DE3048665C2 - - Google Patents
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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- C23C18/16—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
- C23C18/1601—Process or apparatus
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- H05K3/18—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits in which conductive material is applied to the insulating support in such a manner as to form the desired conductive pattern using precipitation techniques to apply the conductive material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven chemischen
Metallabscheidung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
sowie eine damit herstellbare metallhaltige Struktur nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 11.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
sogenannter Leiterplatten für elektrisch arbeitende Geräte
und/oder Schaltungen.
Ein dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechendes Verfahren
ist bekannt, z. B. aus der Druckschrift Journal of electrochemical
Society 118 (1971) Nr. 10, Seite 1695-1698. Gemäß dem dort
beschriebenen Verfahren, das auch Zinn-Palladium-Verfahren genannt
wird, wird die Oberfläche eines Substrates, z. B. einer Epoxidharz-
Platte, zunächst mit einer Sn(II)-Lösung für einen nachfolgenden
optischen Belichtungsvorgang mit UV-Licht sensibilisiert.
Nach dem Belichtungsvorgang, z. B. entsprechend einem herzustellendem
Leiterbahnmuster, wird mit einer Palladium-Lösung aktiviert,
so daß ein Keimmuster entsteht, das eine nachfolgende stromlos
chemische Metallabscheidung ermöglicht.
Aus der US-39 28 670 ist ebenfalls ein sogenanntes Zinn-
Palladium-Verfahren bekannt, bei welchem die Oberfläche des
Substrates jedoch mit Zinn(II)-Chlorid und einem Farbstoff
beschichtet wird. Dadurch ist es möglich, den Belichtungsvorgang
bei sichtbarem Licht vorzunehmen.
Aus der DE-AS 26 59 963 ist ein Verfahren bekannt, bei dem
vor einer stromlos chemischen Metallisierung die nicht zu
metallisierenden Bereiche mit einer Antimonverbindung beschichtet
werden, so diese Bereiche metallphobiert werden.
Aus der US-41 81 750 ist ein Verfahren bekannt, bei welchem
eine zu metallisierende Oberfläche zunächst ganzflächig mit
einem reduzierenden Salz eines unedlen Metalls beschichtet
wird. Anschließend wird diese Beschichtung selektiv so
behandelt, insbesondere durch selektive angewandte thermische
Energie, daß ein metallisches Keimmuster entsteht,
welches eine nachfolgende stromlos chemische Metallabscheidung
ermöglicht.
Zur selektiven chemischen Metallisierung von elektrisch
nichtleitenden Trägermaterialien sind weitere Verfahren
bekannt,
z. B. aus der DE-OS 25 41 868. Bei derartigen Verfahren
wird ein Substrat mittels einer chemischen Verbindung
lichtempfindlich gemacht, die durch Belichtung mit sichtbarem
oder UV-Licht derart umgewandelt wird, daß sie entweder
ihre Fähigkeit verliert, ein in bezug auf die stromlose
Metallabscheidung katalytisches Metall aus Lösungen
der betreffenden Metallsalze in Form eines Metallkeimbildes
abzuscheiden, oder daß sie diese Fähigkeit erst erhält.
Ein Nachteil derartiger Verfahren besteht darin,
daß, trotz Anwendung von Spülvorgängen, auf nicht zur Metallisierung
vorgesehenen Bereichen des Substrates häufig
Metallionen zurückbleiben, die in einem nachfolgenden Verfahrensschritt
durch ein Reduktionsmittel der chemischen
Metallisierungsbäder reduziert werden und damit zusätzlich
Keime für ungewünschte, schleierbildende Ablagerungen bilden
(Wildwuchs). Durch einen derartigen Wildwuchs wird beispielsweise
ein Schaltungsmuster unbrauchbar. Als Abhilfe
ist aus der DE-OS 22 24 471 ein Verfahren bekannt, bei dem
das zur Keimbildung in eine Lösung eines Metallsalzes getauchte
Substrat mit einer Lösung eines organischen Komplexbildners
mit bestimmten funktionellen Gruppen in Kontakt gebracht
wird, um mit den Keimmetallionen eine derartige Verbindung
zu bilden, daß das Potential der Keimmetallionen,
unter den vorherrschenden Bedingungen, gleich oder kleiner
wird als das Redoxpotential des Reduktionsmittels der stromlosen
Metallisierung. Ein derartiges Verfahren ist insbesondere
bei einer Cu-Abscheidung auf Cu-Keime nicht anwendbar.
