DE10003163A1 - Schiebewand mit mehreren Schiebewandflügeln - Google Patents
Schiebewand mit mehreren SchiebewandflügelnInfo
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Abstract
Die Erfindung befaßt sich mit einer Schiebewand mit mehreren Schiebewandflügeln, die jeweils mittels Laufwagen in einer Führungsschiene hängend geführt sind. In die Schiebewand ist ein Schwenkflügel integriert. Die Erfindung richtet sich darauf, daß der Schwenkflügel unter Verzicht auf eine Aufhängung an der Führungsschiene mittels eines Scharnierbandes um 180 DEG schwenkbar an einem benachbarten Schiebewandflügel angelenkt ist, derart, daß er gemeinsam mit dem Schiebewandflügel - beispielsweise in ein Parkmagazin - verschoben werden kann, wozu am Schwenkflügel und am Schiebewandflügel komplementäre Verriegelungselemente vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schiebewand mit mehreren Schiebewandflü
geln, welche jeweils mittels Laufwagen in einer Führungsschiene hängend
geführt sind, mit wenigstens einem in die Schiebewand integrierten
Schwenkflügel.
Schiebewände der vorgenannten Gattung finden zur wahlweisen Untertei
lung von Räumen Verwendung, beispielsweise werden sie bevorzugt bei
Serviceunternehmen wie Banken oder dergleichen zur Unterteilung der
für den Servicebereich bzw. Schalterbereich erforderlichen Räumlichkei
ten eingesetzt. Die einzelnen Flügel der Schiebewand können dabei ma
nuell oder maschinell betätigt werden. Während der üblichen Geschäfts
zeiten werden die einzelnen Schiebewandflügel in ein Parkmagazin ver
fahren, während sie außerhalb der Geschäftszeiten zwischen den vorge
nannten Räumen eine abtrennende Wand bilden. Dabei ist es wün
schenswert, durch die Integration einer Schwenk- oder Pendeltür in die
Schiebewand auch bei geschlossener Schiebewand eine Durchgangs
möglichkeit zu gewährleisten. Die üblicherweise in Laufschienen hängend
geführten Schiebewandflügel müssen bei geschlossener Schiebewand
durch bodennahe oder deckennahe Verriegelungselemente in ihrer Posi
tion gesichert werden. Eine entsprechende Sicherung muß ebenfalls für
die Pendel- oder Schwenktür vorgesehen sein.
Die EP 0 562 073 B1 beschreibt ehe gattungsgemäße Schiebewand, wo
bei eine Feststell- und Verriegelungseinheit für eine in eine Schiebewand
integrierte Pendeltür vorgesehen ist, deren Türblatt beim Verschieben der
Schiebewand über eine Verriegelungsschraube mit dem Laufwagenprofil
eines in einer ortsfesten Laufschiene geführten Laufwagens kuppelbar ist.
Bei geschlossener Schiebewand wird die Pendeltür mittels der vorge
nannten Verriegelungsschraube vom Laufwagenprofil gelöst, wobei
gleichzeitig eine zusätzliche Feststellschraube die Verbindung zwischen
dem Laufwagenprofil und der Laufschiene sichert, so daß einerseits ein
Verschieben der Pendeltür verhindert, andererseits die Pendelbewegung
freigegeben wird. Für die einzelnen Verriegelungs- und Entriegelungsvor
gänge ist eine manuelle Bedienung mittels einer hierzu erforderlichen
Gelenkkurbel erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf eine schienengebundene Führung und
damit auf die notwendige Kupplung bzw. Entkupplung einer in eine
Schiebewand integrierten Schwenktür vollständig zu verzichten. Der Be
dienungsaufwand für das Verbringen der Schwenktür in die Gebrauchs
position bei geschlossener Schiebewand (Schwenkposition) bzw. in die
Verschiebeposition - z. B. zwecks Verbringen in ein Parkmagazin - soll
minimiert werde, wobei gleichzeitig ein sicherer Verschluß der Schwenk
tür unter Berücksichtigung einschlägiger Sicherheitsbestimmungen bei
geschlossener Schiebewand ermöglicht werden soll.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe nach der Lehre nach Anspruch 1.
Hiernach ist ein Schwenkflügel unter Verzicht auf eine hängende Führung
in der Laufschiene ausschließlich mittels eines Scharnierbandes an ei
nem benachbarten Schiebewandflügel angeschlossen und in eine parallel
zum angeschlossenen Schiebewandflügel verlaufende Position schwenk
bar, wobei am Schwenkflügel und am Schiebewandflügel komplementäre
Verriegelungselemente angeordnet sind. Die komplementären Verriege
lungselemente gewährleisten, daß der Schwenkflügel nach Schwenkung
um 180° in seiner parallel zum Schiebewandflügel ausgerichteten Lage
mit dem Schiebewandflügel zug- und druckfest verbunden ist, so daß der
vorgenannte Schiebewandflügel gemeinsam mit dem Schwenkflügel ver
schoben und beispielsweise in eine Parkposition verbracht werden kann.
