DE3047376A1 - Verfahren zur herstellung von 1,3,5-trichlorbenzol - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 1,3,5-trichlorbenzolInfo
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Description
1A-3456
IH-34
IH-34
ISHIHARA SANGYO KAISHA LTD. Osaka, Japan
Verfahren zar Herstellung von 1,3,5-Trichlorbenzol
Die vorliegende Erfindung betrifft ein industriell vorteilhaftes
Verfahren zur Herstellung von 1,3,5-Trichlorbenzol. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren
zur Herstellung von 1,3,5-Trichlorbenzol durch Chlorierung von bromhaltigem Trihalogenbenzol (Substitution der Bromatome
durch Chloratome) in der Gasphase.
1,3,5-Trichlorbenzol stellt eine wichtige Verbindung für
industrielle organische Synthesen dar. In jüngster Zeit ist die Verbindung als Ausgangsmaterial für Explosivstoffe
und verschiedene Feinchemikalien in Erwägung gezogen worden. Es hat sich als erforderlich erwiesen, ein industrielles
Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung aufzufinden.
1,3,5-Trichlorbenzol wurde bisher nach verschiedenen Verfahren
hergestellt. Beispielsweise ist vorgeschlagen worden, 1,3,5-Trichlorbenzol durch Isomerisierung von 1,2,4-Trichlorbenzol
in Gegenwart von Aluminiumchlorid und Wasser bei einer Rückflußtemperatur von 205 bis 2120C während
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16 bis 24 Stunden herzustellen (US-PS 2 866 829). Bei diesem Verfahren handelt es sich um eine Reaktion in flüssiger
Phase. Die Reaktionsbedingungen sind zu drastisch, und es. werden lediglich etwas über 20% der angestrebten Verbindung
1,3,5-Trichlorbenzol erhalten, und zwar trotz der erwähnten
langen Reaktionsdauer. Außerdem bereitet die Abtrennung der angestrebten Verbindung von dem Reaktionsgemisch
Schwierigkeiten, was für ein industrielles Verfahren unvorteilhaft ist.
Es ist andererseits vorgeschlagen worden, 1 ,3,5-Trichlorbenzol
durch Chlorierung von 1-Brom-3»5-dichlorbenzol in Gegenwart eines Katalysators vom Typ einer Azobisnitril-Verbindung
oder einer Benzoylverbindung in flüssiger Phase bei etwa 65 bis 1000C herzustellen (JA-OS 112827/1979). Es
dauert jedoch 3 h, bis diese Reaktion vollständig abgelaufen ist. Außerdem ist ein großer Überschuß an Chlor erforderlich,
und zwar z.B. etwa die dreifache stöchiometrische
Menge. Weiterhin sind die Katalysatoren explosiv, was eine Gefahrenquelle darstellt. Bei der Rückgewinnung des teuren
Broms sind komplizierte Verfahrensschritte erforderlich. Das Produkt ist außerdem durch den Katalysator oder dessen
Zersetzungsprodukte verunreinigt. Dieses Verfahren ist somit mit Nachteilen behaftet. Die Bromkomponente wird bei
diesem Verfahren in Form von BrCl-Gas gebildet. Um aus diesem BrCl Br2 zurückzugewinnen, ist es erforderlich, Chlorgas
mit NaBr umzusetzen, das durch Reaktion von BrCl mit einer wäßrigen Lösung von NaOH erhalten wurde. Darüberhinaus
ist Br2 mit einer geringen Menge des Katalysators oder
dessen Zersetzungsprodukten verunreinigt. Das bewirkt auf die nachfolgende Isomerisation zur Bildung des als Ausgangsmaterial
eingesetzten 1-Brom-3»5-dichlorbenzols einen gegenteiligen Effekt.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein industriell vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von 1,3,5-
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Trichlorbenzol zu schaffen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen,
mit dem 1,3,5-Trichlorbenzol ohne einen Katalysator
durch eine einfache Reinigungsstufe unter Bedingungen hergestellt wird, die sich für eine industrielle Verfahrensführung eignen. Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zu schaffen, mit dem 1,3,5-Trichlorbenzol in hoher Ausbeute während einer kurzen Reaktionszeit
hergestellt werden kann. Schließlich ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Rückgewinnung
von Br2 mit einem garingeren Gehalt an Verunreinigungen
zu schaffen, und zwar durch eine einfache Rückgewinnungsstufe bei der Rückgewinnung des teuren Broms.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung von 1,3,5-Trichlorbenzol gelöst, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man 1,3,5-Trihalogenbenzol, das 1
bis 3 Bromatome und 2 bis O Chloratome aufweist, mit Chlorgas bei einer Temperatur von 280 bis 50O0C in der Gasphase
bei einem Molverhältnis von dem 0,5- bis 3fachen der stöchiometrischen
Menge Chlor umsetzt.
