dem gesamten
Querschnitt des Werkstückes durch Kühlbacken begrenzt zu werden. Auf diese Weise wird die Berührungsfläche
der Kühlbacken-Anordnung mit dem Metallsumpf verringert. Somit erfolgt die Wärmeableitung vom
geschmolzenen Material nicht nur durch die Wärmeleitung über die Arbeitsfläche der Kühlbackenanordnung,
sondern vielmehr durch Konvektion und Strömung von der gewissermaßen ungehindert geformten Oberfläche.
Die Kühlbacken-Anordnung dient im wesentlichen zum Zurückhalten des aufgeschmolzenen Metalles auf der
Werkstückoberfläche.
Hierbei vermindern sich die bei der Verschiebung des Werkstückes in bezug auf die Kühlbacken-Anordnung
enstehenden Widerstandskräfte. Somit wird die Wahrscheinlichkeit der Rißbildung in der Oberflächenschicht
des Werkstückes ebenfalls vermindert.
Darüber hinaus vereinfacht sich der konstruktive Aufbau der Kühlbacken-Anordnung.
Die Anordnung der Plasmabrenner in einer Reihe oberhalb des Werkstückes in der vorbeschriebenen Art
ermöglicht es, den Mctal'sumpf in einer Länge aufrecht zu erhalten, welche dem zwischen den Seitenkanten des
Werkstückes entspricht. Die Leistung der Plasmabrenner auf der Metallsumpflänge kann wunschgemäß verteilt
werden. Hierdurch ist es möglich, die Form der Schmelzfront und der Kristallisationsfront des Metallsumpfes zu
steuern. Auf diese Weise wird die gewünschte bzw. geforderte Makrostruktur der Oberflächenschicht des
Werkstückes vorgegeben.
Außerdem wird beim erfindungsgemäßen Verfahren die Dicke der umgeschmolzenen Schicht des Werkstükkes
durch die Tiefe des Metallsumpfes bestimmt. Dieses bietet die Möglichkeit, die Dicke der umgeschmolzenen
Schicht des Werkstückes durch Änderung der Metallsumpfteile durch die Wahl eines entsprechenden Verhältnisses
zwischen der Leistung der Plasmabrenner und der Geschwindigkeit der gegenseitigen Verschiebung des
Werkstückes sowie der Plasmabrenner in bedeutendem Maße zu steuern. Infolgedessen kann das Werkstück bis
zu einer Tiefe aufgeschmolzen werden, die minimal ist und darüber hinaus ausreichend ist, um die Fehler der
Ausgangsoberflächenschicht zu beseitigen mit der gleichzeitigen Wirkung, daß der Verbrauch von elektrischer
Leistung sowie des Plasmagases stark vermindert ist.
Mit dem größten Nutzeffekt kann die vorliegende Erfindung im Hüttenwesen bei der Bearbeitung von flachen
Werkstücken, beispielsweise Brammen, Gußstücken, Walzerzeugnissen und Schmiedestücken zur abfallfreien
Beseitigung von deren Oberflächenfehlern und somit zur Vereinfachung nachfolgender plastischer Verformung
dieser Werkstücke verwendet werden.
Es ist zweckmäßig, die Geschwindigkeit der gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes und der Plasmabrenner
in der Horizontalebene in einem Bereich von 3 bis 500 mm/min zu wählen.
Die derart gewählte Geschwindigkeit ist optimal und sichert die Bildung einer Werkstückoberfläche von
hoher Qualität mit einer dichten Makrostruktur.
Wenn die Geschwindigkeit weniger als 3 mm/min beträgt, ist die Leistungsfähigkeit der Bearbeitung relativ
niedrig und entspricht daher nicht den Anforderungen des modernen Hüttenbetriebs.
Wenn die Geschwindigkeit 500 mm/min übertrifft, wird dadurch die Steuerung für die Aufrechterhaltung des
Metallsumpfes zwischen den Seitenkanten des Werkstückes erschwert.
Es ist wünschenswert, die Anzahl der Plasmabrenner in der vorstehend erwähnten Reihe als ein Vielfaches
von drei zu wählen und an diese Brenner Drehstrom anzuschließen.
Falls den Plasmabrennern Drehstrom zugeführt wird, können viel einfachere Stromquellen verwendet werden,
als bei der Gleichstromspeisung. Dies hat die Verminderung der Materialkosten für die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Folge.
Es ist zweckmäßig, mindestens einige der Plasmabrenner der vorstehend erwähnten Reihe in Pendelbewegung
in der Ebene zu versetzen, welche zur Richtung der gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes sowie
die Plasmabrenner senkrecht verläuft.
Dadurch wird eine gleichmäßige Durchschmelzung der Oberflächenschicht des Werkstückes sowie das Vermischen
des Metallsumpfes während des Umschmelzens infolge der mechanischen Einwirkung von Plasmalichtbögen
auf den Sumpf gewährleistet. Da außerdem die Pendelbewegungen eines Plasmabrenners zur Vergrößerung
der durch diesen beheizten Fläche führen, entsteht die Möglichkeit, die Anzahl der Plasmabrenner in der
vorstehend erwähnten Reihe zu reduzieren.
Die besten Ergebnisse werden dann erreicht, wenn an die Plasmabrenner Pendelbewegungen mit einer
Frequenz von 10 bis 100 Bewegungen/min übertragen werden.
Eine derartige Pendelfrequenz gewährleistet die optimalen Bedingungen zum Aufrechterhalten des Metallsumpfes.
Falls diese Frequenz weniger als 10 Pendelbewegungen/min beträgt, können bei einer relativ hohen Geschwindigkeit
der Verschiebung des Metallsumpfspiegels über die Oberfläche des Werkstückes in einigen Fällen
nichtabgeschmolzene Stellen auf dieser Oberfläche hervortreten.
Bei einer Frequenz von über 100 Pendelbewegungen/min kommt es zum Verspritzen des Metalls. Dabei wira
§§5 65 die Qualität der zu formenden Oberfläche beeinträchtigu
% Die Pendelbewegungen in der vorsteher-d erwähnten Ebene können an die Mittel-Plasmabrenner der genannig
ten Reihe übertragen werden, wobei die Randbrenner dieser Reihe in der erwähnten Ebene unbeweglich
fitj bleiben.
Bei einer solchen Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahrens verbessert sich die Formung der Seitenkanten
der umzuschmelzenden Oberfläche. Eine solche Modifikation ist sehr günstig bei der Bearbeitung von
Werkstücken aus Metall und Legierungen mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit, wie Kupfer. Gold und Platin. In
diesem Falle übt die intensive Wärmeableitung an den Werkstückkanten infolge dessen hoher Wärmeleitfähigkeit
keinen Einfluß auf die Stabilität des Umsrhmelzvorganges aus.
Es ist zweckmäßig, die Rand-Plasmabrenner der vorstehend erwähnten Reihe mit Gleichstrot,ι und die
Mittel-Plasmabrenner dieser Reihe mit Wechselstrom zu speisen.
Die Speisung von Rand-Plasmabrennern mit Gleichstrom ermöglicht es, die Plasmalichtbögen dieser Plasmabrenner
auf die Werkstückkanten genauestens zu richten, da der Anodenbrennfleck des Gleichstrom-Plasmalichtbogens
auf der zu bearbeitenden Oberfläche praktisch unbeweglich ist, wodurch eine hohe Beständigkeit
der Kantenbearbeitung gewährleistet wird. Gleichzeitig ruft die Speisung des jeweiligen Mittel-Plasmabrenners
mit Wechselstrom Pendelbewegungen des Plasmalichtbogens bezüglich dieses Brenners hervor, wodurch bei
der gleichen Pendelfrequenz des Plasmabrenners die Vergrößerung der Pendelamplitude des Plasmabrennerlichtbogens
bedingt wird. Dies hat die Vergrößerung der mechanischen Einwirkung des Plasmalichtbogens auf
den Metallsumpf sowie eine Erweiterung der Heizzone, welche durch den jeweiligen pendelnden Brenner
gebildet wird,zur Folge.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer
Kammer mit einer zur Aufnahme des Werkstückes dienenden Kühlbacken-Anordnung, welche zwei parallel
-/MeinanrW angeordnete Kühlbacken enthält sowie mit in der Kammer angeordneten Plasmabrennern, die über
Zuführungoleitungen mit einer Plasmagasquelle, mit einer Stromquelle und mit einer Kühlwasserquelle verbunden
sind, dadurch gelöst, daß die Plasmabrenner im Inneren der Kammer auf Wellen montiert sind, von welchen
jede über eine Dichtungsbuchse in der Wand dieser Kammer derart angeordnet ist, daß ihre Achse parallel zu
den horizontal angeordneten Kühlbacken verläuft und mit einem Antrieb versehen ist, durch den die Wellen auf
ihrer eigenen Achse drehbar sind, daß ein Antrieb zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes und der
Wellen in einer zu der Ebene der Kühlbacken parallelen Ebene längs der Achse dieser Wellen vorgesehen ist, die
mit mindestens einem der an der Verschiebung teilnehmenden Elemente verbunden ist.
Die Anordnung von Plasmabrennern an den Antriebswellen, deren Achse zu den Kühlbacken parallel verlaufen,
sowie das Vorhandensein eines Antriebs zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes und der erwähnten
Wellen in der zu den Küh'backen parallel verlaufenden Ebene längs der Achse dieser Wellen ermöglichen es,
das Plasmalichtbogenumschmelzen der Oberflächenschicht des Werkstückes in Übereinstimmung mit der erfindungsgemäßen
Technologie durchzuführen und somit ein Werkstück mit Oberflächenschicht hoher Qualität, mit
vorgegebenen Dicke und Makrostruktur bei hoher Leistungsfähigkeit der Bearbeitung zu erhalten.
