DE3046143A1

DE3046143A1 - Mit gummi oder gummiaehnlichen kunststoffen beschichtetes gewebe

Info

Publication number: DE3046143A1
Application number: DE19803046143
Authority: DE
Inventors: Hans-Werner 3410 Northeim Hartmann
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1980-12-06
Filing date: 1980-12-06
Publication date: 1982-07-15
Also published as: ES8300285A1; FR2495542B3; GB2092021A; NL8105227A; DK538581A; IT8125166A0; GB2092021B; NL189450B; DE3046143C2; ES507202A0; DK155925C; DK155925B; NL189450C; FR2495542A1; IT1139794B

Description

.2.

Continental Gummi -Werke Akti engegellBchaf t, JiOOO Hannover

Mit Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen beschichtetes Gewebe

Die Erfindung bezieht sich auf mit Gummi oder gummiähnlichen
Kunststoffen beschichtete Gewebe zum Herstellen von aufblasbaren Körpern wie beispielsweise Schlauchbooten, Rettungsinseln u. dgl.

*> Schlauchboote und ähnliche aufblasbare Hohlkörper werden üblicherweise sub nach Schablonen zugeschnittenen Formteilen f*rtif? beschichteter Gewebe zusammenlesetzt und unter Herstellung: von Klebe- oder Schweißverbindungen in den meistens einander überlappenden Rrandnähten aufgebaut. Mit Klebe- oder Schweißverbindüngen werden auch die notwendigen und zusätzlichen Ausrüstungsteile wie Scheuerleisten, Besätze für Griffleinen, Tragegriffe und Festmacher- bzw. Srhleppösen, Ruderdollen. Sitzhalterungen, Aufblas- und Lenzventile, Abschottungen der Schwimmkörper u.
dgl· angebracht. Im Rahmen der Gesamtf^rtipung nimmt das Vorbe- ,

Λ^ν> reiten und Herstellen der stoff schlüssigen Verbindungen einen verhältnismäßig breiten Raum ein, so daß in der Praxis schon
seit langem der Wunsch bestand, den Arbeite- und vor allem den Zeitaufwand von dieser Richtung her über verfahrensmäßige Ver-

einfachungen einzuschränken. Da aber gerade an die Haltbarkeit Ϊ

und Zuverlässigkeit der Verbindungen besondere Anforderungen

gestellt werden, erwiesen sich diese bisher allen Rationalisierungsbestrfbungen gegenüber unzugänglich. So ist es aus orbeitstechniechen Gründen notwendig, die Klebe- bzw. Schweißflächen

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vorher aufzurauhen, was mit der gegebenen Sorgfalt nur von Hand, beispielsweise mit Hilfe motorisch über biegsame Wellen angetri° bener Schleifscheiben vorgenommen wurden kann. Daß dabei aus Sicherheitsgründen stets im Vergleich zur eigentlichen Hnft.flfaehe wesentlich größere Oberflnohrnnbnchni tte zu bearbeiten niiri, let Bchon von vornherein nln Nnoht.ril zu werten.

; Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, das Herstellen der

: Haftverbindungen zwischen aneinanderstoßenden Abschnitten was

ser- und luftdicht beschichteter Gewebe ohne Zugeständnisse an

' 10 ihre Reißfestigkeit und Haltbarkeit zu vereinfachen und als FoI-j ge davon den zum Aufbauen von aufblasbaren Hohlkörpern aller Art

;, notwendigen Arbeite- und Zeitaufwand bei mindestens gleichblei-

5 bender Qualität des Enderzeugnisses deutlich zu ver-mindern.

■! Zum Lösen dieser Aufgabe ist erfindungspemäß für Gewebe d^r

\ 15 eingangs genannten Gattung vorperehen, daß die BeFchichtung

I mindestens auf einer Seite des Gewebee eine ganzflächi κ einjre-

formte, vorzugsweise mikroßkopi sch feine Oberfla'chenrsuhipkei t beispielsweise in Form einer offenzelligen Porenstruktur oder nach Art eines von in regelmäßigen Abständen eingeformten Ver-20 tiefungen gebildeten Linienmusters, insbesondere einer aus einander kreuzenden Linienzügen zusammengesetzten Musterung auf-

; weist.

