DE3049840C2

DE3049840C2 - Spender für Kunststoffolien

Info

Publication number: DE3049840C2
Application number: DE19803049840
Authority: DE
Inventors: Frederick George Manly New South Wales Coote; Wallace John MacGrory
Original assignee: EZY Wrap Products Pty Ltd
Current assignee: EZY Wrap Products Pty Ltd
Priority date: 1979-09-05
Filing date: 1980-08-25
Publication date: 1987-04-30
Also published as: DE3049840T1; GB2071054A; WO1981000704A1; US4427144A; CA1141345A; GB2071054B; JPS56501201A; HK38089A

Description

Die Erfindung betrifft einen Spender für Kunststoffolien, die von einer in Seitenwandungen eines Gehäuses gelagerten Rolle abziehbar und über Führungseinrichtungen im Gehäuse zu einem Auslaß an der Gehäusevorderseite lenkbar sind, wobei das vordere Folienstück mit einer im Bereich des Auslasses angeordneten Folienschneideinrichtung quer abtrennbar ist.
Wegen ihrer Transparenz, ihren elastischen Eigenschaften, ihren selbsthaftenden Charakteristika und ihrer extremen Dünne haben sich Kunststoffolien für allgemeine Verpackungszwecke insbesondere beim Verpacken oder Einwickeln von Nahrungsmitteln durchgesetzt.
Derartige Folien sind extrem dünn und sind auf einen rohrförmigen Kern aufgewickelt, der üblicherweise aus Pappe besteht. Der aus Pappe bestehende Kern mit der darauf aufgewickelten Folie ist üblicherweise in einem Spender angeordnet, welcher aus einer Schachtel, ebenfalls aus Pappe, besteht, wobei eine Längskante der Schachtel üblicherweise eine gewellte oder gekerbte Schneidkante einschließt, um das Abtrennen eines gewünschten Längenabschnitts der Folie von der Rolle zu erleichtern.
Nachdem die Kante der Folie normalerweise nicht richtig oder genau gegriffen wird, um diese von der Rolle abzuziehen, wird die Folie üblicherweise in einem Winkel über die Schneidkante gezogen, so daß sich die Folie beim Abtrennen aufrollt und ein Teil des freien Endes häufig mit einem anderen Teil der von der Rolle abgezogenen Folie in Berührung gerät. Wegen der erwähnten selbsthaftenden Eigenschaften kommt es daher häufig vor, daß die miteinander in Berührung geratenden Oberflächen der Folie aneinanderkleben. Die aneinanderklebenden Oberflächen können nur unter Schwierigkeiten getrennt werden, falls dies nicht sogar unmöglich ist. Dies führt zu einer Verschwendung der Folie und in einigen Fällen haben die selbsthaftenden Eigenschaften der Folie zusammen mit der Unzulänglichkeit der Spenderbehälter, wie sie zur Zeit verwendet werden, die Anwendung derartiger Folien erheblich behindert.
Ein Spender der eingangs genannten Gattung ist aus der GB-PS 15 96 772 bekannt. Hierbei wird das Folienmaterial vom vorneliegenden Umfang der Rolle abgezogen und um eine Walze herumgeführt, die durch Kontakt mit dem Folienmaterial gedreht wird, was eine ziemlich große Beanspruchung des dünnen Kunststoffolienmaterials bedeutet. Die Folienschneideinrichtung ist als gezackte Abreißkante ausgebildet, und zum Abtrennen einer bestimmten Folienlänge wird die herausgezogene Folie nach unten und zur Seite gezogen, wobei ein Schneidglied die Folie zwischen einer Kante und der Walze klemmt. Um ein sicheres Klemmen zu gewährleisten, muß die Folie relativ stark nach unten gezogen werden. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß die Folie reißt oder sich verzieht. Falls die Folie nicht mit ausreichender Kraft nach unten gezogen wird, besteht die Gefahr, daß die Klemmung zwischen Kante und Walze nicht ausreichend ist und die Folie noch mehr von der Rolle abgezogen wird.
Aus der DE-OS 28 04 555 ist eine Vorrichtung zur Abgabe von abgetrennten Stücken eines kontinuierlichen Materials bekannt, und zwar insbesondere eines klebrigen Materials, beispielsweise von wachsimprägnierten Papieren. Diese Vorrichtung ist nur im Zusammenhang mit nicht elastischem Material hoher Reißfestigkeit sinnvoll, kann jedoch für elastische und dünne Kunststofffolien nicht verwendet werden, ebensowenig wie die Vorrichtung gemäß US-PS 29 29 907, die einen Spender für Bandmaterial mit einer klebenden und einer nicht-klebenden Seite betrifft.
Gegenüber dem zuerst genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Spender für Kunststoffolien so weiterzubilden, daß die gewünschten Kunststoffolienlängen von der Rolle in besonders schonender Weise abgetrennt werden können, wobei gleichzeitig eine Verletzungsgefahr für den Benutzer ausgeschlossen sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Folienschneideinrichtung aus einem elektrisch beheizten Draht oder dergleichen besteht, welcher innerhalb des Gehäuses im oberen Teil des Auslasses befestigt ist, daß unterhalb der Folienschneideinrichtung die Führungseinrichtung eine nach innen versetzte, gehäusefeste Platte und eine in geringem Abstand hierüber parallel angeordnete bewegliche Klappe aufweist, welche nach oben verschwenkbar im Gehäuse gelagert ist, und daß vor der Folienschneideinrichtung eine diese verdeckende Verschlußblende vorgesehen ist, die die Folie beim Herausziehen aus dem Spender im Abstand von der Folienschneideinrichtung hält und in eine Stellung bewegbar ist, in welcher die Folie die Folienschneideinrichtung für den Abtrennvorgang berührt.
Wenn somit im Falle der Erfindung eine bestimmte Folienlänge abgetrennt werden soll, wird die Folie ohne jegliches seitliches Ziehen gleichmäßig nach oben angehoben, wobei die fallplattenartig ausgebildete Verschlußblende nach oben verschoben wird, bis die Folie mit dem Heizdraht in Berührung kommt. In diesem Moment wird die gewünschte Folienlänge gleichmäßig und genau abgetrennt, und das rollenseitige Ende der Folie wird sicher zwischen den beiden Klappen gehalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in der Zeichnung beispielsweise veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Spenders für Kunststoffolien und
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 1-1 von Fig. 1.
