DE3049513C2 - Klingenblock - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klingenblock in einstükkiger Ausbildung bei dem die Vorderfläche als Rasieroberfläche
wirkt mit einer Klinge, die in einem von der Vorderseite desselben ausgehenden und in der Rückseite
desselben mündenden Längsschlitz gehaltert ist und die über die Vorderkante des Längsschlitzes mit ihrer
Schnittkante vorsteht.
In der US-PS 21 95 674 ist ein derartiger Klingenblock beschrieben, bei dem eine auswechselbare Klinge
den Längsschlitz zwischen zwei von der einen Wandung im Randbereich abstehenden Fortsätzen und einer elastisch
in der Mitte von der gegenüberliegenden Wandungabstehenden, im Abstand von der Schnittkante an
der Klinge angreifenden Nase federnd eingespannt ist. Der rückwärtige Teil der Klinge wird von einer Umbiegung
des oberen Teils des Klingenblockes festgeklemmt, während der vordere Bereich den Längsschlitz
frei abstehend schräg durchsetzt und bis in unmittelbare Nähe an den unterhalb des Längsschlitzes gelegenen
Teil des Klingenblocks heranragt. Dies führt dazu, daß die Klinge sich durch die beim Rasiervorgang auf sie
einwirkenden Kräfte federnd verbiegt, wodurch sich der Abstand zwischen der Schnittkante und der Rasiei oberfläche
während des Rasierens ändern kann, was de Verletzungsgefahr erhöht. Die Rasierrückstände sollen zwischen
der Klinge und dem Rand des Längsschlitzes in nicht eindeutig ersichtlicher Weise abgeführt werden,
,wobei zu befürchten steht, daß der kleine, von der Nase uiverbrochene und aufgrund der Durchbiegung variierende
Spalt zwischen der Schnittkante und dem unteren Rand des Längsschlitzes rasch verstopft.
In der US-PS 18 25 795 ist des weiteren ein mehrteiliger
zerlegbarer Klingenbiock beschrieben, bei dem zwei zueinander parallele Klingen in zwei mit Schlitzen
2ö versehenen Seitenvar.gen derart eingespannt sind, daß
ein großer, freier Spalt zwischen den Klingen entsteht, der gut durchspült werden kann. Die Führungsflächen
für die Haut sind hier sehr begrenzt, so daß die Gefahr eines Schneidens ebenfalls groß ist
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Klingenbiock der Eingangs genannten
Art zu schaffen, der bei einfacher und kostengünstiger Herstellung eine exakte Führung der Klinge liefert und
zu einer minimalen Schmutzansammlung im Bereich der Schnittkanten führt und bei dem sich ansammelnde Verunreinigungen
gut abwaschen lassen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Hauptanspruchs gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der erfindungsgemäße Klingenbiock ist einfach in seinem Aufbau, sowie leicht und billig herzustellen. Ein
weiterer Vorteil beruht in seinem gerben Gewicht und
seiner sicheren leichten Benutzbarkeit. Vertmreinigungen setzen sich im Bereich der Schnittkanten nur minimal
an und es besteht eine gute Reinigungsmöglichkeit durch Abspülen aller angesammelten Verunreinigungen.
Der Klingenbiock ist darüber hinaus sehr vielseitig verwendbar, mit Einzelklingen, Doppelklingen, Klingen
mit einer Schnittkante sowie Klingen mit zwei Schnittkanten, die vorzugsweise mittels eines Klebstoffs befestigt
sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Rasierapparat
mit einem Klingenblock,
F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 durch den Klingenblock von
Fig. 1,
F i g. 3 zeigt eine Querschnittsansicht entsprechend derjenigen von F i g. 2 eines anderen Klingenblocks gemäß
einer weiteren Ausführungsform.
F i g. 1 zeigt einen Rasierapparat mit einem Handgriff 10 mit Armen, die sich von dessen Oberseite nach außen
und anschließend nach oben erstrecken, wobei die Arme schwenkbar einen Klingenblock 16 zwischen sich haltern.
Der Klingenblock 16 enthält einen Klingenhalter 18, der im. Abstand voneinander ein Klingenpaar halten,
eine führende Klinge 20 und eine nachfolgende Klinge
Man erkennt aus Fig.2, daß beide Klingen 20, 22
dünn und schmal sind. Es sind einschneidige Klingen 20, 22, d. h. Jede Klinge 20, 22 hat lediglich eine einzige in
Längsrichtung verlaufende Schnittkante 24 bzw. 26. In der dargestellten typischen Anordnung verlaufen die
Schnittkanten 24 bzw. 26 parallel zueinander auf der geneigten Seite des Klingenhalters 18 und im Abstand
voneinander.