Es ist wünschenswert, die erfindungsgemäße Anlage gemäß der Modifikation auszuführen, bei welcher die
Welle des jeweiligen Plasmabrenners einen axialen Kanal aufweist, in welchem die Zuführungsverbindungen
dieses Brenners verlegt sind.
Bei einem derartigen Aufbau der Anlage steigert sich deren Betriebszuverlässigkeit und der Bedienungskomfort.
Am konstruktionsmäßig einfachsten ist die Modifikation der Anlage, bei welcher die Balken der Kühlbacken-Anordnung
auf einem in der dicht angeschlossenen Kammer bewegbar angeordneten Wagen befestigt sind und
der Antrieb zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes und der erwähnten Wellen samt Plasmabrennern
als ein Antrieb zur fortschreitenden Bewegung ausgeführt ist, welcher mit diesem Wagen zwecks gemeinsamer
Verschiebung der Kühlbacken und des Werkstückes bezüglich der Wellen samt Plasmabrennern verbunden ist.
Die Anlage einer derartigen Bauweise kann bei der Plasma-Lichtbogenbearbeitung von relativ kurzen Werkstücken
(bis 1000 mm) mit einer verhältnismäßig kleinen Dicke (bis 100 mm) bei einer Stromstärke vol. I kA
vorteilhaft verwendet werden. Die erwähnten Begrenzungen der Werkstückdicke und der Stromstärke sind auf
an sich bekannte Schwierigkeiten bei der Gestaltung der Stromzuführung zum Werkstück zurückzuführen,
welche beim Vorhandensein des vorstehend erwähnten Wagens beweglich sein muß.
Der Antrieb zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes sowie der Wellen mit den Plasmabrennern
kann ferner in Gestalt eines Antriebs zur fortschreitenden Bewegung ausgeführt werden, welcher mit diesen
Wellen verbunden ist, während die Balken der Kühlbacken-Anordnung zuzüglich der dicht abgeschlossenen
Kammer und des Werkstückes unbeweglich befestigt werden können.
Der Umstand, daß bei unbeweglicher Anordnung der Kühlbacken die Wellen mit einem Antrieb zur fortschreitenden
Bewegung ausgestattet sind, gewährleistet eine Plasma-Lichtbogenbearbeitung des unbeweglichen
Werkstückes, was die Möglichkeit bietet, die Länge der dicht abgeschlossenen Kammer bis auf eine Größe
zu vermindern, welche die Werkstücklänge unbedeutend übertrifft. Für das unbewegliche Werkstück ist eine
stationäre Stromzuführung erforderlich, was die Möglichkeit bietet, die Stärke des verwendeten elektrischen
Stromes zu vergrößern und folglich wesentlich dickere Werkstücke, als bei der vorhergehenden Modifikation, zu
bearbeiten. Bei unbeweglichen Kühlbacken vereinfacht sich die Kühlwasserzuführung zu diesen.
Die Anlage einer derartigen Bauweise kann bei der Plasma-Lichtbogenbearbeitung von relativ dicken Werkstücken
(über 100 mm) bei einer Stromstärke bis 5 kA besonders vorteilhaft verwendet werden.
Es ist sinngemäß, die erfindungsgemäße Anlage in Übereinstimmung mit der Modifikation auszuführen, nach
der die Kühlbalken bezüglich der dicht abgeschlossenen Kammer unbeweglich befestigt sind und der Antrieb
zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes und der Wellen samt Plasmabrennern in Gestalt von Rollen
ausgeführt ist, welche mit einem Drehantrieb versehen sind und mit dem Werkstück zwecks dessen Durchziehens
zwischen den Kühlbalken in Berührung stehen.
Dank des Vorhandenseins von Antriebsrollen, welche das Durchziehen des Werkstückes zwischen den Kühlbalken
unter den Plasmabrennern sicherstellen, bleibt der durch die letzteren gebildete Metallsumpf bezüglich
der erwähnten Balken praktisch unbeweglich. Dies ermöglicht es, die Länge der gekühlten Balken wesentlich zu
vermindern und sie bis auf eine Größe zu bringen, welche die vorgegebene Metallsumpfbreite ums 1,5- bis
2fache vergrößert.
Eine derartige Modifikation der Anlage ist bei der Plasma-Lichtbogenbearbeitung von relativ lange Werkstücken
(über 1000 mm) mit einer Dicke bis 100 mm zweckmäßig. Bei einer solchen Modifikation ist es sehr
günstig, Wechsehtrom anzuwenden, da sich in diesem Falle die Notwendigkeit der Stromzuführung zum
Werkstück erübrigt
Möglich ist auch eine Modifikation der erfindungsgemäßen Anlage, nach der die Wellen mit Plasmabrennern
und die Balken der Kühlbacken-Anordnung miteinander durch ein in der dicht abgeschossenen Kammer
bewegbar angeordnete Halterung verbunden sind, und der Antrieb zur gegenseitigen Verschiebung des Werk-Stückes
und der Wellen mit den Plasmabrennern als ein Antrieb zur fortschreitenden Bewegung ausgeführt ist,
welcher mit der besagten Halterung zwecks gemeinsamer Verstellung der Wellen samt Plasmabrennern sowie
der Kühlbacken bezüglich des Werkstückes verbunden ist
Das Vorhandensein der Halterung, welches die Wellen samt Plasmabrennern sowie die Balken der Kühlbak-
Ken-Anordnung zu einem einheitlichen System vereinigt, das sich bezüglich des unbeweglichen Werkstückes
verstellen läßt, gewährleistet — wie bei der vorhergehend erwähnten Modifikation — die Unbeweglichkeit des
Metallsumpfes bezüglich der besagten Balken und gestattet somit, die Länge der letzteren zu verkürzen.
Es ist zweckmäßig, die Anlage einer derartigen Bauart bei der Plasma-Lichtbogenbearbeitung von Werkstük-
ken mit einer Länge von über 1000 mm und einer Breite von über 100 mm zu verwenden. Bei einer solchen
Modifikation ist es zweckmäßig, dank der Unbeweglichkeit des Werkstückes während der Bearbeitung Gleich-
20 strom zu verwenden.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung wird an Hand der Beschreibung nachstehender Ausführungsbeispiele
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 Eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Plasmalichtbogenumschmelzen der Oberflächenschicht
eines flachen Metallwerkstückes mit parallelen Seitenkanten (Mit dem Pfeil ist die Richtung der
Werkstückverschiebung gezeigt);
F i g. 2 Vorrichtung gemäß F i g. 1, Ansicht von rechts;
F i g. 3 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 in Draufsicht, in der Ausführungsvariante, nach der die Plasmabrenner in
Pi ndelbewegung in der zur Verschiebungsrichtung des Werkstückes senkrecht verlaufenden Ebene versetzt
werden. (Mit den Pfeilen sind Richtungen der Pendelbewegungen von Plasmabrennern sowie der Werkstückver-
30 Schiebung gezeigt);
F i g. 4 die Vorrichtung gemäß F i g. 3 in der Ausführungsvariante, nach der Pendelbewegungen an die Mittelbrenner
der besagten Reihe in der Ebene übertragen werden, die zu der Verschiebungsrichtung des Werkstükkes
senkrecht verläuft, während die Randbrenner in der erwähnten Ebene unbeweglich bleiben (Die Mittelbrenner
sind in der Zeichnung durch Strichlinien angedeutet);
F i g. 5 im Längsschnitt eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche gemäß der Ausführungsvariante ausgestaltet ist, nach der die Balken der Kühlbacken-Anordnung auf ei ne m Antriebswagen befestigt sind, gemäß der Erfindung;
F i g. 5 im Längsschnitt eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche gemäß der Ausführungsvariante ausgestaltet ist, nach der die Balken der Kühlbacken-Anordnung auf ei ne m Antriebswagen befestigt sind, gemäß der Erfindung;
F i g. 6 die Anlage gemäß F i g. 5 als Ansicht von links;
Fig.7 im Längsschnitt die erfindungsgemäße Anlage in der Ausführungsvariante, nach der die Wellen der
Plasmabrenner mit einem Antrieb zur fortschreitenden Bewegung verbunden und die Kühlbalken bezüglich der
dicht abgeschlossenen Kammer und des Werkstückes unbeweglich befestigt sind;
F i g. 8 die Anlage gemäß F i g. 7 als Ansicht von links;
F i g. 9 im Längsschnitt die erfindungsgemäße Anlage in der Ausführungsvariante, nach der die letztere Rollen
aufweist, welche mit einem Drehantrieb gekoppelt sind und mit dem Werkstück zwecks deiiüen Durchziehens
45 zwischen den unbeweglichen Kühlbalken in Berührung stehen; Fig. 10 die Anlage gemäß F i g. 6 im Schnitt in der Ebene X-X der F i g. 9;
F i g. 11 im Längsschnitt die erfindungsgemäße Anlage in der Ausführungsvariante, dergemäß die Wellen mit
Plasmabrennern und die Kühlbalken an der Antriebshalterung befestigt sind;
Fig. 12 die Anordnung gemäß Fig. 11, im Schnitt in der Ebene XII-XII der Fig. 11.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Plasmalichtbogenumschmelzen der Oberflächenschicht eines flachen Metallwerkstückes mit parallelen Seitenkanten weist die folgenden Merkmale auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Plasmalichtbogenumschmelzen der Oberflächenschicht eines flachen Metallwerkstückes mit parallelen Seitenkanten weist die folgenden Merkmale auf.
In der Ausgangsstellung wird das flache Metallwerkstück 1 (s. F i g. 1 der beiliegenden Zeichnungen) mit
parallelen Seitenkanten la und \b, welches insbesondere der in Form eines Quaders aufweist, in einer Kühlbakken-Anordnung
waagerecht angeordnet, der zwei in der Horizontalebene parallel zueinander liegende gekühlte
Balken 2 und 3 einschließt. Die Zuführung des Kühlwassers zu den Balken 2 und 3 erfolgt über Stutzen 4 und
dessen Abführung über Stutzen 5 (zwecks Einfachheit ist einer der Ableitstutzen nicht gezeigt).