Das allgemein mit 1 bezeichnete Gehäuse bildet eine Lagerungsstruktur für eine Rolle aus Kunststoffolie und besteht aus einer Vorderwand 2, einer Rückwand 3, Endwandungen 4 und 5 und einem allgemein mit 6 bezeichneten Boden.
Der Boden ist zweckdienlicherweise aus Kunststoffmaterial geformt und enthält einen Randflansch 7, welcher einen Sitz für die Vorderwandung, die Rückwandung und die Endwandungen des Gehäuses bildet. Innerhalb des Gehäuses sind zwei im Abstand angeordnete Vorsprünge 8 und 9 mit flachen Rampenflächen angeordnet, die im Winkel nach unten gerichtet in Richtung der Vorderseite des Gehäuses laufen.
Das Oberende des Gehäuses ist durch einen abnehmbaren Deckel 10 verschlossen, welcher einen nach unten gerichteten Umfangsflansch 11 aufweist. Ein Teil des Flansches auf der Vorderseite des Gehäuses weist einen daran befestigten gewellten oder gezackten Schneidteil 12 auf.
Die Vorderwandung ist, wie bei 13 veranschaulicht, um eine kurze Distanz von ihren beiden Enden nach innen abgestuft, wodurch nach innen gerichtete Flansche 14 und 15 an beiden Enden des Gehäuses gebildet werden, in denen Schlitze 16 und 17 ausgebildet sind. In den Schlitzen ist eine langgestreckte Haltestange 18 gelagert, welche nach unten abgebogene Enden 19, 20 aufweist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstreckt sich der nach innen abgestufte Bereich 13 in der gleichen Höhe wie der Rest der Vorderwandung 2 über deren Länge.
Auf der Innenseite der beiden Endwandungen sind Magnete 21, 22 angeordnet. Diese Magnete sind derart ausgebildet, daß sie mit aus Metall bestehenden Halteplatten in Eingriff gelangen (nicht dargestellt), welche auf der Unterseite des Deckels 10 befestigt sind, wodurch der Deckel normalerweise in der geschlossenen Stellung gehalten wird.
In dem Gehäuse an der Innenseite jeder der Endwandungen sind zwei Rollenlagerungsteile 23 und 24 befestigt, von denen jeder mit im Abstand stehenden oberen und unteren U-förmigen Sockeln 25, 26 versehen ist, deren Zweck weiter unten beschrieben wird.
Die Vorderwandung 2 endet in einer kurzen Entfernung oberhalb des Bodens 6, um eine querverlaufende Öffnung 27 zu bilden, welche sich über die Vorderseite des Gehäuses erstreckt. Die Länge dieser Öffnung ist mindestens gleich dem Querabstand zwischen den Sockeln 25 und 26, die an beiden Enden des Gehäuses angeordnet sind.
Ferner sind Träger 28 und 29 an der Innenseite der Vorderwandung 2 befestigt. Diese Träger weisen Verlängerungen 30, 31 auf, welche im Abstand von der Innenseite der Vorderwandung 2 stehen. Die Träger haben nach außen abgebogene Bodenenden 32, 33, die auf der Innenseite der Vorderwandung befestigt sind und hierdurch an beiden Enden der querverlaufenden Öffnung 27 Sokkel bilden, welche eine fallplattenartige Verschlußblende 34 lagern, die sich über die querverlaufende Öffnung erstreckt. Die Sockel sind derart angeordnet, daß die Unterkante 35 der Verschlußblende oberhalb des Bodens 6 liegt.
Eine gehäusefeste Platte 36 ist auf den Rampenflächen der Vorsprünge 8 und 9 befestigt und erstreckt sich über die querverlaufende Öffnung. Dicht an der feststehenden Platte 36 ist eine bewegliche Klappe 37 vorgesehen, welche verschwenkbar durch Träger 38 gelagert ist, die an jedem der erwähnten Vorsprünge befestigt sind. Platte 36 und Klappe 37 sind mit übereinstimmenden Ausschnitten 39 und 40 versehen, deren Zweck im folgenden beschrieben wird. Platte 36 und Klappe 37 bilden eine Führungseinrichtung für die Kunststoffolie.
Ein Draht oder eine Metallstange 41, welcher die Folienschneideinrichtung bildet, erstreckt sich über die Öffnung 37 und ist durch Federn 42, 43 an den Verlängerungen 30 und 31 befestigt, wodurch der Draht unter Spannung gehalten wird. Der Draht ist derart bezüglich der Verschlußblende 34 angeordnet, daß er normalerweise durch diese abgeschirmt ist. Falls jedoch die Verschlußblende bezüglich der Öffnung 27 angehoben wird, wird der Draht freigelegt. Der Draht weist elektrische Anschlüsse 44 und 45 an einem Niederspannungstransformator 46 auf, der im Boden 6 des Gehäuses angeordnet ist, und der an eine elektrische Stromquelle angeschlossen ist. Falls gewünscht, kann ein nicht dargestellter Schalter zwischen dem Transformator und der Stromquelle vorgesehen sein.
Eine Rolle 48 von Metallfolie, Papier, od. dgl. ist in den Sokkeln 25 drehbar gelagert. Das freie Ende dieser Rolle wird über die Oberkante der Vorderwandung 2 unter der Haltestange 18 hindurchgeführt. Das freie Ende der Rolle kann dann durch die Finger gegriffen werden und ein gewünschter Längenabschnitt von der Rolle abgezogen und dadurch von der Rolle abgetrennt werden, daß er nach oben gezogen wird und mit Hilfe des gewellten oder gezackten Schneidteiles 12 von der Rolle abgeschnitten wird.
Im Betrieb wird eine Rolle von Kunststoffolie 46 drehbar in den Sockeln 26 gelagert. Die Folie wird zwischen der feststehenden Platte 36 und der beweglichen Klappe 37 hindurchgeführt. Die freie Kante der Folie kann dann leicht von Hand mit Hilfe der Ausschnitte 39 und 40 gegriffen werden und es kann ein Längenabschnitt der Folie von der Rolle abgezogen werden. Wenn die gewünschte Länge der Folie von der Rolle abgezogen wurde, wird diese nach oben angehoben. Hierdurch kommt die Folie in Berührung mit der Verschlußblende 34 und hebt diese an, wodurch der erwärmte Draht mit der Folie in Berührung gelangt. Nachdem die Berührung zwischen dem Draht und der Folie hergestellt ist, wird die Folie in der gewünschten Länge bequem und sauber von der Rolle 47 abgetrennt. Das freie Ende der mit der Rolle verbundenen Folie wird zwischen der feststehenden Platte und der beweglichen Klappe gehalten und kann in der zuvor erwähnten Weise leicht gegriffen werden, wenn ein weiterer Längenabschnitt der Folie abgerollt werden soll.
Die Verschlußblende 34, welche normalerweise den erhitzten Draht 41 abschirmt, gewährleistet, daß kein Teil der Finger oder der Hand zufällig in Berührung mit dem Draht gelangt, wenn Folie abgezogen wird.

