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Motorisch angetriebenes Zerkleinerungsgerät für Abfälle,
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insbesondere Gartenabfälle Die Erfindung bezieht sich auf ein motorisch
angetriebenes Zerkleinerungsgerät für Abfälle, insbesondere Gartenabfälle, mit einem
unterhalb eines lieschickungsbehälters angeordneten Messerwerkgehäuse und einem
daneben gelegenen, seitlich ausmundenden Auswerferkanal für das zerkleinerte Gut.
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Bei bekannten Gartenabfall-Zerkleinerungsgeräten obiger Art, z. B.
nach der DE-OS 29 34 792, ist der eine gleichbleibende Höhe besitzende Auswerferkanal
flach liegend neben dem eine unterseitig mit Auswerfern versehene, umlaufend antreibbare
Messerträgerscheibe enthaltenden
Messerwerkgehäuse angeordnet, wobei
der Auswerferkanal sich nach außen zunehmend erweitert, nämlich von entsprechend
schräg zueinander verlaufenden Seitenwänden begrenzt ist. Trotz der umlaufenden
Auswerfer im Messerwerkgehäuse und der zunehmenden Erweiterung des Auswerferkanals
kann es in letzterem zu Verstopfungen durch das fein zerkleinerte Gartenabfallgut
kommen, insbesondere wenn letzteres feucht ist. Das führt bei nicht rechtzeitigem
Reinigen des Auswerferkanals sogar dazu, daß die sich darin bildende Verstopfung
bis in das Innere des Messerwerkgehäuses hineinwandert und das Messerwerk mit seinem
Antrieb blockiert, so daß der Beschickungsbehälter abgeschraubt werden muß und dann
erhebliche Reinigungsarbeiten erforderlich sind. Aber auch das rechtzeitige Reinigen
des Auswerferkanals durch darin einzuführendes, manuell zu bedienendes Reinigungsgerät,
wie etwa Schaber oder Bürsten, ist recht umständlich, zumal es aus Sicherheitsgründen
nur bei abgeschaltetem Gerät, also stillstehender Messerträgerscheibe vorgenommen
werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gartenabfall-Zerkleinerungsgerät
der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, das eine wesentlich einfachere, wirksamere
und gefahrlosere Reinigung seines Auswerferkanals, insbesondere auch bei laufendem
Motor bzw. umlaufender Messerträgerscheibe ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Auswerferkanal mit einem seine allfällige Reinigung ermöglichenden,
beweglich angeordneten Reinigungselement versehen ist.
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Dieses Reinigungselement kann aus einem seitlich neben dem Auswerferkanal
angeordneten Schwenkkasten bestehen, der eine die eine Seitenwand des Auswerferkanals
bildende, um eine vertikale Achse schwenkbeweglich gelagerte Schwenkwand besitzt,
die beim seitlichen Einschwenken in den Auswerferkanal mit ihrer freien Randkante
an der anderen, entsprechend konkav zylindrisch geformten Seitenwand des Auswerferkanals
vorbeigleitet. Der Schwenkkasten ist vorteilhaft kreissektorförmig gestaltet, wobei
seine an der freien Randkante seiner radial verlaufenden Schwenkwand anschliessende,
teilkreiszylindrisch geformte Stirnwand beim Einschwenken in den Auswerferkanal
das Messerwerkgehäuse gegenüber letzterem und nach außen hin absperrt. Hierdurch
kann der Auswerferkanal jeder Zeit, insbesondere auch bei eingeschaltetem Gerät,
durch den seitlich einschwenkbaren Schwenkkasten von festsitzendem zerkleinertem
Abfallgut befreit werden, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß die Bedienungsperson
an die umlaufende Messerträgerscheibe herankommt und sich dadurch etwa verletzen
könnte.
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Vorteilhaft besitzt der Auswerferkanal ein dem einschwenkbaren Schwenkkasten
entsprechendes kreissektorförmiges Profil, durch dessen am Auswerferkanal-Austrittsende
gelegenes Zentrum die vertikale Schwenkkasten-Lagerachse verläuft.
