DE3048951C2 - Solarkollektor mit evakuiertem Innenraum - Google Patents
Solarkollektor mit evakuiertem InnenraumInfo
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Description
5. Solarkollektor nach Anspruch 4, dadurch ge- se der eingangs beschriebenen Form,
kennzeichnet, daß die Druckstücke (10) parallel zum Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen So-Gehäuseboden (3) verlaufende, mit Hilfe der Stütz- larkollcktor der eingangs genannten Art bereitzustellen, elemente (19, 25) am Gehäuseboden (3) gehalterte 45 der unter Verwendung einer möglichst leichten und ko-Abschnitte aufweisen. stengünstig herstellbaren Wandstruktur hinsichtlich der
kennzeichnet, daß die Druckstücke (10) parallel zum Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen So-Gehäuseboden (3) verlaufende, mit Hilfe der Stütz- larkollcktor der eingangs genannten Art bereitzustellen, elemente (19, 25) am Gehäuseboden (3) gehalterte 45 der unter Verwendung einer möglichst leichten und ko-Abschnitte aufweisen. stengünstig herstellbaren Wandstruktur hinsichtlich der
zwischen Innenraum und Außenraum auftretenden Druckdifferenz die erforderliche Stabilität aufweist, was
insbesondere durch eine entsprechende Ausbildung der 50 Gehäusewände erreicht werden soll.
kuiertem, von einem aus elastischem Material gefertig- löst, daß die Gehäusewände einen in einen zur Decktem,
wannenartigen Gehäuse und einer strahlungs- platte parallelen Rand auslaufenden, ebenfalls an den
durchlässigen Deckplatte gebildetem Innenraum, die senkrecht zur Deckplatte verlaufenden Wandbereich
Deckplatte abstützenden und zum Gehäuseboden hin 55 anschließenden, zweiten gekrümmten Wandbereich
sich erstreckenden Stützelementen sowie einem im In- aufweisen, wobei die Krümmungen der beiden genenraum
vorgesehenen Strahlungsabsorptionssystem, krümmten Wandbereiche gegensinnig orientiert und die
wobei die Gehäusewände einen ebenen, senkrecht zur Krümmungsradien etwa gleich groß sind, die Gehäuse-Deckplatte
gerichteten und einen an diesen anschlie- wände beiderseits im Bereich der ersten gekrümmten
ßenden, in den Gehäuseboden auslaufenden, ersten ge- eo Wandbereiche durch teilweise an den Gehäusewänden
krümmten Wandbereich aufweisen. anliegende Druckstücke von innen her abgestützt sind,
Ein derartiger Solarkollektor ist aus der DE-GM der Gehäuseboden eben ausgebildet und die Stützelc-09
689 bekannt. Er besitzt ein Gehäuse, dessen Wan- mente elastisch gelagert sind.
de im wesentlichen senkrecht zur Deckplatte gerichtet Durch diese Merkmale ist eine leichte, kostengünstig
sind, das einen scharf abknickenden, zum Auilcgcn der 65 herstellbare, die erforderliche Stabilität aufweisende
Deckplatte dienenden Rand aufweist, am Gehäusebo- Konstruktion gegeben, die sich durch i-infachhcil und
den mit einer fast die gesamte Kollektorflüche einneh- Elastizität auszeichnet, ganz im Gegensatz zu der relativ
menden Einwölbung versehen und im Übcrgangsbe- starren Konstruktion der DE-GM 79 09 689.