Die Verriegelungselemente können dabei einschlägige Schnellschluß
verbindungen sein oder beispielsweise durch ausreichend starke Haftma
gnete realisiert werden. Von Bedeutung ist, daß der Schwenkflügel selbst
nicht mit einer ihm zugeordneten Rollenführung in der Laufschiene ge
führt ist, sondern über das an den benachbarten Schiebewandflügel an
schließende Scharnierband von diesem und damit von dessen Rollenfüh
rung mit getragen wird. Hierdurch entfällt die aus der gattungsgemäßen
Vorrichtung bekannte und erforderliche wahlweise Kupplung mit der dort
der Pendeltür zugeordneten Rollenführung.
Weitere Merkmale der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekenn
zeichnet.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der
Schwenkflügel an seiner dem Scharnierband gegenüberliegenden Seite
ein Türschloß auf, dessen Gegenkasten im benachbarten Schiebewand
flügel angeordnet ist. Hierdurch kann für den Schwenkflügel eine
Schließmechanik realisiert werden, dessen Türschloß als Panikschloß,
vorzugsweise als selbstverriegelndes Panikschloß ausgebildet ist, so daß
eine Schiebewand mit einer integrierten Schwenktür entsteht, die unter
Berücksichtigung erforderlicher Sicherheitsbestimmungen jederzeit bei
spielsweise von einem Schalterraum aus, nicht jedoch von dem an dem
Schalterraum anschließenden Serviceraum aus geöffnet werden kann.
Zur Gewährleistung einer ausreichend kraftschlüssigen Verbindung zwi
schen dem Schwenkflügel einerseits und dem über das Scharnierband an
dem Schwenkflügel angeschlossenen Schiebewandflügel andererseits
sind oberhalb und unterhalb des Türschloßes des Schwenkflügels sowie
an dem das Scharnierband aufweisenden Schiebewandflügel komplemen
täre Verriegelungselemente angeordnet.
Zur Fixierung der Schiebewand in der geschlossenen Position ist an dem
das Scharnierband aufweisenden Schiebewandflügel im bodennahen Be
reich ein Feststeller angeordnet; gleichwirkende Feststeller können je
nach Anzahl der Schiebewandflügel auch an weiteren Schiebewandflü
geln angeordnet sein.
Das Schließen des Schwenkflügels kann manuell oder - wie grundsätzlich
aus der EP 0 562 073 B1 bekannt - mittels eines entsprechenden Tür
schließers erfolgen. Ferner ist es möglich, dem selbstverriegelnden Pa
nikschloß eine elektrische Abfrage mit festgeschriebenen Funktionen zu
zuordnen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand vorn drei Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Eine Gesamtansicht einer Schiebewand.
Fig. 2: Die Draufsicht entsprechend Fig. 1.
Fig. 3: In einem zweiten Ausführungsbeispiel den Schwenkflügel in
seiner Verschiebeposition.
Fig. 4-6: In einem dritten Ausführungsbeispiel das Verbringan des
Schwenkflügels in die Parkposition.
Eine Schiebewand 1 gemäß Fig. 1 weist vier Schiebewandflügel 2, 3, 4
und 5 auf, wobei über ein Scharnierband 11 ein Schwenkflügel 6 an den
Schiebewandflügel 3 angeschlossen ist. Die Schiebewandflügel 2, 3, 4
und 5 sind jeweils über zwei Laufwagen 9 in einer Führungsschiene 10
hängend geführt. Der Schwenkflügel 6 besitzt ein als selbstverriegelndes
Panikschloß ausgebildetes Türschloß 13, dessen Gegenkasten 14 im
Schiebewandflügel 4 angeordnet ist. Einzelne Schiebewandflügel - im
Ausführungsbeispiel die Schiebewandflügel 3 und 5 - sind über Feststel
ler 15 in der geschlossenen Position der Schiebewand im bodennahen
Bereich verankert.
Fig. 2 läßt erkennen, daß die Schiebewand 1 beispielsweise einen
Schalterraum 7 von einem Serviceraum 8 trennt. Der Schwenkflügel 6
kann mittels eines Türdrückers 16 in Pfeilrichtung Y geöffnet werden; in
der Gegenrichtung verhindert ein Anschlag 18 (siehe Fig. 3) das Öffnen
des Schwenkflügels 6. Nach Verschwenken des Schwenkflügels 6 um 180
° gelangen Verriegelungselemente 12 am Schwenkflügel 6 und am Schie
bewandflügel 3 in Kontakt miteinander und sichern den Schwenkflügel 6
in seiner ausgeschwenkten Position, wie dies in den Fig. 3 und 6 er
kennbar ist.
