DE3047517A1 - Unterkalibriges treibringgeschoss - Google Patents

Unterkalibriges treibringgeschoss

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DE3047517A1
DE3047517A1 DE19803047517 DE3047517A DE3047517A1 DE 3047517 A1 DE3047517 A1 DE 3047517A1 DE 19803047517 DE19803047517 DE 19803047517 DE 3047517 A DE3047517 A DE 3047517A DE 3047517 A1 DE3047517 A1 DE 3047517A1
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DE
Germany
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projectile
drive ring
ring
core
driving ring
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Ceased
Application number
DE19803047517
Other languages
English (en)
Inventor
Winfried Ing.(grad.) 7238 Oberndorf Gleichlauf
Oswin 7230 Schramberg Guenther
Dietrich Dipl.-Math. Dr. 7234 Aichhalden Hoffmann
Kurt Ing.(grad.) 7500 Karlsruhe Linder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mauser Werke Oberndorf GmbH
Original Assignee
Mauser Werke Oberndorf GmbH
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Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/06Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Unterkalibriges Treibringgeschoß
  • Die Erfindung betrifft ein unterkalibriges, als Pfeil-oder Drallgeschoß ausgebildetes Treibkäfiggeschoß, insbesondere Treibringgeschoß, mit einer den Geschoßkern konzentrisch umgebenden und mehrere umfangsverteilte Sollbruchstellen aufweisenden Haube.
  • Die permanente Weiterentwicklung der Gefechtstaktiken hat eine ebensolche Weiterentwicklung der entsprechenden Waffentechnik im Gefolge. Neue Gefechtstaktiken erfordern dabei vielfach waffen- und munitionstechnische Leistungssteigerungen. Auf dem Munitionsgebiet werden seit langem derartige Leistungasteigerungen u. a. durch Einführung von Treibspiegelgeschossen erzielt, für welche sich im übrigen auch der Begriff "Treibkäfiggeschoß" eingebürgert hat.
  • Eine Leistungssteigerung, welche mit derart unterkalibrigen Geschossen erreicht wird, besteht im Prinzip darin, daß - bezogen auf das Kaliber des Waffenrohres - dem relativ leichten Geschoß bei geringer Querschnittsbelastung ( Verhältnis von Geschoßmasse zum Querschnitt) eine hohe Anfangsgeschwindigkeit aufgeprägt wird, und daß es nach dem Verlassen des Waffenrohres relativ schwer ist, also eine große Querschnittsbelastung erfilhrt. Dies wiederum bedeutet einen geringen Geschwindigkeitsabfall.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein in Aufbau, Wirkungsweise und Preis einfaches Geschoß mit einem sicheren Kupplungsmittel zwischen dem Kern wld dem Treibring zu schaffen. Eine derartige Aufgabenstellung impliziert dabei zum einen eine sichere Verb:lndung zwischen den einzelnen Geschoßteilen beim Zuführ- und Abschußvorgang und zum anderen eine sichere Freigabe des Kerns beim Verlassen des Rohres. Ein mit einem derartigen Kupplungsmittel versehenes Treibringgeschoß soll zufolge weiterer Aufgabenstellung gleichermaßen aus Waffenrohren mit oder ohne Drall abschießbar scoin, Außerdem soll die Anzahl der für den Kupplungsmechanismus benötigten Teile, wie Federringe, Kugeln, Mitnahmeringe etc. möglichst minimal sein.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß d:Le nach Art einer Spannzange od. dgl. ausgebildete und bei Beginn der ballistischen Flugbahn das Entkuppeln ds Treibringes vom Geschoßkern bewirkende Haube hecksltig in das Innere des Treibringes hineinragt und d:lesen formschlüssig mit dem Geschoßkern verbindet, wobei ein im Mantel des Treibringes angeordneter zylindrischer Haltering als Kupplungsverstärker dient.
  • Nach einem weiteren Merkmal erfährt die vorgeschlagene Erfindung sinnreiche Ausgestaltung, indem der Treibring aus mehreren zueinander korrespondierenden und sich zu einem Vollkreis ergänzenden Einzelsegmenten besteht.
  • Andere relevante, der Ausgestaltung der Erfindung dienende Merkmale lassen sich den weiteren Unteransprüchen entnehmen.
  • Mit der vorgeschlagenen Erfindung geht eine Reihe von Vorteilen einher: Das Treibringgeschoß besteht aus relativ wenigen Einzelteilen. Diese sind infolge ihrer geometrischen Einfachheit ebenso billig herzustellen wie zu montieren. Infolge der relativ geringen Anzahl von Einzelteilen wird zudem auch die Gefahr wesentlich vermindert, welche von unkontrollierbar wegfliegenden Teilen, wie Treibring, Haube usw., nach Verlassen des Waffenrohres ausgeht.
  • Die Kupplung zwischen Geschoßkern und Treibring gewShrleistet außer einer großen Haltbarkeit bei der ZufUhrung derartiger Geschosse zur Waffe auch die einwandfreie Trennung des Geschoßkernes vom Treibring beim Verlassen der Waffenrohr-Mündung. Unter "Haltbarkeit" ist hier insbesondew die Widerstandsfähigkeit des Geschosses gegenüber den Beschleunigungskräften zu verstehen, welche beim Ausstoßen einer Patrone aus einem Gurtglied sowie auch bei deren Einführung in das Patronenlager der Waffe auftreten. Diese beiden Kriterien sind vor allem bei Waffensystemen mit hoher Kadenz von Bedeutung.
  • Das Auslösen des Trennvorganges, also das Entkuppeln des Geschoßkernes bzw. Pfeiles vom Treibring, erfolgt im wesentlichen unter Einfluß von aerodynaminhen und/oder Fliehkräften. Sinnvollerweise ist bei der vorliegenden Erfindung zugleich auch die Haube in den Kupplungsmechanismus mit einbezogen. Sie hat dabei die wesentliche Funktion, den Mechanismus des Entkuppelns einzuleiten bzw. auszulösen.
  • Ein die Segmente des Treibrings umschließender Haltring läßt sich in Material und Geometrie den gegebenen Belastungen und damit der gewählten Art der formschlüssigen Verbindung anpassen. Damit zugleich können insbesondere aerodynamische Gesichtpunkte bei der Formgebung des Geschoßkerns (Pfeils) Berücksichtigung finden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem AusfUhrungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die für die Kupplung erforderlichen Teile eines Geschosses, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Geschoßanordnung nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie II ... II, Fig. 3 einen weiteren Querschnitt durch die Geschoßanordnung nach Fig. 1 entlang der Schnittlinie III ... III.
  • Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Geschoßanordnung besteht im wesentlichen aus einer Haube 2, einem Geschoßkern 3, einem Treibring 4 sowie einem Haltering 5.
  • Beim Beschleunigen der Geschoßanordnung 1 im - nicht dargestellten - Waffenrohr wird deren Haube 2 infolge des von der Luftkraft bewirkten Staudruckes auf die abgeflachte Spitze der Haube 2 mit ihrer Bohrung 2a bzw. infolge Fliehkraft an ihren Sollbruchstellen 2b gesprengt.
  • Wenn die Geschoßanordnung 1 sodann die Mündung des Waffenrohres verläßt, öffnen sich die zwischen den Sollbruchstellen 2b befindlichen fingerartigen Segmente 2c der Haube 2 von der Geschoßspitze her etwa trichterförmig. Sie wirken dabei als Hebearm für das Abtrennen des Halteringes 5 und folglich auch für die Segmente 4a des Treibringes 4 vom Geschoßkern 3 bzw. Pfeil.
  • Daß beim Öffnen der Segmente 4a des Treibringes 4 auch der sie umgebende Haltering 5 sowie ggf. eine - nicht dargestellte - heckseitig abschließende Dichtscheibe abgesprengt werden müssen, hat für die Funktion der beschriebenen Erfindung lediglich sekundären Charakter.