Erfindungsgemäß werden durch die Chlorierung von 1,3,5-Brombenzol oder Bromchlorbenzolen in einer Gasphase
unter spezifischen Reaktionsbedingungen die Bromatome bevorzugt durch Chloratome substituiert, wobei 1,3,5-Trichlorbenzol
gebildet wird.
(1) Die Reaktion zur Substitution von Bromatomen durch Chloratome bei einer Chlorierung in einer Gasphase
ist aus dem Stand der Technik nicht bekannt, und zwar weder als experimenteller Versuch noch als industrielles Beispiel.
(2) Bei der weiteren Chlorierung des 1,3,5-Trichlorbenzols
in einer Gasphase unter den gleichen Reaktionsbe-
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dingungen zur Substitution der übriggebliebenen Wasserstoffatome
durch Chloratome ist die Reaktivität bemerkenswert gering. .Eine Nebenproduktbildung von übermäßig chlorierten
Produkten mit 4 oder mehr Chloratomen ist daher vernachlässigbar.
Andererseits werden bei der Chlorierung von Monochlorbenzol oder Dichlorbenzol in einer Gasphase große Mengen an
anderen Trichlorbenzol-Isomeren als dem angestrebten Produkt erhalten und außerdem werden nachteiligerweise übermäßig
chlorierte Produkte gebildet. Im Hinblick auf die oben erwähnten Punkte (1) und (2) wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren 1,3,5-Trichlorbenzol selektiv in hoher
Ausbeute hergestellt.
Bei dem 1,3,5-Brombenzol oder Bromchlorbenzolen handelt es
sich um 1,3,5-Trihalogenb'enzol mit 1 bis 3 Bromatomen und
2 bis O Chloratomen, wie 1-Brom-3f5-dichlorbenzol, 1-Chlor-3,5-dibrombenzol
und 1,3,5-Tribrombenzol. Für ein industrielles
Verfahren hat es sich als insbesondere vorteilhaft erwiesen, 1-Brom~3,5-dichlorbenzol zu verwenden, da der
Gehalt an Bromkomponente gering ist, wodurch milde Reaktionsbedingungen angewendet werden können und wodurch die
Rückgewinnung einer kleineren Menge an Bromkomponente erforderlich ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist den herkömmlichen
Verfahren dadurch überlegen, daß es die folgenden industriellen Vorteile bietet.
(1) Bei der Gasphasenchlorierung läuft die Substitution der Bromatome durch die Chloratome im wesentlichen als
stöchiometrische Umwandlung ab. Dadurch ist die Nebenproduktbildung
gering. Die Abtrennung der angestrebten Verbindung 1,3,5-Trichlorbenzol gestaltet sich einfach und die
Ausbeute der angestrebten Verbindung ist hoch.
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(2) Die Reaktionszeit ist bemerkenswert kurz. Der Reaktor
kann kompakt sein und die Umsetzung kann als kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden.
(3) Bei der Umsetzung wird Brom als Br2 gebildet. Dadurch
kann Br2 durch Destillieren des Reaktionsgemisches
mit einem Gehalt an Brom und chlorierten Produkten in einem industriellen Verfahren zurückgewonnen werden. Das resultierende
Br2 enthält keinerlei Verunreinigungen, die die
folgende Isomerisation nachteilig beeinflussen.
(4) Es wird keinerlei gefährlicher Katalysator verwendet und es könneu sowohl der herkömmliche Reaktor als
auch die herkömmlichen Reinigungs- und Abtrennvorrichtungen verwendet werden.
1,3i5-Brombenzol oder Bromchlorbenzole, die als Ausgangsmaterial
eingesetzt werden, sind leicht erhältlich oder können durch die im folgdnden genannten industriellen Verfahren
einfach hergestellt werden.
(1) Brom wird zu Dichlorbenzol, Monochlorbenzol oder Benzol in Gegenwart eines Aluminiumhalogenide mit einem Molverhältnis
von 0,003 bis 0,1, bezogen auf das Halogenbenzol, bei 0 bis 1800C addiert. Auf diese Weise wird Monobromdichlorbenzol,
Monochlordibrombenzol oder Tribrombenzol hergestellt.
(2) Das resultierende Produkt wird in Gegenwart eines Aluminiumhalogenids bei einem Molverhältnis von 0,03
bis 1,0, bezogen auf das Halogenbenzol, bei 80 bis 1800C
während 1 bis 5 h erhitzt. Dabei wird eine Isomerisation des Bromatome aufweisenden Trihalogenbenzols sowie eine
Disproportionierung durchgeführt.