Der durch die Erfindung gegebene Solarkollektor ist bei richtiger Dimensionierung in sich stabil, aufgrund
der Vermeidung aufwendiger Wandversteifungen von geringem Gewicht und überdies leicht herstellbar; letzteres
insbesondere aufgrund der Möglichkeit, das KoI-lektorgehäuse
mit den doppelt gewölbten Wänden im Tiefziehverfahren zu fertigen. In die Dimensionierung
der Gehäusewände gehen als Parameter die Radien der
beiden gekrümmten Wandbereiche, die Höhe des ebenen Wandbereichs, die Wandstärke sowie die elastisehen
Eigenschaften des Wandmaterials ein. Aufgrund der gegensinnig verlaufenden Krümmungen, deren Radien
etwa gleich groß sein sollen, sowie des verbindenden ebenen Wandbereicbs weisen die Gehäusewände,
die aus elastischem Material, beispielsweise Stahl, her- is zustellen sind, elastische Federeigenschaften auf. Dies
gilt in dem Sinne, daß die Gehäusewände senkrecht zur Deckplatte bzw. in Richtung des ebenen Wandbereichs
elastisch zusammendrückbar sind. Dabei ist die am äußeren Rand der Gehäusewand auftretende, der BeIastung
entgegenwirkende Kraft innerhalb eines gewissen Berelche^der Verkürzung der Gesamthöhe oropoitional.
Die zwischen dem Gehäuseboden und der Deckplatte angeordneten Stützelemente sind elastisch gelagert
Diese elastische Lagerung läßt jedoch nur eine begrenzte Verkürzung der Gesamthöhe zu. da die
Stützelemente letztlich einen bestimmten Abstand zwischen Gehäuseboden und Deckplatte aufrechterhalten
sollen. Es tritt dann am Rand der Gehäusewände eine bestimmte, von deren Dimensionierung abhängige, auf
den Rand der Deckplatte wirkende Kraft auf. Die Übertragung dieser Kraft auf den Rand der Deckplatte geschieht
beispielsweise dort, wo sich der zwischen dem ebenen Rand der Gehäusewände und der Deckplatte
angeordnete Dichtring befindet Der Rand der Deckplatte ist somit zwei entgegengerichteten Belastungen
ausgesetzt die bezüglich der Flächenerstreckung der Deckplatte als Querkräfte wirken und bezüglich der
Auflagepunkte der Deckplatte auf den Stützelementen Biegemomt.ite hervorrufen.
Die Gehäusewände werden in entscheidender Weise dadurch stabilisiert daß beiderseits des in den Gehäuseboden
auslaufenden gekrümmten Wandbereichs Abstützungen in Form von teilweise an den Gehäusewänden
anliegenden Druckstücken vorgesehen sind. Als notwendige Forderung ergibt sich hierbei, daß die am
Rand dieser Abstützungen auftretenden, durch den Außendruck auf die Gehäusewände ausgeübten Biegemomente
das kritische, d. h. höchstzulässige Biegemoment nicht überschreiten. Da.~u muß die Wandstärke zwar
einen gewissen Mindestwert aufweisen, der jedoch infolge der jesamten Waniistruktur relativ sehr niedrig
liegt Es hat sich nämlich gezeigt, daß das bei dem wie beschrieben abgestützten Wandbereich auftretende kritische
Biegemoment erheblich reduziert werden kann, wenn der anschließende ebene Wandbereich nicht wie
im Fall des Solarkollektors der DE-GM 79 09 689 in einen scharf abknickenden oberen Rand übergeht, sondern
dieser Knick durch einen zweiten, zweckmäßig dimensionierten gekrümmten Wandbereich ersetzt wird,
dessen Krümmungsradius etwa gleich groß wie der des zuerst genannten gekrümmten Wandbereichs ist. Die
Wanddimensionierung kann hierbei mit Hilfe aus der Statik bekannter Rechenmethoden erfolgen.
Der Gehäuseborien ist im Gegensatz zu dem des bekannten
Solarkollektors eben auszubilden. Er wird im wesentlichen nun mehr auf Zug in zwei Dimensionen
beansprucht. Der in den Gehäuseboden auslaufende gekrümmte Wandbereich verhält sich wie ein von außeit
auf Druck beanspruchter, hohler Viertelzylinder, wobei der Krümmungsradius dieses Wandbereichs durch dessen
Druckbelastbarkeit begrenzt ist Die Höhe des ebenen Wandbereichs ist im wesentlichen durch das kritische
Biegemoment bestimmt Dieses wird um so eher erreicht je mehr dieser ebene Wandbereich auf Kosten
des zweiten gekrümmten Wandbereichs ausgedehnt wird. Der in den ebenen Rand der Gehäusewand auslaufende,
zweite gekrümmte Wandbereich verhält sich wie ein von innen her mit Druck beaufschlagter Viertelzylinder.