Der Klingenhalter 18 enthält einen mittleren flächen- bzw. plattenförmigen Bereich 28. Dieser Bereich 28 des
Klingenhalters 18 weist eine ebene, längliche, als Rasieroberfläche dienende Vorderfläche 30 auf und eine parallel
zur Vorderfläche 30 verlaufende Rückfläche 32. Der Klingenhalter 18 enthält des weiteren einen Längsschlitz
34, der sich nahezu über seine gesamte Länge erstreckt Der Längsschlitz 34 legt eine Öffnung 36 in
der Vorderfläche 30 des Klingenhalters 18 fest, welche mit einer Öffnung 38 in der Rückfläche 32 in Verbindung
steht, d. h. der Längsschlitz 34 verläuft durch den gesamten KHngenhalter 18 hindurch.
Die Längsbegrenzung des Längsschlitzes 34 erfolgt durch eine obere Längswand 40, welche schräg geneigt
bezüglich der Vnrderfläche 30 verläuft sowie eine zu
der oberen Längswand 40 parallele untere Längswand 42. Die obere Längswand 40 mündet über eine Vorderkante
44 in die Vorderfläche 30 des Klingenhalters 18 und über eine rückwärtige Kante 46 in die Rückfläche
32. Die untere Längswand 42 hat eine entsprechende Vorderkante 48 und eine rückwärtige Kante 50. Die
obere Längswand 40 und die untere Längswand 42 liegen im Abstand voneinander, der wesentlich größer ist
als die Summe der Dicken der Klingen 20,22, so daß ein freier Raum 52 zwischen den Klingen 20, 22 entsteht,
durch den ein Wasserstrahl hindurchgeleitet werden kann, um den sich um die Klingen 20.22 ansammelnden
Schmutz abzuwaschen.
Die führende Klinge 20 ist an der unteren Längswand 42 mittels geeigneter Befestigungsmittel wie beispielsweise
mit einer Klebstoffschicht 56 befestigt. Die Klinge 20 ist se an der Längswand 42 angebracht, daß ihre
Schnittkante 24 über die Vorderfläche 30 des Klingenhalters 18 vorsaht. Die nachfolgende Klinge 22 ist mittels
einer Klebstoffschicht 54 an die obere Längswand 40 in entsprechender Weise angeklebt, so daß ihre
Schnittkante 26 ebenfalls über die Vorderfläche 30 des Klingenhalters 18 vorsteht.
Ein zweiter Längsschlitz 58 ist in dem Klingenhalter 18 parallel zu;.i ersten Längsschlitz 34 \ orgesehen. Der
zweite Längsschlitz 58 ist im Klingenhalter 18 benachbart zur führenden Klinge 20 in Schnittrichtung vor
dieser Klinge 20 angebracht. Der zweite Längsschlitz 58 bildet eine Öffnung 60 in o;;r Vorderfläche 30, die mit
einer Öffnung 62 in der Rückseite 46 mündet und zur Spülung bzw. Reinigung des Klingenblocks 16 dient. Bei
der dargestellten Ausführungsform fällt die Vorderkante der oberen Längswand 64 des Längsschlitzes 58 mit
der Vorderkante 48 der unteren Längswand 42 des ersten Längsschlitzes 34 zusammen, so daß der zweite
Längsschlitz 58 unmittelbar vor die führende Klinge 20 zu liegen kommt, und dort einen freien Raum bildet.
Die Orientierung und Anordnung der Klingen 20, 22 im Klingenhalter 18 bestimmen die Rasiercharakteristiken
der Klingenblocks 16.
In F i g. 2 bedeutet S\ die »Spannweite« der führenden
Klinge 20. Sie ist der Abstand zwischen der führenden Schnittkante 24 und der vorderen Kante 66 der unteren
Längswand 68 des zweiten Längsschlitzes 58. Der Klingentangentenwinkel
der führenden Klinge 20 ist mit a\
in F i g. 2 angegeben. E\ belehnet das »Freiliegen« der
führenden Klinge 20. 52 bezeichnet die »Spannweite« für die folgende Klinge 22. Sie ist gleich dem Abstand
zwischen der Schnittkante 26 der folgenden Klinge 22 und der Schnittkante 24 der führenden Klinge 20. Der
»Klingentangentenwinkel« für die nachfolgende Klinge 22 ist mit a2 bezeichnet. E2 bezeichnet das »Freiliegen«
der folgenden Klingenkante 22.