Ober dem Werkstück 1 werden zu einer Reihe quer zu dessen gleichlaufenden Seitenkanten la und \b
Plasmabrenner 6 senkrecht derart angeordnet, daß die Anodenbrennflecke 7 der Randbrenner dieser Reihe
durch Kanten la und li>des Werkstückes 1 begrenzt sind.
Die Plasmalichtbögen zwischen den Stirnseiten der Plasmabrenner 6 und der zu bearbeiterden Oberfläche
des Werkstückes 1 werden angezündet, indem sämtlichen Plasmabrennern plasmabildendes Gas, beispielsweise Argon, und elektrischer Strom zugeführt werden.
des Werkstückes 1 werden angezündet, indem sämtlichen Plasmabrennern plasmabildendes Gas, beispielsweise Argon, und elektrischer Strom zugeführt werden.
Bei einem derartigen Erwärmen des Werkstückes 1 wird auf seiner Oberfläche an einem der Enden (gemäß
der Zeichnung am rechten Ende) der Metallsumpf 8 gebildet. Dabei ist die Länge des Metiiillsumpfes 8 dem
Abstand zwischen den Kanten la und 16des Werkstückes 1, mit anderen Worten, der Breite des letzteren gleich
Das Zurückhalten des flüssigen Metalls auf der Oberfläche des Werkstückes 1 und dessen nachfolgende Kristal
!isation werden durch Kühlbalken 2 und 3 gewährleistet.
Es ist hervorzuheben, daß der Spiegel 8a des Metallsumpfes 8 in der Ebene der zu bearbeitenden Oberfläche
1 c des Werkstückes 1 Hegt und die Arbeitsfläche 9 des jeweiligen .Kühlbalkens 2 und 3 zu der Oberfläche 1 c des
Werkstückes 1 senkrecht ausgerichtet ist und mit dieser Oberfläche nicht in Berührung kommt, wie die aus
F i g. 2 zu sehen ist. Infolgedessen werden günstige Bedingungen für die Metallkristallisation und für die Formung
einer Oberfläche von hoher Qualität geschaffen.
Nach der Bildung des Metallsumpfes 8 auf der Oberfläche Ic des Werkstückes 1 mit vorgegebener Tiefe, s
welche die Dicke f der umzuschmeizenden Schicht des Werkstückes 1 (Fi g. 1) bestimmt, wird die gegenseitige
Verschiebung des letzteren sowie der Plasmabrenner 6 in der Horizontalebene längs der Kanten la und \b des
Werkstückes 1 vollzogen.
Eine derartige gegenseitige Verschiebung wird beispielsweise durch Bewegung des Werkstückes 1 in der
F i g. 1 mit dem Pfeil gezeigten Richtung gewährleistet. Es versteht sich von selbst, daß auch anders vorgegangen
werden kann. Die Plasmabrenner 6 können über dem unbeweglichen Werkstück 1 in entgegengesetzter Richtung
verschoben werden.
Je nach der Verschiebung des Spiegels 8a des Metallsumpfes 8 über die Oberfläche Ic des Werkstückes 1 in
der zu der Verschiebung des Werkstückes entgegengesetzten Richtung (in der Zeichnung nach links) wird dieses
über die ganze Oberfläche bis zu einer Tiefe durchgeschmolzeri, die der Tiefe des Sumpfes 8 gleich ist, und
erhärtet anschließend infolge der Wärmeableitung von dessen Oberfläche in der Umgebung durch Konvektion
und Strahlung sowie durch Wärmeleitung über die Arbeitsflächen 9 der Kühlbalken 2 und 3 der Kühlbacken-Anordnung.
Im Verlaufe des Umschmelzvorgangs werden die Fehler der Oberflächenschicht des Werkstückes beseitigt
Die Dicke der umgeschmolzenen Schicht wird ausgehend von der Tiefe, auf der die genannten Fehler im
Werkstück gelagert sind, gewählt.
Die Breite des Metallsumpfes 8, die Geschwindigkeit der Verstellung des Werkstückes 1 und die Leistung der
Plasmabrenner 6 werden je nach dem Werkstoff des Werkstückes 1 sowie den Abmessungen des letzteren
gewählt Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit der Werkstückverschiebung in einen Bereich von 3 bis
500 nun. ausgehend von den Bedingungen, welche zur Gewährleistung der Metallsumpfstabilität sowie der
erforderlichen Leistungsfähigkeit der Bearbeitung notwendig sind, gewählt.
Es ist hervorzuheben, daß, da die gekühlte Fläche des Werkstückes 1 (welche mit der Arbeitsfläche 9 der
Kühlbaiken 2 und 3 in Berührung steht) mit dessen zu formender (zu bearbeitender) Fläche Ic nicht zusammenfällt,
anders gesagt von dieser abgetrennt ist bei einer derartigen Technologie die Möglichkeit entsteht, die
Leistungsfähigkeit der Bearbeitung durch Erhöhung der Geschwindigkeit der Werkstückverschiebung wesentlieh
zu steigern und somit eine hohe Qualität der bearbeiteten Oberfläche zu gewährleisten.
Im letzten Stadium des Vorgangs, wenn der Spiegel 8a des Metallsumpfes 8 das gegenüberliegende (linke)
Ende ties Werkstückes 1 erreicht, wird die Verschiebung des letzteren eingestellt und bei langsamer Verminderung
der Leistung der Plasmabrenner 6 eine gleichmäßige Kristallisation des Metalls auf diesem Abschnitt
gewährleistet.
Im Verlaufe des Umschmelzvorgangs wird die Tiefe des Metallsumpfes 8 und somit auch die Dicke t der
umzuschmelzenderc Oberflächenschicht durch Änderung der Leistung der Plasmabrenner 6 sowie der Geschwindigkeit
der Verschiebung des Werkstückes 1 gesteuert Mit der Erhöhung der vorstehend erwähnten
Leistung und der Verminderung der Geschwindigkeit der Verschiebung des Werkstückes 1 nimmt die Tiefe des
Sumpfes 8 zu.
Bei der Umverteilung der Leistung der Plasmabrenner 6 der erwähnten Reihe nach der Breite des Werkstükkes
1 wird die Einschmelzungsfront des Sumpfes 8 sowie dessen Kristallisationsfront in Übereinstimmung mit
der erforderlichen Makrostruktur der umzuschmeizenden Schicht geändert.
Dem Fachmann auf diesem Gebiet der Technik ist es bekannt, daß zum Umschmelzen der Oberfläche des
Werkstückes 1 auf dessen gesamter Länge, einschließlich dessen Randabschnitte, das Abfließen des Flüssigmetails
auf diesen Abschnitten verhindert werden muß. Zu diesem Zweck werden auf der abzuschmelzenden
Oberfläche nicht aufgeschmolzene Abschnitte am rechten Ende des Werkstückes 1 (im Anfangsstadium des
Vorgangs) sowie an dessen linkem Ende (im Endstadium) aufrechterhalten, oder neben den Backen 2 und 3,
welche längs der Kanten la und Xb des Werkstückes i liegen,, zusätzliche Kühl-Backen an dessen Stirnseiten
angeordnet (die zusätzlichen Backen sind in F i g. 1 nicht gezeigt). Im letztgenannten Fall stellt die Kühlbacken-Anordnung
einen gekühlten Rahmen dar, welcher das Werkstück 11 auf dem Umfang umfaßt.
Es ist zu bemerken, daß die Plasmabrenner 6 sowohl mit Gleichstrom ais auch mit Wechselstrom, insbesondere
mit Drehstrom, gespeist werden können. Es ist bekannt, daß im letztgenannten Fall die Speisequellen
vereinfacht werden. Bei Drehstromspeisung der Plasmabrenner 6 wird ihre Anzahl als Vielfaches von drei
gewählt. Je drei Brenner werden mit einer separaten Drehstromquelle verbunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Plasmalichtbogenumschmeh:en kann in Übereinstimmung mit der
Modifikation durchgeführt werden, bei welcher nur an einen Teil der Plasmabrenner 6 der vorstehend erwähnten
Reihe bzw. sämtlichen Plasmabrennern, wie es Fig.3 zu ersehen ist, Pendelbewegungen bezüglich des
beweglichen Werkstückes 1 in der Ebene, die zur Bewegungsrichtung des letzteren quer verläuft, vermittelt
werden. Bei einer derartigen Modifikation kann die Anzahl der Plasmabrenner 6 der besagten Reihe reduziert
werden. Darüber hinaus gewährleisten die Pendelbewegungen der Plasmabrenner 6 ein gleichmäßiges Durchschmelzen
der Oberflächenschicht des Werkstückes 1 sowie das Vermischen des aufgeschmolzenen Metalls im
Sumpf 8 durch mechanische Einwirkung von Plasmalichtbögen auf das letztere.
Zur Schaffung optimaler Bedingungen zum Aufrechterhalten des Metallsumpfes 8 werden die Pendelbewegungen
der Plasmabrenner mit einer Frequenz vorgenommen die in einum Bereich von 10 bis 100 Pendelbewegungen/min
liegt Die Wahl der Pendelfrequenz ist von der Werkstoffart des Werkstückes 1, der Geschwindigkeit
dessen Verschiebung, der Leistung der Plasmabrenner 6 sowie von der erforderlichen Makrostruktur der
unigeschmolzenen Schicht abhängig.
In Fig.4 bei beiliegenden Zeichnungen ist eine Durchführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt, bei welcher die Pendelbewegungen in der vorstehend erwähnten Ebene nur an die Mittel-Plasmabrenner
6 der besagten Reihe vermittelt werden und die Randbrenner 6a und 6b dieser Reihe in der vorhergehend
erwähnten Ebene unbeweglich bleiben.