Die Druckbelastung wird als Zug in den ebenen Wandbef eich weitergeleitet
Es erweist sich als zweckmäßig, die Dimensionierung und damit die Elastizität der Gehäusewände so abzustimmen,
daß bei Belastung der Deckplatte in bezug auf die den Gehäusewänden am nächsten gelegenen Stützelemente
jeweils wirkende Biegemomeni in etwa so groß ist wie das über den übrigen Stützelementen in der
Deckplatte jeweils wirkende Biegemoment Diese Maßnahme dient dazu, die Belastung mi;*-;ichst gleichmäßig
über die Deckplatte zu verteilen und das Auftreten überhöhter Biegemomente im Randbereich der Deckplatte
zu vermeiden.
Als Stützelemente können im wesentlichen senkrecht zur De.kplatte angeordnete Rohre oder Stäbe verwendet
werden. Es ist jedoch auch möglich, zu diesem Zwekke im wesentlichen parallel zueinander und senkrecht
zur Deckplatte angeordnete Stützplatten einzusetzen. Hierbei erweist es sich als zweckmäßig, die Breite des
über die Enden der Stützplatten in deren Längsrichtung hinausragenden Randes der Deckplatte so zu wählen,
daß in etwa Gleichgewicht zwischen den einander entgegengerichteten, auf den Rand der Deckplatte wirkenden
Querkräften besteht, oie einerseits infolge des auf der Deckplatte lastenden Außendruckes und andererseits
infolge der Elastizität der Gehäusewände Zustandekommen. Die durch den Außendruck hervorgerufenen
Querkräfte wirken im Randbereich der Deckplatte, soweit der darunter gelegene Raum evakuiert ist; sie
we-den auf die den Enden der Stützplatten entsprechenden Stützpunkte bezogen. Die durch die Elastizität
der Seitenwände hervorgerufene Querkraft wirkt, beispielsweise über die Dichtungsringe, auf den Randbereich
der Deckplatte ein und wird ebenfalls auf die genannten Stützpunkte bezogen. Bei Gleichgewicht dieser
Querkräfte ist auch die Belastung der zwischen den erwähnten Stützpunkten gelegenen Plattenbereiche möglichst
gering. Für die der Deckplatte zugekehrten Längskanten der beiden am weitesten außen gelegenen
Stützplatten gilt die weiter oben bezüglich der Biegemomente gestellte Bedingung.
Die oben erwähnten, als Abstützungen verwendeten Druckstucke nehmen den Außendruck auf und leiten
ihn in die innere Stützstruktur des Solarko.'lektors weiter, zu der ganz wesentlich auch die Stützplatten gehören.
Insbesondere wird vorgeschlagen, die Druckstücke so auszubilden, daß sie im Querschnitt zwei rechtwinklig
zueinander orientierte und bezüglich der ersten gekrümmten Wandbereiche radial verlaufende Schenkel
aufweisen. Eine derartige Form der Druckstücke ist besonders gut geeeignet, den in radialer Rieh tung wirkenden
Außendruck aufzunehmen. Weiterhin ist vorgesehen, die Druckstücke mit parallel zum Gehäuseboden
verlaufenden, mit Hiih der Stützelemente am Gehäuseboden
gehalterten Abschnitten auszustatten. Um dies zu bewerkstelligen, können beispielsweise Bodenplatten
vorgesehen sein, die mit Profilen versehen sind und
einerseits zur Halterung der Stützelemente dienen und andererseits von diesen wiederum an den Gehäuseboden
angepreßt werden. Diese Bodenplatten können mit ihren Rändern über die parallel zum Gehäuseboden
verlaufenden Abschnitte der Druckstücke greifen und diese damit in der gewünschten Position festhalten.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch einen von oben gesehenen im wesentlichen rechteckigen Solarkollcktor;
F i g. 2 einen weiteren Teilquerschnitt entlang der mit H-Il bezeichneten Linie des Solarkollektors gemäß
Fig. 1,
F i g. 3 und 4 zwei weitere erfindungsgemäße Solarkollektoren.