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Der Schwenkkasten ist zweckmäßigerweise ringsum geschlossen und steht
unter Wirkung einer ihn in der ausgeschwenkten Stellung zu halten suchenden Rückstellfeder,
wobei
er von einer mit dem Boden des Auswerferkanals verbundenen
Anschlagwand durchdrungen ist, an der der Schwenkkasten jeweils innenseitig in der
ausgeschwenkten Stellung mit seiner die Auswerferkanal-Seitenwand bildenden Schwenkwand
und in der eingeschwenkten Stellung mit seiner Rückwand anliegt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Reinigungselement
auch als im Auswerferkanal herausziehbar angeordneter Einschubkasten ausgebildet
sein, der den Auswerferkanal-Begrenzungsflächen entsprechend gestaltete Seitenwände
und einen letztere miteinander verbindenden Boden besitzt. In den Begrenzungswänden
und im Boden des AusweTferkanals sind zweckmäßig zurückspringende Einschub-Führungsflächen
für den Einschubkasten vorgesehen, um auf diese Weise durch Vermeidung vorspringender
Randkanten einen unbehinderten Auswurf des zerkleinerten Abfallgutes durch den Auswerferkanal
zu gewährleisten. Auch hier braucht zum allfälligen Reinigen der Gerätemotor nicht
abgeschaltet zu werden, sondern lediglich der Einschubkasten herausgenommen und
etwa durch Aufstauen, Schütteln od. dgl. vom Verstopfungsgut befreit und danach
wieder in den Auswerferkanal eingeschoben zu werden. Das weitere Umlaufen der Messerträgerscheibe
bei Herausnehmen des Einschubkastens hat hier sogar noch den besonderen Vorteil,
daß dadurch bei unterbundener Abfallzufuhr zugleich auch noch das Innere des Messerwerkgehäuses
von darin etwa befindlichen Zerkleinerungsgutresten befreit und somit ebenfalls
wirksam gereinigt werden kann.
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Das beweglich angeordnete Reinigungselement kann weiterhin auch aus
einer neben dem Auswerferkanal, insbesondere darunter angeordneten, umlaufend antreibbaren
Reinigertrommel bestehen, die mit in den Auswerferkanal hineinragenden Reinigungsfingern
bzw. -flugeln versehen ist.
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Bei Zerkleinerungsgeräten, die mit einem zwischen dem Messerwerkgehäuse
und dem dazu tangential abzweigenden Auswerferkanal gelegenen Seitenwand-Innenvorsprung
versehen sind, bildet letzterer diejenige Stelle im Auswerferkanal, an der jedenfalls
feuchtes zerkleinertes Gut bevorzugt hängen bleibt und von hier aus dann eine in
den Auswerferkanal hineinwachsende Verstopfungsfront aufbaut. Um das von vornherein
soweit wie möglich zu unterbinden, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
das Reinigungselement auch aus einem im Bereich des Seitenwand-Innenvorsprungs angeordneten,
um eine senkrechte Achse bewegbaren Transporteur bestehen. Ein solcher Transporteur
sorgt dafür, daß das im verstopfungsgefährdeten Bereich des Seitenwand-Innenvorsprungs
auftreffende und sich hier abzusetzen neigende zerkleinerte Gut von dieser Stelle
abtransportiert wird, und zwar entweder kontinuierlich oder auch nur zeitweise.