Das Türschloß 13 gemäß Fig. 3 kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet
sein, sofern aus Sicherheitsgründen ein Öffnen von innen (Schalterraum
7) ermöglicht und ein unzulässiges Öffnen von außen (Serviceraum 8)
gewährleistet ist. Ein mit 17 bezeichneter Anschlag vermeidet Beschädi
gungen des angrenzenden Schiebewandflügels 3.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 grenzt der Schwenkflü
gel 6 an eine Abschlußwand 20 eines Parkmagazines 19 und ist an seiner
der Abschlußwand 20 abgewandten Seite über das Scharnierband 11 an
einen anschließenden Schiebewandflügel 3 angeschlossen. Das in den
Fig. 5 und 6 dargestellte Detail X läßt erkennen, daß nach Schwen
kung des Schwenkflügels 6 in Pfeilrichtung Z bis in die in Fig. 6 darge
stellte Position der Schiebewandflügel 3 gemeinsam mit dem Schwenkflü
gel 6 in der in Fig. 6 dargestellten Pfeilrichtung einem Führungsschie
nenabschnitt 21 folgend in das Parkmagazin verbracht werden kann,
ohne daß dem Schwenkflügel 6 in der Führungschiene 10 geführte Lauf
wagen 9 zugeordnet werden müßten.
1
Schiebewand
2
Schiebewandflügel
3
Schiebewandflügel
4
Schiebewandflügel
5
Schiebewandflügel
6
Schwenkflügel
7
Schalterraum
8
Serviceraum
9
Laufwagen
10
Führungsschiene
11
Scharnierband
12
Verriegelungselemente
13
Türschloß
14
Gegenkasten
15
Feststeller
16
Türdrücker
17
Anschlag
18
Anschlag
19
Parkmagazin
20
Abschlußwand
21
Führungsschienenabschnitt
Y Pfeilrichtung
Z Pfeilrichtung
Y Pfeilrichtung
Z Pfeilrichtung
Claims (5)
1. Schiebewand (1) mit mehreren Schiebewandflügeln (2 bis 5), wel
che jeweils mittels Laufwagen (9) in einer Führungsschiene (10)
hängend geführt sind, mit wenigstens einem in die Schiebewand
(1) integrierten Schwenkflügel (6), dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkflügel (6) unter Verzicht auf eine hängende Führung
in der Laufschiene (10) ausschließlich mittels eines Scharnier
bandes (11) an einem benachbarten Schiebewandflügel (3) ange
schlossen, in eine parallel zum angeschlossenen Schiebewand
flügel (3) verlaufende Position schwenkbar ist, wobei am
Schwenkflügel (6) und am Schiebewandflügel (3) komplementäre
Verriegelungselemente (12) angeordnet sind.
2. Schiebewand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkflügel (6) an seiner dem Scharnierband (11) gegenüber
liegenden Seite ein Türschloß (13) aufweist, dessen Gegenkasten
(14) im benachbarten Schiebewandflügel (4) angeordnet ist.
3. Schiebewand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Türschloß (13) als Panikschloß, vorzugsweise als selbstver
riegelndes Panikschloß ausgebildet ist.
4. Schiebewand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der das Türschloß (13) aufweisenden Seite
des Schwenkflügels (6) oberhalb und unterhalb des Türschloßes
(13) und an dem das Scharnierband (11) aufweisenden Schiebe
wandflügel (3) komplementäre Verriegelungselemente (12) ange
ordnet sind.
5. Schiebewand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem das Scharnierband (11) aufweisenden
Schiebewandflügel (3) im bodennahen Bereich ein Feststeller
(15) angeordnet ist.
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Publications (2)
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DE10003163B4 DE10003163B4 (de) | 2005-02-24 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000103163 Expired - Fee Related DE10003163B4 (de) | 2000-01-26 | 2000-01-26 | Schiebewand mit mehreren Schiebewandflügeln |
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---|---|
DE (1) | DE10003163B4 (de) |
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---|---|---|---|---|
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DE29722616U1 (de) * | 1997-12-20 | 1998-02-26 | Hohnholt Trennwandideen, 36157 Ebersburg | Wandelement mit Durchgangstür für bewegliche Trennwände |
-
2000
- 2000-01-26 DE DE2000103163 patent/DE10003163B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10003163B4 (de) | 2005-02-24 |
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Legal Events
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