Eine Gehäusewand 1 des dargestellten Solarkollektors weist in der Mitte einen ebenen Wandbereich 6
sowie nach oben bzw. unten sich anschließend zwei gekrümmte Wandbereiche 4 und 5 auf. Diese gehen kontinuierlich
in einen ebenen Rand 13 bzw. einen eben ausgeführten Gehäuseboden 3 über. Der ebene Rand 13
des Kollektorgehäuses ist in einen Bördel 17 aufgebogen. Auf dem Rand 13 liegt eine Deckplatte 2 auf, und
zwischen beiden ist ein Dichtungsring 7 eingefügt. Das aus den Gehäusewänden 1 und dem Gehäuseboden 3
bestehende Kollektorgehäuse ist aus Stahlblech gefertigt und kann im Tiefziehverfahren hergestellt werden.
Die Deckplatte 2 besteht aus Glas, der Dichtungsring 7 aus Silikonkautschuk.
Zwischen der Deckplatte 2 und dem Gehäuseboden 3 sind aus zwei Teilen bestehende Stützelemente 8,19 in
Form von Platten parallel übereinander angeordnet. Die oberen Stützelemente 8 bestehen aus Glas, die unteren
Stützelemente 19 beispielsweise aus Flachstahl.
die nach oben aufgewölbte, beispielsweise die Form von Sinushalbwellen besitzende Profile aufweist. Diese Profile
sind parallel zur Zeichenebene mit Schlitzen versehen, in die die unteren Stützelemente 19 eingeschoben
sind. Mehrere derartige Profile folgen über die Breite des Solarkollektors hin aufeinander. Die jeweils am weitesten
außen gelegenen beiden Profile weisen zusätzliche Ausnehmungen auf, in die Führungsplättchen 20
eingeschoben sind Diese dienen zur Halterung der oberen Stützelemente 8, die über einen zwischengelegten
Streifen 18 aus elastischem Material auf die unteren Stützelemente 19 aufgesetzt sind Auf den oberen Kanten
der oberen Stützelemente 8 sind ebenfalls Streifen 9 aus elastischem Material angebracht, beispielsweise
aufgeklebt, auf denen die Deckplatte 2 unmittelbar aufliegt Die Streifen 18 und 9 aus elastischem Material
bestehen beispielsweise aus Silikonkautschuk. In die Schlitze der Profile sind beispielsweise aus Stahlblech
bestehende Stützstreifen 12 eingelegt, die im Bereich der Profile etwa Schlitzbreite aufweisen und über den
ebenen Teilen der Profilplatte breiter ausgebildet sind
Im Bereich des in den ebenen Gehäuseboden 3 auslaufenden
gekrümmten Wandbereichs 5 der Gehäusewand 1 ist ein Druckstück 10 vorgesehen, das zwei senkrecht
zueinander orientierte, bezüglich der Krümmung radial verlaufende Abschnitte aufweist in die an den
Stellen 14 und 22 Druckbelastungen eingeleitet werden. Diese werden dann in die innere Stützstrukiur des Solarkollektors,
hauptsächlich in die Stützelement 19 und 8 eingeleitet. Das Druckstück 10 weist auch einen zum
Gehäuseboden 3 parallelen Abschnitt auf, der durch die übergreifenden Ecken der unteren Stützelemente 19 am
Gehäuseboden festgehalten wird. Das Druckstück 10 liegt teilweise an der Gehäusewand an und ist senkrecht
zur Zeichenebene über mehrere Stützelemente durchlaufend ausgebildet.
Vor dem Aufsetzen der Deckplatte 2 und dem Evakuieren des Solarkollektors sind sowohl die Gehäusewände
als auch die Streifen 18 und 9 aus elastischem Material unbelastet. Nach dem Aufsetzen der Deckplatte und
ίο während des Evakuierens wird die Gesamtstruktur zunehmend
belastet. Beim Erreichen des Endvakuums sind die Streifen aus elastischem Maleria! etwas zusammengedrückt,
so daß sich eine verminderte Gesamthöhe des Kollektors ergibt. Dies hat gleichzeitig zur Folge, daß
ts die doppelt gewölbte Gehäusewand 1 ebenfalls von oben her unter Spannung gerät. Dadurch entsteht eine
nach oben gerichtete Kraft, die über den Dichtungsring 7 auf den Rand 16 der Deckplatte 2 übertragen wird.