Claims (6)

  1. Patentansprffche , . .
    Unterkalibriges, als Pfeil- oder Drallgeschoß ausgebildetes Treibkäfiggeschoß, insbesonder Treibringgeschoß, mit einer den Geschoßkern konzentrisch umgebenden und mehrere umfangsverteilte Sollbruchstellen aufweisenden Haube, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Art einer Spannzange od. dgl. ausgebildete und bei Beginn der ballistischen Flugbahn das Entkuppeln des Treibringes (4) vom Geschoßkern (3) bewirkende Haube (2) heckseitig in das Innere des Treibringes (4) hineinragt und diesen formschlüssig mit dem Geschoßkern (3) verbindet, wobei ein im Manil des Treibringes (4) angeordneter zylindrischer Haltering (5) als Kupplungsverstärker dient.
  2. 2. Treibringgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibring (4) aus mehreren zueinander korrespondierenden und sich zu einem Vollkreis ergänzenden Einzelsegmenten (4a) besteht.
  3. 3. Treibringgeschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß der Formschluß zwischen Geschoßkern t3) und Zuführhaube (2) mittels Gewinde erfolgt.
  4. 4. Treibringgeschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formschluß zwischen Geschoßkern (3) und Zuführhaube (2) mittels einer Verzahnung erfolgt.
  5. 5. TreibringgeschoB nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formschluß zwischen Geschoßkern (3) und Zuführhaube (2) dergestalt erfolgt, daß das Innere der Zuführhaube (2) mit einer rotationssymmetrisch ausgebildeten Konvexfläche versehen ist, welche zu einer im Geschoßkern (3) angeordneten Konkavfläche korrespondiert.
  6. 6. Treibringgeschoß nach Anspruch 1 und 2 sowie einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Zuführhaube (2) und Treibring (4) mittels Gewinde, Kleben, Rillen od. dgl.
    erfolgt.
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Cited By (6)

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