Dazu kann der Transporteur im einfachsten Falle aus einem entsprechend angeordneten,
von Hand verstellbaren Schwenkflügel bestehen. Er kann aber auch aus einer mit Zähnen
versehenen Walze bestehen, die durch die Motorantriebswelle schrittweise umlaufend
antreibbar ist. Schließlich kann als Transporteur auch eine durch die Motorantriebswelle
vergleichsweise schnell umlaufend anzutreibende F)ugelwalze verwendet
werden.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß
beschaffenen Reinigungseinrichtungen an einem im übrigen nur teilweise wiedergegebenen
Gartenabfall-Zerkleinerungsgerät dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 eine Draufsicht
auf das Messerwerkgehäuse und den daneben liegenden, mit einem einschwenkbaren Reinigungskasten
versehenen Auswerferkanal1 Fig. 2 die gleiche Aufsicht bei in den Auswerferkanal
eingeschwenktem Reinigungskasten, Fig. 3 die Draufsicht auf das Messerwerkgehäuse
und den daneben liegenden, mit einem Einschubkasten versehenen Auswerferkanal und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 3, während in den Fig. 5 bis 12
jeweils in Draufsicht und zugehörigem Schnitt des Zerkleinerungsgeräts weitere Ausführungsformen
dargestellt sind, bei denen das bewegliche Reinigungselement jeweils in der Nähe
oder im Bereich des besonders verstopfungsanfälligen Seitenwand-Innenvorsprungs
angeordnet ist.
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Das eine umlaufend antreibbare Messerträgerscheibe 1 enthaltende
Messerwerkgehäuse 2 und der seitlich daneben angeordnete Auswerferkanal 3 gehören
zu einem Gartenabfall-Zerkleinerungsgerät, das von der in der DE-OS 29 34 792 beschriebenen
Beschaffenheit ist, insbesondere also einen oberhalb des Messerwerkgehäuses 2 angeordneten,
über dessen Befestigungsaugen 4 lösbar zu befestigenden Beschickungsbehälter mit
zwei Einfülltrichcrn für seichter und schwerer
zerkleinerbares
Gartenabfallgut und einer den Auswerferkanal 3 abdeckenden Haube aufweist sowie
unterhalb des Messerwerkgehäuses 2 mit einem Standgestell und einem Elektromotor
versehen ist, auf dessen den Boden 5 des Messerwerkgehäuses 2 vertikal durchdringender
Antriebswelle 6 die Messerträgerscheibe 1 befestigt ist. Letztere ist mit mehreren
Schneidmessern 7 versehen, die oberhalb von Durchtrittsschlitzen 8 angeordnet sind.
Weiterhin sind an der Messerträgerscheibe 1 durch teilweises Ausstanzen und nach
Untenabbiegung erzeugte Auswerferlappen 9 vorgesehen, die das durch die Schneidmesser
7 fein zerkleinerte und durch die Schlitze 8 nach unten auf den Boden 5 des Messerwerkgehäuses
gelangende Abfallgut bei der in Pfeilrichtung 10 erfolgenden Umlaufbewegung der
Messerträgerscheibe 1 in den seitlich daneben gelegenen Auswerferkanal 3 und durch
diesen hindurch nach außen werfen. Auf der Oberseite der Messerträgerscheibe 1 ist
weiterhin noch ein im wesentlichen V-förmiger Vorzerkleinerungsflügel 11 angeordnet,
der mit am unteren Ende des darüber gelegenen Beschickungsbehälters vorhandenen
Aufhaltern zusammenwirkt und eine entsprechende Vorzerkleinerung des Abfallgutes
ermöglicht.
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Der neben dem Messerwerkgehäuse 2 vorhandene Auswerferkanal 3 besitzt
einen im wesentlichen kreissegmentförmig gestalteten Boden 3' und eine dazugehörige,
entsprechend konkav zylindrisch gestaltete Seitenwand 12. Dagegen wird die andere
in sich geradlinig verlaufende Seitenwand des Auswerferkanals 3 von der inneren
Schwenkwand 13' eines entsprechend kreissektorförmig gestalteten Schwenkkastens
13
gebildet, der um die durch das Zentrum der konkav zylindrischen
Seitenwand 12 verlaufende vertikale Achse 14 schwenkbeweglich gelagert ist. Der
Schwenkkasten 13 ist ringsum geschlossen, besitzt also außer seiner inneren Schwenkwand
13' eine teilkreiszylindrisch gestaltete Stirnwand 13'' sowie eine Rückwand 13''',
an deren freiem Ende sich der Handbetätigungsknopf 15 befindet. Der Schwenkkasten
13 wird von einer mit dem Boden 3' des Auswerferkanals verbundenen, vertikal verlaufenden
Anschlagwand 16 durchdrungen, an der der Schwenkkasten 13 jeweils innenseitig in
der ausgeschwenkten Stellung (Fig. 1) mit seiner Schwenkwand 13' und in der eingeschwenkten
Stellung (Fig. 2) mit seiner Rückwand 13''' anliegt. Der Schwenkkasten 13 steht
weiterhin unter Wirkung einer oder mehrerer Rückstellfedern 17, die ihn in der in
Fig. 1 dargestellten ausgeschwenkten Stellung zu halten suchen. Die zwischen der
einschwenkbaren Schwenkwand 13' und der zylindrischen Stirnwand 13" des Schwenkkastens
13 gelegene Randkante ist zweckmäßig als vorsprin-13IV gende, angeschärfte Abstreiferkante
13 ausgebildet.
