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Förderwagen, dessen Förderbehälter mit einem verriegelbaren
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Deckel verschließbar ist Di t Erfindung betrifft einen Förderwagen
zum Pr;nspc>rt von Akten ,der Fördergüt ährllict,en Gewichts und/oder äliril
icher Abmessungen entlang von Profilschienen, in denen die Förderwagen mit einem
Fahrwerk bereichsweise hängend angetrieben sind, mit einem mit dem Fahrwerk verbundenen
Förderbehälter, der mit einem mittels eines Riegels sicherbaren Deckel verschließbar
ist.
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Die Verriegelung des Deckels des Förderbehälters erfolgt dabei aus
Gründen der Betriebssicherheit; in geneigten Schienenabschnitten sowie in Profilschienenbereichen,
in derlen das Fahrwerk und der an ihm befestigte Förderbehälter in hängender Lage
angetrieben sind, könnten bei nicht einwandfrei verriegeltem Deckel Teile des Förderguts
oder das ,gesamte Fördergut aus dem Förderbehälter herausfallen.
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Die Verriegelung erfolgt zum Beispiel bei einem aus dem DE-GM 76
12 348 bekannten Förderbehälter derart, daß der Deckel in seinem Auflagebereich
zu einer Randfläche umgebogen ist, auf die eine am Förderbehälter angelenkte Sperrklinke
aufgeschoben werden kann. im Bereich der âperrklinke ist eine Kontakteinrichtung
zur Überwachung des Verschlußzustandes am Förderbehälter befestigt. Wird die Sperrklinke
beim Verschließen des Förderbehälters nur auf die äußere Kante der Randfläche aufgesetzt,
so wird zwar die Kontakteinrichtung betätigt, jedoch ist damit der Deckel nicht
dauerhaft verschlossen; bei Auftreten von Erschütterungen bzw. Belastungen des Deckels
durch transportiertes Fördergut - insbesondere in den Profilschienenbereichen, in
denen
der Deckel des Förderbehälters nach unten weist - kann die
Sperrklinke vom Auflagebereich abrutschen und somit die Verriegelung freigeben.
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Aus der DE-OS 28 17 151 ist ein Förderwagen bekannt, der die Betätigung
der Kontakteinrichtung bei nicht einwandfrei auf den Auflagebereich des Deckels
aufgeschobener Serrklinke verhindert und damit die Abfahrt des elektrisch angetriebenen
Förderwagens bei nicht sicher verschlossenem Forderbehälter unmöglich macht. Die
Kontakteinrichtung besitzt zu diesem Zweck ein durch den Deckel gegen die Kraft
einer Feder auslenkbares Betätigungselement, das an einem in seiner Lage von der
jeweiligen Lage einer Sperrklinke abhängigen Auflager abgestützt ist. Das Auflager
ist derart angeordnet und ausgebildet, daß die Auslenkung des Betätigungselements
in der Randlage der Sperrklinke auf dem Deckel zu gering, dagegen bei Heranführen
der Sperr klinke an ihre Endlage ausreichend für die Betätigung der Kontakteinrichtung
ist. Damit wird die Betätigung der den Verriegelungszustand überwachenden Kontakteinrichtung
nicht nur von einer definierten Lage des Deckels, sondern auch von einer definierten
Lage der Sperrklinke abhängig gemacht.
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Bei beiden bekannten Förderwagen kann nicht ausgeschlossen werden,
daß auf der Strecke zwischen Sendeort und Empfangsort der Deckel geöffnet wird.