Weiterhin wirkt sich eine hohe Konzentration der dazu benötigten
organischen Komplexbildner nachteilig aus, die vor
allem auf das Anfangsstadium einer Metallabscheidung Einfluß
nehmen, so daß sich insbesondere eine mangelhafte Ausbildung
feiner Strukturen, unterhalb 100 µm Breite, ergibt. Ein
weiteres Verfahren (DE-OS 28 47 298) gibt an, daß die Herstellung
von Metallmustern auf photochemischem Wege unter
Vermeidung unerwünschter Metallabscheidung möglich ist,
indem auf photochemischem Weg erzeugte Metallkeime durch
Einwirkung einer wäßrigen Pd-Salzlösung vermehrt, dann mit
einem stromlos abscheidenden Nickel- oder Nickel-Kobalt-
Bad
behandelt und dadurch zu einer Schicht verdichtet
werden. Anschließend wird mit einer Lösung, die einen Komplexbildner
für Kupfer(I)-Ionen enthält, gespült und mit
einem speziellen Kupferbad chemisch verkupfert. Dieses Verfahren
hat den schwerwiegenden Nachteil, daß es bereits
bei der Herstellung der verdichteten Metallschicht, die
aus einem stromlos abscheidenden Nickelbad bzw. Nickel-
Kobalt-Bad gebildet wird, das neben den Metallsalzen ein
Zitrat und ein Alkalihydrophosphit enthält, bereits zu
Schleierbildungen und Wildwuchs kommt, die auf keine Weise
mehr unterdrückt werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur selektiven chemischen Metallabscheidung anzugeben,
das eine schleierfreie und wildwuchsfreie Verstärkung
von Keimmustern ermöglicht, insbesondere bei der
Herstellung von Leiterplatten, sowie eine metallhaltige
Struktur, die nach dem Verfahren hergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den kennzeichnenden
Teilen der Ansprüche angegebenen Merkmale
gelöst.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch ein
hohes Auflösungsvermögen bei der Metallabscheidung insbesondere
bei elektrischen Leiterbahnen eine hohe Packungsdichte
sowie eine geringe Leiterbahnbreite erreicht wird,
wodurch erhebliche Materialeinsparungen ermöglicht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Bei Leiterplatten wird beispielsweise gefordert, daß sich
deren Metallisierung lediglich auf elektrische Leiterbahnen
beschränkt. Unerwünschter Wildwuchs auf an sich nicht
zu metallisierenden Bereichen eines Substrates sollte
möglichst vermieden werden. Außerdem wird bei der Metallabscheidung
ein hohes Auflösungsvermögen gefordert, d. h.
die Anzahl der abgeschiedenen Leiterbahnen pro mm (Liniendichte)
sollte möglichst hoch sein. Andererseits sollen
elektrische Kurzschlüsse zwischen Leiterbahnen, beispielsweise
durch Wildwuchs hervorgerufen, sicher verhindert
werden. Erfindungsgemäß ist es möglich, bereits beim ersten
Verfahrensschritt, der Sensibilisierung z. B. einer
elektrisch isolierenden Epoxidharzplatte (Substrat), die
Voraussetzung zur Wildwuchsbildung zu beseitigen. Ferner
läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren an unterschiedliche
Trägermaterialien (Substrate) und Metallisierungsbänder
anpassen. Dies wird durch Zugabe geringer Mengen
mindestens eines Metallsalzes aus den Gruppen 2A und/oder
2B bis 5B des Periodensystems der Elemente zu einer Sensibilisierungs-,
Spül- und Aktivierungslösung bzw. einem
Metallisierungsbad erreicht. Die Konzentration des hinzugefügten
Metallsalzes ist dabei kleiner als 1 g/l. Eine
Metallabscheidung auf nicht gewünschten Bereichen des Substrates
wird kontrollierbar verhindert. Das sensibilisierte
Substrat wird durch eine Quarzmaske belichtet und dann mit
einer Aktivierungslösung behandelt, es entsteht ein Keimmuster.
Beim nächsten Verfahrensschritt bestehen drei Variationsmöglichkeiten,
die auf verschiedene Trägermaterialien
und Metallisierungsbänder abgestimmt werden:
- 1) In einer Lösung für die Spülung des Keimmusters wird ein Salz eines Elementes aus den Gruppen 2A oder 2B bis 5B des Periodensystems aufgelöst und das mit dem Keimmuster versehene Substrat damit behandelt. Nach einer weiteren Spülung in demineralisiertem Wasser werden stromlos Kupferschichten gewünschter Dicke z. B. aus einem derzeit handelsüblichen Bad abgeschieden.
