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"Verfahren und Vorrichtung zum Vereinigen von Schraubenwendeln
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zu einem Gliederband" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Vereinigen von Schraubenwendeln aus Monofildrähten, vorzugsweise Kunststoffmonofildrähten
zu einem Gliederband, wobei die. Wendelstränge quer zur Längsrichtung des herzustellenden
Gliederbandes angeordnet und mit ihren Windungen ineinandergreifend zusammengefügt
werden und in die zusammengefügten Windungen ein vorzugsweise kunststoffmonofiler
Steckdraht eingeschoben wird, wobei das Zusammenfügen der Windungen durch einen
von einer Bandseite zur anderen Bandseite hin- und herverfahrbaren Einleger erfolgt.
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Eine solche Verfahrensweise wird beispielsweise in der älteren Patentanmeldung
P 30 12 o40.2-16 beschrieben. Bei der dort beschriebenen- Verfahrensweise erfolgt
das Einführen des einzulegenden Wendelstranges in den letzten Wendelstrang des bereits
gefertigten Gliederbandes über einen Einleger, der von der einen Bandseite zur anderen
Bandseite bewegt wird und dabei den einzulegenden Wendelstrang in den letzten Wendelstrang
dadurch einlegt, daß die Wendeln der beiden Wendelstränge ineinandergreifenc ineinandergeführt
werden. Nachdem dieses Ineinanderführen erfolgt ist, erfolgt das Einführen eines
Steckdrahtes. Der eigentliche
Einleger nimmt dabei bei seiner Bewegung
von der einen Bandseite zur anderen Bandseite den bereitzustellenden Wendelstrang
mit und legt diesen so bereit, daß es möglich wird, daß der Einleger bei seiner
Rückbewegung diesen vorbereitet vorgelegten Wendelstrang in den letzten Wendelstrang
einführt. Der Einleger arbeitet also derart, daß mechanisch die bereitgelegte Wendel
in die letzte Wendel des Gliederbandes eingepreßt wird und dabei die nächste Wendel
vorbereitet hingelegt wird, so daß bei der Rückbewegung des Einlegers diese vorbereitete
Wendel eingelegt werden kann (Patentanmeldung P 30 12 o40.2-16, Seite 9 und 10 der
ursprünglichen Unterlagen).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ineinanderfügen der
Wendeln durch den Einleger zu verbessern.
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Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß der Einleger während seiner Fahrbewegung die einzusteckende Wendel dem letzten
Wendelstrang des gefertigten Gliederandes zuführt und gleichzeitig einlegt.
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Im Gegensatz zu dem vorbeschriebenen Verfahren arbeitet der Einleger
also derart, daß er nicht einen vorzubereitenden Wendelstrang vorlegt und dann bei
seiner nächsten Bewegung diesen vorgelegten vorbereiteten Wendelstrang durch Verschieben
einfügt, sondern der Wendelstrang wird bei der Bewegung des Einlegers dem letzten
durch einen Steckdraht am\Gliederband festgelegten Wendelstrarg zugeführt und eingelegt,
d.h. die Windungen dieses Wendelstranges
werden mit den Windungen.des
letzten festgelegten Wendelstranges ineinandergesteckt bzw. -gefügt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird so vorgegangen, daß
der Einleger mit einer Wendeltransporteinrichtung ausgerüstet ist, die die einzulegende
Wendel einem Vorratsbehälter entnimmt und der letzten eingelegten Wendel des Gliederbandes
in einer Richtung so zuführt, daß in dem Bereich,in dem das Ineinanderstecken der
beiden Schraubenwendeln erfolgt, die Längsachse der eingelegten Wendel und die Längsachse
der einzulegende: Wendel im wesentlichen senkrecht zueinander stehen.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren kennzeichnet
sich im Unterschied zu den vorbeschriebenen Vorrichtungen im wesentlichen dadurch,
daß der Einleger selbst Vorratseinrichtungen für die Schraubenwendelstränge trägt,
diese also nicht aus einer oder mehreren ortsfesten Vorratsspulen abzieht, sondern