(3) Aus dem Reaktionsgemisch wird das Bromatome aufweisende
1,3,5-Trihalogenbenzol mit einem Verhältnis von
10 bis 40% abgetrennt und ein Teil oder das Ganze der
zurückbleibenden Isomere der Trihalogenbenzole mit Bromatomen sowie die durch die Disproportionierung erhaltenen
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Halogenbenzole werden in die Reaktionsstufen (1) oder (2)
zurückgeführt.
Bei dem beschriebenen Verfahren der als Ausgangsmaterial verwendeten 1^»S-Trihalogenbenzole mit Bromatomen werden
die folgenden industriellen Vorteile neben den vorteilhaften Effekten aufgrund der Gasphasen-Brom-Chlor-Substitution
erzielt:
(a) Verglichen mit dem Verfahren der US-PS 2 866 werden milde Reaktionsbedingungen hinsichtlich der Reaktionstemperatur
und der Reaktionszeit bei dem Isomerisationsverfahren angewendet. Es wird eine große Menge des bromsubstituierten
1,3»5-Trihalogenbenzols als der angestrebten Verbindung gebildet. Die Abtrennung gestaltet sich einfach,
wodurch das bromsubstituierte 1,3f5-Trlhalogenbenzol mit
hoher Ausbeute erhalten wird.
(b) Der nach der Abtrennung der angestrebten Verbindung zurückbleibende Rückstand wird in das Isomerisationsverfahren
recyclisiert. Dadurch werden die Verluste an teurem Brom und anderen Komponenten sehr gering gehalten.
(c) Die Dampfphasen-Chlorierung wird kontinuierlich
während einer kurzen Zeit als im wesentlich stöchiometrisch ablaufende Umsetzung durchgeführt. Durch die kurze Reaktionszeit
wird der nachteilige Effekt auf die Ausbeute an angestrebter Verbindung im Vergleich zu Isomerisationsverfahren
gering gehalten. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber der US-PS 2 866 829 stehen daher in
hohem Maße mit den Vorteilen des Isomerisationsverfahrens in Beziehung.
Die erfindungsgemäße Chlorierung wird durchgeführt, indem
man in einer Gasphasenreaktion bromsubstituiertes 1,3,5-Trihalogenbenzol mit Chlor bei 280 bis 500°C umsetzt. Bei
der Gasphasen-Brom-Chlor-Substitutionsreaktion gemäß vorliegender Erfindung kann ein inertes organisches Lösungs-
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mittel, wie Tetrachlorkohlenstoff und Tetrachlordifluoräthan, oder ein inertes Gas, wie Stickstoff und Helium,
als Verdünnungsmittel eingesetzt werden. Gewöhnlich werden das bromsubstituierte 1,3,5-Trihalogenbenzol, Chlorgas und
das Verdünnungsmittel gesondert oder als Gemisch, gegebenenfalls nach Vorheizen derselben, in den Reaktor eingespeist.
Unter den Verfahrensbedingungen wird das bromsubstituierte 1,3,5-Trihalogenbenzol durch direktes Erhitzen oder durch
Erhitzen einer Lösung verdampft, welche durch Auflösen der Verbindung in einem inerten organischen Lösungsmittel erhalten
wurde. Die \erdampfte Form kann in den Reaktor eingespeist werden.
Die Gasphasen-Chlorierung kann in einem Reaktor durchgeführt werden, der als Reaktionszone mit einem festen, inerten
Füllstoff bepackt ist, wobei dieser in Form eines Festbetts oder eines Fließbetts vorliegen kann. Die Reaktion
kann auch in einem Reaktor durchgeführt werden, der nicht mit einem inerten, festen Füllstoff bepackt ist.
Die Chlormenge bei der Gasphasen-Chlorierung hängt von der Art des Ausgangsmaterials, des Reaktors sowie von den Reaktionsbedingungen
ab und ist nicht kritisch. Die Menge liegt gewöhnlich in einem Bereich von 0,5 bis 3>0 und vorzugsweise
von 0,8 bis 2,0 Mol, bezogen auf die theoretisch für die Chlorsubstitution erforderliche Menge. Dabei handelt
es sich um die Menge, die theoretisch zur Umwandlung des bromsubstituierten 1,3,5-Trihalogenbenzols in 1,3,5-Trichlorbenzol
unter im wesentlichen vollständiger Substitution der Bromatome durch Chloratome erforderlich ist. Beispielsweise
wird bei Einsatz von 1 Mol 1-Brom-3,5~dichlorbenzol als Ausgangsmaterial 0,25 bis 1,5 Mol und vorzugsweise
0,4 bis 1,0 Mol Chlor verwendet.
Wie die angewendete Chlormenge ist auch die Reaktionstemperatur nicht kritisch. Sie liegt gewöhnlich in einem Be-
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-JBT-
reich von 280 bis 5000C und vorzugsweise 300 bis 400°C. Die
Verweilzeit der Reaktionsmischung in der Reaktionszone ist ebenfalls nicht kritisch und liegt gewöhnlich in einem Bereich
von 1 bis 60 see.