Auf diesen Rand wirken somit aus zwei einander enige-
M gengesetzten Richtungen Querkräfte ein. Diese greifen
einmal von unten her im Bereich des Dichtungsringes und von oben her zwischen dem Dichtungsring und dem
durch das Ende des oberen Stützelements 8 gegebenen Stutzpunkt 15 an. Die Dimensionierung der Gehäusewand
1, d.h. Wandmaterial, Wandstärke, Krümmungsradien der beiden gekrümmten Wandbereichc 4 und 5
sowie Höhe des ebenen Wandbereichs 6, soll nun so abgestimmt sein, daß die beiden oben definierten Querkräfte
bezüglich des Stützpunktes 15 in etwa im Gleichgewicht stehen. Dies hat zur Folge, daß die Deckplatte
entlang der die Stü:zpunkte 15 der hintereinander angeordneten Stützelemente verbindenden Linien so wenig
wie möglich belastet wird. Als Parameter gilt hier auch die Lage des Dichtungsringes 7. Die Berechnung der
Gehäusewanddimensionierung erfolgt mit Hilfe von in der Festigkeitslehre gebräuchlichen Methoden, beicniaUiuaira
Aar· CinilA.ITlAmanta.Do/thniino Q«k|Rcl VOt*.
ständlich muß darauf geachtet werden, daß an den Stellen 14 und 22 das kritische Biegemoment der Gehäuse-
wand, bei dessen Überschreitung die Wand einreißen würde, nicht erreicht wird. Von dieser Grundvoraussetzung
geht die weitere Rechnung aus.
Das im Gehäuseinneren angeordnete Strahlungsabsorptionssystem
ist nicht dargestellt. Es kann bcispielsweise aus Rohren bestehen, die sich etwa in Höhe des
ebenen Wandbereichs 6 der Gehäusewand in einer zur Deckplatte parallelen Ebene zwischen den Stützplatten
und parallel zu diesen erstrecken. Die Rohre können in dem zwischen dem ebenen Wandbereich 6, dem Druckstück
10 sowie dem oberen Stützelement 8 sich ergebenden, im Querschnitt etwa dreieckförmigen freien
Raum um die Stützelemente herumgeführt sein. Die Rohre können gut wärmeleitend mit strahlungsabsorbierenden
Platinen verbunden sein, die sich etwa in derselben Ebene wie die Rohre selbst zwischen den Stützelementen
erstrecken. Die Rohre werden von dem wärmeaufnehmenden, gasförmigen oder flüssigen Medium
durchströmt
lang der Linie H-II in F i g. 1 in einer zur Zeichenebene
dieser Figur senkrechten Ebene verläuft Die Abstützung der Gehäusewand beiderseits des in den ebenen
Gehäuseboden 3 auslaufenden gekrümmten Wandbereichs 5 erfolgt hier mit Hilfe der entsprechend geformien
Enden der Profile der Profilplatte Ii sowie von
Druckstücken 21, die an der Gehäusewand senkrecht zur Zeichenebene entlanglaufen und unter die Profile
greifen. Die Krafteinleitung zur Aufnahme des Außen-
druckes crfolgl hier also cininui ilhur düs Druckstock 2!
