EP0389845B1 - Treibtopf für drallstabilisierte Unterkalibergeschosse - Google Patents

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EP0389845B1
EP0389845B1 EP90104487A EP90104487A EP0389845B1 EP 0389845 B1 EP0389845 B1 EP 0389845B1 EP 90104487 A EP90104487 A EP 90104487A EP 90104487 A EP90104487 A EP 90104487A EP 0389845 B1 EP0389845 B1 EP 0389845B1
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EP
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propelling
projectile
sabot
spin
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EP90104487A
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EP0389845A1 (de
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Heinrich Brand
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Diehl Verwaltungs Stiftung
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Diehl GmbH and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
    • F42B14/06Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
    • F42B14/064Sabots enclosing the rear end of a kinetic energy projectile, i.e. having a closed disk shaped obturator base and petals extending forward from said base

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibtopf für drallstabilisierte Unterkalibergeschosse.
  • Aus der US-PS 3,311,061 ist ein Treibtopf aus Kunststoff für drallstabilisierte Unterkalibergeschosse bekannt. Der Treibtopf weist im Bereich eines Geschoßhecks in seiner, das Geschoß einhüllenden Wand eine Umfangsnut und axiale Schlitze auf, wobei die Schlitze vom vorderen Ende des Treibtopfes bis nahezu der Umfangsnut ragen. Beim Abschuß des Treibtopfes soll noch im Waffenrohr der Abschnitt des dünnwandigen Treibtopfes aufgrund der vier Schlitze in vier Teile geteilt werden, die sich aufgrund der Drallwirkung beim Austritt aus dem Waffenrohr seitlich entfernen. Der bodenseitige, geschlossene Teil des Treibtopfes weist nach verlassen des Waffenrohres einen größeren Luftwiderstand auf als das Geschoß, so daß der Treibtopf vom Geschoß getrennt wird. Nach dem Ablösen des Treibtopfrestes fliegt dieser eine größere Strecke direkt hinter dem Projektil her. Es gibt Einsatzfälle, insbesondere bei Einsätzen auf kleine Entfernungen, in denen dieser Umstand das Projektilverhalten beeinträchtigt.
  • Hierzu zählen folgende Möglichkeiten:
    • 1. Funktionen im oder am Fluggeschoß, die zu starker Verzögerung führen; der Treibspiegel trifft auf das verzögerte Fluggeschoß und führt zu Schäden.
    • 2. Tritt das Fluggeschoß nach der Abtrennung des Treibspiegels in ein Medium höherer Dichte, so kann das verzögerte Fluggeschoß vom Treibspiegel getroffen und in seiner "Flugbahn" gestört werden.
  • Weiterhin ist aus der DE-05 20 41 877 ein Treibspiegel für drallstabilisierte Unterkalibergeschosse bekannt, bei dem ein Sicherungsring mit einem Teil seiner Länge vier Wandabschnitte heckseitig zusammenhält. Diese Wandabschnitte halten ein Projektil in zentrischer Lage zum Treibspiegel. Nach dem Abschuß des Treibspiegels und des Projektils reißt der Sicherungsring nach dem Austritt aus dem Waffenrohr aufgrund der Fliehkräfte der Wandabschnitte. Nachdem der Sicherungsring beim Abschuß von den Feldern des gezogenen Waffenrohres nicht beeinflußt wird, kann es vorkommen, daß aufgrund relativ hoher Zugfestigkeit des Sicherungsrings die Ablösung des Treibspiegels sehr spät erfolgt und dadurch die Zielgenauigkeit des Projektils nachteilig beeinflußt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Treibtopf für drallstabilisierte Unterkalibergeschosse vorzuschlagen, der unmittelbar nach der Waffenrohrmündung sich vom Geschoß trennt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen in der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Vorteilhaft schneiden beim Abschuß die Felder des gezogenen Waffenrohres die notwendigen Sollbruchstellen in das Führungsband. Damit ist sichergestellt, daß der Treibtopf einschließlich der Topfhülse unmittelbar nach der Rohrmündung aufgrund der Fliehkraftwirkung der Segmente des Treibtopfes mehrfach aufgerissen wird. Die Segmente können dabei aus Stahl, Aluminium, Titan oder Kunststoff bestehen. Im Idealfall weist das Führungsband nach dem Durchgang durch das Waffenrohr genau über den Teilungsfugen des Treibtopfes Sollbruchstellen auf. Auch unabhängig davon ist bei versetzten Sollbruchstellen in bezug auf die Teilungsfugen ein störungsfreies Ablösen der Segmente des Treibtopfes gewährleistet. Weitere Vorteile liegen in der einfachen und kostengünstigen Herstellung des Treibtopfes mit dem Führungsband begründet.
  • Nach dem Anspruch 2 besteht der Treibtopf vorteilhaft aus drei Segmenten.
  • Nach dem Anspruch 3 liegt ein vollständiger, heckseitig gasdichter Abschluß des Treibtopfes vor. Daneben ist die gasdichte Verbindung mit dem Führungsband in einfacher Weise herstellbar.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigt:
  • Fig. 1
    Einen Treibtopf im Teilschnitt
    Fig. 2
    Den Treibtopf nach Fig. 1 gemäß der Schnittlinie II/II
  • Ein Treibtopf 1 umschließt ein Projektilheck 2. Der Treibtopf 1 weist in einer Nut 3 ein Führungsband 4 mit einem heckseitigen Konus 5 auf.
    Eine Topfhülse 6 aus Aluminium ist in den Konus 5 eingebördelt oder aufgeklebt. Der Treibtopf 1 besteht aus drei Segmenten 7. Zwischen diesen sind Teilungsfugen 8.
  • Beim Abschuß schneiden die Felder eines nicht gezeichneten, gezogenen Waffenrohres die notwendigen Sollbruchstellen, siehe die strichpunktiert gezeichneten Linien 10, in das Führungsband 4. Der Treibtopf 1 zerfällt unmittelbar nach der Rohrmündung des Waffenrohres und stört das Verhalten des Projektils nicht weiter.