Man erkennt bei näherer Betrachtung von F i g. 2, daß diese Parameter von der Breite der Längsschlitze 34
und 58, der Ausrichtung der geneigten Längswände 40 und 42 des ersten Längsschützes 34 und der Anordnung
der Schnittkanten 24, 26 der Klingen 20, 22 bezüglich der Vorderfiäche 30 sind. Die Breite der Längsschlitze
34 und 58 hilft die Spannweite für die Klingen 20 und 22 in dem Klingenblock 16 festzulegen. Die Neigung der
Längswände 40 und 42 des ersten Längsschlitzes 34 hilft zur Bestimmung des Klingentangentenwinkels. Der Betrag,
um den die Schnittkanten 24,26 der Klingen 20,22 über die Vorderfläche 30 vorstehen, hilft zur Bestimmung
des »Freiiiegens« der entsprechenden Klingen 20, 22. Die Ausbildung der Längsschlitze 34 und 58 wurde
jeweils derart gewählt, daß man für den * :itsprechenden
klingenblock 16 die jeweils erwünschten Rusiercharakteristiken
erhält. Nach der Benutzung des Rasierapparates kann der angesammelte Schmutz von dem Klingenblock
16 abgewaschen werden, indem man Wasser durch die ^ängsschlitze 34, 58 hindurchfließen läßt Da
die Längsschlitze 34,58 nicht durch irgendwelche weiteren Bauelemente irgendwelcher Art überdeckt oder in
ihrer Wirkung gestört sind und da sie wesentlich breiter sind als die Breite der Klingen 20 und 22, Kann ein großes
Volumen Wasser durch die Längsschlitze 34,5S hindurchgeleitet
werden, um Schmutz abzuspülen.
F i g. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform von einem Klingenblock in einer Querschnittsansicht, die derjenigen
von Fi g. 2 der ersten Ausführungsform entspricht. Ein Klingenblock 16/4 enthält einen Klingenhalter 18A
mit einem mittleren, flächenförmig bzw. blattförmig ausgebildeten Bereich 28/4, der eine Vorderfläche 3OA
und eine zu dieser parallel verlaufende Rückfläche SlA festlegt. Lediglich eine einzige Klinge 2OA ist an einer
geneip« verlaufenden Längswand 42A eines einzigen Längsschlitzes 34A in dem KHngenhalter 18A befestigt.
Die einzelne Klinge 2OA enthält jedoch zwei Schnittkanten, wobei die vordere Schnittkante 24A über die
Vorderfläche 3OA des Klingenhalters 18A end die nickwärtige
Schnittkante 245 über die Rückseite 32A des Klingenhalters 18A vorsteht.
Beide Seiten des dargestellten Klingenblocks 16A können bei dieser Ausführungsform verwendet werden.
Ein in dem Rasierapparat angebrachter Mechanismus, der weder in den Zeichnungen dargestellt noch im einzelnen
beschrieben ist, da er zum Verständnis der Erfindung nicht wesentlich ist, kann für ein Umdrehen des
Klingenulocks 16A verwendet werden. Es ist andererseits
auch möglich, den Klingenblock 16A von dem Rasierapparat
abzunehmen, ihn umzudrehen und anschließend wieder in den Handgriff 10 einzusetzen.
Hierzu '. Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Klingenblock in einstückiger Ausbildung bei dem die Vorderfläcbe als Rasieroberfläche wirkt, mit
einer Klinge, die in einem von der Vorderseite desselben ausgehenden und in der Rückseite desselben
mündenden Längsschlitz gehaltert ist und die über die Vorderkante des Längsschlitzes mit ihrer
Schnittkante vorsteht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsschlitz (34) zumindest eine ebene Längswand (42, 44) enthält, die geneigt
gegenüber der Vorderfläche (30) des Klingenblocks verläuft, daß zumindest an einer der Längswände
(40,42) eine Klinge (20,22) unlösbar befestigt ist und
daß der Längsschlitz (34) wesentlich breiter ist als die Dicke der darin gehalterten Klinge (20) bzw.
Klingen (20,22).
2. Klingenbiock für einen Rasierapparat nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß er plattenförmig mit einer ebenen Vorderfläche (30) und einer
ebenen Rückfläche (32) ausgebildet ist
3. Klingenblock für einen Rasierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klingen (20,22) parallel zueinander angeordnet sind.
4. Klingenblock für einen Rasierapparat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinge (20/4,? zwei Schneidkanten
(24/4,245) aufweist, und daß die zweite Schneidkante
(24B) sich : ber die Rückfläche [32A) hinaus erstreckt
(F ig. 3).
5. Klingenblock für einen Rasierapparat nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen zweiten Längsschlitz (58). dessen vordere
öffnung (60) parallel zu derjenigen (36) des ersten Längsschlitzes (34) verläuft und der in der Rückfläche
(32) in einer Öffnung (62) mündet.
6. Klingenblock für einen Rasierapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung
(48) des zweiten Längsschlitzes (58) benachbart zu der ersten Klinge (20) auf der in Rasierrichtung weisenden
Seite angebracht ist.
7. Klingenblock für einen Rasierapparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere
Kante (48) der ersten Längswand (42) des ersten Längsschlitzes (34) in unmittelbarer Nachbarschaft
zu der der führenden Klinge (20) zugekehrten Randung des zweiten Längsschlitzes (58) verläuft oder
diese bildet.
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