5 Es ist zweckmäßig, eine solche Durchführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Plasmalichtbogenumschmelzen
für die Bearbeitung von Werkstücken aus Kupfer, Gold und Platin sowie anderen Werkstoffen
mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit zu verwenden. Durch die unbewegliche Anordnung von Rand-Plasmabrennern
6a und 6b weisen die Seitenkanten la und 16 der umzuschmelzenden Oberfläche des Werkstückes 1
eine ausgeprägte stabile Form ungeachtet der intensiven Wärmeableitung im Bereich dieser Kanten auf.
ίο Zu einer zuverlässigen Orientierung der Plasmalichtbögen der Rand-Plasmabrenner 6a und 6b auf die Kanten la und \b des Werkstückes 1 werden die besagten Brenner mit Gleichstrom und zur Vergrößerung der Pendelamplitude der Plasmalichtbögen der Mittel-Plasmabrenner 6c werden die letzteren mit Wechselstrom gespeist. Wie es die durchgeführten Versuche gezeigt haben, wird bei einer derartigen kombinierten elektrischen Speisung die bestmögliche Durchschmelzung der Werkstückoberfläche erreicht. Bei Notwendigkeit, die 15 gegenüberliegende (in F i g. 1 die untere) Seite des Werkstückes 1 zu bearbeiten, wird dieses gewendet und auf die gleiche Weise behandelt
ίο Zu einer zuverlässigen Orientierung der Plasmalichtbögen der Rand-Plasmabrenner 6a und 6b auf die Kanten la und \b des Werkstückes 1 werden die besagten Brenner mit Gleichstrom und zur Vergrößerung der Pendelamplitude der Plasmalichtbögen der Mittel-Plasmabrenner 6c werden die letzteren mit Wechselstrom gespeist. Wie es die durchgeführten Versuche gezeigt haben, wird bei einer derartigen kombinierten elektrischen Speisung die bestmögliche Durchschmelzung der Werkstückoberfläche erreicht. Bei Notwendigkeit, die 15 gegenüberliegende (in F i g. 1 die untere) Seite des Werkstückes 1 zu bearbeiten, wird dieses gewendet und auf die gleiche Weise behandelt
f Es ist vollkommen klar, daß durch die vorstehend beschriebenen und in F i g. 1 bis 4 veranschaulichten
% Durchführungsvarianten des erfindungsgemäßen Verfahrens dessen mögliche Durchführungsvarianten bei wei-
I1 tem nicht erschöpft sind.
_ 20 Das vorstehend beschriebene Verfahren wird mit Hilfe einer Anlage zum Plasmalichtbogenumschmeizen der
I Oberflächenschicht eines flachen Metallwerkstückes mit parallelen Seitenkanten durchgeführt, die in F i g. 5 bis
II 12 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist
ff Diese Anlage (s. F i g. 5 und 6) enthält eine auf dem Gerüst 10 montierte dicht abgeschlossene Kammer 11
jf sowie in dieser angeordnete Plasmabrenner 6. Die dicht abgeschlossene Kammer 11 gestattet es, die Bearbei-
p 25 tung des Werkstückes 1 in der kontrollierbaren Atmosphäre durchzuführen.
?! Der jeweilige Plasmabrenner ö ist durch die Zuführungsverbindungen 12, J3 und 14 mit den Plasmagas-,
|j Strom- und Kühlwasserquellen verbunden (zwecks Einfachheit sind diese Quellen in der Zeichnung nicht
;? gezeigt).
Ji'' Die Anlage weist ferner eine Kühlbacken-Anordnung auf, die zum Unterbringen des Werkstückes 1 im
, 30 Inneren bestimmt ist und zwei wassergekühlte Backen 2 und 3, weiche den in Fi g. 1 bis 4 gezeigten ähnlich sind,
!■■- aufweist. Diese Kühlbacken sind in Horizontalebene angeordnet und liegen parallel zueinander. Die Kühlbak-
ii ken-Anordnuag weist außerdemiivei zusätzliche Backen 15 und 16 auf, welche zusammen mit den Kühibalken 2
;. und 3 einen Rahmen bilden, der das Werkstück 1 auf dessen Umfang umschließt
Die Plasmabrenner 6 (F i g. 5) sin". erfindungsgemäß an Wellen 17 angeordnet Die jeweilige Welle 17 ist in der
■ 35 Wand der dicht abgeschlossenen Kammer 11 über eine Dichtungsbuchse 18 angeordnet, die in einer an der
S besagten Kammer über eine Isolierzwischenlage 20 angebrachten Hülse 19 eingebaut ist.
ä Am Gerüst 10 ist ein Balken 22 mit in dessen öffnungen angeordneten Isolierbuchsen 23 befestigt Jede der
;; Wellen 17 durchgreift entsprechende Buchse 23 und ist derweise angeordnet, daß deren Achse den Balken 2 und
3 (s. F i g. 6) der Kühlbacken-Anordnung parallel ist.
40 Die Wellen 17 weisen einen gemeinsamen Antrieb 24 zum Drehen um ihre eigenen Achsen auf, welcher einen
' Hydraulikzylinder 25 darstellt, dessen Kolben 26 über die Kolbenstange 27 mit einer Leiste 28 verbunden ist. An
\ der Leiste 28 sind Stifte 29 angebracht, deren Anzahl der Anzahl von Wellen 17 (folglich auch der Anzahl der
i\ Plasmabrenner 6) entspricht. Entsprechende Wellen 17 sowie Stifte 29 sind miteinander durch einen Hebel 30
;" gekoppelt.
' :i 45 Bei der fortschreitenden Verschiebung der Leiste 28 werden die Hebel 30 unter der Einwirkung des Kolbens
■'■ 26 des Hydraulikzylinders 25 — dank einer derartigen baulichen Gestaltung — gleichlaufend um die Achsen der
';:] Wellen 17 geschwenkt, wobei die letzteren gedreht und die Plasmabrenner 6 in derselben Richtung geschwenkt
V; werden. Bei der Änderung der Bewegungsrichtung der Leiste 28 werden die Weilen 17 und die Plasmabrenner in
t entgegengesetzter Richtung gedreht bzw. geschwenkt. Auf diese Weise können die Pendelbewegungen der
; 50 Plasmabrenner in Vertikalebene gewährleistet werden, wie es in F i g. 6 mit den Pfeilen gezeigt ist.
ΙΊ Es ist bekannt, daß die Pendelbewegungen der Plasmabrenner nicht nur mit Hilfe eines für sämtliche Wellen
17 gemeinsamen Antriebs 24, sondern auch mit Einzeltrieben gewährleistet werden können.
;'[ Für die Erhöhung der Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Anlage sowie deren Bedienungskomforts
: weist die Welle 17 des jeweiligen Plasmabrenners 6 einen Axialkanal 31 auf, durch welchen die Zuführungsver-
55 bindungen, entsprechend 13,14 und 15, des besagten Brenners durchgelassen sind. Um die Dichte des Axialka-
: ; nals 31 der Welle 17 sicherzustellen, ist zwischen der Stirnseite der letzteren und dem Plasmabrenner 6 eine
1 ;■ Vakuumdichtung 32 angeordnet.
Die Anlage enthält erfindungsgemäß auch einen Antrieb zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes 1
und der Wellen 17 in der zu den Kühlbacken 2 und 3 parallel verlaufenden Ebene längs der Achsen der besagten
60 Wellen. Dieser Antrieb kann wahlweise entweder mit dem Werkstück 1 oder mit den Wellen 17 gekoppelt sein.
Der erwähnte Antrieb kann insbesondere derart ausgeführt werden, daß die Bewegung in der erwähnten
Ebene an das Werkstück übertragen wird, wie es F i g. 5 und 6 veranschaulichen. Zu diesem Zweck werden die
Kühlbacken, entsprechend 2,3,15 und 16, auf einem Wagen 23 angeordnet, welcher in der dicht abgeschlossenen
Kammer 11 auf Schienen 34 montiert ist. Zur Verbesserung der Kristallisationsbedingungen des Werkstückes 1
65 wird auf dem Wagen 33 auch eine gekühlte Grundplatte 35 angeordnet.
Der Wagen 33 (s. F i g. 5) weist einen Antrieb 36 zur fortschreitenden Bewegung, welcher insbesondere in
Gestalt eines Hydraulikzylinders 37 ausgeführt ist. dessen Kolben 38 über die Kolbenstange 39 an der über eine
Zwischenlage 41 in der Wand der dicht abgeschlossenen Kammer 11 angeordneten Hülse 40 angebracht ist. Der
10
Hydraulikzylinder 37 ist bezüglich des Gerüstes 10 und des Kolbens 38 in der in F i g. 5 mit dem Pfeil angedeuteten
Richtung sowie in entgegengesetzter Richtung bewegbar angeordnet und mit dem Wagen 33 über den
Tragarm 42 sowie die Zugstange 43 fest verbunden, welche über die Öffnungen in der Hülse 40, der Zwischenlage
41 und der Wand der dicht abgeschlossenen Kammer 11 durchgelassen ist. Die Hülse 40 weist eine Dichtungsbuchse 44 auf und ist mit einem Deckel 45 verschlossen.
Die Anlage gemäß der vorstehend beschriebenen Modifikation gewährleistet die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens auf folgende Weise. Das Werkstück 1 wird auf der gekühlten Grundplatte 35
zwischen den Kühlbacken 2, 3,15 und 16 angeordnet und in der Kammer 11 wird eine kontrollierbare Atmosphäregebildet.
Bei Zuleitung von Plasmagas sowie elektrischem Strom über die Verbindungen 12 und 13 an die Plasmabrenner
6 werden zwischen den Stirnseiten der erwähnten Brenner und dem Werkstück 1 Plasmalichtbögen gebildet.
Zwecks Abkühlung der Düsen der Plasmabrenner 6 wird zu den letzteren über die Verbindungen 14 Wasser
gefördert Falls zur Plasmabildung Gleichstrom verwendet wird, wird eine der Stromquellen an den Wagen 33
über eine Stromzuführung (nicht gezeigt) angeschlossen.
