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Bezeichnung: Gabelkopfelement
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Die Erfindung bezieht- sich auf ein Cabelkopfelement derim Gattungsbegriff
des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten Art.
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Solche Gabelkopfelemente, wie sie vor allem für Rundstahlketten verwendet
werden, werden in bekannter Ausführunq erst unmittelbdr am Einsatzort montiert,
es wird dann also erst der Bolzen in die für dessen Aufnahme bestimmten Bohrungen
der Gabel enden eingesetzt und der Sicherungsstift anqebracht. Dabei wird meist
nicht einmal ein zu einem bestimmten Gabelkopfelement qehörender Sicherunqsbolzen
verwendet, vielmehr entnimmt man die einzellen Teile eines derartigen Gabelkopfelementes
einem vorhandenen Vorrat, wobei noch die zueinander passenden Teile ausgesucht werden
müssen.
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Das birgt einen erheblichen Nachteil in sich, der insbesondere die
Sicherheit der Ketten und ihrer Bauteile erheblich in Fraqe stellen kann. Es kommt
gelegentlich vor, daß die zueinander passenden Teile eines Gabelkopfelementes einer
bestimmten Traqkraft nicht vollständig vorhanden sind, dann besteht die Gefahr,
daß die jeweiliqe Bedienungsperson in das Gabelkopfelement einen Sicherunqsbolzen
für das jeweilige Kettenglied einsetzt, der der Traqkraft der gesamten Anordnung
nicht entspricht. Das bedeutet in der Praxis, daß in solchen Fällen in das Gabelkopfelement
ein
zu dünner Sicherungsbolzen einqesetzt wird.
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Eine solche Beeinträchtigunq der Sicherheit läßt sich auch dann nicht
vollständig ausschließen, wenn schon fabrikseitig die Gabelkopfelemente der in Rede
stehenden Art einheitlich verpackt und ausgeliefert werden. Denn es kann vor der
Erstmontaqe des Gabelkopfelementes immer noch der zugehörige Verbindunqsbolzen verlorengehen,
weswegen der jeweilige Benutzer dann qenötiqt ist, sich einen anderen, oftmals nicht
passenden Verbindungsbolzen zu bescha fen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Gabelkopfelement
der eingangs qenannten Art dadurch zu verbessern, daß darin der Bolzen und der Sicherungsstift
schon vormonticrt werden können, wobei insbesondere schon eine Sicherung des vormontierten
Bolzens erreicht ist, um bei dem Ersteinsatz nicht nur den Zusammenbau zu erleichtern,
sondern auch zu verhindern, daß nicht zusammengehörige Teile solcher Gabelkopfelemente
kombiniert werden.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Gabelkopfelement der
g.ttungsgemäßen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Der besondere Vorteil eines erfindungsqemäßen Gabelkopfelementes lieqt
darin, daß schon werkseitig der passende Bolzen in die Aufnahmebohrung des einen
Gabelendes einqesetzt und darin gesichert werden kann, indem der selbsthemmende
Sicherungsstift bis zur Anlaqe am Bolzen bereits eingetrieben wird. Denn der Bolzen
kann lediglich unter Eingriff seines Radialvorsprunos in die Längsnut im Bereich
der Aufnahmebohrung des einen Gabelendes darln eingesetzt werden, und da die Querbohrung
zur Aufnahme des Sicherungsstiftes die Längsnut der Aufnahmebohrung schneidet, versperrt
der am Bolzen anliegende Sicherungsstift einen Rückzug des Bolzens nach außen, weildann
nämlich der Radialvorsprunq des Bolzens am Sicherungsstift anschlaqen würde. Andererseits
kann der vormontierte Bolzen auch nicht aus dem Loch des zweiten Gabelendes
herausgetrieben
werden, da dieses Loch außenseitig verschlossen ist und zLweckmäßig als Sackloch
ausgebildet wird. Vorteilhaft kann der Bolzen gerade soweit in die Aufnahmebohrung