Claims

1. Spender für Kunststoffolien, die von einer in Seitenwandungen eines Gehäuses gelagerten Rolle abziehbar und über Führungseinrichtungen im Gehäuse zu einem Auslaß an der Gehäusevorderseite lenkbar sind, wobei das vordere Folienstück mit einer im Bereich des Auslasses angeordneten Folienschneideinrichtung quer abtrennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschneideinrichtung aus einem elektrisch beheizten Draht (41) oder dergleichen besteht, welcher innerhalb des Gehäuses (1) im oberen Teil des Auslasses (27) befestigt ist,
daß unterhalb der Folienschneideinrichtung die Führungseinrichtung eine nach innen versetzte, gehäusefeste Platte (36) und eine in geringem Abstand hierüber parallel angeordnete bewegliche Klappe (37) aufweist, welche nach oben verschwenkbar im Gehäuse (1) gelagert ist, und
daß vor der Folienschneideinrichtung eine diese verdeckende Verschlußblende (34) vorgesehen ist, die die Folie beim Herausziehen aus dem Spender im Abstand von der Folienschneideinrichtung (41) hält und in eine Stellung bewegbar ist, in welcher die Folie die Folienschneideinrichtung (41) für den Abtrennvorgang berührt.

2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht oder dergleichen an eine äußere Stromquelle über einen Niederspannungstransformator (46) angeschlossen ist.