Nach der Metallsumpfbildung auf der ganzen Breite des Werkstückes 1 wird an einer dessen Stirnseiten (der
rechten in F i g. 5) dem Hydraulikzylinder 37 die Druckflüssigkeit zugeführt, woraufhin sich der Wagen 33 samt
Werkstück 1 nach rechts verschiebt Auf diese Weise erfolgt das Durchschmelzen des Werkstückes 1 auf die
vorgegebene Tiefe auf der gesamten Länge des Werkstückes 1.
Zur Durchführung der Modifikationen des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche in Fig.3 ':nd 4 veranschaulicht
sind, wird während der Verschiebung des Werkstückes 1 die Druckflüssigkeit abwechselnd in den
kolbenseitigen Raum des Hydraulikzylinders 'J3 gefördert Somit werden an die Plasmabrenner 6 in der zu der
Verschiebungsrichtung des Werkstückes 1 querliegenden Ebene Pendelbewegungen vermittelt, wie es auf
F i g. 6 ersichtlich ist
Die Anlage in Übereinstimmung mit der in F i g. 5 und 6 dargestellten Modifikation kann für die Bearbeitung
von Werkstücken mit einer Länge von bis zu 1000 mm sowie einer Stärke von bis zu 100 mm bei einer
Stromstärke von bis 1 kA erfolgreich verwendet werden.
Für dickere Werkstücke (mit einer Dicke von über 100 mm) und bei einer größeren Stromstärke (bis 5 kA) ist
es zweckmäßig, die erfindungsgemäße Anlage gsmäß der in F i g. 7 und 8 gezeigten Modifikation auszuführen.
In Übereinstimmung mit dieser Ausführungsvariante sind die Balken 2,3,15 und 16 der Kühlbacken-Anordnung
die gekühlte Grundplatte 35 und das Werkstück 1 bezüglich der hermetisch abgeschlossenen Kammer 11
unbeweglich angeordnet, während die Wellen 17 — außer dem Drehantrieb 24 — mit einem Antrieb 46 zu deren
fortschreitenden Bewegung längs ihrer Achsen ausgestattet sind.
Der Antrieb 26 (s. F i g. 7) stellt einen Hydraulikzylinder 47 dar, dessen Kolben 48 über seine Kolbenstange 49
mit der Hülse 19 gekoppelt ist Im Unterschied zu der in F i g. 5 und 6 dargestellten Ausführungsvariante ist in
der gegebenen Ausführungsvariante der Baiken 22 (Fig.8) mit Rollen 50 ausgestattet und auf am Gestell 10
befestigten Führungen 51 angeordnet. Der Hydraulikzylinder 47 und der Balken 22 sind miteinander starr
verbunden.
Bei Zuführung der Druckflüssigkeit dem Hydraulikzylinder 47 fängt dieser an, sich bezüglich des Kolbens 48
nach rechts zu verschieben, wie es in Fi g. 7 mit Pfeil gezeigt ist, und versetzt den die Wellen 17 samt Plasmabrennern
6 tragenden Balken 22 in fortschreitende Bewegung in derselben Richtung. Die Plasmabrenner 6
verschieben sich über dem unbeweglichen Werkstück 1 und brennen dieses fortlaufend der Länge nach ab.
Eis muß hervorgehoben werden, daß bei einer derartigen baulichen Gestaltung im Unterschied dazu, wir es in
der vorstehend beschriebenen Ausführungsvariante der Fall ist, die Kühlwasserzuleitung zu der Kühlbacken-Anordnung
vereinfacht wird. Ferner wird in einem solchen Fall bei Verwendung von Gleichstrom zur Plasmaerzeugung
der Aufbau der Stromzuführung (nicht gezeigt) zum Werkstück 1 vereinfacht. Es ist auch hervorzuheben.
daß bei einem derartigen konstruktiven Aufbau das Längenmaß der dicht abgeschlossenen Kammer 11
vermindert wird: Gegebenenfalls überschreitet dieses Maß nur unwesentlich die Länge des Werkstückes 1,
während sie bei der vorhergehend erläuterten Ausführungsvariante infolge der Verschiebung des Werkstückes
1 im Inneren der dicht abgeschlossenen Kammer 11 die doppelte Länge des Werkstückes 1 nicht unterschreiten
kann.
Die Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Plasmalichtbogenumschmelzen der
Oberflächenschicht eines flachen Materialwerkstückes mit gleichlaufenden Seitenkanten kann auch so ausgeführt
werden, wie es in Fig. 9 und 10 dargestellt ist.
Gemäß dieser Modifikation der Anlage hat die Kühlbacken-Anordnung nur zwei gekühlte Balken 2 und 3,
welche in der dicht abgeschlossenen Kammer 11 unbeweglich befestigt sind und parallel zu den Wellen 17
verlaufen. Beide Kühlbalken 2 und 3 werden mit Hilfe von Andrückvorrichtungen 52 (Fig. 10) und 53 an die
Seitenkanten des Werkstückes 1 angedrückt. Die Andrückvorrichtungen 52 und 53 können auf eine beliebige, an
sich bekannte Weise ausgeführt werden und werden daher hier näher nicht erläutert.
Die Kühlwasserzuführung zu den Kühlbalken 2 und 3 findet über Stutzen 4 statt.
Zur Gewährleistung der gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes 1 und der Wellen 17 samt Plasmabrcnnern
6 ist die Anlage mit Rollen 54 ausgestattet, die unterhalb der Kühlbalken 2 und 3 angeordnet sind und eine
Rollbahn bilden, wie es in F i g. 9 dargestellt ist. Die Rollen 54 sind mit einem Drehantrieb 55 (F i g. 10) gekoppelt.
Das zu bearbeitende Werkstück 1 wird auf der Rollbahn zwischen den Kühlbalken 2 und 3 derart angeordnet,
ciaü eine Reibungswechselwirkung zwischen dem Werkstück 1 und den Rollen 54 entsteht. Bei Einschalten des
Antriebs 55 ziehen die rotierenden Rollen 54 das Werkstück 1 zwischen den Kühlbalken 2 und 3 hindurch und es
gestatten somit den Plasmabrennern 6, das Werkstück 1 fortlaufend der Länge nach abzuschmelzen.
Der auf der Oberfläche des Werkstückes 1 gebildete flüssige Metallsumpf ist in diesem Fall bezüglich der
Kühlbalken 2 und 3 praktisch unbeweglich. Da die Aufgabe der Kühlbaiken 2 und 3 im wesentlichen im
Zurückhalten des flüssigen Metallsumpfes auf der Werkstückoberfläche besteht, so entsteht - dank der Unbc
weglichkeit dieses Metallsumpfes bezüglich der erwähnten Kühlbalken - die Möglichkeit, die Länge dei
letzteren im Vergleich zu deren Länge in den vorstehend beschriebenen Ausführungsvarinnten der Anlage ζ ι
vermindern. Für praktische Zwecke reicht es schon aus, die Länge der Kühlbalken 2 und 3 de* Kühlbacken-An·
Ordnung so zu wählen, daß sie die vorgegebene Metallsumpfbreite ums 1,5- bis 2fache überschreitet.
Die in Fig.9 und 10 gezeigte Modifikation der erfindungsgemäßen Anlage wird zweckmäßigerweise zur
Plasma-Lichtbogenbearbeitung von verhältnismäßig langen Werkstücken mit einer geringen Dicke (mit einer
Länge von über 1000 mm und einer Dicke bis zu 100 mm) verwendet. Zur Vereinfachung der Stromzuführung
zwecks Bildung des Plasmalichtbogens ist es sinngemäß, bei einer derartigen Modifikation Wechselstrom zu
ίο verwenden.
Möglich ist auch eine weitere Ausführungsvariante der Anlage zur Durchführung des crfindungsgcmäßcn
Verfahrens, die in Fig. 11 und 12 dargestellt ist. In Übereinstimmung mit dieser Ausführungsviiriante schließt die
Anlage eine Halterung 56 ein. die in ihrem Unterteil Laufrollen 57 zur Bewegung auf den in der dicht abgeschlossenen
Kammer 11 verlegten Schienen 58 aufweist.
Im Unterteil der Halterung 56 sind Kühlbalken 2 und 3 der Kühlbacken-Anordnung befestigt, die den in Fig. 9
gezeigten ähnlich sind. Der Oberteil der Halterung 56 ist mit den Wellen 17 derart verbunden, daß diese die
Möglichkeit haben, sich in der Halterung 56 um ihre geometrischen Achsen zu drehen. Dies bedeutet, daß die
Halterung 56, die Wellen 17, die Plasmabrenner 6 sowie Kühlbalken 2 und 3 ein einheitliches, bezüglich des
unbeweglichen Werkstückes 1 verschiebbares System bilden. Die Halterung 56 und somit dns gesamte System
können mit einem beliebigen der bisher bekannten Antriebe zur fortschreitenden Bewegung angetrieben
werden. Dabei kann die Halterung 56 mit dem genannten Antrieb sowohl unmittelbar als auch über die Wellen
17 gekoppelt werden, wie es in F i g. 11 gezeigt ist.
Im letztgenannten Fall schließt die Anlage einen Antrieb 46 zur fortschreitenden Bewegung ein, der als
Hydraulikzylinder 47 gestaltet ist, wie es in der vorhergehend näher erläuterten und in Fig. 7 dargestellten
25 Modifikation der Fall ist.
Bei Verstellung des Hydraulikzylinders 47 bezüglich des Kolbens 48 in der in F i g. 11 mit dem Pfeil gezeigten
Richtung bewegen sich in derselben Richtung bezüglich des unbeweglichen Werkstückes Il die Wellen 17 samt
Plasmabrennern 6, die Halterung 56 sowie die Kühlbalken 2 und 3. Hiermit wird die Verschiebung des Metallsumpfes
nach der Länge des Werkstückes 1 gewährleistet, was ein fortlaufendes Abschmelzen der gesamten
30 Werkstückoberfläche sicherstellt.
Während der Verschiebung der Halterung 56 und sonstiger mit diesem in Verbindung stehender Elemente
können die Pendelbewegungen der Plasmabrenner 6 bei Notwendigkeit genau so, wie :ri den vorstehend
erläuterten Modifikationen mit Hilfe des Hydraulikzylinders 25 (Fig. 11) vollzogen werden, wie es in Fig. 12
gezeigt ist.