- 2a) Nach dem Aktivieren wird das Substrat in demineralisiertem Wasser gespült und vor dem Verkupfern chemisch (stromlos) eine Zwischenschicht aus Kobalt-Phosphor, Nickel-Kupfer-Phosphor, Kobalt-Kupfer-Phosphor oder Nickel-Kobalt-Kupfer-Phosphor aufgebracht.
- 2b) Vorteilhaft werden die dazu notwendigen Metallisierungsbäder mit einer geringen Menge eines Salzes eines Elementes aus den Gruppen 2A oder 2B bis 5B des Periodensystems versetzt, z. B. in einer Konzentration von kleiner als 1 g/l. Dadurch werden die Eigenschaften dieser Bäder hinsichtlich der Wildwuchsbildung bei der Metallabscheidung ganz entscheidend verbessert. Ebenso ist es möglich, die Eigenschaften von chemischen Nickel-Phosphorbädern, Nickel-Kobalt-Phosphor-Bädern und Kupferbädern in dieser Hinsicht zu verbessern. Diese Maßnahme macht sich weiterhin durch einen größeren Spielraum bei der Belichtungszeit vorteilhaft bemerkbar, so daß z. B. Leiterbahnbreiten von unter 50 µm möglich werden, die von elektrisch isolierenden Substratbereichen von ebenfalls 50 µm Breite getrennt sind. Jeweils anschließend wird mit demineralisiertem Wasser gespült und in derzeit handelsüblichen Bädern ohne weitere Maßnahme entweder chemisch oder galvanisch die entstandene Struktur mit Kupfer verstärkt.
- 3) Eine Kombination der ersten zwei Varianten für besonders
wildwuchsanfällige Substrate: Spülen mit der unter
1) beschriebenen Lösung, spülen mit demineralisiertem
Wasser und Aufbringen einer unter 2a) bzw.
2b) beschriebenen Zwischenschicht und Kupferschicht.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens (Varianten 2a, 3b und 3) besteht darin, daß gleichzeitig mit der Abscheidung einer Zwischenschicht Dünnschichtwiderstände aus dem gleichen Material integriert werden können. Diese müssen dazu lediglich in einem Keimmuster vorgesehen sein und vor der Leiterbahnverstärkung z. B. mit einem Schutzlack, abgedeckt werden.
Leiterplatten-Basismaterial (Substrat) aus glasfaserverstärktem
Epoxidharz wird gereinigt und gebeizt. Die Sensibilisierung
erfolgt durch 2minütiges Eintauchen des Substrates
in eine Lösung von 2 g Zinn in 40 g konz. Salzsäure,
die auf einen Liter mit demineralisiertem Wasser verdünnt
und mit 20 mg Indium(III)-chlorid versetzt wird. Danach
wird das Substrat 30 sec in demineralisiertes Wasser
und 1 min in eine Mischung aus 10 Vol.-% Wasser und 90 Vol.-%
Methanol getaucht. Getrocknet wird durch Abblasen mit Preßluft.
Durch eine an der Leiterplatte befestigte Positivmaske
wird die entstandene Schicht 2 min mit UV-Licht bestrahlt.
Bereits hier wird andeutungsweise ein Abbild des Leitungsmusters
erkennbar. Dieses wird mit einer wäßrigen Aktivatorlösung,
die pro Liter 0,5 g Palladium(II)-chlorid, 10 ml
37%ige Salzsäure, 200 mg eines Benetzungsmittels und 50 mg
Gallium(III)-nitrat, Ga(NO₃)₃ · 8 H₂O enthält, 2 min behandelt.
Zwei Spülschritte sind notwendig: Eine Minute in einer
Lösung von 50 mg Ga(NO₃)₃ · 8 H₂O, eine Minute in demineralisiertem
Wasser. Bis hierher wurde jeweils bei Raumtemperatur
gearbeitet. Das Leiterzugmuster wird mit einem derzeit
handelsüblichen außenstromlos arbeiteten Kupferbad
auf die gewünschte Schichtdicke gebracht. Es werden Leiterbreiten
bis unter 50 µm erreicht bei einem Abstand von kleiner
als 50 µm, d. h. die Liniendichte ist größer als 10/mm.