Dies kann einerseits im Falle des eingangs geschilderten Förderwagens durch nicht
sachgemäßes Verschließen des Deckels und bei Vorhanderlsein einer die einwandfreie
Verschlußstellung des Sperriegels über wachenden Kontakteinrichtung durch gewolltes
oder ungewolltes Betätigen der Sperrklinke geschehen. Denkbar ist beispielsweise
eine Betätigung der Sperrklinke durch in die Förderbahn der Förderwagen bewegte
Hindernisse. Ebenso ist ein gewolltes unbefugtes Öffnen der Förderbehälter durch
dazu nicht autorisierte Personen möglich. Die letztere
Möglichkeit
kann unter Umständen sogar den Anwendungsbereich solcher bekannten Förderanlagen
mit auf Schienen laufenden Transportwagen einschränken, da nicht immer eine Trassenführung
möglich ist, bei der sämtliche Profilschienenabschnitte in vor unbefugtem Zugriff
sicheren Räumlichkeiten verlegt sind. Zur Lösung dieses Problems ist es denkbar
- und fur Rohrpostbüchsen bereits bekannt - die Förderbehälter verschließbar auszugestalten.
Diese Schlösser können entweder mit Schlüsseln oder durch Einstellen einer bestimmten
Kombination an Zuhaltungsringen verschlossen und geöffnet werden. Der Aufwand hierfür
ist als verhältnismäßig groß anzusehen, insbesondere wenn diese Schlösser eine weitgehende
Sicnerheit gegen unbefugtes Öffnen bieten sollen.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den eingangs
definierten Förderwagen derart auszugestalten, daß weder ein ungewolltes noch ein
unbefugtes Öffnen des Förderbehälters möglich ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß im deckelzugewandten Randbereich einer Förderbehälterwandung ein Riegelkörper
gelagert ist, der bei über gang des Förderwagens in seine hängende Lage aufgrund
der Schwerkraftwirkung in eine Sperrkontur des Riegels oder des Deckels im Sinne
einer zusätzlichen Verriegelung einfällt.
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Der Deckel des Fürderbehälters ist damit in hängender Lage des Förderwagens
doppelt gesichert, so daß ein ungewolltes Lösen der Doppelverriegelung als ausgeschlossen
anzusehen ist; die zum Lösen der beiden Verriegelungen notwendigen Relativbewegungen
zwischen der Sperrklinke bzw dem Riegelkörper einerseits und einem die ungewollte
Entriegelung verursachenden Hindernis andererseits sind annähernd senkrecht zueinander
ausgerichtet.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht in dieserin Zusammenhang
vor, daß der Riegelkörper in einem Käfig
gelagert ist, der in eine
förderbehälterwandungszugewandte Ausnehmung des als schwenkbare Sperrklinke ausgebildeten
Riegels einmündet. Bei dieser Ausbildung, die die für die Sicherung des Deckels
vorgesehene Sperrklinke in die zusätzliche Verriegelung mit einbezieht, ist jede
Berührung des Riegelkörpers durch in die Bahn der Förderwagen ragende Hindernisse
unmöglich gemacht. Zugleich ist eine konstruktiv einfache Realisierung der zusätzlichen
Verriegelung erreicht, die zudem keine Einschränkung des Ladevolumens des Förderbehälters
impliziert.
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Dies gilt auch für eine andere Ausgestaltung der Erfindung gemäß der
der Riegelkörper als in einem Drehlager gehaltener Pendelriegel ausgebildet ist
und die vorteilhafterweise dadurch ergänzt ist, daß der Pendelriegel in der hängenden
Lage des Förderwagens, eine Auslenkbewegung des als schwenkbare Sperrklinke ausgebildeten
Riegels verhindernd an diesem anliegt. Auch bei dieser Ausbildung der zusätzlichen
Verriegelung kann eine Berührung des Pendelriegels unmöglich gemacht werden, indem
der Schwenkbereich des Pendelriegels außerhalb des Bereichs der Sperrklinke mittels
einer Verkleidung abgedeckt ist. Die im Rahmen der Erfindung vorgesehene zusätzliche
Vcrriegelurlg kann aber auch ohne Einbeziehung der für die Sicherung des Deckels
vorgesehenen Sperrklinke erfolgen. Als vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang anzusehen,
daß ein über eine Seitenwandung des Deckels überstehender Riegelzapfen die Sperrkontur
bildet.
