DE3050099C2 - Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken durch Druck- oder Spritzgießen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken durch Druck- oder SpritzgießenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/2084—Manipulating or transferring devices for evacuating cast pieces
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken durch Druck- oder Spritzgießen,
bestehend aus einer Mehrsäulen-Druck- oder Spritzgießmaschine, einer achsparallel daneben angeordneten
Mehrsäulen-Stanzmaschine zum Entgraten des Guß- so Stücks und einer Übergabeeinrichtung, die eine zwischen den Maschinen und parallel zu deren Achsen
angeordnete Antriebswelle mit wenigstens einem darauf in Richtung der Antriebswelle verschiebbaren
Übergabearm aufweist, der mit seinem Ende in der einen Drehlage zwischen die Formhälften der Gießmaschine eingreift und in einer anderen Drehlage das
zuvor entnommene Gußstück zwischen den Stanzwerkzeugen hält.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt (FR-PS 83 248). Dabei ist das Ende des Übergabearms so
ausgebildet, daß das Gußstück formschlüssig angegossen und anläßlich des Stanzens von dem Übergabearm
getrennt wird. Der große Vorteil solcher Vorrichtungen besteht darin, daß das Gußstück von der Gießmaschine
automatisch in die Stanzmaschine übergeben wird, ohne
daß es dabei von Hand ergriffen werden muß. Der weitere Vorteil liegt darin, daß aufgrund der mechanischen Ausbildung und Wirkung der Obergabeeinrichtung das Gußstück absolut exakt in die Stanzmaschine
eingeführt wird, ja ein ungenaues Einlegen praktisch
unmöglich ist Insgesamt ergeben sich dadurch hohe Taktzeiten und geringer Ausschuß,
Gußstücke, die nach dem Gießen einem Abkühlprozeß unterworfen werden müssen, werden an der
Gießmaschine ausgeworfen und in einen Kühlmittelbehälter transportiert, von dem sie dann mittels eines
Förderers oder von Hand zur Stanzmaschine verbracht und dort eingelegt werden müssen. Dieses Verfahren ist
hinsichtlich des maschinentechnischen Aufwandes und des Fertigungsablaufes kostspielig und störanfällig. Der
Einsatz der zuvor geschilderten Obergabeeinrichtung scheidet hier aus. Dies gilt vor allem bei der Herstellung
großer Gußstücke, da hierbei naturgemäß ausladende Mehrsäulen-Gießmaschinen und auch entsprechend
größere Mehrsäulen-Stanzmaschinen erforderlich sind, deren Säulen den Bewegungsradius solcher Obergabeeinrichtungen einschränken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung des eingangs geschilderten Aufbaus so
auszubilden, daß eine einfache mechanische Übergabe auch großer Gußstücke von der Gießmaschine zur
Stanzmaschine, gegebenenfalls unter gleichzeitigem Kühlen des Gußstücks, erfolgen kann, ohne daß hierfür
besondere Fördereinrichtungen erforderlich sind.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß die
Gießmaschine und die Stanzmaschine zu einer Einheit zusammengebaut sind und je eine ihrer Säulen zu einer
zwischen ihnen angeordneten einzigen Mittelsäule zusammengefaßt sind, wobei auf dieser Mittelsäule die
als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle der Übergabeeinrichtung angeordnet ist
Damit ist für Mehrsäulen-Maschinen eine Ausbildung
geschaffen, bei der die Führungssäulen kein Hindernis für die Obergabeeinrichtung darstellen. Darüber hinaus
wird ein wesentlicher weiterer Fortschritt erzielt indem nämlich der Bauaufwand für die Gieß- und die
Stanzmaschine wesentlich verringert wird. Gießmaschine und Stanzmaschine sind zu einem Aggregat
integriert, so daß die Kräfte mit einem geringstmöglichen Aufwand aufgenommen und die Anzahl der
Führungen, die Präzisionsarbeit und ständiger Überwachung bedürfen, verringert werden.
So ist es gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform möglich, daß die Stanzmaschine und
die Gießmaschine jeweils als Dreisäulen-Maschinen ausgebildet sind, wobei die Mittelsäule von jeweils einer
der drei Säulen gebildet bzw. beiden Maschinen gemeinsam ist
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Übergabearm in Richtung seiner
Längsachse ausfahrbar. Die Hublänge des Übergabearms richtet sich nach den jeweiligen vorhandenen
räumlichen Gegebenheiten. Sie muß so bemessen sein, daß der Übergabearrn an Hindernissen, die durch die
Bauweise der Maschinen bedingt sind, vorbeifahren kann, gleichwohl aber die Möglichkeit gegeben ist, bis
zwischen die Formhälften der Gießmaschine oder die Werkzeuge der Stanzmaschine einzugreifen. Mit dieser
Ausbitdung kann auch der Tatsache Rechnung getragen werden, daß der Übergabearm bei nicht mittiger
Anordnung der Antriebswelle zwischen den Maschinen dennoch die gewünschten Positionen anfahren kann.
