DE3046493A1

DE3046493A1 - Verfahren und vorrichtung zur automatischen herstellung und sterilen abfuellung von verpackungen aus thermoplastischem folienmaterial

Info

Publication number: DE3046493A1
Application number: DE19803046493
Authority: DE
Inventors: Jean Marc Dronet; Jacues 14700 Falaise Resseguier
Original assignee: APPLIC PLASTIQUE MEC ELEC
Current assignee: APPLIC PLASTIQUE MEC ELEC
Priority date: 1980-12-10
Filing date: 1980-12-10
Publication date: 1982-07-15
Also published as: FR2495574A1

Description

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QlIIi S.Λ,

Fnlaiso, den h. 12. 80

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Bs/Sc

Akte F 150

Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Hersteilung und sterilen Abfüllung von Verpackungen aus thermoplastischem Polienmaterial

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Herstellung und sterilen Abfüllung von mit Metallfolie versiegelten Verpackungen aus thermoplastischem Folienrial, das von einer Vorratsrolle zunächst Mittel zur Sterilisierung, eine Heizvorrichtung, eine Verfοrmungsvorrichtung, eine Füllvorrichtung, eine Versiegelungsvorrichtung und schließlich eine Stanzvorrichtung durchläuft.

Verfahren und Vorrichtungen dieser Art, die beispielsweise aus der Zeitschrift "Milchwissenschaft" 26.(9) 5^3 - 5^6 (I97I) bekannt sind, werden insbesondere gern zur Verpackung von Molkereiprodükten und'ähnlichen flüssigen oder pastösen Nahrungsmitteln verwendet. Bei der Verpackung von Nahrungsmitteln werden nämlich besonders hohe Ansprüche an die Sauberkeit dor Maschinen und auf eine hygienische Abfüllung gestell t.

.5.

Außerdem wird verlangt, daß alle im Bereich der abzufüllenden Nahrungsmittel bzw. der abgepackten Ware befindlichen Maschinenteile zum Zwecke der Reinigung leicht zugänglich sind.

Bei dem bekannten Verfahren wird das Folienmaterial vor Weiterleitung in die Heizvorrichtung vermittels eines keimtötenden Bades sterilisiert. Die bekannte Vorrichtung enthält zu diesem Zweck einen mit H₂O₉ gefüllten Behälter, durch den das Folienmaterial hindurchgeführt wird. Nachdem das Folienmaterial die Lösung verlassen hat, wird ggf. noch an dem Folienmaterial haftende Sterilisationslösung in einem geschlossenen Raum abgesaugt.

Gegen die Verwendung einer H_o0_o-Steril isati oiisl ö'sung werden vielfach Bedenken erhoben, da man eine Gefährdung der Gesundheit der Verbraucher befürchtet. Diese könnte beispielsweise dann gegeben sein, wenn an dem Folienmaterial anhaftende HpO₂-Lösung nicht vollständig entfernt werden könnte und in das zu verpackende Gut gelangt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Herstellung und sterilen Abfüllung von Verpackungen aus thermoplastischem Folienmaterial anzugeben, welches eine vollautomatische sterile Abfüllung auch ohne Verwendung einer keimtötenden H₀O₀-Losung ermöglicht.

Diese. Auf gäbe wird· gemäß-dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß das Folieninaterial nach Abwickelung von der Vorratsrolle von statischer elektrischer Ladung befreit und anschließend vor Weitertransport in die Heizvorrichtung von anhaftenden Verunreinigungen befreit wird.

BAD ORIGINAL

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• φ.

Die Befreiung von Verunreinigungen erfolgt vorzugsweise durch eine Saugvorrichtung, die sich ebenf.ilIs wie eine Einrichtung zur Entladung des Folienina texuals "beidseitig des Folienmaterials über dessen gesamte Breite erstreckt.

Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, daß in einer vollautomatischen Vorrichtung zur Herstellung und Abfüllung von flüssigen oder pastösen Nahrungsmitteln, insbesondere Molkereiprodukten, eine einwandfreie sterile Behandlung sowohl des Verpackungsmaterials, als auch des zu verpackenden Guts erreicht wird, was dessen Qualität und Lagerfähigkeit zugute kommt.