Eine nicht kleberbeschichtete Epoxid-Leiterplatte wird wie
in Beispiel 1 vorbehandelt. Die Sensibilisierungslösung
wird angesetzt aus:
4 g/l Zinn(II)-chlorid (bezogen auf wasserfreies SnCl₂),
40 g/l 37 Gew.-%ige Salzsäure und
50 mg/l Ga(NO₃)₃ · 8 H₂O aufgefüllt mit demineralisiertem Wasser auf 1 l.
40 g/l 37 Gew.-%ige Salzsäure und
50 mg/l Ga(NO₃)₃ · 8 H₂O aufgefüllt mit demineralisiertem Wasser auf 1 l.
Die Aktivierungslösung setzt sich zusammen aus:
0,5 g/l Palladium(II)-chlorid,
10 g/l 37 Gew.-%ige Salzsäure und
20 mg/l InCl₃ aufgefüllt mit demineralisiertem Wasser auf 1 l.
10 g/l 37 Gew.-%ige Salzsäure und
20 mg/l InCl₃ aufgefüllt mit demineralisiertem Wasser auf 1 l.
Nach der Sensibilisierung (2 min), einer 30 sec dauernden
Spülung in demineralisiertem Wasser, 60 sec Spülen in einer
Mischung von 90 Vol.-% Methanol und 10 Vol.-% Wasser,
wird das Substrat im Trockenschrank eine Minute bei 60°C
getrocknet, durch eine Positivmaske 140 sec belichtet und
mit der Aktivierungslösung aus Beispiel 1 aktiviert (2 min).
Daran schließt sich zweimal eine 1minütige Spülung in demineralisiertem
Wasser an.
Nun folgt eine Abscheidung einer Metallschicht, 5 Minuten
bei Raumtemperatur, aus einem wäßrigen chemischen Kobaltbad
folgender Zusammensetzung:
16 g/l Kobaltsulfat,
18 g/l Weinsäure,
0,7 g/l Glycin,
30 g/l Natrium-Hypophosphit,
pH auf 11 eingestellt.
18 g/l Weinsäure,
0,7 g/l Glycin,
30 g/l Natrium-Hypophosphit,
pH auf 11 eingestellt.
Nach einem Spülschritt von 1 min Dauer unter fließendem
Wasser wird die Metallschicht mit einem derzeit handelsüblichen
außenstromlos arbeitenden Kupferbad auf die gewünschte
Schichtdicke verstärkt.
Eine kleberbeschichtete Epoxid-Leiterplatte wird durch
Behandeln mit 5%iger Natriumhydroxidlösung von ihrer Aluminiumkaschierung
befreit und mit einer Chromschwefelsäurelösung
gebeizt. Anschließend wird 30 sec mit Wasser gespült
und mit einer 5%igen Natriumdithionitlösung 5 min
bei Raumtemperatur behandelt.
Sensibilisiert wird mit einer 4gewichtsprozentigen
Zinn(II)-chloridlösung (2 min), 30 sec in demineralisiertem
Wasser gespült, 60 sec in einer Wasser/Methanolmischung,
wie in Beispiel 1, gespült und getrocknet, durch
eine Positivmaske belichtet und mit einer 0,5%igen Palladium(II)-
chloridlösung 2 min behandelt. Danach wird 1 min
mit einer 0,05%igen Bleiazetatlösung und 1 min mit Wasser
gespült.
Aus einem wäßrigen Kupfer-Nickellegierungsbad mit folgender
Zusammensetzung wird bei annähernd 25°C 5 min lang abgeschieden:
9,4 g/l Nickelsulfat,
1,0 g/l Kupfersulfat,
17 g/l Zitronensäure,
0,5 g/l EDTA,
15 g/l Borax,
13 g/l Natriumhypophosphit,
50 mg/l Bleiazetat,
pH auf 11 eingestellt.
1,0 g/l Kupfersulfat,
17 g/l Zitronensäure,
0,5 g/l EDTA,
15 g/l Borax,
13 g/l Natriumhypophosphit,
50 mg/l Bleiazetat,
pH auf 11 eingestellt.
Die gebildete Kupfer-Nickel-Legierungsschicht wird anschließend
entweder durch eine galvanische oder durch eine
außenstromlose Kupferabscheidung auf 30 µm Dicke verstärkt.