des einen Gabel endes einqeschoben werden, daß er noch nicht in den Finfiihrspalt
für das jeweilige Kettenglied hineinragt. Bei der trstverwendung des Gabel kop fel
emen tes brauchen da her noch keine Hand -habungen an den einzelnen Teilen des Gabelkopfelementes
vorgenommen werden. Nach dem Einhängen des Kettengliedes treibt man dann den Bolzen
weiter ein, bis er in das der Aufnahmebohrung gegenüberliegende Loch des anderen
Gabelendes eingreift, und zweckmäßig sind dabei die Querbohrung und der darin einzusetzende
Sicherunqsstift des ersteren Gabelendes so ausgebildet, daß bei qanz in den Gabelkopf
eingetriebenem Verbindungsbolzen der Sicherungsstift diesen hinterqueren kann. Dabei
ist es weiter von Vorteil, wenn derjenige Abschnitt der Querbohrung für den Sicherungsstift,
der auf der der Einführseite abgelegenen Seite der Aufnahmebohrunq für den Sicherungsbolzen
liegt, ebenfalls als Sackloch ajsqebildet ist. Dann nämlich kann man bei eingetriebenem
Sicherungsbolzen und ganz eingesetztem Sicherungsstift nicht ohne einfache Werkzeuge
die Gesamtverbindung des Gabelkopfelementes lösen, was die Sicherheit weiter erhöht.
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Die weiteren Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachstehenden Beschreibung.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 die Ansicht einer Kette mit einer endseitigen
Öse, die mit einem erfindunqsge mäßen Gabelkopfelement ausqestattet ist, Fig. 2
einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Gabelkopfelement mit eingesetztem Verbindungsbolzen
und Sicherungsstift, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung des Gabelkopfelementes,
Jedoch in vormontierter Anordnung des Verbindungsbolzens
und des
Sicherungsstiftes und Fig. 4 einen zur Fig. 3 senkrechten Schnitt durch das Gabelkopfelement
in vormontierter Anordnung der lösbaren Teile.
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Fig. 1 zeiqt eine übliche Rundstahlkette 1, die aus einer Vielzahl
von Kettengliedern 2 besteht. Das endseitige Kettenqlied der Kette 1 ist mit einem
Endglied 3 verbunden, die an ihrem einen Ende ein Gabelkopfelement 4 besitzt. Diese
Cahelkopfelement 4 besteht aus zwei zueinander im wesentlichen parallelen Gbclcnden
5 und 6, die zwischen sich einen Einführspalt 7 für das jeweilige Kettenglied einschließen.
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Wie Fig. 2 weiter zeigt, kann der Einführspalt 7 zwischen den Gahelenden
5 und 6 durch einen Verbindungsbolzen 8 überbrückt werden. Dieser Verbindungsbolzen
8 wird über das jeweils in den Einführspalt 7 eingehängte Kettenglied hindurchgesteckt,
um die Verbindung zwischen der Kette 1 und dem jeweiligen zugehörigen Bauteil 3
herzustellen. Die Tragkraft des Gabelkopfelementes und insbesondere des Verbindungsbolzens
8 muß daher derjenigen der Kette 1 entsprechen.
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lur Aufnahme des Bolzens 8 besitzt das eine Gabel ende 5 des CabeLkopfelementes
4 eine Aufnahmebohrung 9 in Gestalt einer Du rchclin qs bo h riin q, die im Durchmesser
an den Außendii rchmesser des Bolzens 8 anpaßt ist. Mit der Aufnahmebohrung 9 fluchtend
ist im geqenüberliegenden Gabelende 6 ein Sackloch 10 angeordnet, das zur Außenseite
des Gabelendes 6 hin geschlossen ist und einen ebenfalls dem Durchmesser des Bolzens
8 entsprechenden Innendurchmesser hat. In anderer als der dargestellten Ausführung
kann das Loch 10 im zweiten Gabelende 6 auch beispielsweise durch einen Sicherungsstift
oder andere Sicherungselemente geschlossen sein. Die Ausbildung des Loches 10 als
Sacklock hat den Vorteil, daß von der Außenseite des zweiten Gabel endes 6 her der
eingesetzte Verbindungsbolzen 8 nicht wieder atisgetrieben werden kann.