"; Mit der Einführung solcher in sich fertig hergestellter Gewebe-

ί bahnen als neuartige'Aufbauelemente in die Konfektionierung auf-

, 25 blasbarer Hohl- und Schwimmkörper gelangt die Erfindung zu über-

■ raschenden Vorteilen, die weder im Ergebnis noch in ihrer* Umfang

:· vorher abzusehen waren. Die schon fertigungsmäßig in allen Be-

'. reichen vorgegpbene gleichmäßige Oberflächenstrukturierung ersetzt das sonst notwendige örtliche Aufrauhen der Klebentel 1 r-r\.

30 Mit dem Fortfall der auf das Herrichten der Klebestellen gerich-

\ teten Arbeitsgänge entfällt auch die stets vorhandene Gefahr un-

j bemerkter Gewebezerstörungen mit den daraus entstehenden FoIge-

; schaden im späteren Gebrauch der Artikel. Da aber auch die mit

jeder mechanischen Bearbeitung unvermeidlichen Unregelmäßigkei-55 ten im Bereich der Klebestellen und vor allem die durch Abtragen

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äußeren Schichtenmaterials hervorgerufene Vertiefung gegenüber den umgebenden Oberflächenbereichen aufgehoben sind, ergeben sich von vornherein schon günstigere Bedingungen zum Erzielen deutlich verbesserter Haftwerte. In besonderem Maße gilt dies für die kritischen Ubergangsbereiche an den Randkanten der miteinander verbundenen Teile.

Neben dem verringerten Arbeits- und Zeitaufwand und der verbesserten Haltbarkeit der Haftverbindungen begründet di*> Erfindung in mittrlbnrer Pol gewi rkung nbf>r such herstellungatechni sehe Vorteile: Pa kein Materini nachträglich abgetragen zu werden braucht, können die Gewebebahnen von vornherein schon mit geringerer Auftrapsdicke beschichtet und auf diese Weise sowohl die Werkstoffkosten als auch das Gewicht der fertigen Artikel ohne qualitative Einbußen vermindert werden. Weitere Preissenkungen ergeben sich aus der Möglichkeit, die benötigten Formteile ohne Rücksicht auf ihre technische Funktion mit geringsten V^rschnittv^rlusten aus ein und derselben Gewebebahn ausschneiden zu können. Und schließlich gewinnen die fertigen Artikel noch im Gebrauch an Wert aufgrund der in allen Bereichen gleichmäßigen Oberflächenrauhigkpit, die beispielsweise im Falle von Schlauchbooten und anderen Schwimmkörpern das Besteigen vom Wasser aus wesentlich erleichtert.

Zum Herstellen der neuartigen Gewebe selbst kann auf an sich bekannte, vorzugsweise kontinuierliche Verfahren zurückgegriffen werden, wobei der elastomere Beschichtungswerkstoff unter Druck- und Wärmeeinwirkung mit haftender Bindung an das Gewebe z.B. zwischen den beheizten Walzen eines Kalanders vulkanisiert bzw. vernetzt wird. Es können dann gleichlaufend mit der Druckeinwirkung die die Oberflächenrauhigkeit bildenden Vertiefungen in die Beschichtung eingeformt werden, wozu sich die Verwendung erhaben gravierter oder mit Formbezügen versehener Walzen oder auch synchron mitlaufender aufliegender Gewebe- oder Folienbahnen anbietet.

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Claims

30A6H3 Patentansprüche:

1. Mit Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen beschichtetes Ge-. webe zum Herstellen von aufblasbaren Körpern wie beispielsweise Schlauchbooten, Rettungsinseln u. dpi., dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung mindestens auf einer Seite r-p-s Gewebes eine pnnzfl Hch i fr *>1 nfrp formt.n Ober Π nchenrnuh i pk" i t eufwi at.

2. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dip Oberflächenrauhigkeit mikroskopisch fein ist.

3. Gewebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenrauhigkeit eine offenzelligp Porenstruktur aufweist.

k. Gewebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichret, daß die Oberflächenrauhigkeit nach einem von in regelmäßigen Abständen eingeformte Vertiefungen gebildeten Linienir.uster verläuft.

5· Gewebe nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenrauhigkeit eine aus einander kreuzenden Linienzügen zusammengesetzte Musterung aufweist.

6. Verfahren zum Heneteilen von Gewebe gemäß den Ansprüchen 1 bis 5» wobei der elastomere Beschichtungswerkstoff unter Druck- und Wärmeeinwirkung mit haftender Bindung an das Gewebe vulkanisiert bzw. vernetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Druckeinwirkung beim Vulkanisieren die die Oberflächenrauhigkeit bildenden Vertiefungen in die Beschichtung einpeformt werden.

Hannover, den 5· Dezember 1°Ro
80-53 P/SU Sü/Lo

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