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In der normalen, in Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung des Gartenabfall-Zerkleinerungsgeräts
befindet sich der Schwenkkasten 13 in seiner durch die Rükstellfedern 17 gehaltenen
ausgeschwenkten Stellung, so daß das von der umlaufenden Messerträgerscheibe 1 zerkleinerte
und durch deren Auswerferlappen 9 beschleunigte zerkleinerte Gut den sich nach außen
zunehmend erweiternden, oben durch die am Beschickungsbehälter vorhandene Haube
abgedeckten Auswerferkanal 3 ungehindert passieren kann. Falls es dennoch
bei
insondcre feuchtem Abfallgut zu dessen Ansammlung oder gar Verstopfung im Auswerferkanal
3 kommt, braucht der Schwenkkasten 13 lediglich kurzfristig in den Auswerferkanal
3 eingeschwenkt zu werden, ohne daß dabei der Gerätemotor abgeschaltet, also die
umlaufende Messerträgerscheibe 1 stillgestellt werden muß. Während des vorerwähnten
Einschwenkens wird durch die sowohl unten über den Boden 3' als auch oben über die
Abdeckhaube des Auswerferkanals 3 entlang streifend Schwenkwand 13' sowie über deren
an der konkav zylindrischen Seitenwand 12 vorbeigleitende Abstreiferkante 13 der
Auswerferkanal 3 von dem festsitzenden Zerkleinerungsgut 18 vollständig befreit,
das am Austrittsende 3'' des Auswerferkanals 3 ausgeworfen wird.
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Danach kann der Reinigungs-Schwenkkasten 13 sofort wieder freigegeben
werden und somit in seine in Fig. 1 dargestellte Ausschwenkstellung zurückgelangen.
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Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Reinigungskasten als im Auswerferkanal 3 herausziehbar angeordneter Einschubkasten
20 ausgebildet, der den in diesem Fall durchweg eben verlaufenden Auswerferkanal-Begrenzungsflächen
entsprechend gestaltete Seitenwände 20', 20'' sowie einen letztere miteinander verbindenden
Boden 20''' besitzt.
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In der seitlichen Begrenzungswand 3''' sowie im Boden 3' des Auswerferkanals
sind zurückspringende Einschub-Führungsflächen 21 bzw. 22 für den Einschubkasten
20 vorgesehen, damit dessen Seitenwände und Boden an ihren inneren Enden nicht am
Messerwerkgehäuse 2 bzw. dessen entsprechenden
Stoßkanten 2' und
2'' vorspringen, um somit das Auswerfen des zerkleinerten Gutes nicht zu behindern.
Im vorliegenden Falle kann die der Seitenwand 20'' des Einschubkastens 20 benachbart
liegende Seitenbegrenzungswand des Auswerferkanals 3 auch entfallen und stattdessen
durch die Führungsstifte 23 ersetzt werden, an denen die Kasten-Seitenwand 20''
in der eingeschobenen Lage des Kastens zur Anlage kommt -Die äußeren Enden 201V
der Seitenwände des Einschubkastens ragen auch in dessen eingeschobener Lage aus
dem Auswerferkanalende 3'' heraus und sind zu Betätigungsgriffen nach außen umgebogen.