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Das erfordert zwar einerseits besondere Maßnahmen, um den Verblndungsbolzen
8 wieder aus dem Gabelkopfelement herausziehen zu
können, erhöht
aber andererseits die Sicherheit der über den Gabelkopf hergestellten Verbindung
erheblich.
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]m Bereich des ersteren Gabelelementes 5 wRrd der vollständig eingesetzte
Bolzen 8 durch einen Sicherungsstift 11 in seiner Laqe fixiert. Dieser Sicherungsstift
11 kann anders als beim dargestellten Ausführungsbeispiel in eine Rinqnut oder eine
Bohrung des Bolzens 8 eingreifen. Besonders sicher ist allerdings,wenn, wie beim
Ausführungsbeispiel der Sicherungsstift 11 den einqesetzten Bolzen 8 hinterquert.
Dazu ist in das Gabelende 5 quer zur Aufnahmebohrung 9 eine Querbohrung 12 einqebracht,
die zweckmäßig diametral zur Aufnahmebohrung 9 für den Bolzen 8 liegt.
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In der Querbohrung 12 ist der darin einqesetzte Sicherunqsstift durch
Selbsthemmung gesichert. Zweckmäßig ist derAbstand l?a der OtJerbohrung 12, der
auf der der Einführöffnng für den Sichcrullqsstift 11 abgelegenen Seite der Aufnahmebohrung
9 lie(lt, ebenfalls als Sacklock ausgebildet. Man kann dann auch den Sicherunqsstift
11 nicht mit einfachen Werkzeugen aus der Querbohrung 12 wieder herausziehen, was
ein weiterer Beitrag zur erhöhten Sicherheit ist.
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Fig. 3 veranschaulicht, daß der Verbindungsbolzen 8 im Gabelkopfelement
4 in einer vormontierten Lage gesichert werden kann. Dazu besitzt der Bolzen 8 an
oder nahe an seinem Vorderende 13 einen radialen Vorsprung 14. Dieser Vorsprung
14 kann beispielsweise aus einem radial eingesetzten Stift bestehen. Ferner besitzt
die Aufnahmebohrung 9 in dem einen Gabelende 5 eine Längsnut 15, die an die Umrißform
des Radialvorsprunges 14 am Bolzen 8 angepaßt ist.
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Der Bolzen 8 kann somit nur in einer bestimmten Ausrichtunq in die
Aufnahmebohrung 9 eingeführt werden, wenn nämlich der radiale Vorsprung 14 am Bolzenvorderende
13 auf die Längsnut 15 der Bohrunq 9 ausgerichtet ist. In dieser Ausrichtung wird
der Bolzen 8 in die Atifnahmebohrung 9 des einen Gabelendes- 5 soweit eingesteckt,
daß nach innen hin gesehen der radiale Vorsprung 14 hinter der Querbohrung 12 liegt.
Dann wird der sich in der Querbohrung 12 selbsthemmend haltende Sicherungsstift
11 bis zum Anschlag am teilweise eingesetzten Bolzen 8 eingetrieben, und es ist
dann der
Rückzug des Bolzens 8 nach außen gesperrt, weil deram Bolzen
8 anliegende Sicherungsstift 11 den Durchtritt des radialen Bolzenvorsprunges 14
durch die Längsnut 15 nach außen hin unterbindet.
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Wie insbesondere auch Fig. 4 erkennen läßt, ist die Querbohrung 11
im Gabelende 5 soweit in Richtung nach außen vom Einführspalt 7 weqgelegt, daß der
Sicherungsstift 11 bei der Vormontage des Bolzens 8 auch dann noch sicher zur Anlaqe
an dessen Mantelfläche und nicht an den Radialvorsprung 14 anstoßend gebracht werden
kann, wenn der Bolzen 8 nur soweit in die Aufnahmebohrung 9 hineingesteckt ist,
daß er noch nicht in den Einführspalt 7 vorsteht.