Erfinduhgsgemäß werden die Bromatome in dem bromsubstituierten 1,3,5-Trihalogenbenzol in effektiver Weise durch
Chloratome unter Bildung von 1,3,5-Trichlorbenzol substituiert.
Das resultierende 1,3,5-Trichlorbenzol weist unter
den Reaktionsbedingungen eine niedrige Reaktivität gegenüber einer weitergehenden Chlorierung auf. Daher ist die
Nebenproduktbildung an übermäßig chlorierten Produkten mit k oder mehr Chloratomen gering, und es wird selektiv 1,3»
5-Trichlorbenzol hergestellt. Falls die Chlormenge und die ReaktIonstemperatur außerhalb der genannten Bereiche liegen,
werden die Ausgangsmaterialien und die Zwischenprodukte nachteiligerweise mit hohen Verhältnissen zurückerhalten
oder es werden nachteiligerweise übermäßig chlorierte Produkte und carbonisierte Produkte als Nebenprodukte in
großen Mengen gebildet.
Die aus dem Reaktor abgelassene Reaktionsmischung umfaßt gewöhnliche chlorierte Produkte und Brom (Br-,). Der größte
Teil des Broms kann daher durch Destillation in einem industriellen Verfahren als Br ^ zurückgewonnen werden. Die
eine geringe Menge Brom enthaltenden, chlorierten Produkte können in einer alkalischen, wäßrigen Lösung von Natriumthiosulfat
oder Natriumhydroxid gewaschen werden und durch eine Phasentrennung unter Erhitzen abgetrennt werden. Das
ölige Produkt wird beim Abkühlen auf Zimmertemperatur fest. Das feste Produkt umfaßt 80 bis 98% 1,3,5-Trichlorbenzol
als das angestrebte Produkt, weniger als 20% übermäßig chlorierte Produkte, wie Tetrachlorbenzol, und weniger als
20% der Zwischenprodukte und nichtreagierten Ausgangsmaterialien, Das feste Produkt wird nach herkömmlichen Trenn-
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und Reinigungsverfahren behandelt, z.B. durch Waschen, Destillieren
und Umkristallisieren. Auf diese Weise läßt sich das 1,3^-Trichlorbenzol leicht abtrennen, und man erhält
1,3,5-Trichlorbenzol mit einer Reinheit von mehr als
98% in einer Ausbeute von über 90%. Die abgetrennten, übermäßig
chlorierten Produkte, die Zwischenprodukte und das nichtreagierte Ausgangsmaterial, nämlich bromsubstituiertes
1,3,5-Trihalogenbenzol, werden in die Gasphasen-Chlorierungsstufe
zurückgeführt.
Andererseits wird d^.s durch die Umsetzung als Nebenprodukt
erhaltene Brom durch das oben beschriebene einfache Verfahren zurückgewonnen, wobei keinerlei Verunreinigungen, wie
der Katalysatjr gemäß JA-OS 112 827/1979, eingeschlossen sind. Das zurückgewonnene Brom kann zur Herstellung des
bromsubstituierten 1,3,5-Trihalogenbenzols eingesetzt werden.
Die industriellen Vorteile werden folglich durch die Kombination des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem Verfahren
zur Herstellung von bromsubstituiertem 1,3,5-Trihalogenbenzol durch die Bromierung sowie mit dem Verfahren
der Isomerisation weiter gesteigert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Isomerlsierungsstufe
Durch allmähliches Erhitzen einer Mischung von 34 g Monochlorbenzol
und 0,4 g Aluminiumchlorid auf 70 bis 800C und tropfenweise Zugabe von 86,4 g Brom während 1 h werden
Monochlordibrombenzole hergestellt. Nach der Bromzugabe werden 15 g Aluminiumchlorid zu dem Reaktionsgemisch gegeben
und die Mischung wird 2 h auf 130°C erhitzt, um eine Isomerisation durchzuführen. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt
und in Wasser gegossen und gewaschen, wobei man ein
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rohes, öliges Produkt erhält. Das ölige Produkt umfaßt 29,0% 1-Chlort»5-dibrombenzol, 34,6% andere Monochlordibrombenzole,
23,6% Monobrommonochlorbenzol und 12,7% Monochlortribrombenzol. Das ölige Produkt wird unter einem verminderten
Druck von 60 mmHg bei 165 bis 1700C destilliert,
wobei man das Produkt in einen Vorlauf, eine Hauptfraktion und einen Nachlauf auftrennt. Die Hauptfraktion wird auf
Zimmertemperatur oder darunter abgekühlt, um das Produkt zur Kristallisation zu bringen, und das feste Produkt wird
abfiltriert. Man erhält 13 g festes 1-Chlor-3,5-dibrombenzol.