In sämtlichen vorstehend erläuterten Modifikationen der Anlage, die in Fig. 5 bis 12 dargestellt sind, ist der
Antrieb zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes 1 und der Wellen 17 samt Plasmabrennern 6 mit
einem der an dieser Verschiebung teilnehmenden Elemente, und zwar entweder mit dem Wertstück 1 oder den
Wellen 17, gekoppelt.
Es ist bekannt, daß der erwähnte Antrieb gleichzeitig mit dem Werkstück 1 und den Wellen 17 gekoppelt sein
kann und an diese Elemente entgegengerichtete Bewegungen übertragen kann. Ein derartiger konstruktiver
Aufbau ist für den Fachmann bekannt.
Es muß hervorgehoben werden, daß die jeweilige der hier beschriebenen Modifikationen der erfindungsgemäßen
Anlage ein wirksames Plasmalichtbogenumschmelzen der fehlerhaften Oberflächenschicht des Werkstückes
in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gewährleistet und sivnit gestattet, ein
Werkstück von hoher Qualität mit der erforderlichen Makrostruktur der Oberflächenschicht bei hoher Leistungsfähigkeit
der Bearbeitung zu erzeugen.
Im weiteren sind zum Zwecke der Anschaulichkeit konkrete Ausführungsbeispiele des erllndungsgemäßen
Verfahrens zum Plasmalichtbogenumschmelzen unter Zuhilfenahme der beschriebenen Anlage gebracht.
12
Bei- Werkstatt
Werkstück-Abmessungen [mm]
abc
abc
Betriebsparameter Plasma- Siroinurt
bildendes Gas
Strom/ Spannung U \ d T Brenner-
[kA] [V] [mm/min] [mm] [min] Grippe
pro Brenner im Plasma-Lichibogen
Bren- Fre- Ampli- N h
ner quenz f lüde [kW] [mm]
Anzahl [l/min] A π [mm]
1 | nicht rostender Stahl |
584 | 365 | 96 | Argon | Gleichstrom | 0,48 | 47 bis 52 | 34 | 5 bis 8 | 21 | I.Gruppe 2. Gruppe |
8 |
2 | Eisen- Nickel- Legierung |
563 | 268 | 52 | Argon- Wasserstoff- Gemisch |
Gleichstrom | 0,39 | 52 bis 55 | 3 | 7 bis 9 | 197 | Mittel- Bremer Rand Brenner |
5 |
3 | hitzebe ständige Legierung |
1610 | 372 | 35 | Argon- Helium- Gemisch |
Wechsel-/ Drehstrom |
0.73 bis 0,76 0,70 bis 0,74 |
68 bis 72 70 bis 75 |
123 | 4 bis 5 | 17 | Mittel- Brenner Rard- Brenner |
|
4 | Eisen- Kobalt- Legierung |
1575 | 268 | 50 | Argon- Wasserstoff- Gemisch |
Wechsel-/ Drehstrom Gleichstrom |
2,6 2,1 |
68 bis 72 66 |
275 | 5 bis 7 | 9 | Mittel- Brenner Rard- Brenner |
3 2 |
5 | nicht rostender Stahl |
1295 | 301 | 65 | Argüii- Helium- Gemisch |
Wechsel·/ Drehstrom Gleichstrom |
2,6 2,4 |
7ö bis 72 65 bis 68 |
342 | 4 bis 5 | 7 | 3 2 |
|
6 | Konstruk tions- Stahl |
1380 | 250 | 250 | Argon- Helium- Gemisch |
2,8 2,5 |
73 bis 76 68 bis 72 |
500 | 3 bis 4 | 5 | Mittel- Brenner Rand- Brenner |
3 2 |
|
7 | Titan- Legierung |
960 | Radius 158 |
Argon | Wechsel-/ Drehstrom |
0,55 bis 0,58 | 62 bis 65 | 102 | 4 bis 7 | 12 | 3 | ||
8 | Werkzeug- Stahl |
2560 | 600 | 600 | Argon- Helium- Gemisch |
2.5 2.6 |
75 bis 78 65 bis 68 |
86 | 4 bis 6 | 34 | 3 2 |
||
10 20
52 30
100 15
65 34
62 45
150 50
Fortsetzung
Bei- Werkstatt
Werkstück-Abmessungen
[mm]
abc
[mm]
abc
Betriebsparameter Plasma- Stromart
bildendes
Gas
Gas
Strom y Spannung ί/ ν d T Brenner-
[kA] [V] [mm/min] [mm] [min] Gruppe
pro Brenner im Plasma-Lichtbogen
Bren- Fre- Ampli- N h
ner quenz.A tude [kW] [mm]
Anzahl [I'min] A η [mml
hitzebeständige
Legierung
Legierung
Eisen-Nickel-Legierung
nichtrostender
Stahl
Stahl
Kupfer
hitzebeständige
Legierung
Legierung
Werkzeug-Stahl
Werkzeug-Stahl
1530 615 152
580 150 45
Argon
Argon
1560
Radius Argon
135
135
968 256 55
460 150 60
Argon-
Helium-
Gemisch
Argon
2870 70 70
Wechsel-/ 0,75 bis 0,78 60 bis 65
Drehstrom 0,70 bis 0,7? 60 bis 63
0,76 bis 0,77 62 bis 65
Gleichstrom 0,6 bis 0,8 55 bis 62
Wechselstrom 2,7 70 bis 72
Gleichstrom 2,2 75 bis 82
Wechselstrom 2,1 65 bis 70
Gleichstrom 2,8 72 bis 75
Gleichstrom 0,62
1105 260 95 Argon Gleichstrom 1,15
Wechselstrom 1,3 Gleichstrom
95
54
278
123
98
143
4 bis
6 bis
5 bis
7 bis
6 bis 7
5 bis 8
4 bis 7
21 | !.Gruppe | 3 | 32 | 20 |
2. Gruppe | 3 | 32 | 20 | |
3. Gruppe | 3 | 32 | 20 | |
14 | Mittel- | 1 | 19 | 45 |
Brenner | ||||
Rand- | 2 | |||
Brenner | ||||
8 | Mittel- | 3 | 75 | 18 |
Brenner | ||||
Rand- | 2 | |||
Brenner | ||||
12 | Mittel- | 3 | 28 | 23 |
Brenner | ||||
Rand- | 2 | |||
Brenner |
Mittel-Brenner Rand-Brenner
84
90
35
Als Ausführungsbeispiel wurden 16 Beispiele geliefert, die der Übersichtlichkeit halber in der Tabelle zusammengestellt
sind.
Hierin bedeuten a die Länge, b die Breite und c die Dicke des gefertigten Werkstücks. Der Strom / gilt pro
Brenner und ist in kA gemessen. Es handelt sich hierbei um die Plasmalichtbogen-Stromstärke im jeweiligen
Brenner. Der Spannungsabfall irr Plasmalichtbogen wird in Volt gemessen. Dieser Spannungsabfall ist mit U
bezeichnet. Mit ν ist die Geschwindigkeit der gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes und der Plasmabrenner
bezeichnet. Sie wird in mm pro Minute gemessen. Die Dicke der umgeschmolzenen Oberflächenschicht
des Werkstücks ist mit eibezeichnet und ist in mm angegeben. Die Bearbeitungszeit ist mit Tbezeichnet; sie
beinhaltet die reine Bearbeitungszeit einschließlich des zum Vollziehen des Anfangs- bzw. Startstadiums und des
Abschlußstadiums des Prozesses erforderliche Zeit. Mit N ist die Nennleistung des jeweiligen Brenners bezeichnet.
Sie ist in kW angegeben. Mit h ist der Abstand zwischen der Stirnseite der Elektrode des Plasmabrenners
und der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche bezeichnet. Sie ist in mm angegeben. Mit η ist die Anzahl der
verwendeten Brenner bezeichnet. Mit A ist die Pendelamplitude der Plasmabrenner bezeichnet. Sie ist in mm
angegeben Mit fist die Pendelfrequenz der Plasmabrenner bezeichnet. Sie ist in l/Min, angegeben.
Im folgenden werden die Ergebnisse der einzelnen Beispiel"; 1 bis 16 näher erläutert.
im Ergebnis der Bearbeitung des rechtwinkligen Prcfüstückes wurden die Fehler der Aiisgangs-Oherflärhenschicht
des Werkstückes restlos beseitigt. Dabei wurden in der Oberflächenschicht keine für das bisher bekannte
Verfahren kennzeichnenden sekundären Fehler, wie Risse und Porosität, festgestellt. Die Oberfläche des bearbeiteten
Werkstückes wiesen nur eine geringe Rauhigkeit auf und übertraf ihrer Güte nach die an Schrumpfund
Entgratmaschinen erreichbare Oberfläche.
Im Verlauf des Umschmelzvorganges verringerte sich der Wasserstoffgehalt in der Werkstückoberflächenschicht
von 0,0041 auf 0,0018 Gew.-°/o und der Sauerstoffgehalt von 0,0034 auf 0,002 Gew.-°/o.
Der Stickstoffgehalt in der erwähnten Oberflächenschicht verringerte sich unwesentlich und der Gehalt an
Legierungsbestandteilen insbesondere an Cr und Ti blieb erhalten.