Der Einschubkasten 20 kann in seiner eingeschobenen Lage im Auswerferkanal 3 entweder
durch Klemmsitz oder geeignete Rastmittel arretiert sein.
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Wie die Fig. 3 zeigt, wird durch den eingeschobenen Schubkasten 20,
der in diesem Falle gleichsam selber den flach liegenden Auswerferkanal bildet,
das Auswerfen des durch die Messertragerscheiibe 1 zerkleinerten und weggeschleuderten
Abfallgutes nicht behindert. Falls es dennoch insbesondere bei feuchtem Zerkleinerungsgut
zu Verschmutzungsansammlungen oder gar -verstopfungen im Einschubkasten 20 kommen
-sollte, braucht dieser lediglich aus dem Auswerferkanalgehäuse herausgezogen und
etwa durch Schütteln oder AufstoBen davon befreit zu werden. Dazu ist wiederum kein
Stillsetzen des Zerkleinerungsgerätes erforderlich. Vielmehr ist es sogar von -Vorteil,
wenn das Gerät dabei weiter betrieben wird, weil dadurch zugleich auch eine Reinigung
des MeSserwerkgehäuses von etwaigen Schnitzelresten od. dgl. bewirkt wird.
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In jedem Falle sind die nach der Erfindung vorgesehenen Schwenk-
oder Einschubkästen so beschaffen, daß sie auch bei laufendem Gerät dessen Auswerferkanal-Reinigung
gefahrlos ermöglichen, weil dabei stets der notwendige Sicherheitsabstand zwischen
dem umlaufenden Messerwerk und der Bedienungsperson bzw. deren Bedienungshand gewährleistet
ist.
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Abweichend von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schwenkkasten-Ausbildung
kann dessen teilkreiszylindrische Stirnwand 13'' gegebenenfalls auch fest angeordnet,
also mit dem Messerwerkgehäuse 2 fest verbunden sein und darüber hinaus in Verbindung
mit je einer entsprechend sektorförmig gestalteten Boden- und Deckplatte ein entsprechend
sektorförmiges Schutzgehäuse für die darin untergebrachte, in den Auswerferkanal
3 einzuschwenkende Schwenkwand 13' bilden, die in diesem Falle zweckmäßig mit einer
an die Stelle der Lagerachse 14 tretenden Lagerwelle versehen und über einen damit
verbundenen, oberhalb des Schutzgehäuses gelegenen Handbedienungshebel betätigt
werden kann. Auch für diesen Fall könnte der Auswerferkanal 3 ohne Abschalten des
Zerkleinerungsgeräts, also auch bei umlaufender Messerträgerscheibe 1 gefahrlos
gereinigt werden.
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Bei dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
das Reinigungselement aus einer unterhalb des Auswerferkanals 3 angeordneten Reinigertrommel
24, die mit kranzweise angeordneten Reinigungsfingern 24' versehen ist, welche durch
entsprechend angeordnete Schlitze 3 im Boden des Auswerferkanals hindurchgreifen
und in den Auswerferkanal hineinragen. Der umlaufende Antrieb dieser Reinigertrommel
24
erfolgt über die auf der Motorantriebswelle 25 sitzende Exzenterscheibe 26 und die
dadurch -angetriebene Exzenterkurbel 27, die an ihrem am Führungsstift 28 anliegenden-Ende
gegabelt ist und mit ihrem Schaltzahn 27' schaltklinkenartig mit der am Stirnende
der Reinigertrommel 24 vorhandenen Verzahnung 29 in Eingriff steht.
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Durch die gabelartige Ausbildung des vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden
Exzenterstößels 27 kann dessen Schaltzahn 27' beim jeweiligen Leerhub entsprechend
zurückfedern.