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Sofern - wie eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vorsieht
- der Pendelriegel und der Riegelzapfen im Innern des Förderbehälters bzw. des Deckels
gelegen sind, ist ein Lösen der durch den Pendelriegel hervorgerufenen Verriegelung
durch in die Bahn des Förderwagens ragende Gegenstände völlig ausgeschlossen. Um
die einwandfreie Funktion des
Pendelriegels auch im beladenen Zustand
des Förderbehälters sicherzustellen, wird ein Verklemmen des Pendelriegels durch
das im Förderbehälter befindliche Fördergut dadurch vermieden, daß der Schwenkbereich
des Pendelriegels mittels einer Verkleidung abgedeckt ist.
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Sofern Pendelriegel und Riegelzapfen an einer Außenwandung des Förderbehälters
bzw. des Deckels angeordnet sind, kann eine Berührung des Pendelriegels durch in
die Bahn der Förderwagen ragende Hindernisse ebenfalls verhindert werden, indem
der Schwenkbereich des Pendelriegels mittels einer Verkleidung abgedeckt ist.
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Bei im Innern des Förderbehälters bzw. des Deckels gelegenen Pendelriegel
und Riegelzapfen, bei Abdeckung des Pendelriegels an einer äußeren Förderbehälterwandung
und bei Lagerung des Riegelkörpers in einem Käfig ist darüber hinaus auch eine gewollte
unbefugte öffnung des Förderbehälters unmöglich, sofern in allen Bereichen, in denen
ein unbefugtes Öffnen des Förderbehälters an sich möglich wäre, die hängende Anordnung
des Förderwagens vorgesehen wird. Die Trassenführung kann also verhältnismäßig freizügig
gewählt wcrderl; lediglich ir duti Hereiciien, in denen eine Kontrolle des auf den
Profilschienen befindlichen Förderwagens nicht möglich ist - insbesondwre in Bereichen,
zu denen Betriebsfremde Zutritt haben - werden die Profilschienen so angeordnet,
daß die Fahrwerke in ihnen hängen. Der Übergang von hängender zu stehender Anordnung
der Profilschienen kann über tordierte Profilschienenbereiche erfolgen. Ebenso kann
eine durchweg hängende Anordnung der Förderwagen, insbesondere im Deckenbereich
von Räumen vorgesehen werden und der Übergang zu Sende- bzw. Empfangsstellen durch
vertikale Zuführstränge hergestellt werden.
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Eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Verriegelung unter Einsatz eines Pendel-
riegels besteht darin,
daß der Pendelriegel als in einem ihrer Randbereiche gelagerte Platte ausgebildet
ist, die zumindest annähernd parallel zur Seitenwandung des Deckels in einem größer
als der Überstand des Riegelzapfens über die Seitenwandung bemessenen Abstand davon
ausgerichtet ist; die Platte ist also in einem gewissen Abstand von der Seitenwandung
des Deckels und der im wesentlichen dazu parallelen Förderbehälterwandung mit dem
Drehlager schwenkbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser Ausgèstattuni, der
crfindung besteht darin, daß der untere Randbereich der Platte einen in Richtung
auf die das Drehlager des Pendelriegels tragende Förderbehälterwandung abstehenden
Rand aufweist.
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Die an den Riegelzapfen angepaßte Sperrkontur ist also durch einen
- vorzugsweise senkrecht - abstehenden Rand gebildet.
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Weiterhin erweist sich als vorteilhaft, daß die Platte in ihrem unteren
Endbereich einen zumindest annähernd kreissegmentförmigen Rand aufweist. Durch den
damit näher zum Randbereich der Platte gelegenen Schwerpunkt der Platte wird die
leichte Schwenkbarkeit des Pendelriegels gefördert; zugleich kann durch die Länge
der Kreissegmentkontur der Wirkungsbereich der Verriegelung bestimmt werden. Sofern
die Kreissegmentkontur annähernd 1800 oder einen noch größeren Winkel umfaßt, ist
die Verriegelung auch bereits in vertikalen Steigesträngen gesichert.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in 6 Figuren dargestellen
Ausführungsbeispiels erläutert.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen in einer perspektivischen Teilansicht und
einem Teilschnitt eine Verriegelung mit einem im Innern eines Förderbehälters befindlichen
Pendelriegel.