Eine Mischung von 17 g des Vorlaufs mit einem Gehalt an Monobroimnonochlorbenzolen als Hauptkomponente und 37 g des
Filtrats, enthaltend Monochlordibrombenzol als Hauptkomponente, sowie 7 g des Nachlaufs, welcher Monochlortribrombenzol
als Hauptkomponente enthält, werden mit 6 g Monochlorbenzol sowie 0,4 g Aluminiumchlorid vermischt. Danach
werden 17 g Brom zugesetzt und die Bromierung, die Isomerisation und die Reinigung werden nach den gleichen, obengenannten
Verfahrensstufen durchgeführt. Man erhält 13g
festes 1-Chlor-3,5-dibrombenzol.
Es wird ein mit einem lateralen Reaktionsrohr (Durchmesser von 4 cm, Länge von 50 cm) ausgerüsteter Reaktor, ein Verdampfer
und ein Vorheizrohr verwendet, die für eine Temperatursteuerung von außen eingerichtet sind. 1 Mol auf
3000C vorgeheiztes Chlorgas wird in das Reaktionsrohr eingespeist.
Eine Lösung von 1 Mol 1-Chlor-3,5-dibrombenzol in 5 Mol Tetrachlorkohlenstoff wird auf 300°C vorgeheizt,
um das Ganze zu verdampfen. Der Dampf wird während 50 min in das Reaktionsrohr eingespeist und bei 340° C umgesetzt.
Die Verweilzeit der Reaktionsmischung beträgt etwa 50 see.
Das aus dem Reaktionsrohr abgelassene Gas wird in eine alkalische, wäßrige Lösung von Natriumthiosulfat eingeleitet,
um das Reaktionsprodukt abzufangen. Die Phasentren-
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-arwird bei Zimmertemperatur durchgeführt und Tetrachlorkohlenstoff
wird abdestilliert. Man erhält ein öliges Produkt. Das ölige Produkt wird destilliert, wobei man 165 g
1,3,5-Trichlorbenzol mit einer Ausbeute von 91% erhält.
Es wird jeweils eine Chlorierung von 1-Brom-3,5-dichlorbfiazol
(im folgenden als 3,5-CB bezeichnet) unter den spezifizierten Reaktionsbedingungen in dem Reaktor von Beispiel 1
durchgeführt. Jedes Reaktionsgemisch wird abgefangen, wobei jeweils ein öliges Produkt erhalten wird. Das ölige Produkt
wird destilliert und man erhält 1,3,5-Trichlorbenzol als angestrebtes Produkt (im folgenden als 1,3,5-TCB bezeichnet).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Beim Verfahren Nr. 1 wird 1-Brom-3,5-dichlorbenzol auf
30O0C ohne ein Verdünnungsmittel erhitzt und das verdampfte
Gas wird direkt in das Reaktionsrohr eingeleitet. Beim Verfahren Nr. 2 wird 1 Mol 1-Brom-3,5-dichlorbenzol in 2,5 Mol
Tetrachlorkohlenstoff aufgelöst und die Lösung wird auf 2500C erhitzt, um sie zu verdampfen. Das verdampfte Gas wird
zusammen mit 5 Mol Stickstoffgas in das Reaktionsrohr eingespeist.
Verfahren | Nr. 1 | Nr. 2 |
Ausgangsmaterial (Mol) | ||
3,5-CB Cl2 Reaktionsbedingungen |
1,5 0,97 |
1 0,75 |
Reaktlonstemp. (°C) Verweilzeit (see) Reaktionszeit (h) öliges Produkt (j&) |
360 15,1 1 |
300 30 1 |
1,3,5-TCB 3,5-CB Tetrachlorbenzol Ausbeute an 1,3,5-TCB (g) proz.Ausbeute an 1,3,5-TCB (%) |
98.0 0,4 1,7 263 96,6 |
84,9 14,4 0,2 145 79,9 |
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
In dem Reaktor von Beispiel 1 wird jeweils eine Chlorierung
von 1-Brom~3»5-dichlorbenzol unter den spezifizierten Reaktionsbedingungen
durchgeführt. Die Ausgangsmaterialien werden jeweils auf 3OO°C vorgeheizt. 1-Brom-3,5-dichlorbenzol
wird mit einer Rate von 7,7 g/min eingespeist und Chlor wird mit einer Rate von 550 ml/min in den Reaktor eingeleitet.
Die Umsetzung wird 2 h kontinuierlich bei einer Reaktionstemperatur von 36O0C und einer Verweilzeit von 14 see durchgeführt.