Vorratsspulen oder Vorratsbehälter sind auf dem Einleger angeordnet und machen die
hin- und hergehende Bewegung mit dem Einleger. Wesentlich ist dabei, daß gemäß der
Erfindung die Entnahme der Wendelstränge aus der Vorratseinrichtung über eine eine
Zwangsförderung - aber mit Schlupf - bewirkende Einrichtung erfolgt, d.h. bei der
hin- und hergehenden Bewegung des Einlegers erfolgt das Entnehmen der Wendelstränge
aus dem oder den Vorratsbehältern. nicht über einen von dem einzulegenden Wendelstrang,
beispielsweise durch Kontakt mit dem bereits festliegenden
Wendelstrang
ausgeübten Zug, sondern der einzulegende Wendelstrang wird.über-die Zwangsförderungseinrichtung
dem bereits liegenden und über den Steckdraht festgelegten Wendelstrang unter Druck
zugeführt. | Vorzugsweise ist dabei die Fördervorrichtung zur Entnahme der Schraubenwendelstränge
aus dem Vorratsbehälter zur Zuführung der Schraubenwendelstränge zur Einlegestelle
so ausgebildet, daß sie aus einem Förderrad bestehen, das die Förderung der Wendel
unter Schlupf bewirkt.
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Hierbei kann gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung so vorgegangen
werden, daß das eigentliche Förderrad mit einem einen hohen Reibungswiderstand aufweisenden
Belag versehen ist, der also sowohl eine Förderung der Wendel, die, wenn sie aus
Kunststoff besteht, aus einem sehrgleitfähigen Werkstoff gefertigt ist wie auch
den erforderlichen Schlupf bewirkt bzw. zu bewirken in der Lage ist.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung können mehr als zwei Vorratsbehälter
für Wendeln auf dem Einleger vorgesehen werden, so daß dadurch sichergestellt wird,
daß die Möglichkeit besteht, unterschiedliche Wendeln ineinanderzufügen, was unter
Umständen für die Ausbildung des Förderbandes.von Bedeutung ist.
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Die eigentlichen Förderkanäle für die Wendeln werden von Schieber
elemente bildenden Schneidvorrichtungen an ihrem unteren Ende abgeschlossen, wobei
diese Schneidvorrichtungen nach Möglichkeit unmittelbar vor der einzulegenden Wendel
angeordnet sind, so daß kaum ein Freiraum im Förderkanal nach Abschneiden der Wendel
vorhandeln ist.
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Weiterhin schlägt die Erfindung vor, daß in die Wendeln Füllkörpe
eingezogen werden, die aus Multifilfäden, Monofilfäden, streifenförmigen Gebilden
usw. gestaltet werden können, die saugend oder nichtsaugend ausgebildet sind und
damit die Qualität und die Eigenschaft des Förderbandes erheblich beeinflussen.
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Das Festlegen der Steckdrähte, um ein Verschieben derselben so lange
zu verhindern, bis durch beispielsweise eine Thermofixierun eine Verformung der
Steckdrähte erfolgt ist, kann gemäß der Erfindung durch Schweißköpfe erfolgen, die
an den Randkanten vorgesehen werden und die entweder die Steckdrähte mit dem Gliederband
selbst oder mit an den Randkanten vorbeigeführten Randdrähte verschweißt sind.
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tie an sich bekannten Widerlagerlamellen können gemäß der Erfinc so
ausgebildet sein, daß sie als kleine Metall- oder Kunststo+-plättchen gestaltet
sind, die von einer Trägerleiste getragen werden, derart, daß sie auf der Trägerleiste
Auf- und AXbewegurcC und damit auch seitliche Bewegungen ausführen können, ohne
aber
sich von der Trägerleiste zu entfernen, so daß dadurch sichergestellt
ist, daß die Eintauchköpfe dieser Widerlagerelemente sich den für sie bestimmten
.Freiraum im Gliederband suchen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig. 1 schematisch aber schaubildlich
die erfindungs gemäße Einrichtung, in Fig. 2 im Schnitt ebenfalls sehr schematisiert
die Anordnung gemäß der Erfindung, in Fig. 3 den Einleger gemäB Fig.1 von der Rückseite
gesehen, in Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Widerlagerelemente und in Fig.