Ferner kann sichergestellt werden, daß der Übergabearm bzw. das Gußstück auf seiner Bewegungsbahn nicht
außerhalb des Umrisses der Maschine gelangt. Ferner
ermöglicht diese Ausbildung* das Gußstück durch Ausfahren des Obergabearmes, beispielsweise in eine
Kühlwanne, einzutauchen und nach dem Tauchvorgang wieder herauszuziehen. Der Obergabearm weist sonach
mindestens drei Drehlagen auf, und zwar zwischen den Formhälften, im Bereich des Kühlbehälters und
zwischen den Werkzeugen der Stanzmaschine, Gegebenenfalls kann er auch noch eine vierte Drehlage
besitzen, um beispielsweise das gestanzte Gußstück am ausgefahrenen oder eingezogenen Obergabearm auf
Fehlstellen zu kontrollieren oder zu vermessen.
Mit Vorzug ist das Ende des Obergabearms so ausgebildet, daß das Gußstück formschlüssig angegossen
und anläßlich des Stanzens getrennt wird.
Bekannte Maschinen anderer Gattung weisen an dem Obergabearm zangenartige Greifer für das Werkstück
auf, mittels der das Werkstück an die Gießmaschine ergriffen, zur Stanzmaschine verbracht und dort nach
Einlegen in das Werkzeug freigegeben wird. Die Arbeitsweise ist wegen der Zangenbewegung und der
Notwendigkeit, die Greifer bei jedem Arbeitshub aus dem Raum zwischen den Werkzeugen zu entfernen,
bau- und zeitaufwendig. Hierbei ist es insbesondere bekannt, den Obergabearm zwischen den beiden
Positionen in einer Schwenkbewegung (DE-OS 25 23442), in einer linearen Fahrbewegung (DE-OS
22 35 770) oder in einer kombinierten Bewegung (DE-OS 23 06 945) zu führen. Das Anfahren von drei
Positionen ist nur bei den beiden letztgenannten Bewegungsarten bekannt Hierbei stellt jeduch die
Obergabeeinrichtung praktisch eine eigenständige und aufwendige Fördereinrichtung dar, die zudem gegenüber
den. Werkzeugen genau justiert aufgestellt werden muß. Bei einer dieser bekannten Vorrichtungen (DE-OS
22 35 770) ist der Obergabearm in seiner Längsrichtung verlängerbar, um nach dem Stanzen in einem eingezogenen
Zustand das Werkstück in eine Obergabeposition für den Weitertransport zu bringen. Da hierbei zwei
Linearbewegungen hintereinander geschaltet sind, kön- *o
nen sich die Toleranzen der Endanschläge für beide Bewegungen addieren, so daß eine einwandfreie
Positionierung der Greifer zwischen den Werkzeugen nicht gewährleistet ist Hinzu kommt, daß hierbei ein
Abkühlen des Werkstücks durch Eintauchen in einen « Behälter nicht möglich ist
Allen vorgenannten Übergabeeinrichtungen ist der Nachteil gemeinsam, daß nur ein einziger Übergabearm
vorhanden ist, dessen Arbeitsweise die Taktzeit der Gieß- und Stanzmaschine bestimmt, während es die so
erfindungsgemäße Lösung zuläßt, mehrere Übergabearme auf der Antriebswelle anzuordnen, insbesondere in
einer der Zahl der notwendigen Positionen entsprechenden Anzahl, so daß die Taktzeit der Maschine
jedenfalls nicht vor einer sonst geringeren Arbeitsgeschwindigkeit der Übergabeeinrichtung vorgegeben ist
In bevorzugter Ausführungsform sitzt auf der
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30 Antriebswelle ein Träger, an dem jeweils vier um 90"
versetzte Obergabearme angeordnet sind. Mit dieser Ausbildung ist gewährleistet, daß gleichzeitig sich an
jeder Arbeitsstelle — Gießen, Kühlen, Stanzen und gegebenenfalls Vermessen — ein Obergabearm befindet
Vorzugsweise ist der Träger auf der Antriebswelle in Richtung derselben verschiebbar gelagert, so daß die
Gußstücke an der Gießmaschine und der Stanzmaschine zugleich entnommen bzw. der Obergabearm mit dem
Gußstück an der Stanzmaschine und der freie Obergabearm an der Gießstelle zugleich in Position
gebracht werden können.