In der umgeschmolzenen Oberflächenschicht wurden die Kristalle parallel zur bearbeiteten Oberfläche orientiert,
wodurch eine hohe Verformbarkeit des Werkstückes im Verlauf der darauffolgenden Verformung gewährleistet
wird.
Das Werkstück hat dieselbe Form wie im Beispiel 1. Es wurde nach dem in F i g. 1 gezeigten Verfahren
bearbeitet. Dabei wurden genau solche Plasmabrenner wie im Beispiel 1 verwendet.
Die Qualität des bearbeiteten Werkstückes sowie die Makrostruktur ihrer Oberflächenschicht waren die
gleiche wie im Beispiel 1. Im Verlauf des Werkstückschmelzens blieb sein Gehalt an Legierungsbestandteilen
(Fc, Ni, Si, Mn, Ca, Mg1Ti) konstant.
Der Gehalt an Gasbeimengungen in der umgeschmolzenen Schicht war verhältnismäßig gering und entsprach
der Gassättigung des Metalls der tieferen Werkstückschichten.
Dieses Werkstück weist die gleiche Form auf wie im Beispiel 1. Es wurde mit Hilfe der im Beispiel 1 beschi iebenen
Plasmabrenner bearbeitet.
Die Qualität des bearbeiteten Werkstückes und die Makrostruktur seiner Oberflächenschicht waren dieselbe
wie im Beispiel 1. Die chemische Zusammensetzung des Werkstückes blieb im Verlauf des Umschmelzens
erhalten.
B e i s ρ i e 1 4
Dieses Werkstück weist die gleiche Form auf wie im Beispiel 1. Die Randbrenner blieben im Verlauf der
Werkstückverschiebung bezüglich der Seitenkanten des Werkstückes unbeweglich, während die mittlere Brennergruppe
Pendelbewegungen ausführte, wie aus F i g. 4 ersichtlich ist.
Die Qualität der umgeschmolzenen Schicht war genauso wie im Beispiel 1. Die chemische Zusammensetzung
der Schicht blieb im Verlauf des Umschmelzens erhalten.
Dieses Werkstück weist die gleiche Form auf wie im Beispiel 1. Es wurde nach dem im Beispiel 4 (Fig. 4)
beschriebenen Verfahren bearbeitet.
Die Qualität der umgeschmolzenen Schicht war die gleiche wie im Beispiel 1. Die chemische Zusammensetzung
blieb im Verlauf des Umschmelzens erhalten.
Dieses Werkstück ist ein Vierkantprofil und wurde nach dem im Beispiel 4 beschriebenen und im Bild 4
gezeigten Verfahren bearbeitet.
Die Qualität der umgeschmolzenen Schicht war genauso wie im Beispiel 1 gezeigt. Die chemische Zusammensetzung
blieb im Verlauf des Umschmelzens erhalten.
Dieses Werkstück weist die Form eines Halbzylinders auf. Die Qualität Makrostruktur und chemische Zusammensetzung
der umschmolzenen Schicht war die gleiche wie im Beispiel 1.
10
Dieses Werkstück weist die gleiche Form auf wie im Beispiel 6 beschrieben. Es wurde waagerecht angeordnet
und nach dem Verfahren gemäß F i g. 4 bearbeitet
Die Qualität. Makrostruktur und chemische Zusammensetzung der umgeschmolzenen Schicht war die gleiche
wie im Beispiel 1.
15
Dieses Werkstück weist die gleiche Form auf wie im Beispiel 1. Die Plasmabrenner sind denen im Beispiel 1
ähnlich. Die Anzahl dieser Brenner wurde als Vielfaches von 3 gewählt Sämtliche Brenner wurden in Pendelbewegung
versetzt entsprechend der Darstellung von F i g. 3.
Die Qualität des bearbeiteten Werkstückes und die Makrostruktur seiner Oberflächenschicht war genauso,
wie im Beispiel 1 beschrieben. Die chemische Zusammensetzung des Werkstückes im Verlauf des Umschmelzens
seiner Oberflächenschicht blieb erhalten.
25 Beispiel 10
Dieses Werkstück weist die gleiche Form wie im Beispiel 1 auf. Die Bearbeitung erfolgte mit Plasmabrennern,
die den Plasmabrennern von Beispiel 1 ähnelten. Die Randbrenner blieben an den Werkstückkanten unbeweglich.
Die Mittelbrenner wurden ähnlich wie in F i g. 4 in Pendelbewegung versetzt
Die Qualität, Makrostruktur und chemische Zusammensetzung der umgeschmolzenen Oberflächenschicht des
Werkstückes entspricht der im Beispiel I.
Dieses Werkstück weist dieselbe Form auf wie im Beispiel 7. Das Werkstück wurde mit Plasmabrennern
bearbeitet entsprechend dem Beispiel 4 und entsprechend der F i g. 4.
Die Qualität der umgeschmolzenen Schicht war genauso wie im Beispiel 1 beschrieben. Die chemische
Zusammensetzung des Werkstückes blieb im Verlauf des Umschmelzens ihrer Oberflächenschicht erhalten.
40 Beispiel 12
Dieses Werkstück wurde mit der in F i g. 4 gezeigten Ausführung bearbeitet.
Die Qualität der umgeschmolzencn Schicht war so wie im Beispiel 1 beschrieben. Die chemische Zusammensetzung
des Werkstückes blieb im Verlauf des Umschmelzens seiner Oberflächenschicht erhalten.
45
Beispiel 13
Dieses Werkstück wurde in der Kühlbacken-Anordnung waagerecht angeordnet und in Übereinstimmung mil
der in F i g. 4 gezeigten Modifikation bearbeitet.
so Die Qualität des bearbeiteten Werkstückes sowie die Makrostruktur seiner Oberflächenschicht waren genauso
wie im Beispiel 1 beschrieben. Die chemische Zusammensetzung des Werkstückes blieb im Verlauf des
Umschmelzens seiner Oberflächenschicht erhalten.
Beispiel 14
55
Dieses Werkstück wurde mit Plasmabrennern bearbeitet wie sie im Beispiel 1 beschrieben und in Fig. I
dargestellt sind.
Die Qualität des bearbeiteten Werkstückes und die Makrostruktur seiner Oberflächenschicht waren genausc
wie im Beispiel 1 beschrieben. Die chemische Zusammensetzung des Werkstückes blieb im Verlauf des Umschmelzens
seiner Oberflächenschicht erhalten.
Beispiel 15
Dieses Werkstück mit prismatischer Gestalt und mit einem Trapezprofil wurde entsprechend der in F i g.'.
gezeigten Modifikation bearbeitet.
Die Qualität, Makrostruktur und chemische Zusammensetzung der umgeschmolzenen Schicht war genausc
wie im Beispiel 1 beschrieben.
Beispiel 16
Dieses Werkstück weist die gleiche Form auf wie im Beispiel 6 beschrieben. Der eine Pendelbewegung
ausführende Plasmabrenner entspricht dem in F i g. 3 gezeigten Plasmabrenner.
Die Qualität der umgeschmolzenen Schicht war genauso wie im Beispiel 1 beschrieben. Die chemische 5
Zusammensetzung des Werkstückes blieb im Verlauf des Umschmelzens seiner Oberflächensicht erhalten.
Weitere Beispiele
Bei einem weiteren Beispiel erfolgte die Bearbeitung des Werkstückes wie im Beispiel 4 beschrieben. Das ic·
Werkstück wurde umgewendet und auf diese Weise seine Umkehrseite bearbeitet
Die Bearbeitung erfolgt im wesentlichen mit den vorhergehend erwähnten Betriebsparametern. Die Geschwindigkeit
der gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes und der Plasmabrenner wurde dabei herabgesetzt
unter den unteren empfohlenen Wert (bis auf 2,5 mm pro Minute). Die Pendelfrequenz dieser Brenner
wurde oberhalb des oberen empfohlenen Wertes (bis auf 12C Zyklen pro Minute) erhöht. 15
Bei ungenügender Qualität der umgeschmolzenen Schicht eines derart bearbeiteten Werkstückes wurde die
Bearbeitungszeit beträchtlich verlängert (60fach) und betrug 560 Minuten.
Bei einem weiteren Beispiel erfolgte die Bearbeitung des Werkstückes wie im Beispiel 6 beschrieben. Das
Werkstück wurde umgewendet und auf dieselbe Weise dessen Umkehrseite bearbeitet
Die Bearbeitung erfolgt im wesentlichen mit den vorhergehend erwähnten Betricbspararnetern. Die Ge- 20
schwindigkeit der gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes und der Plasmabrenner wurde hierbei auf einen
Wert oberhalb des oberen empfohlenen Wertes erhöht (bis auf 520 mm pro Minute). Die Pendelfrequenz der
Brenner wurde herabgesetzt auf einen Wert unterhalb des unteren empfohlenen Wertes (bis auf 6 Zyklen pro
Minute).