5 eine Einzeldarstellung einer Lamelle und einer Trägerleiste.
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In den Zeichnungen ist ein Arbeitstisch 1 dargestellt, auf dem das
durch die einzelnen ineinanderzufügenden Wendelstränge zu fertigende Gliederband
gefertigt wird. Aus Fig. 2 ist dieses Gliederband 5 deutlicher erkennbar und weiterhin
ist erkennbar, daß der einzufügende Wendelstrang das Bezugszeichen 2 und der letzte
auf dem Tisch liegende Wendelstrang das Bezugszeichen 3 trägt, wobei in an sich
bekannter Weise dieser letzte Wendelstrarc 3 durch ein Widerlagerelement 4 festgelegt
wird, das in den
vorletzten Wendelstrang eintaucht und dadurch
verhindert, daß sich der letzte Wendelstrang 3.beim Einlegen der einzufügenden Wendel
2 bewegen kann.
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Das der Festlegung des letzten Wendelstranges 3 dienende Bauteil trägt
allgemein das Bezugszeichen 6 und ist in Richtung des Pfeiles F1 auf- und abbeweglich
und in Richtung des Pfeiles F2 hin- und herschwenkbar, d.h. schwenkbar um die Schwenkachse
7.
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Zusätzlich ist ein zweites Festlegelement 8 vorgesehen, das in Richtung
des Pfeiles F3 beweglich ist. Eine solche Einrichtung gehört zum Stand der Technik
und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
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Der erfindungsgemäße Einleger ist über oder auf dem Arbeitstisc hin-
und herverfahrbar und trägt im wesentlichen zwei Vorratsbehälter 9 und 10 für die
einzulegenden Wendelstränge, wobei die Wendelstränge aus den Vorratsbehältern 9
und 10 durch eine Wendelfördereinrichtung 11 entnommen werden. Diese Wendelfördereinrichtung
ist deutlicher in Fig. 3 erkennbar und besteht im wesentlichen aus einem Antriebsmotor
12 und zwei von diesem angetriebenen Förderrädern 14 und 15, die je in eine gegensinnige
Umlaufbewegung angetrieben werden und dafür Sorge tragen, daß die Wendelstränge
aus den Vorratsbehältern herausgezogen werden und dann in Vorratskanäle 16 und 17
gedrückt werden, in denen auf arur der ständig umlaufenden Antriebsbewegung der
Förderräder 14 und 15 die einzelnen Wendelgänge der Wendelstränge dicht aneinanderliegend
nach unten gedrückt werden, d.h. in den Vorratskanälen '6
und 17
sind die Wendelstränge dicht aneinanderliegend angeordnet und werden.auf den .letzten
Wendelstrang 3: aufgedrückt und dadurch eingelegt.
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Je nach der Vorschubbewegung des eigentlichen Einlegers 18 wird dadurch
der im Vorratskanal vorhandene Wendelstrang in den einzulegenden letzten Wendelstrang
3 eingefügt.
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Bei der Darstellung in Fig. 3 bewegt sich der Einleger 18 in Richtung
des eingezeichneten Pfeiles und der Vorratskanal 16 ist an seinem unteren Ende geöffnet,
so daß nunmehr das Föraerrad 14 den einzulegenden Wendelstrang in den letzten Wendelstranc
3 einlegen kann.
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Im wesentlichen unmittelbar oberhalb der eigentlichen n "Ineinander
fügstelle" werden die Vorratskanäle 16 und 17 durch Schieberelemente ko und 19 verschlossen,
wobei die Schieberelemente an ihrew Vorderseite schneidenartig ausgebildet sind
und wie dies deutllcI die Fig. 3 in der rechten Seite, d.h. für den Vorratskanal
17 darstellt, wird durch dieses Schieberelement 20 beim Verschließer des Kanales
17 gleichzeitig die unten herausragende Wendel abgeschnitten. Die Steuerung der
Schieberelemente 19 und 20 hinsichtlich der Offnungs- und-Schließbewegung erfolgt'automatisch
dann, wenn der eigentliche Einleger 18 sich in der jeweiligen Endposition seiner
FahrbeWegung befindet.