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In den Figuren 3 und 4 ist in zwei verschiedenen Fahrlagen eines Förderbehälters
eine Verriegelung mit einem an der Außenseite des Förderbehälters gelagerten Riegelkörper
dargestellt.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen in zwei schematischen Ansichten zwei verschiedene
Lagen eines an der Außenseite eines Förderbehälters angeordneten Pendelriegels,
der in eine Sperr klinke eingreift.
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Ein in den Figuren 1 und 2 dargestellter Förderbehälter 1 ist in seinem
Öffnungsbereich mit einem mittels eines Scharniers 2 am Förderbehälter 1 angelenkten
Deckel 3 verschließbar. Die Verschlußlage des Deckels 3 wird mit einer Sperrklinke
4 gesichert, die auf einem überstehenden RandbericEI des Deckels 3 liegt. Irn Innern
des Förderbehälters 1 befindet sich an der der Sperrklinke 4 zugewandten Seitenwand
des Förderbehälters 1 ein Drehlager 5 für einen Pendelriegel 6. Der Deckel 3 trägt
einen Riegelzapfen 7, der derart angeordnet ist, daß bei Übergang des Förderbehälters
1 in seine hängende Lage - in Fig. 2 dargestellt - eine in Richtung auf die das
Drehlager 5 tragende Seitenwandung des Förderbehälters 1 abgebogenen Sperrfläche
des Pendelriegels 6 am Riegelzapfen 7 anliegt. Die Sperrfläche weist eine kreissegmentförmige
Kontur auf, die etwa einen Winkel von 900 umfaßt. Bei Vergrößerung dieses Winkels
auf etwas über 180 kann erreicht werden, daß die Verriegelung bereits bei vertikaler
Fahrt des Förderwagens erreicht ist. Der gesamte Sctlwerlkbereich des P«ndelriegels
6 :Dt mit einer geztrichelt nur angedeuteten Verkleidung 8 abgedeckt, die eine Behinderung
des Pendelriegels 6 durch im Förderbehälter 1 befindliches Fördergut ausschließt.
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Die in den Figuren 3 und 4 in stehender und hängender Lage eines Förderbehälters
9 dargestellte Verriegelung weist als wesentliches Element einen walzenförmigen
Riegelkörper 10 auf, der in einem an der Außenfläche des Förderbehälters 9 gebildeten
Käfig 11 gelagert ist.
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Eine Sperrklinke 12, die im Verschlußzustand des Förderbehälters an
einer Auflagefläche eines Deckels 13 aufliegt,
weist eine Ausnehmung
14 auf, die derart ausgestaltet und angeordnet ist, daß der Riegelkörper 10 bei
Übergang des Förderbehälters 9 in seine hängende Lage in die Ausnehmung einfällt.
Damit ist ein Öffnen der Sperrklinke 12 verhindert, da ein Verschwenken der Sperrklinke
12 aufgrund des Riegelkörpers 10 in die Ausnehmung 11 nicht mehr möglich ist.
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Die in den Figuren 5 und 6 ebenfalls in zwei verschiedenen Lagen eines
Förderbehälters 15 dargestellte Verriegelung bezieht ebenfalls eine für die Sicherung
eines Deckels 16 auf dem Förderbehälter 15 vorgesehene Sperrklinke 17 in die Verriegelung
ein. An einer Außenwandung des Förderbehälters 15 ist ein Pendelriegel 18 drehbar
befestigt, der bei Übergang des Förderbehälters 15 in seine hängende Lage in eine
von der Sperrklinke 17 gebildete Ausnehmung 19 einfällt und damit ein Verschwenken
der Sperrklinke 17 um eine Drehlagerung 20 verhindert.
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6 Figuren 11 Ansprüche
L e e r s e i t e