Boi einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden .überragende hygienische Bedingungen dadurch erreicht, daß zusätzlich auch die von einer Vorratsrolle abgewickelte, für die Versiegelung der Verpackungen bestimmte Metallfolie durch Absaugung von anhaftenden Verunreinigungen befreit und anschließend keimfrei gemacht wird. Zur Keimfreimachung der Metallfolie wird diese mit ultraviolettem Licht beßtrahlt.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung erläutert. Dabei zeigt die Figur eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Die Vorrichtung umfaßt eine Vorratsrolle 1· von thermoplastischem Foiieiimatnrial. 1, welches in an sich bekannter Weise in zeitlich aufeinander -folgenden Schritten und örtlich nacheinander angeordneten~Stationen der Vorrichtung zur transport- und verkaufsfähigen verpacktes Nahrungsmittel enthaltenden Verpackung verarbeitet wird.

ORIGINAL ii^SPECTED

Im Bereich dor Füllstation 8 bewegen sich die in der Verformungsstation 5 hergestellten Verpackungen von einem Tunnel 7 abgedeckt in steriler Luft, welche über ein Rohrsystem 6 zugeleitet wird. In einer Versiegelungsstation 12 werden die das Nahrungsmittel enthaltenden Behält er mit einer beispielsweise aus Aluminium bestehenden Metallfolie versiegelt, welche von einer Vorratsrolle 11 abgewickelt wird. In einer Stanzvorrichtung lh schließlich werden die noch miteinander verbundenen Verpackungseinheiton voneinander getrennt.

Um einen sterilen Zustand des Folienmaterial s 1 bereits vor dessen Einlaufen in die Heizstation 4t zu erreichen, werden erfindungsgemäß örtlich davor angeordnet eine Einrichtung 2 vorgesehen, die das Folienmaterial 1 von statischer Elektrizität befreit und eine weitere Einrichtung 3> die auf dem Band befindliche Verunreinigungen entfernt. Bei der Einrichtung 3 handelt es sich vorzugsweise um eine Saugvorrichtung, die sich ebenfalls wie die Einrichtung 2 beidseitig des Folienmaterials 1 über dessen gesamte Breite erstreckt. Bei dem thermoplastischen Folienmaterial 1 handelt es sich in elektrischer Hinsicht gesehen um einen Isolator, der insbesondere bei trockener Umgebung.sluft die Ansammlung elektrischer Ladungen auf der Oberfläche des Folienmaterials begünstigt. Diese Ladungen, die nicht ohne weiteres wieder abfließen oder sich ausgleichen, führen bekanntlich zur Ansammlung von Verunreinigungen, insbesondere auch keimtragenden Verunreinigungen auf dem Folienmaterial, zumal wenn diese Verunreinigungen bereits ebenfalls mit elektrischen Ladungen behaftet sind. Auf der Oberflabheaes-^FoixenmatefialsM befindliche elektrische Ladungen werden durch die Einrichtung 2 entfernt. Diese Einrichtung besteht aus mindestens einem lonisierungsstab

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der H.ich rechtwinklig zur Längsausdehnung des Folienmateriäls 1 über dessen gesarate Breite erstreckt und in geringem Abstand über der Oberfläche des Folieninaterials 1 angeordnet ist. Dieser Ionisierungsstab ist mit einer Ilochspannungsquelle verbunden, die eine Aus gangs spannung in der Größenordnung von 7-8 kV liefert. Der Ionisierungsstab wird zweckmäßig in einer Entfernung zwischen 20 und 30 mm über der Oberfläche des Folienmaterials 1 angeordnet. Die Beseitigung der auf dem Folienmaterial 1 befindlichen elektrostatischen Ladungen wird durch die durch den Ionisierungsstab erzielte Ionisierung der Luft unmittelbar über dem Folienmaterial 1 erreicht.

Anschließend durchläuft das Folienmaterial 1 eine Einrichtung 3j^mit ^uer die nach Entfernung der elektrischen Ladungen nun nicht mehr am Folienmaterial haftenden Verunreinigungen abgesaugt werden. Diese Einrichtung 3 besteht aus Rohren, die sich beidseitig der Folienbahn 1 erstrecken und die der Folienbahn 1 zugewandt Sauglöcher oder Saugschlitze aufweisen. Die Saugeinrichtung wird mit einem Unterdruckanschluß verbunden.