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Die Förderräder 14 und 17 fördern die Wendel unter Schlupf, d.h.
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beide Förderräder drehen sich ständig, wobei andererseits dann, wenn
Förderräder beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial eingesetzt werden, die Innenseite
des Förderrades mit einem Bela versehen werden kann, der einen relativ hohen Reibungswert
besitzt, so daß dadurch sichergestellt ist, daß trotz der Schlupfförderung ein einwandfreies
Herausfördern der Wendeln aus den Vorratsbehältern 9 und 10 erfolgen kann.
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Sobald die einzulegende Wendel 2 in den letzten Wendelstrang 3 eingefügt
ist, erfolgt das Eintragen eines Steckdrahtes 21, der die Wendeln fest miteinander
verbindet. Diese Steckdrähte können an ihren Endbereichen über entsprechende, in
der Zeichnung aus Übers ichtlichkeitsgründen nicht dargestellte Ultraschall-Schweiß
-geräte mit den letzten Wendeln des jeweiligen Wendelstranges vpL-schweißt werden
oder es ist auch möglich, auBerhalb des eigentlichen Gliederbandes einen Randdraht
22 mitzuführen, mit dem die Steckdrähte 21 verschweißt werden, so daß dadurch eine
sichere Halterung der Steckdrähte innerhalb des Gliederbandes gewährleistet ist,
zumindest so lange, bis durch eine Thermofixierung die Steckdrähte aufgrund der
dabei erfolgenden Verformung ihrer halb des Gliederbandes festgelegt sind. Anschließend
könnte der Randbereich abgetrennt werden.
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Der Antrieb des eigentlichen Einlegers 18 kann in an sich bekannter
Weise durch einen eigenen Elektromotor oder durch entsprechende Vorschubelemente
erfolgen, ohne daß hierauf in irg2..c
einer Weise die Erfindung
beschränkt ist.
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In Fig. 4. ist eine besondere Ausführungsform der in den Freiraum
vor den letzten Wendelstrang.3 eintauchenden Widerlagerelemente dargestellt. Hierbei
bestehen die Widerlagerelemente aus einzelne Lamellen 23, die eine mittlere Ausstanzung
24 aufweisen, mit der sie über einen Träger 25 geschoben sind, wobei in Fig. 2 dieser
Trager 25 ebenfalls erkennbar ist, hier aber eine zum Stand der Technik gehörende,
beispielsweise aus Metalldraht bestehende Wendel trägt.
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Der Träger 25 weist an seiner oberen Randkante eine Ausnehmung 26
auf, in die die einzelnen Lamellen mit ihrer Ausstanzung 24 eingehängt werden können.
Nach Befestigen des Trägers 25 an dem Haupttraqelement 27 besteht zwischen der Oberkante
der eingehängten Lamelle 23 und der Unterkante des Haupttragelementes 27 ein kleiner
Freiraum, so daß die Lamelle eine auf- und abgehende Bewegung ausführen kann, ohne
aus ihrer Ausnehmung 26 herauszugelangen. Gleichzeitig wird die Ausnehmung 26 in
ihrer Breite so gewählt, daß die eigentliche Lamelle 23 auch noch geringfügige Bewegungen
nach rechts und links durchführen kann, so daß dadurch die Möglichkeit besteht,
daß die Lamelle bei der Abwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles F1 des Bauteiles
6 sich den ihr zugeordneten Freiraum in dem vorletzten Wendelstrang aussuchen kann
und dann eintauchen kann. Aus diesem Grunde ist die Unterkante der eigentlichen
Lamelle 23 wie bei 28 erkennbar zugespitzt und abgerundet
ausgebildet,
so daß die Eintauchbewegung erleichtert und ein Verletzen des Wendelstranges ausgeschaltet
wird.