Die Reaktionsmischung wird abgekühlt, und man isoliert 1029 g eines Gemisches. Das Reaktionsgemisch wird destilliert,
wobei man 263 g Brom zurückgewinnt (prozentuale Rückgewinnung von 84%). Der Rückstand enthält das angestrebte
Produkt und eine geringe Menge Brom. Der Rückstand wird mit einer wäßrigen Lösung von Natriumthiosulfat gewaschen
und das Produkt wird unter Erhitzen mittels einer Phasentrennung abgetrennt. Dabei erhält man 722,5 g 1,3,5-Trichlorbenzol
als das angestrebte Produkt (Ausbeute 97,2%).
iBomerisierunffsstufe
Das Verfahren von Beispiel 1 wird unter den in Tabelle 2-1
angegebenen Bedingungen wiederholt. Brom wird tropfenweise zu der Mischung von Dichlorbenzol (im folgenden als DCB bezeichnet)
und Aluminiumchlorid gegeben, um Monobromdichlorbenzole (im folgenden als MBDCB bezeichnet) herzustellen.
Anschließend wird Aluminiumchlorid zugesetzt und das Gemisch wird erhitzt, um die Isomerisation durchzuführen. Das
Reaktionsgemisch wird abgekühlt und mit Wasser gewaschen. Man erhält die in Tabelle 2-2 angegebenen, rohen, öligen
Produkte. Die rohen, öligen Produkte werden jeweils bei 130 bis 137°C unter einem verminderten Druck von 60 mmHg
destilliert, um die Hauptfraktion zu erhalten. Das Produkt wird verfestigt und abfiltriert, und man erhält festes
1-Brom-3,5-dichlorbenzol (im folgenden als 3,5-CB bezeich-
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net). Der Vorlauf und der Nachlauf enthalten als Hauptkomponente Dichlorbenzol bzw. Dibromdichlorbenzole, die als
DBDCB bezeichnet werden. Die Ergebnisse der ersten Reaki ion sind in Tabelle 2-2 zusammengestellt. Die Gesamtrückstände,
nämlich das Filtrat, der Vorlauf und der Nachlauf, v/erden im Kreislauf geführt, wobei sie mit neuen Ausgangsmnterialien
vermischt werden, und in der nächsten Reaktion wieder eingesetzt. Das Verfahren wird wiederholt durchgeführt.
In Tabelle 2-3 sind bestimmte Beispiele der Reaktionen in Normalzuständen angegeben und die Ergebnisse
sind in Tabelle 2-4 aufgeführt.
Tabelle 2-1 (Erste Reaktion)
Verfahren | Nr. 1 | Nr. 2 |
Art des DCB | p-Dichlorbenzol | m-Dlchlo rbenzo1 |
Menge an DCB (g) | 100 | 100 |
Reaktionsbedinftunßen | ||
Menge an Aluminiumchlorid (anfängliche Menge + zusätzliche Menge) (g) |
4 20 |
4 20 |
Zugabe von Br2 (g) Temperatur (0C) und Dauer (h) der Addition |
87 60-70 1 |
87 20-30 1 |
Erwärmungstemp. (0C) | 169-165 | 140-150 |
Reaktionszeit nach Addition von Br2 (h) |
6 | 5 |
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ORIGINAL INSPECTED
Verfahren
\
Nr. 1 Nr. 2
Ausbeute (g) 140
Zusammensetzung
(%)
3,5-CB 33 49
DCB 15 10
MBDCB 32 23
DBDCB etc. 20 18
Ausbeute an Vorlauf (g) 20 ' 14
Ausbeute an Hauptfraktion (g)
3,5-CB (angestrebte Verbind.)(g) 32 50
Flltrat (g) 59 49
Ausbeute an Nachlauf (g) 23 25
Verfahren Nr. 1
Nr. 2
Art des DCB p-Dlchlorbenzol m-Dichlorbenzol
Menge an DCB (g) · 13 35
Menge an cyclisierten Komponenten(g)80 94
Menge an Aluminiumchlorid 2 2
(anfängliche Menge + + +
zusätzliche Menge) (g) 20 20
Addition von Er2 (g) _ 13,5 30
Additionstemperatur (°C) 40-50 20-30 und -zeit (h) 0,5 0,5
Erwärmungstemp. (0C) 160-165 140-150
Reaktionszeit nach Addition
von Br2 (h) 5 4
130038/0755
Verfahren \ ; Nr. 1 Nr. 2
Ausbeute (g) 97 141
Zusammensetzung
(%)
3,5-CB 30 42
DCB 23 10
MBDCB 36 30
DBDCB etc. 11 18
Ausbeute an Vorlauf (g) 24 15
Ausbeute an Hauptfraktion
3,5-CB (angestrebte Verbind.)(g) 16 45
Filtrat (g) 45 53
Ausbeute an Nachlauf (g) 10 26
In dem Reaktor von Beispiel 1 wird 1-Brom-3,5-dichlorbenzol,
das durch die Isomerisation im Normalzustand erhalten wurde, unter den spezifischen Reaktionsbedingungen in einer
Gasphase chloriert. Das Reaktionsprodukt wird isoliert, wobei man ein öliges Produkt erhält. Das ölige Produkt
wird destilliert, und man erhält 1,3,5-Trichlorbenzol als
das angestrebte Produkt· . Die Ergebnisse sind in Tabelle 2-5 zusammengestellt. Bei dem Verfahren Nr. 1 wird 1-Brom-3,5-dichlorbenzol
auf 30O0C ohne ein Verdünnungsmittel erhitzt und das verdampfte Gas wird direkt in das Reaktionsrohr
eingespeist. Bei dem Verfahren Nr. 2 wird 1 Mol 1-Brom-3,5-dichlorbenzol in 2,5 Mol Tetrachlorkohlenstoff
aufgelöst, die Lösung wird auf 250°C erhitzt, um sie zu verdampfen, und das verdampfte Gase wird zusammen mit