Bei einer hohen Leistung während der Bearbeitung des Werkstückes (die Bearbeitungszeit betrug 4 Minuten) 25
blieben an dessen Oberfläche einzelne nicht durchgeschmolzene Abschnitte erhalten. Hierdurch wurde die Güte
der bearbeiteten Oberfläche beeinträchtigt
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:fenden Ebene auf die Mittel-Plasmabrenner (6c) der Reihe der Plasmabrenner (6) übertragen werden, während di; randseitigen Plasmabrenner (6a und 6b)in der Ebene unbeweglich gehalten werden.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die randseitigen Plasmabrenner (6a und 6b) ' der Plasmabrennerreihe mit Gleichstrom und die Mittel-Plasmabrenner (6c) mit Wechselstrom versorgt8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Kammer mit einer zur Aufnahme des Werkstückes dienenden Kühlbacken-A.nordnung, welche zwei parallel zueinander angeordnete Kühlbacken enthält, sowie mit in der Kammer angeordneten Plasmabrennern, die über Zuführungsleitungen mit einer Plasmagasquelle, mit einer Stromquelle und mit einer Kühlwasserquelle verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Plasmabrenner (6) im Inneren der Kammer (11) *ui Wellen (17) montiert sind, von welchen jede über eine Dichtungsbuchse (18) in der Wand dieser Kammer (11) derart angeordnet ist, daß ihre Achse parallel zu den horizontal angeordneten Kühlbacken (2, 3) verlauft und mit einem Antrieb (24) versehen ist, durch den die Weüsn (17) um ihre eigene Achse drehbar sind, daß ein Antrieb zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes (1) und der Wellen (17) in einer zu der Ebene der Kühlbakken (2 und 3) parallelen Ebene längs der Achsen dieser Wellen (17) vorgesehen ist, die mit mindestens einem der an der Verschiebung teilnehmenden Elemente (1,17) verbunden ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (17) des jeweiligen Plasmabrenners (6) einen Axialkanal (31) aufweist, in welchem die Zuführungsverbindungen (12,13,14) dieses Plasmabrenners (6) verlegt sind.10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlbacken (2 und 3) der Kühlbacken-Anordnung auf einem in der Kammer bewegbar angeordneten Wagen (33) befestigt sind und daß der Antrieb zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes (1) und der Wellen (17) samt den Plasmabrennern (6) als Antrieb (36) zur fortschreitenden Bewegung ausgebildet ist, welcher mit diesem Wagen (33) zur gemeinsamen Verschiebung der Kühlbacken (2 und 3) und des Werkstückes (1) bezüglich der Wellen (17) samt den Plasmabrennern (6) verbunden ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes (1) und der Wellen (17) samt den Plasmabrennern (6) als Antrieb (46) zur fortschreitenden Bewegung ausgeführt ist, welcher mit diesen Wellen (17) verbunden ist, während die Kühlbacken (2 und 3) der Kühlbacken-Anordnung in bezug auf die Kammer (11) und das Werkstück (1) unbeweglich befestigt sind.12, Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlbacken (2,3) der Kühlbakken-Anordnung in bezug auf die Kammer (11) unbeweglich befestigt sind und daß der Antrieb zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes (1) und der Wellen (17) mit den Plasmabrennern (6) als Rollen (54) ausgebildet sind, welche mit einem Drehantrieb (55) versehen sind und mit dem Werkstück in Berührung stehen, um dieses zwischen den Kühlbacken (2,3) der Kühlbacken-Anordnung durchzuziehen.13. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (17) mit den Plasmabrennern (6) sowie die Kühlbacken (2 und 3) der Kühlbacken-Anordnung durch eine in der Kammer (11) bewegbar angeordnete torförmige Trägervorrichtung verbunden sind, und daß der Antrieb zur gegenseitigen Verschiebung des Werkstückes (1) und der Wellen (17) mit dem Plasmabrennern (6) als Antrieb (46) zurfortschreitenden Bewegung ausgebildet ist, welcher mit der torförmigen Trägervorrichtung (56) verbunden ist, um die Wellen (17) mit den Plasmabrennern (6) und die Kühlbacken, (2,3) der Kühlbacken-Anordnung in bezug auf das Werkstück (1) zu verstellen.Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Plasmalichtbogenumschmelzen der Oberflächenschicht eines flachen, mit mindestens zwei parallelen Längskanten versehenen Metallwerkstückes, das in einer Kühlbacken-Anordnung untergebracht wird und durch Plasmabrenner zur Bildung eines Metallsumpfes erwärmt wird, wobei den Plasmabrennern plasmabildendes Gas und elektrischer Strom zugeführt wird und wobei das Werkstück uod die Plasmabrenner längs der parallelen Längskanten des Werkstückes gegeneinander verschoben werden.Die vorliegende Erfindung bezieht sich demnach auf die hierfür maßgebliche Elektrometallurgie und insbesondere auf die Plasmalichtbogenbearbeitung von Metallen. Hierbei kommt die Technologie des Plasmalichtbogenumschmelzens der Oberflächenschicht eines flachen Metallwerkstückes mit gleichlaufenden Seitenkanten zur Anwendung. Auch ist hierbei der Aufbau der Anlage zur Durchführung des Plasmalichtbogenumschmelzens von Bedeutung.Unter einem flachen Metallwerkstück mit gleichlaufenden Seitenkanten wird ein Werkstück verstanden, welches mindestens eine ebene Fläche aufweist, die durch zwei parallele Linien begrenzt wird. Bei Anwendung dieser Definition wird unter einem flachen Werkstück auch ein prismatisches Werkstück mit rechtwinkligem Querschnitt verstanden oder aber ein Werkstück, welches die Gestalt eines Halbzylinders aufw<.-;t.Bekanntlich weisen die auf metallurgische. Weise, insbesondere nach dem Metallstrangusverfahrc-n erzeugten Werkstücke, unterschiedliche Fehler in der Oberflächenschicht auf, wie z. B. Risse, Gasblasen, Krusten, Biegungen, grobe nicht metallische Einschlüsse, Zunder an der Oberfläche usw. Aus diesem Grunde wird das zu behandelnde Werkstück vor dem anschließenden Fertigungsvorgang, d. h. der plastischen Verformung, wie z. B. durch Walzen, einer besonderen Behandlung durch spanabhebend; Bearbeitung unterzogen, um die fehlerhafte Oberflächenschicht abzutragen. Eine solche Bearbeitung erfolgt zum Beispiel durch Fräsen, Hobeln oder durch Schleifen unter Verwendung von besonderen Schleifmitteln, wodurch erhebliche Metallverluste bis zu 30% gegeben sind.Die Verarbeitung solcher metallischer Abfälle wie z. B. Metallspäne erfolgt im Wege der Verarbeitung dieser Abfälle durch Pressen und nachfolgendes Umschmelzen. Diese Verarbeitung erfordert einen zusätzlichen Aufwand an Zeit sowie an Produktionsmitteln. Jedoch bleiben die Metallverluste hierbei in erheblichem Maße bestehen. Insbesondere wirken sich solche Metallverluste dann als besonders nachteilig aus, wenn wertvolle Werkstoffe zu bearbeiten sind. Bei der Bearbeitung von Hartlegierungen besteht die Gefahr, daß ein erhöhter Verschleiß der Schneidwerkzeuge gegeben ist, was zur Verringerung der Arbeitsprcduktivität sowie zur Verteuerung des Arbeitsablaufes führt.Darüber hinaus besteht der Nachteil, daß bei spanabhebender Beseitigung der Fehier in der Oberflächenschicht des Metallwerkstückes ein erhöhter Zeitaufwand gegeben ist, was ebenfalls zur Verringerung der Arbeitsproduktivität führt. Auch ist es nachteilig, das erhebliche Produktionsflächen zum Unterbringen solcher Bcarbeitu^gsmaschinen erforderlich sind.Im Vergleich zu solchen auf mechanischem Wege erfolgenden Bearbeitungen von Werkstücken erzielt man eine größere Wirkung bei der Behandlung der Oberflächenschicht eines Werkstückes, indem man diese Oberflächenschicht verfeinert, und zwar z. B. im Wege des Plasmalichtbogenumschmelzens. Diese Technologie gewährleistet die gesamte Beseitigung von Oberflächenschichtfehlern bei minimalen Metallverlusten. Em Vorteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Metalldichte des Werkstücks erhöht wird. Auch ist der Vorteil gegeben, daß der Gehalt des Werkstückes a« Gasbeimengungen sowie an nichtmetallischen Einschlüssen verringert wird.Aus der GB-PS 13 05 671 ist zum Beispiel ein Verfahren zum Plasmalichtbogenumschmelzen der Oberflächenschicht eines Metallwerkstückes insbesondere eines flachen Werkstückes mit parallelen Seitenkanten bekannt. In diesem Verfahren wird ein Metallsumpf gebildet. Das Werkstück findet sich in einer Kühlbackenanordnung und wird durch Plasmabrenner erwärmt. Das plasmabildende Gas sowie der elektrische Strom werden den Plasmabrennern zugeführt. Die Plasmabrenner und das Werkstück werden gegeneinander längs der parallelen Seitenkamen des Werksiückes verschoben.Bei diesem Verfahren wird das Werkstück mit rechtwinkligem Querschnitt in der Ausgangsstellung in der Kühlbackenanordnung senkrecht derart untergebracht, dau diese das Werkstück über den gesamten Umfang umschließt. Die Plasmabrenner werden um das Werkstück herum in dessen Profilebene so angeordnet, daß sich gegenüber der jeweiligen Kante des Werkstückes ein Plasmabrenner befindet.Das Werkstück wird auf einer sogenannten Startplatte angeordnet und beim Umschmelzen des äußeren Bereiches des Werkstückes durch die Plasmabrenner durch die Kühlbackenanordnung gezogen. Dieses Ziehen erfolgt in senkrechter Ebene, wobei der Metallsumpfspiegel an der jeweiliger Werkstückkante senkrecht zu der zu bearbeitenden Oberfläche ausgerichtet ist.Dieses bekannte eingangs beschriebene Verfahren zum Plasmaliehtbogenumsehmelzen ist mit Hilfe einer Anlage durchführbar, wie sie in der GB-PS 12 37 115 bzw. in der FR-PS 15 79 039 beschrieben ist.Diese Anlage enthält eine hermetisch abgeschlossene Kammer mit einer Kühlbackenanordnung zur Aufnahme des Werkstückes. Desweiteren sind in diese Kammer eingeführte Plasmabrenner vorgesehen, wobei Verbindungsleitungen für die Zufuhr von Plasmagas, von Strom und von Kühlwasser sorgen. Die Kühlbackenanordnung weist die Form eines rechtwinkligen Rahmens auf, welcher das Werkstück über seinen Umfang umgreift. Die jeweils gegenübe: hegenden Elemente dieses Rahmens stellen zwei in der Horizontalebene parallel zueinander angeordnete gekühlte Balken dar.
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