Claims (3)

  1. Treibtopf (1) für drallstabilisierte Unterkalibergeschosse mit einem Treibtopf (1), der im Bereich eines Geschosses (2) in seiner das Geschoß einhüllenden Wand eine Umfangsnut (3) und axiale Schlitze (8) aufweist, wobei die Schlitze (8) vom vorderen Ende des Treibtopfes (1) bis nahe zu der Umfangsnut (3) ragen, dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Umfangsnut (3) ein separates Führungsband (4) angeordnet ist,
    der Teibtopf (1) aus wenigstens zwei, durch das Führungsband (4) gehaltene Segmente (7) mit dazwischenliegenden durchgängigen Teilungsfugen (8) besteht und der gasdruckseitige Abschnitt des Treibtopfes (1) eine dünnwandige Topfhülse (6) aus Aluminium trägt.
  2. Treibtopf nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Treibtopf (1) aus drei Segmenten (7) besteht.
  3. Treibtopf nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Topfhülse (6) mit dem Führungsband (4) formschlüssig verbunden ist.
EP90104487A 1989-03-25 1990-03-09 Treibtopf für drallstabilisierte Unterkalibergeschosse Expired - Lifetime EP0389845B1 (de)

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DE3909836 1989-03-25
DE3909836A DE3909836A1 (de) 1989-03-25 1989-03-25 Treibtopf fuer drallstabilisierte unterkalibergeschosse

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EP0389845A1 EP0389845A1 (de) 1990-10-03
EP0389845B1 true EP0389845B1 (de) 1993-06-09

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DE (2) DE3909836A1 (de)

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DE3909836A1 (de) 1990-09-27
DE3909836C2 (de) 1992-08-27
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EP0389845A1 (de) 1990-10-03

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