Claims (12)
1. Verfahren zur selektiven chemischen Metallabscheidung,
insbesondere auf elektrisch isolierenden Substraten, bei welchem
- - das Substrat ganzflächig sensibilisiert wird, insbesondere durch eine wäßrige Zinn(II)-Chlorid-Lösung,
- - mindestens ein erster Spülvorgang vorgenommen wird,
- - daß sensibilisierte Substrat entsprechend einem abzuscheidenden Metallmuster belichtet wird,
- - auf das belichtete Substrat ganzflächig eine wäßrige Aktivierungslösung, die insbesondere Palladiumchlorid enthält, angewandt wird derart, daß ein Keimmuster entsprechend dem abzuscheidenden Metallmuster entsteht,
- - mindestens ein zweiter Spülvorgang vorgenommen wird und
- - anschließend eine stromlos chemische Metallabscheidung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Lösungen, welche für die Sensibilisierung,
die Aktivierung sowie die ersten und zweiten Spülvorgänge
benutzt werden, eine Metallverbindung, die ein
Metall der Gruppen 2A und/oder 2B bis 5B des Periodensystems
der Elemente enthält, in einer Konzentration kleiner als
1 g/l zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Metallverbindung mindestens ein Salz, das mindestens eines der
Elemente Ba, Cd, Ga, In, Pb oder Sb enthält, verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Erzeugen des Keimmusters auf photochemischem
Wege die Metallverbindung verwendet wird und/oder daß das
Keimmuster durch chemische Abscheidung mindestens einer Zwischenschicht
aus Kobalt bzw. Kobalt-Kupfer bzw. Nickel-Kupfer bzw.
Nickel-Kobalt-Kupfer verstärkt wird oder daß mindestens ein dafür
erforderliches Metallisierungsbad die Metallverbindung enthält
und daß das Keimmuster unmittelbar oder nach Erzeugung der Zwischenschicht
mittels mindestens eines weiteren Metallisierungsbades
chemisch stromlos und/oder elektrolytisch verstärkt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Keimmuster durch stromloses Abscheiden der Zwischenschicht verstärkt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallverbindung mindestens einem Bad für die Erzeugung der Zwischenschicht
und/oder den weiteren Metallisierungsbädern zugesetzt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenschicht bei einer Temperatur von ungefähr 25°C erzeugt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zwischenschichten
mit änderbarer Dicke sowie änderbarer Zusammensetzung
hergestellt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Cu-haltige Zwischenschicht
mit einem Cu-Anteil von mehr als 30 Gewichtsprozent abgeschieden
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit der Metallverbindung behandeltes Keimmuster unmittelbar mit
einem weiteren Metallisierungsbad verstärkt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Zusatz der Metallverbindung zu mindestens
einem Bad eine Anpassung der Metallabscheidung an verschiedene
elektrisch isolierende Trägermaterialien möglich wird.
11. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10 zur
Herstellung einer metallhaltigen Struktur, insbesondere elektrisch
leitenden Leiterplattenstruktur durch Abscheidung metallhaltiger
Leiterbahnen mit einer Liniendichte von mehr als 10
Linien/mm und/oder elektrischer Widerstandsschichten auf einem
elektrisch isolierenden Trägermaterial.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803048665 DE3048665A1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | "verfahren zur selektiven metallabscheidung sowie damit herstellbare metallhaltige struktur" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803048665 DE3048665A1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | "verfahren zur selektiven metallabscheidung sowie damit herstellbare metallhaltige struktur" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3048665A1 DE3048665A1 (de) | 1982-07-22 |
DE3048665C2 true DE3048665C2 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6120080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803048665 Granted DE3048665A1 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | "verfahren zur selektiven metallabscheidung sowie damit herstellbare metallhaltige struktur" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3048665A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19908755A1 (de) * | 1999-02-19 | 2000-08-24 | Atotech Deutschland Gmbh | Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden einer Metallschicht auf elektrisch nichtleitenden Oberflächen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3928670A (en) * | 1974-09-23 | 1975-12-23 | Amp Inc | Selective plating on non-metallic surfaces |
US4181750A (en) * | 1977-09-09 | 1980-01-01 | Western Electric Company, Inc. | Method of depositing a metal on a surface |
-
1980
- 1980-12-23 DE DE19803048665 patent/DE3048665A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19908755A1 (de) * | 1999-02-19 | 2000-08-24 | Atotech Deutschland Gmbh | Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden einer Metallschicht auf elektrisch nichtleitenden Oberflächen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3048665A1 (de) | 1982-07-22 |
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