5 Mol Stickstoffgas in das Reaktionsrohr eingespeist.
130038/0755 ORIGINAL INSPECTED
Verfahren
]
Nr. 1 Nr. 2
3,5-CB 1,5 1
Cl2 1,05 0,75
Reaktionstemp. (0C) 350 400
Verweilzeit (sec) 18,1 25
Reaktionszeit (h) 1 1
öliges Produkt
(%)
1,-3,5-TCB 97,3 90,5
3,5-CB 1,2 0
Tetrachlorbenzol 1,5 9,5
Ausbeute an 1,3,5-TCB (g) 260 155
proz.Ausbeute an 1,3,5-TCB (%) 95,5 85,4
Beispiel 5
Isomerisierungsstufe
Das Verfahren von Beispiel 1 wird unter den in Tabelle 3-1 angegebenen Bedingungen wiederholt. Brom wird tropfenweise
zu einer Mischung von Benzol und Aluminiumchlorid zur Herstellung von Tribrombenzol gegeben. Anschließend wird Aluminiumchlorid
zugesetzt und die Mischung wird erhitzt, um die Isomerisation durchzuführen. Das Reaktionsgemisch wird
abgekühlt und mit Wasser gewaschen, wobei man die in Tabelle 3-2 angegebenen, rohen, öligen Produkte erhält. Das
rohe, ölige Produkt wird jeweils unter einem reduzierten Druck destilliert, und man erhält jeweils eine Hauptfraktion
mit einem Gehalt an Tribrombenzol (als TBB bezeichnet) als dem hauptsächlichen Produkt. Das Produkt wird verfestigt,
und man erhält festes 1,3,5-Tribrombenzol. Der Vorlauf enthält als Hauptkomponente Monobrombenzol (als
MBB bezeichnet) und Dibrombenzol (als DBB bezeichnet). Der Nachlauf enthält als Hauptkomponente Tetrabrombenzol
(als TEBB bezeichnet). Die Ergebnisse der ersten Reaktion sind in Tabelle 3-2 zusammengestellt.
13003 87 0755
AlIe Rückstände» wie das Filtrat, der Vorlauf und der
Nachlauf, werden im Kreislauf geführt, wobei sie mit neuen Ausgangsmaterialien vermischt werden, um die nächste
Umsetzung durchzuführen. In Tabelle 3-3 ist ein Beispiel der zweiten Reaktion angegeben und die Ergebnisse sind
in Tabelle 3-4 aufgeführt.
Menge an Benzol (g) 15,6
Menge an Aluminiumchlorid 0,2
(anfängliche Menge + +
zusätzliche Menge) (g) 15
Menge an Br2 (g) 90
Temperatur (0C) 80-100
Additionszeit (h) 1
Erwärmungstemperatur (0C 130-135
Reaktionszeit nach Addition von Br2 (h) 3
Tabelle 3-2 (Erste Reaktion) Rohes, öliges Produkt
Ausbeute (g) 60
Zusammensetzung
(%)
1,3,5-TBB 32,9
1,2,4-TBB 32,0
1,2,3-TBB 0,6
MBB 0,5
DBB 19,7
TEBB 14,3
Ausbeute an Vorlauf (g) 12
Ausbeute an Hauptfraktion (g)
1,3,5-TBB 13
Filtrat 25
Ausbeute an Nachlauf (g) 8
130038/0755
Tabelle 3-3 (Zweite | Menge an Benzol (g) | Rohes, öliges Produkt | Reaktion) |
Menge an cyclisierten Komponenten (g) | Ausbeute (g) | 3,3 | |
Reaktionsbedingungen | Zusammensetzung (%) | 47 | |
Menge an Aluminiumchlorid (anfängliche Menge + zusätzliche Menge) (g) |
1,3,5-TBB 1,2,4-TBB 1,2,3-TBB MBB DBB TEBB |
||
Addition von Br^ (g) Additionstemperatur ( C) und -zeit (h) |
Ausbeute an Vorlauf (g) | + 0,2 15 |
|
Erwärmungtemp. (0C) | Ausbeute an Hauptfraktion (g) | 20 80-100 1 |
|
Reaktionszeit nach Addition von Br2 (h) | 1,3,5-TBB Piltrat |
130-135 | |
Tabelle 3-4 (Zweite | Ausbeute an Nachlauf (g) | 3 | |
Gasühasen-ChlorierunKSstufe | Reaktion) | ||
58 | |||
33,0 32,1 0,5 0,4 20,4 13,6 |
|||
11 | |||
13 24 |
|||
7 | |||
In den Reaktor von Beispiel 1 werden durch ein Vorheizrohr 2,0 Mol auf 3000C vorgeheiztes Chlorgas eingespeist. Eine
Lösung von 1 Mol 1,3,5-Tribrombenzol in 7 Mol Tetrachlorkohlenstoff
wird auf 3000C erhitzt, um die Lösung zu verdampfen. Die verdampfte Mischung wird durch ein anderes