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Wie die Fig. 5 verdeutlicht, kommt es an dem zwischen dem Messerwerkgehäuse
2 und dem dazu tangential abzweigenden Auswerferkanal 3 gelesenen Seitenwand-Innenvorsprung
B, an dem also die Auswerferkanal-Seitenwand 30 scharfkantig in die Messerwerkgehäusewand
2''' übergeht, bevorzugt zum Ansetzen von zerkleinertem Häckselgut, sofern letzteres
feucht und klebrig ist. Das Häckselgut kann sich an dieser Stelle B solange aufbauen,
bis der Auswerferkanal 3 im Bereich seiner schmalsten Durchtrittsstelle 3a verschlossen
ist.
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Durch eine scharfkantige Ausbildung dieser Stelle B wird ein Zusetzen
-zwar verzögert, aber nicht vermieden, da sich um die Kante dünne Fasern herumlegen,
auf denen das nachfolgende Häckselgut kleben bleibt. Daher ist es von Vorteil,-
die Reinigertrommel 24, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, in der Nähe der schmalsten
Durchgangs stelle 3a des Auswerferkanals und im übrigen in unmittelbarer Nähe des
Seitenwand-Innenvorsprungs B anzuordnen, so daß jedenfalls der dieser Stelle benachbarte
Kranz von Reinigungsfingern 24'
daran vorbeifahren und somit für
eine entsprechende Reinigung dieser Stelle B sorgen kann.
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Auch in den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das
Reinigungselement jeweils im Bereich des vorerwähnten Seitenwand-Innenvorsprungs
B angeordnet, wobei es jeweils aus einem um eine senkrechte Achse bewegbaren Transporteur
besteht.
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Im Falle der Fig. 7 und 8 besteht dieser Transporteur aus einem nahe
der Messerwerkgehäuse-Seitenrandkante 2 gelagerten, von Hand bewegbaren Schwenkflügel
31, der normalerweise in Richtung der angrenzenden Auswerferkanal-Seitenwand 30
verläuft, jedoch fallweise auch in den Auswerferkanal 3 in Richtung auf das Messerwerkgehäuse
2 herum einzuschwenken ist, wie das in Fig. 7 gestrichelt dargestell ist. Der Schwenkflügel
31 ist mit einer Schwenkwelle 32 verbunden, die im Boden des Auswerferkanals gelagert
und durch dessen Abdeckung hindurch nach oben geführt sowie hier mit einer äußeren
Handhabe 33 versehen bzw. dazu ausgeformt ist. Durch die Begrenzungsstifte 34, 35,
an denen der Schwenkflügel 31 bzw. der Außenhebel 33 in den verschiedenen Endstellungen
anschlagen, wird der Schwenkverstellhub des Schwenkflügels 31 entsprechend begrenzt.
Durch das Einschwenken des Schwenkflügels 31 wird das auf ihm sitzende bzw. klebende
Häckselgut an die in der eingezeichneten Pfeilrichtung umlaufende Messerträgerwelle
1 herangeschwenkt und dabei von deren rotierenden Flügeln bzw.
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Vorsprüngen entsprechend abgestreift und weiter zerkleinert.
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Im Falle der Fig. 9 und 10 besteht der im Bereich B gelegene Transporteur
aus einer mit Zähnen versehenen Walze
38, -die über ein kombiniertes
Exzenterkurbel- und Schaltklinkengetriebe wie in Fig. 5 durch die Motorantriebswelle
25 schrittweise umlaufend anzutreiben ist. Auch hier wird das sich bevorzugt an
der Walze 38 sich ablagernde Hexelgut durch die Walze 38 ruckweise in den Bereich
der umlaufenden Messerträgerscheibe 1 gebracht, die dadurch die Walze 38 permanent
von solchem Verstopfungsgut zu befreien erlaubt.
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Im Falle der Fig. 11 und 12 besteht der im nach innen vorspringenden
Seitenwandbereich B gelegene Transportuer aus einer durch die Motorantriebswelle
25 über den Riemen 39 vergleichsweise schnell umlaufend anzutreibenden Flügelwalze
40, deren umlaufende Flügel 41 das !;ich zwischtn ihnen abzusetzen neigende Hexelgut
jeweils abschleudern und es in Richtung zum Austrittsende des Auswerferkanals 3
befördern.