Die Obergabeeinrichtung ist mit Vorteil als Zusatzaggregat ausgebildet und zwischen der Gießmaschine und
der Stanzmaschine montierbar. Sie läßt sich somit auch nachträglich an vorhandene Maschinenaggregate anbauen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das in der Zeichnung
dargestellt irt In der Zeichnung zeigt
Fi g. 1 eine Stimansicht einer zu ev^-r Maschineneinheit
zusammengefaßten Gieß- und Stanzmaschine und
Fig.2 eine Draufsicht zu der Darstellung gemäß
Fig. 1.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 sind die Gießmaschine 1 und die Stanzmaschine 6 zu einer
Baueinheit zusammengefaßt So sind eine gemeinsame Aufspannplatte 15 und eine gemeinsame Gegenplatte
16 vorgesehen, die über insgesamt fünf Säulen miteinander verbunden sind. Hiervon gehören zwei
Säulen 17 der Stanzmaschine 6 und zwei Säulen 18 der Gießmaschine 1 an, während beiden Aggregaten eine
Mittelsäule 19 gemeinsam ist Die von einem Kniehebel 20 angetriebene, bewegbare Formhälfte 21 der Gießmaschine
1 ist auf den beiden Säulen 18 und der Mittelsäule 19 geführt, während der ARtrieb 22 der Stanzmaschine 6
nur von den beiden verbleibenden Säulen 17 geführt ist Selbstverständlich kann auch dieser zusätzlich an der
Mittelsäuie 19 geführt sein. Auf der Mittelsäule 19 ti der
Träger 10 der Übergabeeinrichtung drehbar gelagert, wobei die Übergabeeinrichtung vier Übergabearme 13
aufw eist (F i g. 2). Der Drehantrieb 23 für die Übergabeeinrichtung
10 kann an der bewegten Formhälfte 21 abgestützt sein.
Bei der beschriebenen Ausführungsform kann dann, wenn ein Abkühlen des Gußstücks nicht erforderlich ist
oder ein solches nicht durch Tauchen sondern nur durch Bewegung der Luft oder durch Besprühen erfolgt, die
Übergabeeinrichtung 10 mit nur einfachen Stiften 13 als Übergabearme ausgerüstet sein. Ist jedoch ein Abkühlen
durch Tauchen notwendig, so werden ausfahrbare Übergabearme 13 eingesetzt Im übrigen wird das Ende
des Übergabearms vorzugsweise in das Gußstück eingegossen, so daß dieses anläßlich des Stanzvorgangs
getrennt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:U Vorrichtung zur Herstellung von Werkstöcken durch Druck- oder Spritzgießen, bestehend aus einer Mehrsäulen-Druck- oder Spritzgießmaschine, einer achsparallel daneben angeordneten Mehrsäulen-Stanzmaschine zum Entgraten des Gußstücks und einer Obergabeeinrichtung, die eine zwischen den Maschinen und parallel zu deren Achsen angeordnete Antriebswelle mit wenigstens einem darauf in Richtung der Antriebswelle verschiebbaren Obergabeann aufweist, der mit seinem Ende in der einen Drehlage zwischen die Formhälften der Gießmaschine eingreift und in einer anderen Drehlage das zuvor entnommene Gußstück zwischen den Stanzwerkzeugen hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießmaschine (1) und die Stanzmaschine (6) zu einer Einheit zusammengebaut sind und je eine ihrer Säulen (17,18) zu einer zwischen ihnen angeordneten einzigen Mittelsäule (19) zusammengefaßt sind, wobei auf dieser Mittelsäule die als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle der Obergabeeinrichtung (10 bis 13) angeordnet ist
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießmaschine (1) und die Stanzmaschine (6) als Dreisäulen-Maschinen ausgebildet sind, wobei die Mittelsäule (19) von jeweils einer der drei Säulen (17 bzw. lfc) beider Maschinen gebildet ist
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergabearm (13) der Obergabeeinrichtung in Richtung seiner Längsachse ausfahrbar ist
- 4. Vorrichtung nach es/iem d<". Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (7) ein Träger (10) sitzt, an dem v' ir um jeweils 90° versetzte Übergabearme (13) angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) auf der Antriebswelle (7) in Achsrichtung derselben verschiebbar gelagert ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803050099 DE3050099C2 (de) | 1980-09-26 | 1980-09-26 | Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken durch Druck- oder Spritzgießen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803050099 DE3050099C2 (de) | 1980-09-26 | 1980-09-26 | Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken durch Druck- oder Spritzgießen |
DE3036333A DE3036333C2 (de) | 1980-09-26 | 1980-09-26 | Vorrichtung zur Entnahme von Werkstücken an einer Druck- oder Spritzgießmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3050099A1 DE3050099A1 (de) | 1982-12-16 |
DE3050099C2 true DE3050099C2 (de) | 1983-06-09 |
Family
ID=25788101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803050099 Expired DE3050099C2 (de) | 1980-09-26 | 1980-09-26 | Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken durch Druck- oder Spritzgießen |
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Country | Link |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3439316A1 (de) * | 1984-10-26 | 1986-04-30 | Bayrisches Druckgußwerk Thurner GmbH & Co KG, 8015 Markt Schwaben | Stanzvorrichtung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH215456A (de) * | 1939-11-03 | 1941-06-30 | Limited Plasco | Verfahren und Maschine zur Herstellung und Entgratung von Spritzgussstücken. |
-
1980
- 1980-09-26 DE DE19803050099 patent/DE3050099C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3050099A1 (de) | 1982-12-16 |
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