Durch die Einrichtungen 2 und 3 wird das Folienmaterial 1 weitgehend keimfrei gemacht, ohne daß es - wie bei bisher bekannten Verfahren - der Anwendung einer keimtötenden Lösung, wie beispielsweise H_o0_o-Lösung bedarf. Das von Keimen und Verunreinigungen freie Folienmaterial 1 durchläuft anschließend - wie bereits schon beschrieben - die Heizvorrichtung Ί und wird dort auf eine Temperatur erhitzt, die, seine. Verformung zu Verpackungsbehältern in -i der anschließenden Verformungsstation 5 ermöglicht. Auf dem weiteren Verarbeitungsweg ist auf an sich bekannte Weise für sterile Bedingungen gesorgt, so daß ein weitgehend aseptisches Abfüllen ermöglicht wird, welches auch strengsten Anforderungen genügt.

-G-

BAD ORIGINAL

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden extreme hygienische Verhältnisse dadurch erreicht, daß zusätzlich auch noch die zur Versiegelung der gefüllten Verpackungen vorgesehene Metallfolie 11', die von einer Vorratsrolle 11 abgewickelt und der Versiegelungsstation 12 zugeführt wird, von Verunreinigungen befreit und keimfrei gemacht wird. Die Verunreinigungen werden durch eine Absaugeinrichtung 3¹ entfernt, die im wesentlichen so aufgebaut ist, wie die Einrichtung 3 und die in Laufrichtung der Metallfolie 11^f hinter der Vorratsrolle 11 angeordnet ist. Die Metallfolie 11· wird dadurch keimfrei gemacht, daß sie in einer Einrichtung 9¹» die zwischen dor Absaugeinrichtung 3¹ und der Versiegelungsstation 12 angeordnet ist, mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird.

ORiGINAL INSPECTED

ι ^λ°> Leerseite

Claims

PLASTIMECANIQUE S.A. Pailaise, den 4.12.80

Bs/Sch

Akte F 150

Patentansprüche

Verfahren zur automatischen Herstellung und sterilen Abfüllung von mit Metallfolie versiegelten Verpackungen aus thermoplastischem Folienmaterial, das von einer Vorratsrolle zunächst Mittel zur Sterilisierung, eine Heizvorrichtung, dann eine Verformungsvorrichtung, eine Füllvorrichtung, eine Versiegelungsvorrichtung und schließlich eine Stanzvorrichtung durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienraaterial (l) nach Abwicklung von der Vorratsrolle (l^f) von statischer, elektrischer Ladung befreit und anschließend vor Weitertransport in die Heizvorrichtung (k) von anhaftenden Verunreinigungen befreit wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich auch die zur Versiegelung der aus der Folie (l) hergestellten Verpackungen von der Vorratsrolle (11) in die Versiegelungsstation (12) zugeführte Metallfolie (H¹) vor Einlaufen in die

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ORiGiNAL INSPECTED

Versiegelungsstation (12) von anhaftenden Verunreinigungen befreit und anschließend keimfrei gemacht wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge ke nnzeichnet, daß die auf dem Folienmaterial (l) oder auf der Metallfolie (ll¹) befindlichen Verunreinigungen abgesaugt werden.
*i. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (ll¹) zur Keimfreimachung mit ultraviolettem Licht bestrahlt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 und 3» gekennzeichnet durch eine Einrichtung (2) zur Entladung des Folieiimaterials (l) von statischer Elektrizität und eine in Laufrichtung des Folienmaterials (1) nachgeordnete Einrichtung (J) zur Absaugung von auf dtan Folienmaterial (1) befindlichen Verunreinigungen.
6. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 2, 3, h, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (3') zur Absaugung von auf der Metallfolie (ll¹) befindlichen Verunreinigungen und eine in Laufrichtung der Metallfolie nachgeordnete Einrichtung (9) zur Bestrahlung der Metallfolie (II¹) mit ultraviolettem Licht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5₅6, dadurch g ο k en η zeichne t, daß die Einrichtungen (3, 3¹ ) sich beidseitig des Folienmaterials (l) und der Metallfolie (11') über deren gesamte Breite erstrecken.

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8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e konnzoi chnot, daß die Einrichtung (2) zur
Entladung des Folienmaterials (l) von statischer Elektrizität, mindesten» einen mit einer Hoch spannung sqiu; · !■*' verbundenen lonisierungsstab uiufaöt, der in geringem
Abstand über der Oberfläche des Folienmaterials (l) über dessen gesamte Breite und rechtwinklig zur Längsausdehnung des Folienmaterials (1) verlaufend angeordnet ist.