in die Längsrichtung der Profile und /um anderen über
den ebenen, auf dem Gehäuseboden 3 aufliegenden Teil der Profilplatte und das Druckstück 21 in Querrichtung
in die Profile hinein. ·,
Im evakuierten Zustand des Solarkollektors wirken auf den Rand 16 der Deckplatte 2 bezüglich der Stelle 22
zwei vr/schiedene Biegemomente ein. Das eine resultiert
aus der unter Spannung stehenden, elastischen Gehäusewand 1 und wird durch den Dichtungsring 7 auf
den Rand 16 der Deckplatte 2 übertragen, das andere ergibt sich aus der zwischen der Stelle 22 sowie dem
Dichtungsring 7 auf der Deckplatte lastenden Außendruck. Diese beiden Biegemomente sollen sich nun nicht
aufheben, vielmehr soll das durch den Außendruck hervorgerufene Biegemoment das durch die Wandelastizität
bedingte um so viel übersteigen, daß auf die Stelle 22 ein resultierendes Biegemoment einwirkt, das in etwa so
ilOCii ist wie du» äüf die άζΐ weiter JUmCm gelegenen
Stützelemente zugeordnete Stelle 14 aufgrund des Außendruckes einwirkende Biegemoment. Damit wird erreicht,
daß die an den Oberkanten der Stützplatten durch die Biegemomente hervorgerufenen Spitzenbelastungen
über die gesamte Deckplatte hin in etwa gleich sind.
Die F i g. 3 und 4 zeigen in stark schematisierter Weise, daß innerhalb des erfindungsgemäßen Solarkollektors
auch andere Systeme von Stützelementen verwendet werden können. So ist beim Solarkollektor (F i g. 3)
das obere Stutzelemente 26 durch eine anders geformte obere Teilplatte ersetzt, bei der gegenüber dem zuerst
genannten Stützelement 8 Teilbereiche herausgeschnitten sind, so daß sich integrierte, vierkantige Stützstäbe
ergeben. Zwischen der Deckplatte 2 und den diese tragenden Teilen des Stützelements 26 sind Scheiben 27
aus elastischem Material, beispielsweise Silikon-Kautschuk, eingefügt Bei dem Ausführungsbeispiel der
F i g. 4 entfällt die obere Teilplatte. An deren Stelle treten als Stützelemente 25 im Querschnitt beispielsweise
kreisförmige Stützstäbe, die in entsprechende Bohrungen 29 einer Stützplatte 28 eingeführt sind. Die Stützelemente
25, die ebenso wie die Stützelemente 26 (F i g. 3) aus Glas bestehen können, sind an ihren beiden Enden
mit Hilfe von beispielsweise aus Silikon-Kautschuk gefertigten Scheiben 27 und 30 elastisch gelagert. Im Falle
der F i g. 4 gilt bezüglich aller vier Gehäusewände 1 die Bedingung über die resultierenden Biegemomente, wie
sie analog bereits im Zusammenhang mit F i g. 2 aufgestellt wurde. An die Stelle der Stützlinien 23,24 (F i g. 2)
treten hier die Stützpunkte der Deckplatte 2 bezüglich der Stützelemente 25. Beim Solarkollektor der Fig.3
gelten an der dargestellten sowie der dieser gegenüberliegenden Gehäusewand die weiter oben erwähnte Bedingung
über die Querkräfte und an den beiden übrigen Gehäusewänden die Bedingung über die resultierenden
Biegemomente.
Claims (4)
1. Solarkollektor mit evakuiertem, von einem aus terial gefertigt. Die Deckplatte ist strahlungsdurchlässig
elastischem Material gefertigten, wannenartigen 5 und wird mittels ebenfalls strahlungsdurchlässiger
Gehäuse und einer strahlungsdurchlässigen Deck- Stützelemente auf dem Gehäuseboden abgestützt Im
platte gebildetem Innenraum, die Deckplatte abstüt- zu evakuierenden Innenraum des Solarkollektors ist ein
zenden und zum Gehäuseboden hin sich erstrecken- Strahlungsabsorptionssystem vorgesehen. Die Stützeleden
Stützelementen sowie einem im Innenraum vor- mente sind mit Hilfe einer zunächst elastischen, dann
gesehenen Strahlungsabsorptionssystem, wobei die io jedoch aushärtenden Klebemasse am Gehäuseboden
Gehäusewände einen ebenen, senkrecht zur Deck- befestigt oder stehen direkt auf dem Gehäuseboden auf.