Vorheizrohr in das Reaktionsrohr eingespeist und das Ganze wird bei 3400C umgesetzt. Die Verweilzeit der Reaktionsmischung in dem Reaktionsrohr beträgt etwa 60 sec. Die gasförmige,
aus dem Reaktionsrohr abgelassene Reaktionsmi-
130038/0755
- löschung wird gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 gereinigt,
und man erhält ein festes Produkt. Gemäß einer gaschromatographischen Analyse enthält das feste Produkt 87,1%
1,3,5-Trichlorbenzol, 7,596 i-Brom^^-dichlorbenzol, 3,9%
1-Chlor-3,5-dibrombenzol und 0,9% 1,3,5-Tribrombenzol.
In dem Reaktor von Beispiel 1 werden Monochlorbenzol (MCB) oder m-Dichlorbenzol (m-DCB) bei 450°C in einer Gasphase
während einer Ve-rweilzeit von 10 see chloriert. Die Umsetzung
verläuft in der Weise, daß Wasserstoffatome am Benzolring durch Chloratome substituiert werden. Die Reaktion unterscheidet
sich somit von der Umsetzung, bei der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren Bromatome durch Chloratome substituiert
werden. Bei der Chlorierung von Monochlorbenzol werden Monochlorbenzol, Chlor und Stickstoff mit Molverhältnissen
von 1:2:5 eingespeist. Bei der Chlorierung von m-Dichlorbenzol werden m-Dichlorbenzol, Chlor und Stickstoff
mit Molverhältnissen von 1:0,5:5 eingespeist. Die durch Auffangen des jeweiligen aus dem Reaktionsrohr abgelassenen,
gasförmigen Produktes erhaltenen Reaktionsgemische werden mittels einer gaschromatographischen Analyse analysiert.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Ausgangsmaterial MCB m-DCB
MCB 2,1
DCB 31,3 m-DCB 46,2
1,3,5-TCB 22,4 32,5
1,2,4-TCB 24,5 14,4
1,2,3-TCB 4,2 1,4
Tetrachlorbenzol 15,1 5,4
130038/0755
Claims (6)
- .PatentansprücheC1 ./^ Verfahren zur Herstellung von 1,3,5-Trichlorbenzol durch Chlorierung von 1,3,5-Trihalogenbenzo1 mit 1 bis 3 Bromatoraen und 2 bis O Chloratomen, dadurch gekennzeichnet, daß.man gasförmiges 1,3,5-Halogenbenzol mit 1 bis 3 Bromatomen und 2 bis O Chloratomen in einer Gasphase bei einer Temperatur von 280 bis 500° C mit Chlorgas bei einem Molverhältnis vom 0,5- bis 3,0-fachen der für die Umv/andlung erforderlichen stöchionetri sehen Mencre an Chlor, in Kontakt bringt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem 1,3,5-Trihalogenbenzol um 1-Brom-3»5-dichlorbenzol handelt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lerfolgt.daß die Umsetzung bei einer Temperatur von 300 bis 4000C
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung durchführt, wobei Chlorgas mit einem Molverhältnis von 0,8 bis 2,,O, bezogen auf die für die Umwandlung erforderliche stöchiometrische Menge an Chlor, vorliegt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-Brom-3,5-dichlorbenzol mit Chlorgas bei einem Molverhältnis von 0,8 bis 2,0, bezogen auf die für die Umwandlung erforderliche stöchiometrische Menge an Chlor, in der Gasphase und bei einer Temperatur von 300 bis 4000C umsetzt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Umsetzung Verfahrensstufen anschließen,die das Abkühlen des gasförmigen Produkts und das Destillieren des Produktes unter Abdestillation von Brom umfassen, um das 1,3,5-Trichlorbenzol zu erhalten.130038/0755
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Helv. Chim. Acta, 37, 1627-1633, 1954 * |
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