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Dann kann beim Ersteinsatz ohne weitere Maßnahmen das jeweiliqe Kettenqlled
in den Einführspalt des Gabelkopfelementes eingehänqt und zunächst der Bolzen 8
sowie dann der Sicherungsstift 11 in die Endlage eingetrieben werden, womit eine
ordnungsgemäße Kupplung zwischen dem Gabelkopfelement und der jeweiligen Kette sicherqestellt
ist.
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Grundsätzlich kann die Längsnut 15 der Aufnahmebohrung 9 des einen
Gabelendes 5 eine entsprechende Fortsetzung als Aussparung im Bereich des Loches
10 des anderen Gabelendes 6 finden. Wie man den Figuren 2 - 4 beim Ausführunqsbeispiel
entnimmt, kann eine solche Fortsetzung der Längsnut 15 des einen Gabelendes 5 im
anderen Gabelende 6 entfallen, wenn der radiale Vorsprung 14 am Bolzen 8 als Scherelement
ausgebildet ist. Somit wird der Radialvorsprung 14 am Bolzen 8 beim Eintritt in
das Sackloch 10 des zweiten Gabel endes 6 weggeschert und der Eintritt in das zweite
Gabel ende 6 ist nicht mehr behindert. Dadurch wird andererseits die Sicherheit
gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Bolzens 8 aus seiner vormontierten Laqe
nicht beeinträchtiqt, denn die entsprechenden Kräfte, die unbeabsichtigt aufgebracht
werden, sind in jedem Falle kleiner als diejenigen Kräfte, die man beim Eintreiben
des Bolzens 8 in seine Endstellung aufwendet.
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Der Radialvorsprung 14 am Bolzen 8 in Gestalt des Scherelementes kann
zusätzlich zur Lagefixierung des Bolzens 8 beitragen. Vorzugsweise besteht dann
der Radialvorsprung 14 des Bolzens 8 aus
einem weichen, nachgiebigen
Material; das sich mit dem Einqriff des Bolzens 8 in das Sackloch 10 des zweiten
Gabel endes 6 gegen die Innenwandung des Sackloches 10 preßt. Dadurch wird ein zusätzlicher
Reibschluß des in das Sackloch 10 eingetriebenen Bolzens 8 erreicht. In gleicher
Weise kann ein solcher Reibschluß zwischen dem noch nicht abgescherten Radialvorsprunq
14 am Bolzen 8 und der Nut 15 im Bereich der Aufnahmebohrung 9 des einen Gabelendes
5 erzielt werden, wenn der nachgiebige Radialvorsprung 14 etwas größer als die Querschnittsgestalt
der Längsnut 15 ist.
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Diese Längsnut 15 im Bereich der Aufnahmebohrung 9 des ersteren Gabel
endes 5 läßt sich ohne großen Aufwand dadurch anbringen, daß man zunächst vor Einbringen
der Aufnahmebohrung 9 für den Bolzen 8 ein zylindrisches Loch in das Gabel ende
5 einbohrt, das dann beim Anbringen der Aufnahmebohrung 8 entsprechend angeschnitten
wird, wobei die Restfläche dieses zylindrischen Loches dann die Längsnut 15 bildet.
An diese halbrunde Querschnittsform der derart angebrachten Längsnut 15 der Aufnahmebohrung
9 des einen Gabelendes 5 läßt sich die äußere Umrißform des Radialvorsprunges 14
des Bolzens 8 leicht anpassen, indem beispielsweise der Radialvorsprung 14 mit seinem
über den Mantel des Bolzens 8 vorstehenden Abschnitt halbkugelig ausgebildet ist.
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Dies läßt sich dann besonders leicht verwirklichen, wenn der Bolzenvorsprung
14 ein in den Bolzen 8 eingesetztes Kunststoffteil ist.
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Unabhängig von der Art der Anbringung und der Querschnittsgestalt
ist die Längsnut 15 immer derart an der Aufnahmebohrung 9 angeordnet, daß sie die
Querbohrung 12 zu deren Einführseite hin schneidet, damit der bis zur Anlage am
Bolzen 8 darin eingesetzte Sicherungsstift 11 in der vormontierten Stellung die
Längsnut 15 nach außen hin für den Durchtritt des Bolzenvorsprungs 14 sperrt.
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