platte gerichteten und einen an diesen anschließen- Insgesamt stellt die Konstruktion des bekannten Solarden,
in den Gehäuseboden auslaufenden, ersten ge- kollektors ein vergleichsweise sehr starres System dar.
krümmten Wandbereich aufweisen, dadurchge- Unklar bleibt auch, wie die Gehäusewände optimal gekennzeichnet
daß die Gehäusewände (t) ei- 15 gen den Außendruck abgesichert werden können. Falls
nen in einen zur Deckplatte (2) parallelen Rand (13) sie nicht mit sehr großer Wandstärke ausgeführt sind,
auslaufenden ebenfalls an den senkrecht zur Deck- erfordern diese über nahezu die gesamte Kollektorhöhe
platte (2) verlaufenden Wandbereich (6) anschlie- eben ausgebildeten Gehäusewände weitere Verstärßenden.
eweiten gekrümmten Wandbereich (4) auf- kungsmaßnahmen, beispielsweise aufwendige und rela-•v-iKU,
.-obei die Krümmungen der beiden ge- μ tiv schwere Biegeversteifungen.
krümmten Wandbereiche (4, 5) gegensinnig orien- Aus der US 41 32 218 ist ein zu evakuierender Flach-
tiert und die Krümmungsradien etwa gleich groß kollektor bekannt, der jedoch kein aus elastischem Masind
die Gehäusewände (1) beiderseits im Bereich terial gefertigtes, wannenartiges Gehäuse besitzt Dort
der ersten gekrümmten Wandbereiche (5) durch teil- handelt es sich dagegen vielmehr um zwei im gegenseitiweise
an den Gehäusewänden (1) anliegende Druck- 25 gen A'wtand voneinander zu haltende Platten, die aufstücke
(10, 21) von innen her abgestützt sind, der grund unterschiedlicher Temperaturen gegeneinander
Gehäuseboden (3) eben ausgebildet und die Stütz- beweglich sein müssen. Dazu sind Abstandselemente
elemente (8,19,25,26) elastisch gelagert sind. vorgesehen, die elastisch und bis zu einem gewissen
2. Solarkollektor nach Anspruch 1, dadurch ge- Grade drehbar gelagert sind, um einerseits Unregelmäkennzeich-it,
daß d:e Stützelemente (25) senkrecht 30 ßigkeiten in ihrer Länge auszugleichen sowie die gegenzur
Deckplatte (S) angeordnete Rohre oder Stäbe seitige Verschieblichkeit der beiden Platten zu gewährsind,
leisten.
3. Solarkollektor n&ch Anspruch 1, dadurch ge- Aus der US 40 38 965 ist ein evakuierter Solarkollekkennzeichnet,
daß die Stützet mente (8,19) parallel tor bekannt, der ein kastenartiges, mit rechtwinkligen
zueinander und senkrecht zur Deckplatte (2) ange- 35 Kanten versehenes Gehäuse aufweist, bei dem zwischen
ordnete Stützplatten sind. Abdeckung und Gehäuseboden Stützplatten angeord-
4. Solarkollektor nach Anspruch 1, dadurch ge- net sind. Zwischen diesen verlaufen Sektionen eines
kennzeichnet, daß die Druckstücke (10) im Quer- Strahlungsabsorptionssystems, die durch öffnungen in
schnitt zwei rechtwinklig zueinander orientierte und den Stützplatten strömungsmäßig miteinander verbunbezüglich
der ersten gekrümmten Wandbereiche (5) 40 den sind. Auch dieser Solarkollektor besitzt ebensoweradial
verlaufende Schenkel aufweisen. nig wie der der US 41 32 218 ein wannenartiges Gehäu-
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DE3048951A DE3048951C2 (de) | 1980-12-24 | 1980-12-24 | Solarkollektor mit evakuiertem Innenraum |
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DE3048951C2 true DE3048951C2 (de) | 1985-01-10 |
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ID=6120229
Family Applications (1)
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DE3048951A Expired DE3048951C2 (de) | 1980-12-24 | 1980-12-24 | Solarkollektor mit evakuiertem Innenraum |
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1981
- 1981-12-18 GB GB8138254A patent/GB2092293B/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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